Hallo Vincent,

in deinem Beitrag 110 sieht man den NZG-Radlader (evtl Cat 920). In 1:50 habe ich ihn gleich zweimal. Dass es aber auch eine 1:87 Version gab war mir nicht bekannt. Sieht wirklich klasse aus.

Beste Grüsse
Dirk

Danke für Deinen Beitrag, Dirk. Ja – ich bin sehr glücklich, dass ich den Hochstapler in der CAT-Serie von NZG entdeckt habe. Ich hatte monatelang einen passenden Gabelstapler gesucht, weil mindestens ein Stapler einfach in eine Landschaft mit zwei Güterbahnhöfen gehört. Suche leider zunächst ohne Erfolg. Nur moderne Typen aus Metall oder Plastikdinger. Beides passt nicht auf meine Platte. Nach Monaten bin ich dann endlich über den CAT-Stapler gestolpert.

Als ich ihn dann hatte, fand ich ihn so schön, dass ich dachte, den darf man nicht alleine in der Landschaft stehen lassen. Einen zweiten Stapler wollte ich aber auch nicht, da ich alle Fahrzeuge nur je einmal besitze. Ergo Radlader, der ebenfalls unglaublich hübsch und auch wertig verarbeitet ist – ähnlich Bub.

Muss aber nicht bei den beiden bleiben. Vielleicht kommt noch was aus der CAT-Serie dazu! :-)

Hallo Vincent,

ich habe eben mal die NZG Homepage besucht und deinen Cat 920 gefunden. Ausserdem auch den Hanomag B 8. Der fehlt mir noch in meiner Sammlung. Hübsches altes Teil. Erinnert mich an meine Kindheit. Da sah ich den Hanomag häufiger. Den Sound dieses Radladers habe ich noch in den Ohren.

Beste Grüsse
Dirk

Heute habe ich für den Museumsverein der Bahnfreunde Dahlem e.V. einen Wagen in Sonderlackierung für einen der BB 9200 nach meinem Entwurf beauftragt, da es keine Metall-Wagen in Corail-Lackierung im Märklin-Programm gibt (nur übergroße Plastikwagen, die ich wg. ihrer Länge ohnehin nicht fahren könnte):



Der erste Wagen ist ein Test. Wenn das gut klappt, bekommt der Türkise auch noch einen eigenen Wagen:



Und wenn das RICHTIG gut klappt, bekommen beide noch je einen Wagen dazu. Alle 4 Entwürfe habe ich bereits fertig: Je Lok einen Dinnerwagen und einen Abteilwagen zum Ausruhen und In-die-Landschaft-schauen nach dem Festmahl. Alle 4 Wagen sind Märklin 342 mit Blechgehäuse und großen Guss-Drehgestellen. Dass die Wahl auf den 342 fiel, liegt schlicht und simpel daran, dass ich gerne alle mich ansprechenden Modelle aus der 300er Märklin-Serie in meinem kleinen Bestand repräsentieren wollte. (Ein 352 Mitropa-Speisewagen in seinem hübschen rotbraun ist gerade auf dem Weg zu mir – damit ist die Auswahl der 300er komplett.)





Die Speisewagen haben helle Dächer, die Abteilwagen dunkle. Die Entwürfe sind reine Fantasie-Produkte, die ich mir ausgedacht habe, da ich weder die Inox-Wagen für den Türkisen, noch die diversen originalen Corail-Wagendesigns sonderlich ansprechend finde.

Da die Züge im Privatbesitz eines Bahnvereins sind, der mit den Ausflugs- und Dinnerfahrten die hohen Ausgaben des Vereins finanzieren muss, steht natürlich die Frage im Vordergrund, welches Design am erfolgreichsten die Fahrgäste ansprechen könnte. Die Übereinstimmung mit dem Original muss daher zwangsläufig in den Hintergrund treten. Allerdings fielen die originalen Corail-Lackierungen dermaßen unterschiedlich aus, dass viele Ausführungen kaum die Zugehörigkeit zu einer "Design-Familie" vermuten ließen, und wurden teils sogar nur für einen einzigen Zug realisiert! Von daher hatte ich bei meinem Entwurf ohnehin weitgehend freie Hand. Eingestanden werden muss aber, dass der Wagentyp natürlich völlig aus der Zeit fällt: Die originalen Corail-Wagen erschienen Anfang der 70er, der hier verwandte D-Zug Wagen lief von den 30ern bis in die 50er (glaube ich - das wissen die Fachleute hier genauer). Aber ein erfundener Bahnverein "auf der privaten Anlage eines unbedeutenden Amateurs" (Eigenzitat) darf das! :-) Zumal ich bei real existierenden Bahnvereinen auf Youtube schon die seltsamsten Bespannungen gesehen habe.

Geplant sind übrigens zwei Züge für gastronomische Ausflugsfahrten: Der Türkise mit (zunächst) dem größeren 352 Mitropa-Speisewagen fürs "einfache Volk" – mit Speisen à la Carte, und einem größeren Personenwagen (346/1 BS mit Dachlaternen). In dem exklusiven kleineren 341 wird Dinner de luxe serviert – zubereitet von einem Zwei-Sterne-Koch. Dazu dann ein kleinerer Abteilwagen 341, da die Zahl der Gäste limitiert ist – wochenlange Vorbestellungen sind hier die notwendige Regel. Soweit der Plan. Sollten tatsächlich die beiden Turquoise-Wagen dazu kommen, würde dies natürlich den Corail entlasten – allerdings einen zweiten Sterne-Koch erfordern.

Tja - das Reich der Fantasie. Was gibt es Schöneres? Gehört das deshalb nicht auch dazu?!? :-)

Das hier nimmt ja ungeahnte Ausmaße an 8))

Zitat von Vincent Kluwe-Yorck im Beitrag #129

---

Zumal ich bei real existierenden Bahnvereinen auf Youtube schon die abenteuerlichsten Bespannungen gesehen habe.

---

Danke, dass Du mir mal wieder den Rücken stärkst, Alex! :-) Das braucht es gelegentlich tatsächlich. Schließlich bin ich Anfänger und als solcher an sich von allen erdenklichen Unsicherheiten geplagt. Dein Freiticket für eine Fahrt im Luxusliner ist übrigens bereits am Kiosk hinterlegt, Alex. Einschließlich Dinner. Das passende Jacket musst Du allerdings selbst mitbringen! (Laut interner Kleiderordnung ist Abendgarderobe mit Dinnerjacket erbeten.)

Angeregt durch Deinen Zuspruch habe ich meine zunächst nur mal locker hingeworfenen Ideen kräftig überarbeitet, die Bilder oben neu eingestellt, und auch den Text angepasst. Wichtige Details im Design sind jetzt korrigiert. Schließlich soll das Design zumindest in sich stimmig sein – auch wenn es absolut nichts mit Originalen zu tun hat. Ob ich dann wirklich alle vier Wagen anfertigen lasse, ist noch nicht sicher – vielleicht belasse ich es auch bei den beiden Corail. Hängt davon ab, wie gut der erste "Testwagen" ausfällt, den ich gestern beauftragt habe. (Zu bedauerlich, dass ich das nicht selbst kann wie einige Spezialisten hier im Forum.)

Da Du meine kleinen Spinnereien offensichtlich magst, Alex, habe ich oben die Geschichte der beiden Museumszüge noch etwas ausgebaut! :-)
(Erklärt aber auch die Zusammenstellung der Züge.)

Ich habe heute zur Sicherheit einmal den Corail-Zug per Photoshop simuliert, indem ich die drei Fahrzeuge des kleinen Gespanns in einem Bild zusammengestellt habe. Dabei ist mir aufgefallen, dass es nicht gut aussieht, wenn die Farbe der Dächer der beiden Wagen unterschiedlich ist. (Bis dahin hatte ich jeden Wagen immer nur einzeln für sich betrachtet. Und da sahen beide Wagen sehr schön aus.) Daraufhin habe ich beide möglichen Varianten durchgespielt: ein Gespann mit hellen, eins mit dunklen Dächern.





Jetzt frage ich mich und Euch: Für welche Variante soll ich mich entscheiden – helle oder dukle Dächer?
(Die erste Variante aus Bild 1 mit einem Wagen entfällt, da der Zug mit nur einem Wagen einfach nicht gut aussieht.)

Daher meine Bitte um Rat: Was passt besser – helle oder dunkle Dächer?

Hallo Vincent,
meine Prognose wird sein, dass beide Versionen anklang finden werden.
Mir gefällt die dunkle Version besser, da das Dunkelgrau der Lok bei den Wagen weiter geführt wird und harmonischer wirkt.
Ein tolles Projekt was unbedingt umgesetzt werden sollte.
Weiterhin viel Spaß mit Deiner Bahn wünscht
Peter

Hallo Vincent,

mir gefallen die hellen Dächer besser, das wirkt für mich harmonischer. Aber in der Realität hat es bestimmt beide Dachfarben gegeben, also reine Geschmacksache.

Viele Grüße

Paul

Ich würde auch die hellen Dächer bevorzugen, da genau sie die Lok fortsetzen, hat ja auch ein helles Dach.

Ganz lieben Dank an Peter, Paul and Ma...urice! (Kennt hier noch jemand das Folk-Trio Peter, Paul and Mary?) :-) An Euren Antworten sehe ich, dass beide Entwürfe offenbar brauchbar sind, und es eine Geschmacksfrage ist. Ich bin ja schon froh, dass niemand sagt, alles zusammen Mist – lass die Hände ganz davon weg! Das hatte ich nämlich befürchtet. :-) Und an Euren eigenen Projekten meine ich auch Eure Geschmackssicherheit zu erkennen. Daher mein volles Vertrauen.

Dann werde ich es wohl in den nächsten Tagen auswürfeln. Auf jeden Fall werde ich das Ergebnis hier präsentieren. Wird allerdings eine Weile dauern. (Irgendwann im nächsten Jahr.)
Ich tendiere im Moment auch zu den hellen Dächern – einfach, weil sie freundlicher und einladender wirken. Aber ich schlafe noch dreimal drüber, bevor ich es entscheide. Zeit iat ja genug wg. der langen Wartezeit.

Hallo Vincent,
ich würde die helle Variante bevorzugen.
Natürlich kenne ich Peter, Paul und Mary
Blowing in the Wind.
Ich hoffe ich habe es richtig geschrieben
mfg Otto

Dank für Dein Statement, Otto. Damit haben die hellen Dächer ein deutliches Übergewicht. (Für mich selbst fällt ebenfalls ein weißes Steinchen für die helle Fraktion ins Töpfchen).

Ich will ja nicht schlaumeierisch rumkritikastern, aber weil Du expressis verbis danach frugst. NEE - nich richtich geschrieben: heißt Peter, Paul and Mary!
Ja, schon gut — mein ja nur.

Kleine Anmerkung zur Musikhistorie: Als Liebhaber von Originalen habe ich es damals mehr mit Bob Dylan gehalten. Für mich ist Dylan der größte Sänger aller Zeiten: Er ist der einzige Sänger, dem es gelungen ist, mit seiner Stimme die Geräuschkulisse eines Sägewerks originalgetreu zu intonieren!
(Hatte ich schonmal erwähnt, dass ich ein großer Musikliebhaber bin? Die drei großen B: Bach, Beethoven, Bruckner, und dazu Rameau, Händel und Haydn, und eben Dylan sind für mich die größten Komponisten überhaupt!)

Hallo Vincent,

Bevor ich die Antworten der Forenleserschaft gelesen hatte, war meine spontane Idee zweimal helle Dächer bei den Wagons zu wählen.

Im Marketing machen wir sehr oft genau so wie Du es jetzt gemacht hast. Oft denkt man die Version x muss es aus dem Grund y sein, aber wenn man es erst mal dank Photoshop etc. gesetzt hat, dann ist es am Ende doch die Version z - in deinem Fall die hellen Dächer.

Letzt endlich ist es Dein Projekt und ich finde es klasse, dass Du hier auch Deiner Phantasie freien Lauf gibst und es so machst wie es Dir gefällt. Klasse! 👍🏻👍🏻👍🏻

Ich bin schon sehr gespannt, wie Du es am Ende machst, Vincent

Gruß Carsten

Ja, jeder wie er mag. Nur passen diese Wagen so gar nicht zur Lok. Wenn man unbedingt passendes Blech zu der Lok wünscht, dann 24 cm Wagen nehmen und umlackieren.

Auch Dir eine herzliches Danke, Carsten. So, wie Du es beschreibst, spielt es sich ab! :-) Schön, dass Du mir den Rücken stärkst – dann werde ich es wohl genauso machen.
Und ja: Worum geht es denn bei einer Modellbahn? Fantasie und Freude. Mir zumindest. Und wenn da die eine oder andere Unstimmigkeit auftritt — sei's drum. Hauptsache, sie ist schön. (Die Unstimmigkeit.)
O-Ton Carsten: "Ich bin schon sehr gespannt, wie Du es am Ende machst, Vincent." Ich auch, lieber Carsten! :-)

Womit wir bei Dir wären, Martin. Ich hatte ja schon mehrfach über den Thread verteilt geschrieben, dass es mir überhaupt nicht um Vorbilder oder Originalität geht. Bei dem speziellen Charakter meiner kleinen Anlage wäre dies auch nur in sehr eingeschränktem Maß möglich. Z.B. fallen 24 cm Wagen aus, da ich sie auf meinen engen Radien und den kurzen Gleisen nicht gut fahren lassen kann. In Beitrag # 129 bin ich ja genauer darauf eingegangen. Die kurzen Wagen funktionieren dagegen sehr gut und stehen auch in einem guten Größenverhältnis zu den Loks. Und ich finde, dass gerade meine Corail-Wagen in ihrem modernen Design gar nicht so unmodern aussehen! :-)

Trotzdem Dank für Deinen Kommentar. Kein Hinweis hier fällt unter den Tisch – schließlich habe ich als Anfänger noch eine Menge zu lernen.

Hallo zusammen,

Peter, Paul and Mary...........(are sitting in the Kitchen), MfG Otto......

Ich schmeiss mich weg........

Beste Grüsse
Dirk

achso: ............ die hellen Dächer

Klasse - dann habe ich es also richtig gemacht: Hab nämlich gerade vor 5 Minuten die beiden Wagen – einen grauen Corail und einen türkisen – mit hellen Dächern bestellt. Erster Versuch. Ob ich danach die Züge mit weiteren Wagen verlängere, hängt von der Qualität der Testwagen ab.

Mit Deinem Votum haben die hellen Dächer nun eindeutig das Übergewicht, Dirk. Dank dafür! Obwohl ich sagen muss, dass mir die dunklen auch sehr gut gefallen. Aber ich muss mich nunmal für eine Variante entscheiden. Jedenfalls freue ich mich schon darauf, die Ergebnisse hier mit schönen Fotos vorzustellen.

Zu Peter, Paul and Mary: Das war so eine Steilvorlage - die konnte ich einfach nicht ungenutzt lassen: Auf meine Anfrage haben direkt nacheinander Peter, Paul und Maurice geantwortet. Und das hat bei mir Erinnerungen an die 60er wachgerufen. :-)

Hallo Vincent,

mit der Steilvorlage ging es mir genauso.
Als ich las Peter, Paul and Mary und dann die Unterschrift von Otto musste ich zwangsläufig an den Sketchklassiker von Otto Waalkes denken.
Englisch für Anfänger sozusagen.

Beste Grüsse
Dirk

Kleine Vorankündigung

Ich habe meinen winzigen Fuhrpark gerade mit einigen Waggons aufgerüstet, um meinen Bestand etwas abzurunden. (Damit die Züge nicht ganz so geizig aussehen im Vergleich mit den meisten anderen hier in den diversen Threads.) Sobald alles beieinander ist, werde ich meine Nikon doch noch einmal reaktivieren, weil wirklich schöne Stücke dabei sind.

Was ich nicht weiter entgeizen, sprich "abrunden" kann, ist mein Bestand an E-Lokomotiven: Plastikloks kommen nicht in Frage und bei den Gussmodellen wird die Auswahl langsam eng: Inzwischen sind es 9 Loks - Liste in Beitrag # 1, und 3 Dutzend Wagen (1 D. Personenwagen + 2 D. Güterwagen). Und das bedeutet, dass es bei meinen Zügen in einigen Fällen zu seltsamen Bespannungen kommen muss: Bei den längeren Wagen (Mitropa etc.) muss dann schonmal eine der SNCF-Loks herhalten, weil ich sonst keine Alternative im Bestand habe.

Als etwas windige Rechtfertigung für Unstimmigkeiten bei den Zügen zurechtgezimmert: Mehrere Loks auf der Platte gehören dem Bahnverein. Aber einige Wagen sind Leihgaben von befreundeten Vereinen, da der junge Museumsverein Dahlem eigene Wagen erst nach und nach beschaffen kann.
Ja, ich weiß – hätte der Teufel bessere Ausreden gehabt, hätte er seine Großmutter nicht erschlagen müssen...

Muss ich also ertragen, dass sämtliche Spezialisten, die sich in den Thread verirren, die Nase rümpfen bei meinen Zügen. :-) Dazu aber angemerkt: Meine Anlage "leidet" unter wesentlichen Limitationen: Nur Blech & Guss, nur E-Loks, und nur Epochen II und III. Und bei der geringen Größe der Platte und des Raums, in dem sie steht, muss ich mich auch noch bei der Gesamtmenge des rollenden Materials beschränken. Dazu kommt, dass die Auswahl bei dem vergleichsweise schmalen Angebot an Blechwagen sehr eingeschränkt ist: Viele Wagen sind schlicht nie als Blechmodell gebaut worden. Und wie ich in früheren Beiträgen bereits gesagt habe, war ja nie eine Vollständigkeit längerer Züge mein Ziel – ich wollte die nach meinem Geschmack schönsten Güter- und Personenwagen mit einzelnen Exemplaren zusammentragen, wodurch alle Züge vergleichsweise kurz ausfallen. (Aufgrund der kurzen Gleise wären längere Züge ohnehin kaum sinnvoll. Mein Leitmotiv daher: Vielfalt statt Menge.) Mit diesen Einschränkungen ist es schwierig bis unmöglich, ausschließlich exakt stimmige Züge zusammenzustellen. Natürlich habe ich recherchiert, welche Loks wann und mit welchen Wagen fuhren, und habe mich bemüht, den Vorbildern soweit nahe zu kommen, wie es mit meinen bescheidenen Möglichkeiten machbar ist. Dass dies nicht immer zu 100 % geklappt hat, wird auf den neuen Fotos zu sehen sein. Aber man entwickelt sich ja auch weiter: Ich hoffe daher, dass mein Lernprogress über die Länge des Threads mit seinen vielen Fotos ebenfalls zu sehen ist: Z.B. werden die preußischen Abteilwagen jetzt von der E 44 gezogen, und die Präsentation der wunderschönen E 52 hat sich ebenfalls sehr verbessert, wie ich finde. (Ich hoffe, dass die Lösungen jetzt besser sind als zuvor, wo es ja mal "Beschwerden" gab!) :-)


Fantasie versus Originalität

Aber mal sehen, ob ich in den letzten Monaten ein bisschen was gelernt habe. Mir ist z.B. beim Vergleich vieler Fotos der Vorbilder mit den Modellen aufgefallen, dass die Größenverhältnisse vieler Wagen reinweg gar nichts mit Maßstäblichkeit zu tun haben: Viele Wagen sind um Klassen zu kurz. Die Abstände der Wagen stimmen bei den Modellen nicht im geringsten. Dadurch passen auch die Faltenbälge, die bei den Originalen die Wagen verbinden, bei den Modellen nicht annähernd aneinander. Etliche Details vieler Loks sind reine aufgehübschte Fantasie (zumindest bei Märklin kann ich das beurteilen). Eine realistische Abbildung der originalen Züge lässt sich im übrigen selbst von ambitioniertesten Vorbild-Fetischisten nicht erreichen, solange sie keine alte Fabrikhalle für ihre MoBa besitzen: Ein wirklich realistischer Personenzug wäre im H0-Modell über 3 m lang, ein Güterzug sogar über 5 m! Und viele Abweichungen mehr. Dazu kommt, dass ich hier auf sehr vielen Anlagen nur EINEN Bahnhof sehe. Wohn waren die Züge da? Rollern die nur ziellos im Kreis? Ein Verkehrsmittel, das kein Ziel hat, ist sinnlos!

Was hat das alles also mit Abbildung der realen Vorbilder zu tun?!? Und vor allem wozu? Unsere Modellanlagen sind schönes Spielzeug, wo sich die Fantasie austoben kann, und das unser Herz erfreut. Ob da der eine oder andere Wagen X oder Y zu der Lok Z den Vorbildern entsprechend passt oder nicht — ist das nicht völlig pupenwurst, solange der Zug prima um die Kurven fährt, ohne zu entweichen***, und dabei auch noch gut aussieht? (Die Überlegungen kamen mir, als mir kürzlich der Begriff "Nietenzähler" begegnete. Klasse Wort. Gefällt mir sehr!) :-)

Das sind so Fragen, die mir als Anfänger in der letzten Zeit in den Sinn kamen. In 50 Jahren, als bis dahin gewordener Fachmann und Spezialist, sehe ich das sicher alles ganz anders! :-)
(Schließlich bin ich erst sportliche 74 und noch SEHR lernfähig.)

*** Ist das so korrekt? Wagen können auf dem glatten Gleis entgleisen und auf den Weichen entweichen. Richtig?

Der letzte reine Textbeitrag ist ja über die letzten Tage wegen der Nachbearbeitungen und Ergänzungen mit seiner Sinnfrage über Nachbildung der Real-Vorbilder versus reiner Fantasie etwas lang & trocken geworden.

Deshalb nun besonders kurz mit Bild. :-) So etwa stelle ich mir die beiden Züge mit den Sonderlackierungen vor. Den Mitropa und den Rheingold habe ich bereits: beide wie neu und wunderschön, wie ich finde. Den zum Speisewagen gehörigen Märklin 353 Mitropa Schlafwagen habe ich ebenfalls schon auf dem Gleis: Den bekommt die hübsche E 52 als Nachtzug Berlin-München. Jetzt hoffe ich nur, dass die beiden Sonderlackierungen halbwegs so werden wie gewünscht.



Der Dinnerzug mit seinem Zwei-Sterne-Koch ist bereits bis ins Jahr 2078 ausgebucht. Vorbestellungen können daher derzeit nicht mehr angenommen werden.
Ein Ticket für Peter ist für 2053 reserviert! ... Und für Dich natürlich auch, lieber Emmanuel — und zwar schon für 2049! :-)

Ganz herzlichen Dank auch nochmal an alle, die ein Votum zur Dachfarbe abgegeben haben! Das hat mir wirklich sehr geholfen. So, wie hier abgebildet, habe ich sie nun bestellt.

Hier mal ein neuer Wagen im Voraus vorgestellt (der Mitropa Schlafwagen): E 52 Nachtzug

Gruß an die treuen Getreuen und Gelegenheits-Besucher

Ich danke Euch allen, dass Ihr meinen Thread - auch in diversen Mails - beglitten habt, und wünsche Euch und Euren Familien schöne Festtage.

Weitere Fotos wird es erst geben, wenn die beiden Sonderlackierungen fertig sind – dann zeige ich auch die anderen neu zusammengestellten Züge. Das könnte Februar oder sogar März werden.

Bleibt gesund und fröhlich bis dahin und alles Gute!
Möge Euren Gleisen nie der Saft ausgehen und auch der Trafo nicht abrauchen.
Vincent

Lieber Vincent,

Dir wünsche ich auch ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr. Vielen Dank für Deine schönen Bilder und die tollen Stories zu Deiner Anlage.

Bitte weiter so!

Paul

Zitat von Vincent Kluwe-Yorck im Beitrag #148

---

Bleibt gesund und fröhlich bis dahin und alles Gute!
Möge Euren Gleisen nie der Saft ausgehen und auch der Trafo nicht abrauchen.
Vincent

---