Moisen liebe Stummifreunde,
und danke schön an Railstefan, V20001,pollotrain, fmm und dlok.
Tja, und heute wollte ich mal eine ganz andere Ecke meiner "Modellbahngeschichte" beleuchten, und zwar die meiner ersten Eisenbahn!
Wie ich darauf komme? Ganz einfach, beim Stöbern der Beiträge stieß ich auf "Willi der Dampfer" mit seiner tollen Anlage "Neustadt am Wald/Zug um Zug Teil 1 a. Dienstgüterzug der SNCF".
Und so kam ich auf die Idee, in meinem Archiv mal zu schauen.
Und siehe da, ich habe tatsächlich Fotos meiner ersten Anlage gefunden:
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Na ja, das waren die ersten Gehversuche im Alter von 21 Jahren. Das war noch die Zeit, wo das Gebirge mit gefühlten mehreren Kilo Gips gebaut wurde.
Ein Wunder, dass der Untergrund das tragen konnte!
Und ein Wunder, dass meine spätere Ehefrau das alles mitmachte. Denn ich weiß noch, dass ich den Gips im Badezimmer anrührte und in unser Wohnzimmer schleppte. Dabei muss einiges vom Gips heruntergefallen seien, denn sie fand diverse Reste davon in ihrer frisch gewaschenen Wäsche vor!
Und meine Ehefrau war es , die mir damals eine Märklin-Lok und mehrere Bausätzen von Kibiri schenkte und somit zum "Start" verhalf. Die gute Seele.....
Tja, und der Schotter im Gleisbett des Bahnhofs bestand aus Aquariumsand. Bitte fragt mich nicht, wie ich damals auf diese Idee kommen konnte....
Hier noch ein paar weitere Schnappschüsse:
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Ich hatte den Bahnhof und die Häuser von den Herstellern Vollmer, Kirbi und Pola gekauft. Der alte Anbieter Faller hatte damals den Lauf der Zeit verschlafen und war mit seinen Modelle nicht zeitgemäß. Dass sollte sich erst später ändern.
Ja, so fingen meine ersten Gehversuche mit der Modelleisenbahn an. Lange blieb sie nicht stehen, da wir umzogen und sie vollständig abgebaut wurde.
Übrigens, danach habe ich nie wieder so viel mit Gips auf einer Stelle gearbeitet.
Aus dieser Zeit habe ich noch meine ersten Märklin-Hefte, die ich mehrere Jahre sammelte.
Was habe ich damals über den Autor Bernd Schmid gestaunt, der mich u.a. mit den K-Flexgleise sehr beeindruckte.
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Auch hier gab es einen schönen Bericht eines Modelleisenbahners, der sich auf seiner kleinen HO-Anlage von 2 m2 seinen Traum einer Anlage erfüllte und davon sprach , "sich in dieser ruhelosen Zeit einfach mehr Zeit zum Träumen zu wünschen !" . Dieser Wunsch hat aktuell nichts an seiner Bedeutung verloren...
Die Anlagen wurden noch analog betrieben, digital kam erst später..
Und dann habe ich noch ein Unikat in meiner Sammlung gefunden:
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Es handelt sich hier um das Modelleisenbahner-Heft aus der ehemaligen DDR!
Es wurde im Juni 1985 herausgegeben. Ich kaufte es mir während eines Aufenthaltes in Ost-Berlin.
Auch hier gab es viele interessante Berichte zu lesen , ob aus dem Alltag der Deutschen Reichsbahn oder von einigen Modellbahnfreunde.
In dieser Hinsicht unterschieden sich die beiden deutschen Staaten, wie so häufig in vielen Dingen, gar nicht so voneinander.
Doch leider war die Qualität des Papiers und der Fotos nicht so dolle.
Aber dass man es auch im Osten verstand, tolle Modellbahnanlagen zu bauen, zeige ich anhand der Rückseite des Magazin...
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Soviel zum Ausflug in meine 80er.
Vielleicht konnte ich den Einen oder Anderen von euch dazu animieren, mir mal seiner Erinnerungen an seiner Anfangszeit zu schreiben.
Und hiermit verabschiedet sich aus dem hohen Norden mit den besten Grüßen und wünscht euch noch einen schönen Sonntag
die "Gurke" (Carsten)