RE: Nibelungenbahn an der Donau / Neubau Güterbereich

#76 von schaerra , 27.05.2021 19:06

Hallo Klaus vielen Dank für den Link


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RE: Nibelungenbahn an der Donau / Neubau Güterbereich

#77 von schaerra , 11.06.2021 08:42

Hallo,

die alte Märklin V60 hatte bisher nur einen Hamomagnet auf ihrem SFCM Motor. Der Decoder ist zwar eine moderner ESU Lokpilot, aber es ist ja bekannt das der kleine Scheiben Kollektormotor (SFCM) mit dem Hamomagnet nur in den seltesten Fällen gut regelbar ist.

Genau so war es bei meiner V60. Sie hatte gefühlt nur 3 Geschwindigkeitsstufen.

Deshalb habe ich nun auch in diese Lok einen HLA Motor eingebaut. Siehe da sie läuft nun wunderbar.
Leider hat sie keine Telexkupplung, was ich aber irgendwann noch nachrüsten möchte. Meine andere V60 welche im Rangierbahnhof auf der Biertischanlage dienst tut, funktioniert mit der Telex wirklich Super.

Nun übernimmt die Lok kleine Streckendienste mit kurzen lokalen Güterzügen von Passau (D) bis Aschach (Ö). Oft wird dabei in Wesenufer ein Wagen ab oder angehängt.







Noch hat die Lok einen groben Fehler! Da fehlt mir noch ein Ersatzteil. Wer findet den Fehler


freundliche Grüsse
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RE: Nibelungenbahn an der Donau / Neubau Güterbereich

#78 von Hainbloed , 11.06.2021 20:48

Hallo Helmut

Es fehlt der Lokführer

Gruß Moritz


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RE: Nibelungenbahn an der Donau / Neubau Güterbereich

#79 von schaerra , 14.06.2021 09:44

Hallo Moritz,

ja - stimmt der fehrlt auch!
Aber es ist die Antenne von der Funksteuerung auf dem Dach. Das Dach ist von einer anderen Lok, weil sich das original Dach total verzogen hat.


freundliche Grüsse
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RE: Nibelungenbahn an der Donau / Neubau Güterbereich

#80 von Hainbloed , 14.06.2021 18:56

Halo Helmut

Da kenn ich mich leider viel zu wenig aus. Evtl gibts aber für den fehlenden Lokführer einen halben Punkt?

Gruß Moritz


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RE: Nibelungenbahn an der Donau / Neubau Güterbereich

#81 von schaerra , 12.12.2021 18:19

Hallo,

lange hat es gedauert bis es mal wieder was neues gab.
Zunächst mal was Technisches:
Im Frühjahr steuerte ich die Anlage noch mit meinem Daisy II Funk Handregler. Als Zentrale war die IBII der großen Anlage zuständig. Dafür habe ich einfach die Stromversorgung der großen Anlage auch für die Donaubahn übernommen.

Der DaisyII Funkhandregler ist - wenn er sich nicht gerade wieder mal aufhängt - eine tolle Sache. Vor allem weil er auch Fahrstrassen schalten kann. Größter Vorteil gegenüber der Roco Multimaus, ist der Endlosregler.
Kommt ein neuer Zug aus dem Schattenbahnhof, so muß ich nur die Adresse der Lok eintippen und kann den Zug gleich übernehmen.
Bei der Multimaus muß man neben der Adresse auch die richtige Richtung und die ungefähre Geschwindigkeit am Regler einstellen. Andernfalls bleibt der Zug mitten auf der Strecke stehen.

Die Akkulaufzeit des Daisy Reglers reicht gerade für einen Durchlauf aller Züge auf der Anlage aus. Ein anstecken ans Loconet während des Betriebes führte bei meiner Daisy immer wieder zu aufhängern derselben.
Als ich im Herbst eine z21 zum ausprobieren bekam, hat nun diese das Komando über die Anlage bekommen. Zur Zeit noch mit den besagten alten Multimäusen. Es soll aber noch mein Laptop angehängt werden, damit ich Fahrstrassen schalten kann.

Und ich habe damit angefangen den Güterbahnhof auszugestalten:








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RE: Nibelungenbahn an der Donau / Neubau Güterbereich

#82 von schaerra , 13.12.2021 17:52

Noch ein paar weitere Bilder:











Eine Neuerwerbung war dieser wunderschön gelungene Steyr mit Frontlader von Mo Miniatur. Er passt genau in die dargestellten 60er Jahre
Ja - der Märklin Flachwagen ist jetzt nicht gerade passend - aber ich hatte nichts anderes da. Soll aber noch kommen.

Das nächste Projekt soll dann dieses ehemalige Postamt werden. Es soll zum Hotel Donau Fischerin werden:





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RE: Nibelungenbahn an der Donau / Frage zur z21 Start

#83 von schaerra , 09.01.2022 10:40

Hallo,

ich habe seit einer Weile eine z21 Start mit Freischaltung und WL an der Donaubahn im Einsatz. Mittlerweile ist die Steuerung auch mittels Handy möglich, was die besagte Problematik der Multimaus beseitigt, wenn ein Zug aus dem Schattenbahnhof kommt.
Außerdem kann ich nun wieder Fahrstrassen schalten.
Das ganze funktioniert soweit recht gut, aber; die z21 speichert den letzten Betriebzustand nicht ab!?
Es ist deshalb wichtig, damit die Loks im Schattenbahnhof ihre Fahraufträge wieder bekommen.

Ich habe in den Grundeinstellungen mittels Laptop nichts gefunden, auch in den Einstellungen über die z21 App ist nichts zu finden.
Ich habe alle Beschreibungen durchgelesen, finde aber auch hier nichts dazu. Auch das Netz gibt wenig bis gar nichts darüber her.
Ich habe auch die Tutorials auf YT angesehen - nichts über: ´´Betriebszustand speichern´´

Kann es sein, dass die kleine z21 das gar nicht kann, oder habe ich was übersehen?

Für einen Tipp vorab vielen Dank


freundliche Grüsse
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RE: Nibelungenbahn an der Donau / Frage zur z21 Start

#84 von schaerra , 14.01.2022 10:37

Hallo,

die Frage wurde in einem anderen Beitrag gelöst.
Die Roco z21 kann den alten Betriebszustand nach einem neuerlichen einschalten tatsächlich nicht wieder herstellen.
Dies funktioniert nur in Verbindung mit einer Software.
Schade - den ansonsten gefällt mir die z21 für die kleine Anlage sehr gut.


freundliche Grüsse
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RE: Nibelungenbahn an der Donau / Frage zur z21 Start

#85 von schaerra , 18.02.2022 11:24

Mein Freund Jürgen konnte sich wieder mal der Begrünung des Weinberges widmen.





Außerdem wurde der Fuhrpark um eine neue ÖBB Dampflok erweitert.
Bilder dazu in Kürze


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RE: Nibelungenbahn an der Donau / Frage zur z21 Start

#86 von schaerra , 19.02.2022 10:29

Hallo,

hier die neuen Roco Lok
ÖBB 86 241



Sie ist die erste neue Soundlok welche ich mir gekauft habe und die erste Lok für welche ich über 300 Teuronen ausgegeben habe
Ich habe lange überlegt ob ich mir eine Märklin 86er in der Bucht holen soll um diese dann selbst auf Sound und Telexkupplung umzubauen. Wäre auch OK aber; die Roco wollte einfach unbedingt auf die Donaubahn.



Natürlich fährt die Lok erste Sahne und der Sound ist - bis auf ein leichtes Stolpern im Dampfstoßablauf auch einwandfrei.
Der Decoder ist von Zimo. Leider habe ich für Zimo keine Progr. Software - trotzdem ist es mir gelungen, die Bremse so umzustellen das es wie bei meinen anderen Loks mit der Bremstaste (F7) funktioniert.



Die Ausführung und die Beschriftung ist für mich ebenfalls tadellos
Eine Macke hat sie aber leider!
Sie entgleist auf den ganz alten K-Gleis Weichen (abweichend) bei Rückwärtsfahrt. Da muß ich noch zwei alten Weichen auswechseln.

Als nächstes soll noch die Roco Neuheit - ÖBB 77 - angeschafft werden. Bin gespannt wann die in den Handel kommt. Bisher gibt es nur Konstruktionszeichnungen.


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RE: Nibelungenbahn an der Donau / Frage zur z21 Start

#87 von schaerra , 26.02.2022 18:13

Noch ein bisschen Fahrbetrieb

Die Piko DR344 ist als Leihgabe für die Donaukraftwerke unterwegs, und bringt neue Großtrafos:



Derweil kommt die 92er mit einem kleinen Lokalzug aus Linz Urfahr. Sie wird hier wenden und nicht weiter nach Passau fahren:



Mit einem gemischten Sammler vom Hafen Aschach in Richtung Passau wurde die V60 eingeteilt, welche nur auf dieser Strecke grenzüberschreitet im Einsatz ist:


freundliche Grüsse
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RE: Nibelungenbahn an der Donau / Frage zur z21 Start

#88 von schaerra , 28.02.2022 09:05

Hallo,

ich freue mich sehr über die Roco Neuheit der ÖBB Baureihe 77. Endlich bekennt sich Roco auch wieder mal zu den heimischen Dampfloks!
Sicherlich werde ich mir diese Lok bestellen.

Hier ein Bild der 1/1 Museumslok der ÖGEG welches ich in Apflwang machen konnte:


Diese Ankündigung brachte mich auf die Idee, eine Recherche zu machen, welche Dampfloks zu Anfang der 70er Jahre überhaupt noch in Österreich im Dienst waren und somit auf meiner fiktiven Donaubahn hätten fahren können.

Nach dem Krieg – in den 1950er Jahren - hatte die junge ÖBB mit einem eklatanten Lokmangel zu kämpfen. Viele Loks blieben im Ausland oder mussten als Reparationsleistung an andere Länder abgegeben werden.
Dies führte dazu, dass auch noch etwa 40 verschiedene Baureihen von Dampfloks eingesetzt wurden, welche noch aus der K&K Monarchie stammten und daher ein hohes Alter hatten. Diese Loks waren größtenteils noch echte Gölsdorf Konstruktionen! Ebenso stammten viele Baureihen aus Preussischer Herstellung.
Insgesamt waren so über 80 verschiedene Dampflokbaureihen im Dienst. Von vielen dieser Baureihen waren nur ein oder zwei Exemplare vorhanden. Die meisten dieser Dampflokbaureihen wurden aber bis 1957 kassiert (ausgemustert).
Die Hauptlast trugen schon in den 50er Jahren die Baureihen 42, 52 und die 152 (52er mit Barrenrahmen), welche während des Krieges auch in Österreich in großen Stückzahlen in Wien Florisdorf, nach Deutschen Konstruktionsplänen, gebaut wurden.



Nur wenige Baureihen blieben dann bis zum Jahr 1970 noch erhalten.
Die ÖBB setzten mit großen Engagement auf die elektrische Traktion - gab es doch in Österreich so gut wie keine - brauchbare - eigene Kohle mehr.
Die Elektrifizierung der Westbahn entbehrte bald die großen Schnellzugdampfloks, wie die Baureihen 310, 33, 38 und 12.



Trotzdem wurden noch einige Dampflokbaureihen benötigt. Insbesondere für die nicht elektrifizierten Nebenbahnen, den Güterverkehr und für Bau und Rangierdienste.

Es waren im Jahr 1970 nur noch ein gutes Dutzend normalspurige Dampflokbaureihen welche noch im Einsatz waren.

Wer weiss, um welche Baureihen es sich handelt?


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RE: Nibelungenbahn an der Donau / Frage zur z21 Start

#89 von schaerra , 01.03.2022 18:55

ÖBB um 1970 - was hat noch gedampft?

Oben habe ich mir die Frage gestellt, welche Dampfloks um 1970 in Österreich noch im Dienst waren.
Wie bereits geschrieben, wurden in Österreich nach dem Krieg - zu Anfang der 50er Jahre - noch über 80 verschiedene Baureihen von normalspurigen Dampfloks eingesetzt. Diese wurden dann bis 1970 auf ein gutes Dutzend von verschiedenen Baureihen reduziert.

Fangen wir mit den Schlepptenderloks an. Leider wurden die wunderschönen Schnellzugloks der Baureihen 310, 12, 33 & 38 schon bald - nach der Elektrifizierung der Hauptstrecken - nicht mehr gebraucht und kassiert (ausgemustert).
Somit waren im Jahr 1970 nur mehr Güterzug- Schlepptenderloks in Gebrauch.

Man müsste nun glauben, dass die letzten in- und für Österreich gebauten Dampflokomotiven - die Baureihe 42 - doch auch bis zum Schluß der Dampftraktion im Einsatz hätten stehen müssen. Dies war aber nicht so!
Die Baureihe 42 wurde - so wie die Baureihe 52 - als Kriegslok gebaut und so auch in Österreich bei der WLF hergestellt.

Da es noch viele Rohteile gab, wurde nach dem Krieg ab 1947 noch einmal 72 Loks dieser Baureihe in Wien Florisdorf hergestellt. Davon blieben 16 in Österreich.

Warum noch eine weitere Kriegslok?
Da die Baureihe 52 für die schweren Ostfront Züge oft zu leicht war, brauchte es noch eine weitere schwerere und leistungsfähigere Lok. So kam es zur Baureihe 42. Die 42er hattte dafür, dass Fahrwerk der 50er und den Kessel der Deutschen Baureihe 44 erhalten. Aus Gewichtsgründen wurden die Rohre im Kessel verkürzt. So kam die Lok dann auf 17,6 to Radsatzlast und konnte damit nicht in ganz Österreich eingesetzt werden. Ergo - die meisten Strecken in Österreich erlaubten damals nur eine maximale Radsatzlast von 14-15 t! Die Baureihe fand ihren Platz dann aber auf der Semmeringbahn. Dort war Leistung gefragt und die Strecke war für die schweren Loks ertüchtigt.
Spektakuläre Einsätze konnte man damals dort erleben, wenn oftmals zwei Loks im Vorspann und eine als Schubhilfe, die schweren Güterzüge den Berg hinauf gewuchtet hatten.
Nach dem die Semmeringbahn im Jahr 1959 elektrifiziert war, benötigte man, die eigentlich noch jungen 42er, leider nicht mehr. Ein weiterer Grund waren aber auch die Schadanfälligen Kessel, bei den zu Kriegszeiten eilig gebauten Loks. Deshalb wurden sie sehr früh bis 1968 verschrottet oder verkauft.

Leider habe ich kein Modell der ÖBB 42 und kann daher kein Bild zeigen.
Aber im Netz findet man natürlich genügend davon.

Die oben bereits beschriebene Baureihe 50 und 52 waren nach dem Krieg auch in Österreich noch in großer Menge vorhanden und waren dadurch die Brot und Butter Maschinen der jungen ÖBB!
Sie gilt ja als eine der gelungensten Dampflokkonstruktionen der Welt. Mit ihren 80 km/h v&r und 1625 PSI leistung und einer geringen Radsatzlast von nur 15,2 to waren sie wie geschaffen für Österreich. Gesamt waren nach 1947 noch 18 Stk 50er und im Jahr 1970 noch 5 Stück vorhanden. Drei 50er gingen im August 1972 an die GKB, so auch die Nummer 685, welche ich als Märklin Modell habe. Letzte ÖBB 50er Loks waren die 50.2803 & 50.3128 (Sep 1972).



Bei den 52ern waren es sogar noch viel mehr. Im Jahr 1953 konnten die ÖBB von ehemals 750 Stück noch 313 Stück ihr eigen nennen. Nach 1970 waren immer noch 172 Loks der BR 52 & 13 Loks der Baureihe 152 (Barrenrahmen) im Einsatz. Die entgültige Ausmusterung war dann im Jahr 1976. Einige wurden sogar noch eine Zeit lang für das Bundesheer konserviert.
Eine 52er habe ich als Modell nicht - würde aber noch gut in die Sammlung passen

Fazit: Im Jahr 1970 gab es in Österreich bei den Schlepptenderloks nur noch die Baureihen 50,52 & 152 in einer Stückzahl von Gesamt 190. Die berühmtesten Einsätze dieser Loks waren im Erzverkehr auf der Gesäusestrecke im Enstal.

Im nächsten Beitrag geht es dann um die letzten Tenderloks der ÖBB.


freundliche Grüsse
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RE: Nibelungenbahn an der Donau / Frage zur z21 Start

#90 von schaerra , 21.03.2022 18:55

Was hat im Jahr 1970 in Österreich noch gedampft?

Hallo,

wie beschrieben geht es mit den Tenderloks weiter.
Tenderloks haben in Österreich eine große Tradition, was mit den vielen Stichbahnen in Österreich zu tun hat. Auch um an den Grenzbahnhöfen das teure Wenden auf den ausländischen Drehscheiben zu vermeiden, wurden viele Tenderloks eingesetzt.
Bei den Schlepptenderloks wurden (wie oben beschrieben) ab 1970 nur noch 1E Loks eingesetzt. Anders bei den Tenderloks, hier gab es doch noch ein paar unterschiedliche Bauarten.

Gehen wir der Reihe nach:

Die Baureihe 77 (2´C1´ h2t) ehem. Südbahn 629 eine echte Österreicherin, welche zuerst von 1913 - 1918 und dann mit mehreren Nachbauserien bis 1928 gebaut wurde. Insgesamt wurden 349 Loks hergestellt, wovon 100 nach 1918 in Österreich verblieben. Sie war eine hervorragende, sehr laufruhige, Konstruktion und erreichte mit ihren 1614 mm hohen Treibrädern bis zu 90 km/h. Natürlich könnte sie auch Schneller, was aber nicht genehmigt wurde.

Übrigens war sie die einzige Lok mit der Pacific Achsfolge in Österreich!
Durch ihre Achslast von nur max.: 15 Tonnen konnte Sie und wurde auch - freizügig - fast überall in Österreich eingesetzt.

Ab 1970 waren noch 32 Loks dieser Baureihe bei den ÖBB im Einsatz. Darunter sogar noch ehemalige Südbahnloks mit BJ 1913! Sie wurden im Raum Wien zusammengezogen und bespannten Personenzüge auf der Nord und Nordwestbahn. Die letzten Loks bleiben bis 1976 im Einsatz. Es gibt Heute noch eine Handvoll betriebsfähige Museumsloks.

Als HO Modell gab es diese Lok nur von Klein Modellbahn. Zinkpestfreie Loks von KMB werden Heute sehr hoch auf dem Gebrauchtmarkt gehandelt.
Leider lassen sich die KMB Loks nicht so einfach auf AC umbauen, weshalb noch kein Exemplar zu mir gefunden hat.
Es wird also Zeit für eine neue HO 77er, welche nun Roco angekündigt hat! Ja - sogar eine AC Ausführung soll kommen!



Diese Lok passt natürlich hervorragend auf meine Donaubahn, weshalb ich schon sehnsüchtig darauf warte!

Weiter geht es in Kürze


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#91 von schaerra , 24.03.2022 15:52

Was hat im Jahr 1970 in Österreich noch gedampft?
Tenderloks

Die nächste Tenderlok Baureihe, welche nach 1970 bei den ÖBB noch in gebrauch war, ist die;

ÖBB Baureihe 78 (2´C2´ h2t) ex BBÖ 729
Konstruiert und gebaut ab 1931 (A.Lehner/WLF)
Da in den Grenzbahnhöfen, dass Wenden von Schlepptenderloks sehr teuer war, wurden diese kräftigen und flinken Tenderloks für Schnellzüge in Dienst gestellt.

Als Vorbild nahm sich der Konstruktör A. Lehner die Preussiche T18 (DB 78) zur Hand. Die T18 wurde aber nicht nach Plänen nachgebaut, sondern es wurde dann in den Österreichischen Baukasten gegriffen.
Dabei verwendete man den Kessel der BR 109 und den Antrieb der Baureihe 629 (77). So kam auch bei dieser Lok die Lenz Ventilsteuerung zum Einsatz. Die Abmessungen und die Leistung der Lok waren ganz ähnlich zum Deutschen Vorbild. Einige wurden auch mit Giesl Schornstein ausgerüstet, was diesen Loks eine merkliche bessere Leistung brachte.

Gesamt wurden 26 Ochtasiebtzga bei der WLF gebaut. Im Jahr 1970 waren noch 11 Loks im Dienst.
Die 105 km/h schnellen Loks waren beim Personal ob ihrer Laufruhe sehr bleliebt und kamen so auch auf der Westbahn zwischen Wien und Salzburg zum Einsatz.
Letzte Lok war 78.609, welche bis Okt 1973 im Dienst war. Drei Loks dieser Baureihe sind als Museumsloks noch vorhanden. Leider ist derzeit keine davon Einsatzfähig.

HO Modelle gab es bisher nur von Kleinbahn oder Klein Modellbahn

Für meine Donaubahn würde sich die Ösi 78er auch gut machen. Könnte Sie doch auch Schnellzüge zwischen Linz Urfahr und Passau bespannen. Das Risiko eine KMB 78 in der E-Bucht zu holen und auf AC Umzurüsten ist mir aber zu Hoch. Meine Deutsche 78er übernimmt diesen Dienst - bis es eventuell mal ein neues Modell von Roco oder Piko gibt.
Da ich keine ÖBB 78er habe - gibt es leider Heute auch kein Bild davon.


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#92 von maybreeze , 24.03.2022 21:42

Servus,

ein paar KLEINBAHN 78er Bilder findet ihr hier >Link<


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
------------------
© Sofern nicht anders angegeben stammen publizierte Fotos aus meiner Sammlung

🇦🇹 KLEINBAHN - ein (wesentliches) Stück österreichischer Modellbahngeschichte in 46 Fortsetzungen

24 Anlagen-Besuchstipps - war Maybreeze' Adventkalender 2023

🇦🇹 Nachlese 12. Wiener Stummi-Stammtisch: Do 16.5.24 ab 17 Uhr Waldtzeile (7)


 
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RE: Nibelungenbahn an der Donau / KLEINBAHN D78

#93 von schaerra , 25.03.2022 17:50

Hallo Klaus,

vielen Dank für den Link zur Kleinbahn 78er.

Hier mal spaßeshalber ein Vergleich der 78er Vorbildloks von DB und ÖBB.



Es ist ein einfacher Vergleich der Technischen Daten der beiden 78er. In vielen Daten sind die Loks annähernd gleich und doch gibt es einige größere Abweichungen.
Man muss, natürlich auch bedenken, dass die ÖBB 78er ca. zwanzig Jahre später konstruiert wurde.
Es gibt bei den Anforderungen der Loks auch einige Unterschiede. Die ÖBB Loks sollten möglichst viele Vorräte mitführen, damit das besagte Problem auf den ausländischen Grenzbahnhöfen umgangen werden konnte. Sprich; wenden ohne Drehscheibe und ohne nachfüllen der teuren ausländischen Vorräte.
Außerdem war die verfügbare Kohle in Österreich meistens nicht von so einer hohen Güte wie in Deutschland. Deshalb mussten die Ingenieure der Lokfabrik Florisdorf/Wien, das Kunststück vollbringen; eine möglichst große Feuerbüchse – viel Vorrat - ein verdampfungsfreudiger Kessel – bei minimalem Gewicht, auf der Lok unterzubringen.
Wenn man die Zahlen auf der Tabelle vergleicht, merkt man daher gleich, dass die Ösi 78er wesentlich mehr Last auf den Laufachsen tragen musste (15,7 to/Achse) als bei der DB Lok (13,5to/Achse).
Die wesentlich höhere indizierte Leistung der ÖBB Lok ist natürlich ein maximal Wert, der bei optimalen Bedingungen und wahrscheinlich mit nachgerüstetem Giesl Ejector gemessen wurde.
Der Giesl Ejcetor wurde ja immer wieder kontrovers diskutiert. Fakt ist aber, dass er gerade bei der 78er zu einer merklich besseren Leistung führte.

Beide 78er bewährten sich sehr Gut und wurden bis Mitte der siebziger Jahre eingesetzt.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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#94 von schaerra , 26.03.2022 15:55

Was hat im Jahr 1970 in Österreich noch gedampft?

Die nächste Tenderlok Baureihe, welche nach 1970 bei den ÖBB noch in Gebrauch war, ist die;

Baureihe 86 (gleich wie die Deutsche 86er) (1´D1´ h2t) gebaut von 1928 – 1943 / Gesamt 775 Stück

Über die 86er wurde viel geschrieben. Sie war in den 40er Jahren zusammen mit der Baureihe 50/52/42 eine der wenigen Loks, welche überhaupt noch gebaut wurden. Also eine sogenannte Kriegslokomotive.
In dieser Zeit wurden auch 191 Stück dieser Loktype, nach Deutschen Plänen, bei der WLF in Österreich gebaut.
Jedenfalls sind nach dem Krieg noch 27 Stück dieser Loks in Österreich verblieben und wurden bei der jungen ÖBB weiter eingesetzt. Die gelungene Konstruktion war für Österreich wie geschaffen. Mit einer Radsatzfahrmasse von nur 15 tonnen, aber einer recht hohen Leistung von 1030 Psi und einer Vmax von 80 km/h, konnten sie in ganz Österreich eingesetzt werden. Gerne auch als Vorspann vor BR52 im schweren Erzverkehr auf den Bergstrecken! Für die Erwagen auf der Steirischen Erzbahn, hatten einige 86er sogar eine Vakuumbremse nachgerüstet bekommen.
Der Verschleiß war enorm und so wurden die meisten 86er bis 1968 leider kassiert. Im Jahr 1970 waren noch 4 Loks im Einsatz (452,476,751,781). Letzter Einsatz einer 86er war 1972.
Die ÖBB 86 476 wird bei der ÖGEG in Ampflwang als Museumslok erhalten.

HO Modelle von ÖBB 86ern gibt es von Roco (Flschm) oder Märklin und ?



Die ÖBB 86 241 (Roco) kam nach dem Krieg von der MAV/Ungarn zur ÖBB. Sie ist für meine Donaubahn wie geschaffen!


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RE: Nibelungenbahn an der Donau / KLEINBAHN D78

#95 von schaerra , 28.03.2022 13:24

Was hat im Jahr 1970 in Österreich noch gedampft?

Die nächste Tenderlok Baureihe, welche nach 1970 bei den ÖBB noch in Gebrauch war, ist die;

Baureihe 91 (1Ct n2v) ex. BBÖ 99 bzw. 199 / Baujahr ab 1897 – 1913, gesamt 74 99er + 29 199er gebaut

Zum Ende des 19th, benötigte man in Österreich auch auf den Normalspurigen- Nebenbahnen mehr Zugkraft.
Die vorhandenen kleinen C Kuppler waren oft zu Schwach und hatten zu wenig Vorrat dabei. So kam es zur BR 99 bzw. 199 später BR 91.
Diese Nassdampflok stammt noch aus der k&k Zeit und nahm sich als Vorbild die Preussische T9.2 (DRG91), wurde aber in Österreich neukonstruiert und gebaut.
Die BR 199 war etwas moderner und hatte mehr Kohle und Wasservorrat. Mit einer Vmax von 60 km/h und nur 10 ton Radsatzlast war die Lok für Nebenbahnen prädestiniert.
Ihre Leistung lag je nach Kohle bei ca. 300 - 400 PS.
Nach 1947 verblieben 34 Loks bei der jungen ÖBB. Bis auf 3 Loks wurden alle bis 1968 kassiert. Diese drei Loks fuhren noch bis 1972 auf der Nebenbahn Mürzzuschlag – Neuberg.
Die 91.107 wurde als Museumslok in Wien/Schwechat erhalten

In HO gab es diese Lok bisher nicht. Nun kommt aber ein neues Modell von Finewerk!
https://www.finewerk.cc/aktuelles/
Leider nicht in AC und auch nicht für kleine Radien.
Auf meine Donaubahn würde sie natürlich schon sehr gut passen.
Nun ja - man kann halt nicht alles haben! Es gäbe ja noch die Preussische 91 (T9) von Fleischmann in ÖBB Ausführung. Ich glaube - sogar in AC?!
Mal sehen was die e-bucht bietet.


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RE: Nibelungenbahn an der Donau / KLEINBAHN D78

#96 von schaerra , 30.03.2022 19:33

Was hat im Jahr 1970 in Österreich noch gedampft?

Die nächste Tenderlok Baureihe, welche im Jahr 1970 bei den ÖBB noch in Gebrauch war, ist die;

Baureihe 92 (BBÖ178) (D n2vt) Ab 1898 gebaut 50 km/h / ca. 420 KW
Entwickelt wurde diese Lok noch von Karl Gölsdorf höchst persöhnlich!

Zunächst brauchte es für die steigungsreiche Schneebergbahn eine zugkräftige Lok. Die damals als Baureihe 178 bezeichneten Loks bewährte sich mit ihrem Verbundtriebwerk so Gut, dass sie schon bald auf vielen Neben- und Privatbahnen im k&k Reich eingesetzt wurden. Sie waren sehr sparsam und brachten die Kraft sehr gut auf die Schienen. Die Konstruktion entstammt aus einem Baukasten von vielen damaligen Vierkupplern. Einzigartig ist aber die von Gölsdorf entwickelte Winkelhebelsteuerung des Triebwerks. Es gab sie mit Speichen- oder Tellerrädern, mit Kobel- oder Normalschornstein. Sie wurden von fast allen damaligen Lokfabriken gebaut. Nach 1924 wurden sogar noch 15 Stück für die BBÖ nachgebaut.
Gesamt kam diese Baureihe auf 268 Stück. Nach dem 2W Krieg verblieben noch 66 Loks in Österreich, davon 50 bei den ÖBB. Der Rest verstreute sich in den östlichen und nördlichen Nachbarländern.
Die letzten Loks der ÖBB wurden 1970 kassiert. Ob und wie lange die 16 Loks der Privatbahnen noch eingesetzt wurden, ist mir leider nicht bekannt.

Modelle in HO gibt es von Brawa oder Kleinbahn -- und ein an diese Lok angelehntes aber sehr vereinfachtes Modell von Märklin (nur 3 Achsen).

Meine 92er ist ein Brawa Modell. Ich habe Sie noch mit ESU Sound nachgerüstet. Leider ist die Zugkraft, entgegen ihrem Original, nur so lala (Max 5 Zweiachser auf der Ebene)!
Trotzdem gehört diese kleine Lok zu meinen Favoriten.
Das Vorbild der Brawa Lok MLV 92.2271 ist die ehemalige Lok 72 der Wiener Lokalbahn. Sie wird auch Heute noch als Museumslok beim Martinsberger Lokalbahnverein eingesetzt. Sie bekam die Nummer von der ÖBB 92.2271 welche 1968 verschrottet wurde.



Natürlich habe ich auch die besagte Märklin Lok, welche aber auf der Donaubahn nur Spaßhalber zum Einsatz kommt:


freundliche Grüsse
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Nibelungenbahn an der Donau / KLEINBAHN D92

#97 von maybreeze , 30.03.2022 20:35

Servus,

in der Folge 23 meiner KLEINBAHN-Story gibt's (als Ergänzung zu Deinem Posting) mehr zum Thema KLEINBAHN D92 - auch wenn die KLEINBAHN-Lok (wohl leider) nix für Märkliner ist.

Hinter der Brawa-Lok ein KLEINBAHN Pwih Art.Nr. 368?

Die 92.2234 ist in Heizhaus Strasshof hinterstellt.


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: Nibelungenbahn an der Donau / KLEINBAHN D92

#98 von schaerra , 31.03.2022 08:42

Hallo Klaus,

Zitat von maybreeze im Beitrag #97


Hinter der Brawa-Lok ein KLEINBAHN Pwih Art.Nr. 368?


Ja - genau. Wie ich geschrieben habe - ist ja die Zugkraft der Brawa Lok eher bescheiden. Mit den sehr leichten Kleinbahn Wagen kommt sie aber gut zurecht. Natürlich passt die Detailierung von Wagen und Lok nicht unbedingt zusammen. Aber das ist mir wieder bowidl

Am liebsten hätte ich noch eine 92er mit Kobelschornstein.

Deinen Beitrag zur Kleinbahn Lok kenne ich natürlich. Überdies möchte ich hier unbedingt jedem Empfehlen den Kleinbahn Threat von Klaus zu besuchen.


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#99 von schaerra , 08.04.2022 19:27

Was hat im Jahr 1970 in Österreich noch gedampft?

Die nächste Tenderlok Baureihe, welche im Jahr 1970 bei den ÖBB noch in Gebrauch war, ist die;

Baureihe 93 (BBÖ378) (1´D1´ h2t)
Um die Nebenbahnen wirtschaftlicher zu machen, beschaffte man ab 1927 167+1 (WLB) Stück diese Baureihe. Das Laufwerk war ähnlich dem der BR 92 (BBÖ178). Sie hat als eine der wenigen europäischen Loks keine Heusingersteuerung sondern eine sogenannte Lenzsteuerung. Um das Gewicht des größeren Kessel und der größeren Vorräte (als bei der 92er) abzustützen, war vorne und hinten eine Laufachse angebaut. Mit ca. 700 PS und 11to Radsatzlast brachte es diese Baureihe auf 60 km/h und war damit damals für die Nebenbahnen im Güter- und auch im Personenzugdienst gut gerüstet. Diese Loks waren beim Personal, ob ihrer Robustheit und Laufruhe, sehr beliebt. Nach dem Krieg verblieben den ÖBB noch 128 Exemplare wovon 72 Stück ab 1953 noch auf Giesl Ejektor umgebaut wurden, was ihre Leistung angeblich um 30% erhöhte! Im Jahr 1970 waren immer noch 91 Loks im Dienst. Sie waren die letzten im regulären Einsatz befindlichen Dampfloks der ÖBB und wurden nach dem Ende des Dampfbetriebes im Jahr 1978 noch bis 1982 in Reserve gehalten. Es gibt auch noch einsatzfähige Museumsloks.

Zusätzlich zu dieser Lok gibt es noch den Rangierlok Pendant.
Es ist die ÖBB Baureihe 392 (BBÖ 478)
Sie ist bis auf wenige Details eine 93er ohne Laufradsätze. Sie hat dadurch eine höhere Radsatzlast (16ton), welche sie für den schweren Rangierdienst gut gebrauchen kann. Das befahren von Nebebahnen entfällt dadurch, was aber auch nie geplant war.
Insgesamt wurden 50 Loks dieser Baureihe gebaut, wovon im Jahr 1970 nur noch 6 Loks im Bestand waren. Es gibt noch eine Museumslok in Ampflwang.

Die Baureihe 93 ist für meine Donaubahn genau Richtig!
Modelle von der Baureihe 93 gibt es von Roco und Kleinbahn
Das Kleinbahn Modell gibt es schon recht lange. (Eine sehr gute Beschreibung gibt es im Kleinbahn Threat von Klaus - hier im Stummi) (Link siehe weiter oben)
Die Roco Lok habe ich in AC Ausführung in meiner Sammlung. Ein sehr schönes Modell! Hoch detailiert / läuft sehr Ruhig / Zugkraft ist OK / Lässt sich recht einfach auf Sound umbauen.






Die Lenzsteuerung im Detail




freundliche Grüsse
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Nibelungenbahn an der Donau / 93 als Mädchen für alles

#100 von maybreeze , 09.04.2022 08:44

Servus,

danke für Dein Loblied auf die 93er! Sie war gemeinsam mit der 52er die letzte aktive, normalspurige Dampflok-Baureihe in Österreich. Am 31.12.1976 wurden die Tore in Strasshof als letztem Heizhaus im wahrsten Sinn des Wortes endgültig (offiziell) geschlossen!

Bald 50 Jahre später sonnt sich die äußerlich restaurierte 93.1403 in der Halle:



Am Zylinderblock ist gut die von Dir erwähnte Lenz-Ventilsteuerung zu erkennen. Da die 93er praktisch mit allem und jedem hinten dran war: Hinter der Lok der älteste Güter- Vierachser im Lande: KFNB Ja 71 418, dahinter ein offener Südbahner SB H 2351 gefolgt vom Lazarettwagen aus der Heizhaussammlung SB Gsd 20 426 . Als Modellbahner muss man ein Modell wie die 93er einfach lieben, weil universell einsetzbar.

Schade, dass sich angesichts der großen Verwandtschaft mit der 93 kein Hersteller gefunden hat, die 392er auf den Markt zu bringen.


Liebe Grüße aus Wien
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