RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#51 von Xrot , 02.10.2023 06:25

Hallo zusammen,

Die Resonanz auf meinen letzten Beitrag war ja riesig! Ich freue mich, wie viele mittels der Bedanken-Taste ihren Namen bei mir hinterlegt haben. Vielen Dank! Speziellen Dank auch an die treuen Seelen Frank, Laurent und Andreas für die lobenden Worte. Wie immer auch vielen Dank an die stillen Mitlesenden.

Jetzt reiche ich noch ein Beweisfoto nach, das belegt, dass die Lampen auch leuchten können. Das Thema Bahnhofsleuchte ist noch nicht abgeschlossen, und es wird ziemlich sicher noch einen zweiten Teil dazu geben. Aber nun möchte ich kurz ein anderes Thema einschieben, eine weitere kleine Bastelei.

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9.) . Figuren auf dem Bahnhof


Ich habe mir einige Packungen Billigfiguren zugelegt in der Annahme, dass man diese auf dem Bahnhof im Hintergrund verwenden könne. Ähm nein, geht doch nicht. Die 10¢-Figuren haben meiner Meinung nach folgende Schwächen:

  • Paintjob ist lausig: Farbgebung stimmt nicht mit den 3D-Konturen überein, Haarfarbe im Gesicht, Kleiderfarbe auf den Haaren etc.
  • Figuren sind zu bunt. Wahl der Farben ist merkwürdig.
  • Figuren sind auf Hochglanz poliert.
  • Figuren wurden ungenügend entgratet.
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Also ich konnte nicht anders, ich musste da selber Hand anlegen. Das kann man doch besser machen. Und so kommt es, wie es kommen musste. Ich habe eine neue Leidenschaft entdeckt. Ich habe hier im Forum immer wieder mal gelesen, dass Mitglieder Figuren selber bemalen und sogar Spass daran haben. Wirklich? Konnte ich mir nicht richtig vorstellen. Z.T. soll sich sogar eine Art Beziehung zu den einzelnen Figuren entwickeln, man denke über deren Hintergrund, Motivation, Herkunft etc. nach. Und tatsächlich, genau zu diesem Prozess führte es bei mir auch. Erst fing ich mal an, Farbe aufzutragen. Aber man muss sich überlegen, welche Farbe. Dann taucht sofort eine weitere Frage auf: Wer ist denn eigentlich diese Figur? Welche Farbe passt? Jeans? Formelle Bekleidung? Und: Warum ist diese Figur denn überhaupt auf dem Bahnhof? Wohin will sie? Zur Arbeit? In die Schule? Wie alt ist sie?
Dann tauchen ganz andere Fragen auf. Wie ist das Wetter? Sind kurze Ärmel okay? Welche Jahreszeit?
Nun, die Frage nach der Jahreszeit musste ich mir schon lange einmal stellen, denn die Landschaftsgestaltung der Anlage richtet sich danach. Eigentlich liebe ich Winter und Schnee (siehe Schneeschleuder), und meine Bahn soll definitiv Skifahrer befördern. Keine Frage. Aber Pflanzen will ich auch. Ich will Blumen. Ich will begrasen. Also ist dies der Kompromiss: Auf meiner Anlage herrscht warmes Frühlingswetter, das bereits die ersten Blühten hervorgebracht hat, aber in den Bergen liegt noch jede Menge Schnee, und in der Höhe sind die Temperaturen noch recht tief. D.h. auf dem Bahnhof in der Talsohle trifft man Leute mit warmer Bekleidung, ausgerüstet für das Wetter in den Bergen, das Ziel oder der Ursprung der Reise. Man sieht aber auch Reisende in leichter Bekleidung, weil es eben im Moment im Tal doch recht warm ist.


Unter diesen Rahmenbedingungen machte ich mich ans Werk. Einige Beispiele:

Girl mit Kopfhörer (aus Badenixe, unten rechts). Kopfhörer aus je einem Tropfen Epoxidkleber auf beide Ohren; Bügel über den Kopf aus Epoxidkleberfaden.
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Älterer Herr auf dem Weg zur Arbeit. Aktentasche aus einem rechteckigen Stück 1 mm dicken Karton.
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Dame auf Reisen (Geschäftsreise?). Rollkoffer aus Polystyrol-Block, zurechtgesägt aus einem Streifen von Evergreen Scale Models [1]; Handgriff aus Draht; Rollen aus Epoxidklebstofftropfen. Originalfigur (rechts in rot) zeigt einige der oben genannten Probleme (Glanz, rote Farbe an der Hand, Stutzen auf dem Kopf).
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Frau in Minirock.
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Kräftiger Typ.
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Die selbe Originalfigur (oben rechts in blau/rot) wurde gleich nochmals verarbeitet und zwar zum Skifahrer. Ski aus Kartonstreifen. Helm direkt auf den Kopf gemalt.
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Auch ein Rücken kann entzücken! Der runde Teller am Gesäss, den man beim Original (unten Mitte) sieht, wurde mit Schmirgelpapier entfernt. Das Gesicht der guten Frau (rechts) ist unreparierbar misslungen. Die Figur sollte also so aufgestellt werden, dass man sie möglichst nur von hinten sehen kann.
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Mann im Anzug (Original rechts).
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Junger Mann mit Rucksack. Rucksack aus Epoxidkleber.
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[1] Evergreen Scale Models, Des Plaines, Illinois, USA.
https://evergreenscalemodels.com/


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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#52 von blauer klaus , 02.10.2023 09:14

Guten Morgen Thomas,
deine Figuren finde ich spitze. So wie auf den Bildern sieht niemand die Figuren! Aus 50cm Abstand verschwimmen Details für das Auge und das Gehirn setzt die Eindrücke - je nach Erfahrung - neu zusammen ...


Herzliche Grüße vom Rand der Bundesstadt Bonn
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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#53 von trashmaster , 02.10.2023 15:42

Hallo Thomas!

Ja das Dilemma mit den schlampig bemalten Figuren kenne ich auch nur zu gut, ich finde es aber immer spannend, welche Konturen sich teilweise unter dem Millimeter Farbe befinden. Da sind plötzlich Krawatten oder Hemden da wo vorher einfach nur eine dicke Schicht Pastellgrün war.

Bei dir sieht man richtig gut, was man aus den einfachen Figuren alles rausholen kann, besonders mit der von dir an den Tag gelegten Kreativität. Der "kräftige Typ" als Skifahrer ist absolut genial!


Grüße Georg


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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#54 von hohash , 02.10.2023 19:17

Hallo Thomas, die Figuren hast du wirklich klasse aufgewertet. Mit dieser nicht kleinen Arbeit kann man diese preiswerten Teile definitiv gebrauchen.



Sagt Andreas, der 99% seiner Figuren ebenfalls selber eingekleidet hat...


LG Andreas
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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#55 von Xrot , 07.10.2023 07:20

Sali zämme,

Danke für Eure Beiträge, Wolfgang, Georg und Andreas!

Zitat von blauer klaus im Beitrag #52
So wie auf den Bildern sieht niemand die Figuren! Aus 50cm Abstand verschwimmen Details für das Auge...
Genau, so sehe ich das auch. Die Figuren erscheinen auf meinem Bildschirm etwa 8 cm gross. In Wirklichkeit sind sie 2 cm gross. Auf etwas Distanz sieht man kaum noch irgendwelche Details. Wichtiger erscheint mir die Wahl der Farben. Wenn eine Menschenmenge wahllos bunt erscheint, mag das für eine Horde Skifahrer glaubwürdig erscheinen, für das Publikum einer Oper auf der anderen Seite eher weniger. Bei einer Menschenansammlung auf dem Bahnhof gibt es zwar viele einzelne Farbtupfer, aber generell nehme ich doch eher ein Farbspektrum im Bereich der gedämpften Farben wahr. Siehe z.B. hier [1].

Dass meine Figuren nie das Niveau der Figuren der Firma Preiser erreichen, ist mir egal und stört mich überhaupt nicht. Mich befriedigt das Basteln selbst, und wenn das Resultat halbwegs akzeptabel ist, finde ich das umso besser.

Zitat von trashmaster im Beitrag #53
... ich finde es aber immer spannend, welche Konturen sich teilweise unter dem Millimeter Farbe befinden.
Ja, die Konturen sind z.T. überraschend gut gelungen, vor allem beim einen Pack, das ich gekauft habe. Die Figuren des anderen Packs sind sehr einfach gehalten. Da fehlen dann schon Details wie z.B. eine Nase im Gesicht. Die Figuren in den Bildern unten sind aus diesem Set.

Zitat von hohash im Beitrag #54
... Andreas, der 99% seiner Figuren ebenfalls selber eingekleidet hat...
Ja klar, Du bist so einer der engagierten Figurenmaler, von denen ich weiter oben sprach. Bei Dir hat jede Figur eine Rolle, einen Beruf, einen Namen. Das sind alles Figuren mit ausgeprägten Persönlichkeiten. Toll!

Zitat von hohash im Beitrag #54
Mit dieser nicht kleinen Arbeit...
Ich möchte die Erfahrung des Figurenmalens nicht gemisst haben. Perfekt bemalt gekaufte Preiserleins hätten die Gedanken zu einzelnen Figuren nie derart in Bewegung gesetzt. Und ja, beim Basteln darf man nie unter Zeitdruck stehen. Man muss sich so viel Zeit nehmen können, wie man eben braucht.


Hier noch zwei weitere Figuren, zwei Sportler auf dem Weg zum Fitnesscenter/Tennishalle. Tennistasche aus Karton, Tragriemen aus Draht. Dächli-Chappe/Cap/Schirmmütze direkt auf Kopf gemalt; Dächli/Schirm der Mütze aus Epoxidkleber.
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[1] Keystone, Menschenmenge im Bahnhof Bern. Tagesanzeiger (8.7.), 2023.
https://www.tagesanzeiger.ch/zug-faehrt-...re-124232585491


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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#56 von UKR , 07.10.2023 08:42

Moin Thomas,

Ja, wenn man sich so mit den Figuren beschäftigt ist die Beziehung ganz anders, den man hat ja jeder eine eigene Position / Aufgabe zugeteilt.

Grad die Idee mit dem Tennisschläger hat was, das sind auch so Figuren, die man für Wohngebiete durchaus gebrauchen kann. Quasi auf dem Weg zum Auto / Bus / Tram zum Sport.

Harzliche Grüße

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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#57 von Railwolf , 07.10.2023 18:10

Hallo Thomas,

Zitat von Xrot im Beitrag #55
Wichtiger erscheint mir die Wahl der Farben. Wenn eine Menschenmenge wahllos bunt erscheint, mag das für eine Horde Skifahrer glaubwürdig erscheinen, für das Publikum einer Oper auf der anderen Seite eher weniger. Bei einer Menschenansammlung auf dem Bahnhof gibt es zwar viele einzelne Farbtupfer, aber generell nehme ich doch eher ein Farbspektrum im Bereich der gedämpften Farben wahr. Siehe z.B. hier [1].


Das männliche Opernpublikum dürfte wohl zu >90% pinguinfarben gekleidet sein, das ist klar. Die Damen hatten schon immer mehr Hang zur Farbe. Aber lange Zeit eben auch zu "langen Schlippen", wie meine Mutter sagte, also knöchellangen bis bodenlangen Kleidern.

Die Buntheit der Kleidung auf dem Bahnsteig hängt ein wenig von der dargestellten Epoche ab - bis in die späten Fünfziger kommt da viel in sehr gedeckten Farben, aber mit dem Fortschreiten der Sechziger wurde es arg bunt, bevor die Siebziger dann den Parka-Look brachten - und auch von der Jahreszeit. Dein Foto ist ein Winterfoto. Im Sommer wirst du an derselben Stelle vermutlich viel mehr Farbe sehen.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#58 von Xrot , 23.10.2023 00:51

Hallo Ulrich,
Schön, dass Du Dich bei mir immer wieder meldest. Auch Du bist ein Malkünstler und hast Deine eigenen persönlichen Figuren im Einsatz. Richte bitte Grüsse an Holzmaik und Holzmichi aus.



Hallo Wolf,
Danke für den Besuch.

Zitat von Railwolf im Beitrag #57
... mit dem Fortschreiten der Sechziger wurde es arg bunt...

Jeder definiert "arg bunt" etwas anders. In meinem Kontext ist das hier arg bunt (Ansammlung starker Farben):
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In meinem vorigen Beitrag spreche ich von gedämpften Farben. Damit meine ich stumpfe Farben, die nicht stark/brillant sind, sondern einen markanten Weiss-, Grau-, oder Schwarzanteil enthalten [1]. Bei Karnevalskostümen, Bade- und Skibekleidung—oder eben den Figuren im Bild oben—nehme ich starke, brillante Farben wahr; am Bahnhof viel weniger. Deshalb ist die Bahnhofsituation in meinen Augen weniger bunt, auch wenn unzählige Farbnuancen im gedämpften Bereich vorhanden sind.
Zitat von Railwolf im Beitrag #57
Im Sommer wirst du an derselben Stelle vermutlich viel mehr Farbe sehen.

Vielleicht hast Du ja recht, aber meine Argumentation ist eigentlich eher: Nein, eben nicht! Die Bekleidung am Bahnhof ist anders als am Karneval oder oben im Bild, auch im Sommer. Gefühlsmässig würde ich sagen, dass der Farbenmix im Sommer heller als im Winter sein könnte, aber kaum farbiger. Ich googelte mal "Menschenmenge Sommer" und stosse z.B. auf diese zwei Bilder: Bild 1, Bild 2 [2,3], aber auch viele andere. Die oben erwähnten Farbtupfer sind vorhanden (und vielleicht etwas zahlreicher als im Winter), aber die grosse Mehrheit der Bevölkerung kleidet sich in gedämpften Farben in der Nähe von weiss/grau/schwarz.

In Bild 1 sind z.B. ca. 20 Personen gut sichtbar [2], und ich identifiziere fünf Farbtupfer [4], drei davon sind Kindern zuzuordnen [5]:
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In Bild 2 und andern Bildern sieht es nicht anders aus. Wenn man nun noch in Betracht zieht, dass ein guter Prozentsatz der Reisenden auf dem Bahnhof geschäftlich unterwegs ist oder sich auf dem Arbeitsweg befindet, erwartet man eher noch diskretere Farben als bei einer Menschenmenge, die im Sommer einem Strassenkünstler zuschaut [2].

Diese Erkenntnisse sind für mich eigentlich auch überraschend, aber wenn man in der Strasse einmal konkret darauf achtet, stimmen sie eben schon. Selbst im sonnigen, verrückten Kalifornien der Hippies und Individualisten kleiden sich die meisten in verschiedenen Tönen in der Nähe von Weiss, kombiniert mit dunkeln Farben. (Das selbe gilt hier übrigens auch für Farben von Autos: entweder sehr helle oder dann dunkle Farbe; brillantes Rot, Blau, Gelb oder andere brillante Farben kommen zwar vor, sind aber absolute Ausnahmen.)

Bei dieser ganzen Auseinandersetzung geht/ging es mir nur um einen Punkt: Die Farbgebung der Figuren im ersten Bild ist für eine Menschenmenge am Bahnhof unrealistisch. Ich glaube, da sind wir uns wahrscheinlich alle einig.




Und noch einige Bilder zur Auflockerung:

Zwei Zivilisten wurden als Offiziere in Uniform eingekleidet.
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Die beiden Offiziere treffen sich am Bahnhof, um gemeinsam mit dem Zug zu einer Tagung zu fahren. (In Waldbünden reist man mit der Bahn!) Hier habe ich die Kopfbedeckung nicht durch Auftragen von Epoxidkleber gebastelt, sondern durch Abtrennen der oberen Kopfhälfte und nachträglichem Aufsetzen eines Huts aus dem 3D-Drucker.

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Der Hut entspricht dem Käppi [6], wie es in der Schweiz bei vielen Uniformen weit verbreitet war (Post, Bahn, Militär). Heute sieht man bei Uniformen generell weniger Kopfbedeckungen und wenn, dann sind es oft Baseball Caps. Zu meiner Zeit in der Schweizer Armee trugen alle Offiziere ein solches Käppi, einen steifen Hut, wie wir es im Volksmund nannten (im Gegensatz zu den weichen Stoffmützen der Mannschaft), heute angeblich nur noch die ganz hohen Offiziere des Generalstabs.

Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)

Anmerkungen und Quellenverzeichnis
[1] Für die Physik-Nerds: Brillante Farbe → schmaler Wellenlängenbereich des vom Objekt reflektierten Lichtes mit grosser Intensität. Stumpfe Farbe → breiter Wellenlängenbereich/niedrige Intensität.
[2] Stephen Taylor, Im Sommer beobachtet eine Menschenmenge Straßenkünstler auf dem Hauptplatz in Krakau, Polen. Alamy Stock Foto (2AHC241), 2019.
https://www.alamy.de/im-sommer-beobachte...e337711249.html
[3] Rob Crandall, Menschen in der Church Street. Alamy Stock Foto (BT49GH), 2009.
https://www.alamy.de/stockfoto-burlingto...ea&searchtype=0
[4] Was man als einen Farbtupfer wahrnimmt, ist natürlich subjektiv.
[5] Ich besitze keine Rechte am Bild; deshalb die reduzierte Auflösung eines Thumbnails.
[6] Käppi. Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4ppi


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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#59 von lernkern , 23.10.2023 05:38

Moin.

Ich glaube, bei deinen Gedabken zur Farbe, solltrst du die dargrstellte Zeit nicht außer Acht lassen. Beide oben verlinkte Bilder scheinen mir die Gegenwart abzubilden.

Bei den Autos gibt es heute in Deutschland fast ausschließlich Grautöne, Schwarz oder Weiß. Eine richtige Farbe sieht man selten. Das war in den 70ern noch anders.
Und ich könnte mir vorstellen, dass es bei den Klamotten auch so war.

Viele Grüße

Jörg


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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#60 von sbbfan , 23.10.2023 10:09

Hallo Thomas und Freunde deiner Kleinbastelein!
Auch eher zufällig über deinen Theard gestolpert aber um so mehr begeistert was du da alles so zauberst.
Mein Respekt!
Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben:
Es zählt nicht was man hat, entscheidend ist was man daraus macht!
Es sind solche Beiträge wie deine die uns motivieren auch selbst Dinge auszuprobieren und selbst kreativ zu werden.
Und was ich auch immer wieder anmerke:
Erst wenn ich selbst etwas mache gewinne ich die Erkenntnis mehr zu können als ich es mir zugetraut habe.

Zu den Figuren:
Dieses Thema habe ich immer gemieden weil ich es mir einfach nicht zugetraut habe so fein mit Farbe zu hantieren.
In meinem Theard "Kleine Geschichte um meine Moba" bin ich zu der Überzeugung gekommen dass es für eine bebilderte Geschichte ohne plausible Figuren für die Protagonisten nicht geht.
Also habe ich in meinen Beständen nach Preiserlein gesucht.
Vor ca. 40 Jahren hatte ich ein 120er Set untermalter Figuren gekauft.
Eine Einzige hatte ich bemalt, eine!
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... jetzt nochmal zwei...
aber einen Bahnsteig füllen oder Wagen zu bevölkern... soweit bin ich noch lange nicht!
Vielen Dank Thomas, für die vielen tollen Anregungen!
Gruß Uwe


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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#61 von Xrot , 26.10.2023 07:06

Hallo Uwe,
Schön, dass Du mich hier gefunden hast und sogar etwas schreibst!

Zitat von sbbfan im Beitrag #60
Es sind solche Beiträge wie deine die uns motivieren auch selbst Dinge auszuprobieren und selbst kreativ zu werden.
Ich schreibe und lese hier im Forum sehr gerne—zu meiner eigenen Unterhaltung und zur Unterhaltung anderer. Umso besser, wenn meine Beiträge den Leser zum eigenen Basteln anregen können. Als ganz wichtig erachte ich, dass man beim Basteln völlig entspannt bleibt. Z.B., billiges Ausgangsmaterial (wie meine Figuren hier; man will keinen finanziellen Stress erzeugen), keine Erwartungen (und schon gar nicht grosse Erwartungen, kein Erfolgszwang) und einfach sehen, was rauskommt. Sich am Resultat freuen, egal ob perfekt oder nicht. Zufällig gut gelungene Sachen im Vordergrund präsentieren, halb misslungene Objekte ab in den Hintergrund (Hintergrund will auch gestaltet sein), völlig missglückte Projekte zurück in die Bastelkiste.



Hallo Jörg,
Zitat von lernkern im Beitrag #59
Ich glaube, bei deinen Gedabken zur Farbe, solltrst du die dargrstellte Zeit nicht außer Acht lassen.
Ach so, die dargestellte Zeit? Darauf zielte ja Wolf bereits ab. Wenn dieses Thema angesprochen wird, verlasse ich eigentlich immer unter irgendeinem Vorwand schleunigst das Zimmer und suche anderswo eine Konversationsgelegenheit. Nein, im Ernst: In meiner Signatur heisst es Epochen IV-VI. Genauer kann ich mich nicht festlegen, da ich mich sonst ja bei der Wahl der Fahrzeuge einschränken müsste! Und das kommt nicht infrage.

Die Situation ist die folgende: Die dargestellte Zeit ist bei mir die Gegenwart. Sonst könnte ich ja keine Modelle der Gegenwart fahren. Die gäbe es ja in der Vergangenheit noch gar nicht. ABER: Die Waldbündner hinken in mancher Hinsicht etwas hinterher. Speziell auf den Schienen sieht man eigentlich überraschend oft noch sehr altes Rollmaterial. Das hängt u.a. mit der sehr speziellen Natur der Bündner zusammen: Sie würdigen bewährte Technologie und sehen nicht ein, warum man überall immer das Alte mit Neuem ersetzen sollte. Manchmal geben sich die Waldbündner einfach damit zufrieden, Altes zu flicken anstatt es wegzuwerfen. Ausserdem sind praktisch alle Bündner angefressene (schweiz. f. leidenschaftliche) Bahnenthusiasten/-enthusiastinnen. Eine interessante Konsequenz dieser Einstellungen ist, dass die SBB ihre ausgedienten Fahrzeuge gerne an Waldbünden abgeben und dass die Bahnen Waldbündens deshalb quasi wie eine Museumsbahn der SBB aussehen. Der Unterschied ist allerdings, dass Fahrzeuge der Epoche IV tatsächlich immer noch im Routinebetrieb eingesetzt werden und durchaus im Alltag neben Epoche-VI-Fahrzeugen verkehren.

Viele (wahrscheinlich sogar alle) Bewohner und Bewohnerinnen Waldbündens investieren (ehrenamtlich) viel Zeit in die Aufarbeitung und Erhaltung alter Technologie (bei der Bahn aber auch anderswo), einfach weil es sie interessiert und weil sie das gerne tun. Ich glaube, viele Stummimitglieder verstehen diese Haltung. Ich denke da an Klaus (maybreeze), Laurent (dlok) und viele andere, die ihre Zeit zur Erhaltung von Bahnmaterial einsetzen.

Mir wird immer wieder mal unterstellt, ich sei kein ernst zu nehmender Spielbahner, ich täte mich zu stark am Vorbild orientieren. Ich gebe zu, dass darin ein Körnchen Wahrheit stecken könnte, aber zu meiner Verteidigung kann ich anführen, dass beim Thema dargestellte Epoche der Spielbahner in mir doch sehr stark zum Vorschein kommt.





10.) . Bahnhofsleuchten (FORTSETZUNG)


Nun schwenke ich wieder zurück zu den Bahnhofsleuchten und zwar zur Version am Laternenpfahl. Hier noch einmal ein neuer Prototyp mit schlankerem Pfahl in der oberen Hälfte. Sieht besser aus als der fette Pfahl.

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Da ich nun mehrere solcher Laternen basteln möchte, muss ich darauf achten, dass alle etwa gleich herauskommen. Sie müssen natürlich nicht identisch sein, ist ja alles Handarbeit, sie sollten aber einigermassen zueinander passen. Zum Biegen der Drahtschnörkel wähle ich einen Prototyp als Vorlage.

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Auch beim Ausrichten zum Löten orientiere ich mich an der Vorlage und lege sie daneben.

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Auf dem Bild oben sieht man auch, wie ich alles in die gewünschte Position bringe, bevor ich den Lötkolben ins Spiel bringe. Der Laternenpfahl wird mit Band auf ein Brettchen geklebt, während der Drahtschnörkel exakt darüber ausgerichtet wird. Der Draht wird von einer Pinzette gehalten, die ihrerseits mit einer Klammer an einen Holzblock geklemmt wird. Der Lötvorgang ist nun sehr einfach: Mit der rechten Hand halte ich den Lötkolben und berühre mit dessen Spitze die Lötstelle, während ich mit der linken Hand ganz kurz Lötzinn an die Lötspitze halte. Lötspitze weiterhin auf Lötstelle pressen, bis Lötzinn schön verflossen ist. Wenn nötig, eventuell etwas Lötzinn nachliefern.

Hier ist eine fertige Laterne mit Drahtanschluss:
Bild entfernt (keine Rechte)

Der Querschnitt durch die Laterne zeigt den elektrischen Anschluss schematisch:
Bild entfernt (keine Rechte)


Liebe Grüsse über den Atlantik, Thomas

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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#62 von hohash , 26.10.2023 07:22

Moin Thomas, danke für die Fortsetzung der Lampenbau-Doku! Da ich vermutlich noch die ein oder andere Lampe bauen werde, ist deine Methode schon mal im Kopf abgespeichert.


LG Andreas
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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#63 von lernkern , 26.10.2023 18:36

Moin!

Das hier

Zitat von Xrot im Beitrag #61

Mir wird immer wieder mal unterstellt, ich sei kein ernst zu nehmender Spielbahner, ich täte mich zu stark am Vorbild orientieren. Ich gebe zu, dass darin ein Körnchen Wahrheit stecken könnte, aber zu meiner Verteidigung kann ich anführen, dass beim Thema dargestellte Epoche der Spielbahner in mir doch sehr stark zum Vorschein kommt.





Viele Grüße

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#64 von maybreeze , 26.10.2023 19:40

Zitat von Xrot im Beitrag #61
Die Situation ist die folgende: Die dargestellte Zeit ist bei mir die Gegenwart. Sonst könnte ich ja keine Modelle der Gegenwart fahren. Die gäbe es ja in der Vergangenheit noch gar nicht. ABER: Die Waldbündner hinken in mancher Hinsicht etwas hinterher. Speziell auf den Schienen sieht man eigentlich überraschend oft noch sehr altes Rollmaterial. Das hängt u.a. mit der sehr speziellen Natur der Bündner zusammen: Sie würdigen bewährte Technologie und sehen nicht ein, warum man überall immer das Alte mit Neuem ersetzen sollte. Manchmal geben sich die Waldbündner einfach damit zufrieden, Altes zu flicken anstatt es wegzuwerfen. ..... Eine interessante Konsequenz dieser Einstellungen ist, dass die SBB ihre ausgedienten Fahrzeuge gerne an Waldbünden abgeben und dass die Bahnen Waldbündens deshalb quasi wie eine Museumsbahn der SBB aussehen. Der Unterschied ist allerdings, dass Fahrzeuge der Epoche IV tatsächlich immer noch im Routinebetrieb eingesetzt werden und durchaus im Alltag neben Epoche-VI-Fahrzeugen verkehren.


Servus,

die Waldbündener erinnern mich heimischerseits an die "Graz-Köflacher", "Montafoner" oder "Badner Bahner", auch hier wurde ausgedienten Fahrzeugen der großen Bahnen ein zweiter Frühling ermöglicht - so wurden Fahrzeuge am Leben erhalten, die - wie die SB29 als GKB 671 - die älteste dienstfähige Lok ist.

Manchen Bahnunternehmen ist Traditionsbewusstsein abhanden gekommen, ist leider auf der Excel-Tabelle ein Negativ-Posten, der Manager-Boni schmälert. Für Kinder macht die Bahn allemal Tschu-Tschu-Tschu, für Bahnmanager muss sie die Tonleiter des Erfolges spielen.

Wie lange werden wir mit den charmanten Oldtimern überhaupt noch fahren können, machen uns nicht die Bahninfrastrukturunternehmen mit ihren Forderungen nach modernster Sicherheitseinrichtungen das Leben schwer? ETCS für eine Lok, die 3-4mal im Jahr unterwegs ist, rechnet sich nicht. Also sind all die Tschu-Tschu-Bahnen irgendwann mal zum Schweigen verurteilt. Wir wollen es uns nicht vorstellen.

Wir Modellbahner haben die Chance, diesen Unbilden zu entgehen, können die heile Welt bis zu 6 Epochen Bahngeschehen uns daheim zu Gemüte führen und unseren Besucher:innen zeigen, nur wir selber können uns das Leben schwer machen. Deswegen bin ich froh, dass Thomas uns sein vielfältiges Bahnleben auf höchstem Niveau zeigt! Jedes Mal ein Genuss, jedes Mal eine Freude - auch dank seiner (schweizer) Akribie.


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: Waldbünden - Refugium von Epochen

#65 von Lio , 27.10.2023 08:27

Guten Morgen Thomas,

ich bin erst heute auf diesen Thread gestoßen und bin sehr angetan von deinen Basteleien und dass du sie uns zeigst. Vieles ist für mich nicht nachbaubar - zum einen liegt es an meinen beschränkten Lötfähigkeiten, zum anderen am Maßstab (ich bin N-Bahner). Trotzdem gibt das gute Anregungen und Freude am Mitlesen und die Begeisterung über deine Ideen - und eben auch das Prinzip "warum teuer einkaufen, wenn man es fast umsonst selbst bauen kann".

In Kleine Basteleien aus Waldbünden (2) hattest du wörtlich von deiner Aufregung beim Entdecken der Ringe für den Lampenschirm gesprochen.

Daher möchte ich mal eine zusätzliche Möglichkeit für alle Freunde der Lampenbastelei einwerfen: Pailletten:
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)

Ich habe einfach eine SMD-LED durchgefädelt, den Schirm und die beiden Drähtchen gefärbt und sie durch in ein Loch in der Hauswand geführt. Zugegeben, SEHR vereinfachend. Theoretisch könnte man die CuL-Drähte noch in ein Muster biegen, aber man sieht das in N einfach nicht. Daher offenbaren die Makrovergrößerungen ein schreckliches Bild, aber sowohl für den Tag- als auch Nachtbetrieb bin ich es zufrieden:
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)

Nun, vielleicht ist sowas etwas für euch "Gartenbahner" (aus N-Sicht ) für filigrane Gestaltung von Lampen ...


Viele Grüße
Frank


N - Hauptanlage Lichterfelde-Ost: https://photos.app.goo.gl/Q7As0aIKCf1MZ5Ep1
N - Zweitanlage Bad Carlsfeld: https://photos.app.goo.gl/NzKCCWhT5fEJwGvq5


 
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zuletzt bearbeitet 27.10.2023 | Top

RE: Waldbünden - Refugium von Epochen

#66 von Railwolf , 30.10.2023 15:39

Hallo Thomas,

Zitat von Xrot im Beitrag #58
Vielleicht hast Du ja recht, aber meine Argumentation ist eigentlich eher: Nein, eben nicht! Die Bekleidung am Bahnhof ist anders als am Karneval oder oben im Bild, auch im Sommer. Gefühlsmässig würde ich sagen, dass der Farbenmix im Sommer heller als im Winter sein könnte, aber kaum farbiger. Ich googelte mal "Menschenmenge Sommer" und stosse z.B. auf diese zwei Bilder: Bild 1, Bild 2 [2,3], aber auch viele andere. Die oben erwähnten Farbtupfer sind vorhanden (und vielleicht etwas zahlreicher als im Winter), aber die grosse Mehrheit der Bevölkerung kleidet sich in gedämpften Farben in der Nähe von weiss/grau/schwarz.


Ja, schon - Jetztzeit, und Winter. Auch die Gegend kann einen Einfluß haben - ich war 1993 in Erfurt und erschüttert, wie grau die Stadt und sogar die Menschen waren, verglichen mit der Farbigkeit, die ich aus meinem alma-maternellen Marburg gewöhnt war. Heute lebe ich da, wo das Elsaß am lothringischsten ist, in Sichtweite der Saar, und da ist es viel gedeckter - sowohl in den Farben der Häuser als auch der Kleidung - als etwa in Straßburg. Der Stadt-Land-Kontrast tut das Seine dazu.
Der NDR hat im Archiv einen Beitrag von 1965 aus Bremerhaven - in s/w. Aber man sieht deutlich, es ist nicht alles grau in grau, und die Männer tragen bunte Strickjacken statt graubrauner Jacketts.
Oder hier: https://www.youtube.com/watch?v=oU0eTkzpZiA - dabei bitte nicht vergessen, daß die alten Filme erstens die Farben sowieso anders wiedergeben als die der Neunziger oder die digitalen Sensoren, und noch dazu durch Alterung eher blasser wurden. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, daß sich ältere Menschen eher in gedeckte Farben kleideten; das hat sich erst in den letzten Jahren gewandelt.

Zitat von Xrot im Beitrag #61
Ach so, die dargestellte Zeit? Darauf zielte ja Wolf bereits ab. Wenn dieses Thema angesprochen wird, verlasse ich eigentlich immer unter irgendeinem Vorwand schleunigst das Zimmer und suche anderswo eine Konversationsgelegenheit. Nein, im Ernst: In meiner Signatur heisst es Epochen IV-VI. Genauer kann ich mich nicht festlegen, da ich mich sonst ja bei der Wahl der Fahrzeuge einschränken müsste! Und das kommt nicht infrage.


Ja, dann muß freilich irgendwie ein Kompromiß gefunden werden - am einfachsten wäre ein FKK-Strand, allerdings hat sich die übliche Körperhaartracht in den vergangenen Jahrzehnten auch deutlich gewandelt... letztendlich ist das aber die Quadratur des Kreises, und hast du dir eine Zeitspanne ausgesucht, in der der Wechsel der Stile und der zeitbedingten Elemente furchtbar viel schneller vor sich ging als bis in die Adenauerzeit hinein.
Ich komme von Berufs wegen oft in Häuser, die von alten Menschen bewohnt werden und den Charme vergangener Zeiten (hier eben oft 70er und 80er) aushusten. Oft genug frage ich mich, wie man solche Farben mal schön finden konnte (du erinnerst dich an "Ödipussi" und die Farbkarten fürs Sofa, mausgrau oder steingrau?), und dann schlage ich alte Fotoalben auf, wo ich (Jg. 1973) als Kind zu sehen bin mit Hosen, in denen sich die Schuhe verstecken, und Karomustern größer als die Hand meines Vaters... HILFE ! Gleichzeitig war das noch die Parka-Zeit; von den Dingern hab ich einige in verschiedenen Größen gehabt. Ein wenig später kamen dann furchtbar bunte Pullis und Sweatshirts, und als meine Großen (heute 26 und 24) im Kindergartenalter waren, da waren Farben wie apfelgrün, neongelb und leuchtpink en vogue. Kannste heute keinem mehr erzählen. Da hab ich richtig Sehnsucht gekriegt nach den Farben der 60er, die man in den schönen alten Kinofilmen sehen kann, die meine Mutter so liebte und mein Vater verächtlich abtat.
Die 60er waren hell und bunt. Die Siebziger waren dunkel, und ab etwa 1975 bis Anfang der 80er die Modefarbe braun. Die Achtziger pastellig. Die Neunziger flashy, die 2000er wieder gedämpfter.
Ach ja, Rocklängen, Barttracht etc. haben sich auch geändert; wurde vor 10-15 Jahren noch kaum Bart getragen, ist das heute wieder in... und die Brillen wurden größer (Sonnenbrillen Marke "Puck die Stubenfliege" aus den 70ern kommen langsam wieder; zwischendurch gab es eher Sehschlitze...). Und inzwischen tragen die Damen die Taille (den Hosenbund) nicht mehr unterhalb des Schritts, sondern wieder auf Bauchnabelhöhe wie vor 60 Jahren... mal sehen, ob und wann der hohe Bund für den Herrn (mit Hosenträger!) wiederkommt; bequemer war's ja.

Ich hab's zugegebenermaßen leichter. Meine Modellbahnwelt ist irgendwo Anfang der 70er stehengeblieben, und was an älteren Fahrzeugen herumfährt, wird als museal deklariert - oder ich drück ein Auge und ein Hühnerauge zu, weil die dritte Lampe fehlt und die Beschriftung noch messingfarben ist...aber die Eisenbahn führte bis zu den Popwagen, von TEE und Fernzügen abgesehen, 1972 die gleichen Farben wie 15 oder 20 Jahre vorher, die Loks waren vielleicht noch etwas rußiger. Da die Szenerie ländlich ist, brauche ich keine Menschenmengen auf dem Bahnsteig, ein Glück - und sollte ich mal in Kaiser Wilhelms Zeit zurückspringen wollen, dann muß ich nur die Autos wegnehmen; die Kleidung der Männer auf dem Feld ist nicht so schrecklich anders, und die Frauen sind eh im Haus, oder in Kittel gekleidet, wenn sie die Hühner füttern.

Da gefällt mir der Gedanke, der aus Klaus' (@maybreeze ) Beitrag aufsteigt: eine Traditionsbahn, die Rollmaterial aus 50 und mehr Jahren hegt und pflegt und auch nicht auf Deibelkommraus modernisiert, sondern im ursprünglichen Zustand erhält.

Aber das sind ja alles nur meine Gedanken, die engagieren ja nur mich allein.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Waldbünden - Refugium von Epochen

#67 von Xrot , 14.11.2023 17:35

Hallo Bastlerinnen und Bastler,

Es geht nur zögernd voran, aber inzwischen sind immerhin drei Laternen eingebaut.

Bild entfernt (keine Rechte)


Trotzdem sollte ich mich dringend einmal melden, da hier ja einiges an Post eingetroffen ist.

@ Andreas: Danke fürs Vorbeischauen, und es freut mich, wenn die eine oder andere Idee vielleicht auch bei Dir Anwendung findet. Siehe auch Franks (Lio) Beitrag (#65) oben.

@ Jörg: Grüsse von Oberwiler zu Oberwiler. Unser Haus lag auf der anderen Seite des Birsigs, etwas ausserhalb des Dorfs (Richtung Neuweiler, das bereits in Frankreich liegt). Meine Schulzeit in Therwil überlappte sich zwar mit dem Arbeitseinsatz Deiner Mutter als Lehrerin dort, aber ich besuchte zu jener Zeit die sogenannte Realschule, nicht die Primarschule.

@ Klaus: Danke für Deine Beiträge mit Fachwissen aus Deiner Heimat! Freut mich jedes Mal, wenn Du etwas schreibst und immer etwas Interessantes zu berichten weisst.

@ Frank: Auch Dir vielen Dank für deinen Besuch und für die Bastelanregungen. Deine Lampe gefällt mir sehr gut! Betreffend Spurweite: Als Bastler würde ich am liebsten auf möglichst grossen Spuren fahren. Aber grosse Spuren haben auch wieder einige bekannte Nachteile, die für mich ins Gewicht fallen: grösserer Platzbedarf, höhere Preise/reduzierte Fahrzeugsammlung. Und so finde ich H0 eigentlich ein ganz guter Kompromiss. Kleiner würde ich als Bastler auf keinen Fall gehen wollen, der Gedanke an grösser reizt mich aber doch immer wieder.

@ Wolf: Ich nehme das mit der Preiserbekleidung nicht so genau. Ich gehe einfach nach dem Gefühl. Und mein Gefühl sagt mir: Die Farbgebung der Billigfiguren aus der Tüte ist nicht glaubwürdig, egal zu welcher Zeit und an welchem Ort. Du sagst, dass die Farbigkeit der Bekleidung u.a. vom Ort abhängt. Da ich ja den fiktiven Ort Waldbünden nachbaue, kann ich bestimmen, wie sich die Leute dort einkleiden/einkleideten. Auf meiner Anlage muss es in erster Linie aus meiner Sicht stimmig sein. Dir und allen Mitlesenden steht es natürlich frei, selbst zu entscheiden, ob etwas stimmig erscheint oder nicht, und Euch dazu auch zu äussern. Und ich freue mich auf diese Diskussion, die dann aber zu gegeber Zeit eher in meinem Bahnhofsthread geführt werden sollte.


Liebe Grüsse über den Atlantik, Thomas

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Kleine Basteleien aus Waldbünden

#68 von Xrot , 18.01.2024 03:53

Liebe Bastlergemeinde,
In diesem Beitrag geht es um eine kleine Bastelei, die zum Thema Bahnhof passt: eine Bahnhofsuhr der SBB.

Foto einer SBB Bahnhofsuhr [1]:
Bild entfernt (keine Rechte)

Ein Stück Kupferdraht (ø1 mm) wurde in einen Kreisbogen gebogen (etwa 5–6 mm gross)...

Bild entfernt (keine Rechte)

... und an ein Messingrohr angelötet.:
Bild entfernt (keine Rechte)

Der Aussendurchmesser des Rohrs ist etwas grösser als 1 mm, und deshalb wurde das verlötete Teil auf beiden Seiten auf 1 mm Dicke flach gefeilt:
Bild entfernt (keine Rechte)

Danach wurde das Messingrohr abgesägt. Im Bild unten wurde ein Stück Kupferdraht (ø0.7 mm) in das Rohr eingeführt:
Bild entfernt (keine Rechte)

D.h., der Innendurchmesser des Messingrohrs ist etwas grösser als 0.7 mm.



Mit einer Lochstanzzange wurden Bilder von Uhren, die auf Fotopapier gedruckt wurden, ausgestanzt:
Bild entfernt (keine Rechte)

Auf beiden Seiten des flach gefeilten Kupfer-Messing-Teils wurde eine Uhr geklebt:
Bild entfernt (keine Rechte)

Danach wurde ein dünner (etwas breiter als 1 mm) Streifen grauen Papiers zurechtgeschnitten und als Spirale aufgewickelt:
Bild entfernt (keine Rechte)

Im folgenden Schritt wurde die Uhr ins Innere der Papierspirale gelegt, mit Zahnstocher Leim auf den Papierstreifen aufgetragen und der Streifen in mehreren Umdrehungen satt um die Uhr gewickelt:
Bild entfernt (keine Rechte)

Auf der unteren Seite der Uhr (in 6-Uhr-Position) wurde mit einer Stecknadel ein Loch in den Rahmen der Uhr (d.h. den aufgewickelten Papierstreifen) gebohrt, das mit der Bohrung des Messingrohrs ausgerichtet ist:
Bild entfernt (keine Rechte)

Darauf konnte der 0.7-mm-Kupferdraht wieder in die Uhr eingeführt werden:
Bild entfernt (keine Rechte)

Im folgenden Bild sieht man den Träger der Uhr. Das Teil wurde aus H-Profil (2×2 mm) der Firma Sommerfeldt [2] zusammengelötet. Für die Montage der Uhr wurde auf dem horizontalen Träger ein Stück Kupferdraht (ø0.7 mm) aufgelötet:
Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)

Voi­là, fertig:
Bild entfernt (keine Rechte)


[1] Ausschnitt eines Bildes von JoachimKohlerBremen als bewilligte Reproduktion [Lizenz].
JoachimKohlerBremen, Basel SBB Bahnsteighalle mit TGV und SBB EW IV. Wikimedia Commons, 2012.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:..._-_20121019.jpg
[2] Sommerfeldt, Hattenhofen Deutschland. https://www.sommerfeldt.de/de/


Liebe Grüsse über den Atlantik, Thomas

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zuletzt bearbeitet 18.01.2024 | Top

RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#69 von dlok , 18.01.2024 07:31

Gratulation Thomas,

Du hast da viel Arbeit in kleinen Sachen gesteckt, aber:

Die Figuren sind nicht zu erkennen, Unikate mit Zubehöre die sie besonders/merkwürdig machen … eigentlich « lebendiger ». Die werden jetzt der ganzen Anlage ein Beitrag bringen.

SBB-Uhr sieht auch wunderbar aus, Top


Mit besten Grüssen aus der Westschweiz.

Laurent

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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#70 von trashmaster , 18.01.2024 21:43

Hallo Thomas!
DIe Uhr ist wiedermal eine absulte Spitzenarbeit von dir. Genial wie du mit einfachen Mitteln wieder so was zauberst.


Grüße Georg


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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#71 von maybreeze , 19.01.2024 10:33

Ihr Schweizer seid halt mal die Uhrenspezialisten! Deine Arbeit wieder mal ein Beweis dafür.


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#72 von Xrot , 26.01.2024 04:40

Hallo Laurent,
Danke für Deinen Besuch und das Lob! Freut mich sehr.


Hallo Georg,
Auch Dir danke ich für Deine Zeilen und das Lob! Einfache Bastelarbeiten machen mir einfach Spass.


Hallo Klaus,

Zitat von maybreeze im Beitrag #71
Ihr Schweizer seid halt mal die Uhrenspezialisten! Deine Arbeit wieder mal ein Beweis dafür.
Haha, der war gut! Und dank meiner Anleitung wissen wir jetzt auch endlich mal, wie das Innenleben einer Schweizer Uhr so aussieht. Die Uhr ist übrigens ein Funktionsmodell: Die eine Uhr, die ja nur aufgesteckt ist, wird einfach durch eine andere Uhr, die die gewünschte Zeit zeigt, ausgetauscht.





Hallo @alle,
Danke fürs Mitlesen und für das Betätigen der Bedanken- bzw. -Taste! Über die treue Leserschaft mit all den vertrauten Namen (d3lirium, blauer klaus, GrenzBahnhofer, gerald bock, Railstefan, maybreeze, ClassicGolfer, hohash, fbstr, Schwelleheinz, trashmaster, CatLady57 und dlok) freue ich mich ganz besonders!
Ich hänge mal noch zwei, drei Fotos einer Stellprobe an. So wird die Umgebung dieser Uhr etwa aussehen:

Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

Passagiere, die die Treppe/Rolltreppe herunterkommen, können die Uhr sehen und sich gleich einmal ein Bild machen, wie viel Zeit ihnen bis zur Abfahrt des Zuges zur Verfügung steht.


Liebe Grüsse über den Atlantik, Thomas

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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#73 von hohash , 26.01.2024 07:43

Moin Thomas,

deine Uhren sind wirklich genial geworden!

Zitat von Xrot im Beitrag #72
...
Die Uhr ist übrigens ein Funktionsmodell: Die eine Uhr, die ja nur aufgesteckt ist, wird einfach durch eine andere Uhr, die die gewünschte Zeit zeigt, ausgetauscht.
...



Das nenne ich mal schlau!

(Viel Spaß beim basteln von 1440 Uhren...)


LG Andreas
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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#74 von maybreeze , 26.01.2024 13:14

Servus Thomas,

die hast im Bahnhofshallen-Thread nicht erwähnt, dass die Rolltreppen einer besonderen farblichen Behandlung untezogen wurden:



Mit dem schrägen Licht ist die gewölbte Sichtfront der Rolltreppenelemente doch echt gut erkennbar. Chapeau! Die sichtbare Wölbung macht es aus.
Du warst ja in Deinem Kommentar zum 3D-Druck vs Karton diesbezüglich eher "zurückhaltend".

Anm.: Für einen Zug, der nicht kommt (z.B. wegen Streik), ist jede Uhr gut oder schlecht oder geht richtig oder falsch


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RE: Kleine Basteleien aus Waldbünden

#75 von dlok , 26.01.2024 13:38

Zitat von maybreeze im Beitrag #74
...
Anm.: Für einen Zug, der nicht kommt (z.B. wegen Streik), ist jede Uhr gut oder schlecht oder geht richtig oder falsch

Hallo Klaus,

Du hast sicher Recht ... aber selbst das Wort "Streik" ist bei uns fremd

Thomas,

Herzlichste Gratulation für den Bau deiner Rolltreppe ( wenn du sie noch mit dem Perron "vereinigen" könntest? - Dann wäre die Illusion perfekt ):
Perrongestaltung ist dir wunderbar gelungen und sieht echt aus
Du hast dabei sogar ein Detail eingebaut, welches in 1:1 kaum zu treffen ist: Zugangssperre links ... höchstens gibt es die kleine Lampe an den Füssen


Mit besten Grüssen aus der Westschweiz.

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