Moinsen liebe Stummifreunde,
so, nach einer kleinen Pause ist es mal wieder an der Zeit, ein kleines Lebenszeichen zu geben.
Bevor ich wieder zu meinen kleinen Geschichten komme, möchte ich mich an dieser Stelle erst mal an die vielen "stummen" Mitleser wenden und für ihr Interesse bedanken. Ehrlich gesagt war ich darüber noch gar nicht gestolpert, dass es doch einige Leser gibt, die hier ihr Interesse zeigen.
Komme ich wieder zu meinem derzeitigen Hauptthema, der Nachbau des alten Bahnhofs Eckernförde....
Ich hatte auf mehreren Wegen versucht, mehr Licht in die Vergangenheit des Gebäudes zu bekommen. Ich wandte mich direkt an die Bahnzentrale in Berlin oder starte eine Nachfrage über Facebook. Leider mit negativen Erfolg. Ich suchte selbst den Bahnhof in Eckernförde auf. Doch da war das Ergebnis enttäuschend; es sitzt dort lediglich ein Bahnbediensteter und konnte mir auch nicht helfen. Bei dem Besuch wurde es mir doch etwas trocken im Hals. Was herrschte zu meiner Ausbildungszeit noch ein Leben . Was sollst, jammern hilft ja auch nicht weiter......
Ich will den Bahnhof ja nicht philosophisch betrachten, sondern selbst nachbauen. Dazu habe ich mir dementsprechend Sachen bei einem Modellbauhersteller, in diesem Falle die Firma Auhagen, und einiges an Werkzeug.
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Für die Außenwände nehme ockerfarbene Platten, für die Innenwände graue Mauerplatten, dazu Fensterfolien und die Fensterrahmen. An Werkzeug u. a. ein Geodreieck, ein Teppichmesser und ein Satz Feilen.
Nach Vermessen der Maße habe ich mit dem Teppichmesser die Fenster grob ausgeschnitten. Die Feinarbeit geschieht mit den Feilen. Und der Tipp mit den Feilen ist goldwert, denn sonst ist das saubere Ausarbeiten der Fenster nicht möglich.
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Hier das Ergebnis der Außenwand. Die Fensterfolien und die Fensterrahmen wurden eingesetzt. Und das Einsetzen der Fssnterbänke nicht vergessen. Dazu habe ich einen kleinen Streifen von der Außenplatte abgeschnitten und eingesetzt. Die Wand habe ich schon einmal graniert. Die Fugen wurden dunkel gestrichen. Der Ockerton setzte sich aus mehrere Farben zusammen, sprich ocker und ein paar andere Töne. Damit der Glanz der Mauerplatte auch gebrochen wird. Da werde ich natürlich noch ein paar Mal nacharbeiten müssen, ist ja kein Problem. Und das sich die Farbe etwas verändert, ist auch i. O. Welches alte Gebäude hat schon einen gleichmäßigen Außenfassade....Übrigens, wer sich auch an das Granieren versuchen möchte, muss es bitte selbst ausprobieren. Eine Haftung kann ich natürlich nicht übernehmen..
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Nun einen Blick in den Innenraum.
Hier musste ich die Fenster entsprechend der Fenster der Außenwand genau deckungsgleich ausarbeiten. Alter Schwede, dass war ein Tüttelkram !
Da ich ja keine Hinweise auf die Innenausstattung der Räumlichkeiten bekam, habe ich mich in diesem Fall entschlossen, die Wand weiß zu streichen und im Erdgeschoß eine dunklelbraune Schutzfarbe aufzutragen. Dazu wurde die Decke bzw. Fußboden zwischen Erdgeschoss und der 1. Etage eingeklebt. Ich habe beim Kleben der Wände darauf geachtet, dass die Platten wegen der Stabilität versetzt eingesetzt werden.
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Ich habe links eine Außenplatte ohne Innenwand gegengestellt, um die Unterschiede aufzuzeigen. Ich glaube, die Mühe mit der Innenwand hat sich gelohnt.
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Nun kommt wieder mein Pappmodell ins Spiel. Das Bild zeigt deutlich, wie hilfreich nun das Vergleichsmodell ist.
Soweit erst mal zum Nachbau. Ich habe nun den "Einstieg" in den Nachbau gefunden und werde dementsprechend weiter daran arbeiten. Die Größe des Pappmodells lässt erahnen, was noch an Arbeit auf mich zukommt.
Aber wo nun der "Einstieg" geschafft ist, freue ich mich schon darauf!
Da mir der Nachbau sehr viel an Zeit gekostet hat, habe ich an meiner Eisenbahnanlage nicht so viel schaffen können.
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Aber ein bisschen konnte ich doch weiter arbeiten. Ich habe mit dem Hintergrund angefangen , genauer gesagt den Himmel und einige Bäume gezeichnet.
Hier ein Bildausschnitt.
Näheres mehr beim nächsten Beitrag...
Ich hoffe, der kleine Ausflug in meine Eisenbahnerwelt hat euch gefallen.
Ich wünsche euch alles Gute und bleibt schön gesund.
Schöne Grüße aus dem Norden
eure Carsten