Guten Tag

Meine erste selbst gekaufte Lokomotive war die V100 von Märklin. Damalige Beschriftung V100'2215. Eine V100 kannte ich hauptsächlich von Dortmund HBF ; mit Zügen in Richtung Hagen, Iserlohn, Lünen. Die nächste Lok war dann eine V160; doch die bekam ich da im Laden nur noch/schon als 216'025, und genau diese Lok hatte ich Ende der 60.Jahre während eines Ferienaufenthaltes vor einen Eilzug in Neuhaus/Pegnitz gesehen.
Sogar die Wagenreihung dieses Zuges kenne ich noch: Bym - ABym - Bym - MDGepäckwagen - Bn.
Und so kam ich dann spätestens in Epoche 4 an.
Dann kamen Anfang der 70.Jahre die Pop-Farben, auch da kaufte ich dann ja so manchen Wagen.
Aber als ab Mitte der 70.Jahre dann 'Beige-Türkis' auftauchte, meinte ich, dieses Farbenspiel nicht mitmachen zu wollen. MEINTE! Sieht heute natürlich ganz anders aus, was da in meinen Kisten vorhanden ist.
Gerne habe ich mich dann an Zügen orientiert, denen ich begegnet war und die einen Teil meiner Biografie berührten.
Das ich jemals den D533 Köln - Westerland mit 012 oder 230 und 14 (sogar mal mit 15 fotografiert hinter 012'071) nachbilden könnte, konnte und musste ich wohl abschreiben für meine Modelleisenbahn.
Auch Loks und Wagen der DR hatte/habe ich in meinen Plänen. Die Züge Hamburg - Berlin oder Moskau - Paris oder 'Karl-Marx-Stadt' - Düsseldorf kreuzten meine Eisenbahnfototouren.
Zunehmend kamen dann ja auch noch Museumszüge mir über den Weg, wo zum Beispiel eine meiner Töchter mal begeistert auf eine 64 durfte und beim Rangieren der Wagen mitfahren durfte; so einen Zug muss dann natürlich auch dabei sein.
Oder die Erzählungen meines Großvaters vom Bahnhof Blomberg, da muss einfach ein Zug Schieder - Blomberg in preußischen Farben greifbar für mich sein.
Oder als ich ein paar alte Bilder entdeckte, die während einer Reise meines Vaters mit einer Tante von Berlin an die Ostsee entstanden zur Zeit der Epoche 2 ; beeinflussten mein Kaufinteresse.
Mittlerweile spiegelt das meiste Material biografische Erinnerungen wieder. Auch etwa die Züge anlässlich der KIELER WOCHE, eine 218 mit Doppelstockwagen.
Jede Zeit hat ihre Züge...

GLÜCK AUF

Zitat von Lindilindwurm im Beitrag #37

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Naja, die These, dass das eigene Erleben bei der Wahl einer Epoche den Ausschlag gibt, stimmt für I und II halt nicht, mithin für ein Fünftel.
Von daher wäre eine gute Begründung schon interessant.
Vielleicht stimmt die These auch für Epoche III schon nicht?

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Moin!

Zum Anfag rollte alles was da war, mit 10 Jahren überwogen dann DR Epoche III und IV. Letztere eher aus einem Mangel an Fahrzeugen heraus. Mit 13 kam die erste Westlok, eine P 8 von Liliput. Zusammen mit den "Oberlichtwagen" von Schicht entstand der erste DRG-Zug. Mit 17 noch etwas Gegenwartsbahn, der letzte Umbau dazu war der ORT des Bsw Ludwigsfelde. Danach (etwa 1983) war die Epoche II dominierend, ab 1985 ausschließlich. 2002 dann die Beschränkung auf eine Vorbildgegend, 2004 auf das Jahr 1928 mit einer gründlichen Bereinigung des Fahrzeugparkes.
Die letzten Jahre kommt immer mehr Epoche-I-Zeug dazu, mit einigen anderen aus dem Fremo fahren wir jetzt auch 1906, mit Echtkupplungen.

Gruß
Andreas

Moin in die Runde!
... irgendwie hat doch jeder von uns in dem Thema Moba eine Entwicklungskurve durchlaufen und dafür: Lehrgeld bezahlt!
Es werden wohl die allerwenigsten Mobaler vom Start weg gewusst haben, welche Bahnverwaltung, welche bevorzugte Traktion und in welcher Epoche das alles ablaufen soll.
Braucht sich aber auch keiner Verstecken wenn es immer mal wieder "Ausreißer" gibt!
... passiert auch 90% von uns 😁...
das ist doch Teil unseres Hobny's: Erlaubt ist was gefällt und Toleranz ist da nicht hinderlich.
Meine "petitte Suisse" ist im Zeitraum zwischen 1990 und 2010 angesiedelt.
Für mich als Freund der Schweizer Alpenbahnen die spannendste Zeit. Noch gibt es die zwei Basistunnels nicht und die BLS hat gerade erst ihren Doppelspurausbau gestemmt. Es gibt bei mir noch keine bunte Lokwelt aus bunten 460ern, Traxxen und Vectron's schon gar nicht.
Reisezüge bestanden bis auf ganz wenige Ausnahmen aus bunten Wagengarnituren.
Güterzüge sind vorrangig noch als wilder Mix unterwegs. UKV und Rola sind erst am Kommen... Ne 103 durfte noch auf Schweizer Gleisen verkehren und 150er fuhren noch auf SOB Gleisen ins Toggenburgische...

Ganz wichtig: Zu diesem Thema... falsch gibt es nicht!

Gruß Uwe

Hallo,

die Statistik hier ist recht interessant. Zeigt sie doch, dass sie definitiv nicht repräsentativ ist und nur einen Querschnitt durch das Stummiforum darstellt. Auf Instagram hat Märklin kürzlich ebenfalls diese Frage gestellt, welches die Lieblingsepoche sei. Da haben die Epochen V und VI haushoch gewonnen. Das liegt sicherlich daran, dass das Durchschnittsalter der Instagram-User wahrscheinlich (erheblich) geringer ist als hier.

Zitat von chrilu im Beitrag #55

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Auf Instagram hat Märklin kürzlich ebenfalls diese Frage gestellt, welches die Lieblingsepoche sei. Da haben die Epochen V und VI haushoch gewonnen. Das liegt sicherlich daran, dass das Durchschnittsalter der Instagram-User wahrscheinlich (erheblich) geringer ist als hier.

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Moin,

ich bin mit Ausnahme meines Roco Clean Wagen epocherein in der Epoche III bei der DB hängengeblieben. Optisch machen sich die damals geläufigen "gedeckten Farben" wie Purpurrot, Chromoxydgrün und Stahlblau/Kobaldblau selbst mit betriebsbedingter Patina noch sehr gut. Den neumodernen Buntbahnkram mit seinen Farben und auch den Fahrzeugen empfinde ich als unattraktiv. Auch fand ich die Güterzüge aufgrund der vielen unterschiedlichen Güterwagengattungen viel bunter als die heutigen Ganzzüge aus fast einheitlichen Wagen. Eine BR 245 als Ersatz für eine V 160 oder gar einer V 200.0/V 200.1? Nee, das ist irgendwie nicht das richtige für mich. Schließlich betreibe ich mein eigenes Museum für dieselhydraulische Lokomotiventwicklung bei der DB in 1:87. Auch wenn da so einige Konstruktionen noch von vor dem Krieg dabei sind, sorgten diese für die Entscheidung der DB, bei Dieselloks die hydraulische anstelle der elektrischen Kraftübertragung einzusetzen. Mit Gründung der DB ging es mit der Entwicklung diverser notwendiger Einzelkomponenten (Motoren, Getrieben, Gelenkwellen usw.) schnell vorwärts. So entstanden V 80 als Versuchsträger für diese Komponenten und die V 200.0 die daraus abgeleitete verstärkte zweimotorige Serienlok. Dann kamen mit V 60 und V 65 ein Rückschritt durch Verwendung von Kuppelstangen. Es folgten die V 100 in drei Versionen. Dann brach der Traktionswandel ab 1960 los. Die Motorleistung konnte von geplanten 1600 PS für eine mittelschwere Diesellok auf 1900 PS gesteigert werden und es wurde klar, dass Veränderungen im Bereich der Zugheizung fällig werden. Also wurde aus der V 160 eine ganze Lokfamilie mit unterschiedlichen Ausrüstungen wie auch unterschiedlichen Baureihenbezeichnungen.
Übrigens macht sich ein FD Dompfeil mit einer entstromten BR 05 sehr gut auf der Anlage. Mit seinen maximal 200 t Zugmasse bei vier Vorkriegsschnellzugwagen inklusive einem Halbspeisewagen bleibt er sogar unter 1,5 m Länge. Auch eine entstromte BR 03.10 macht vor dem F-Merkur von Trix eine gute Figur. Wenn dann die Lok nur Zweilicht-Spitzenbeleuchtung hat, dann befinden wir uns vor 1955 und damit sogar noch vor der Klassenreform und der Einführung des DB-Kekses.

mfg
acecat

-> Auswertung der Umfragen

Gruss, iwii