RE: Jochgrimm

#51 von Baureihe55 , 22.07.2017 18:25

Hallo Lars,

Vielen Dank für Deinen Besuch in Jochgrimm. Freut mich, wenn der Beitrag hilft. Ich kann die Antriebe bislang nur empfehlen.

Ein wenig Neues hat sich getan, auch wenn man nicht allzu viel davon sieht.

Ich habe 5 Peco-Weichen, deren Zungen nicht sauber kontakteten. Grund ist vermutlich, daß ich sie nicht völlig plan verlegt habe. Ich wollte meine funkelnagelneuen Weichen ja nicht zerflexen, also habe ich einen Trick angewandt, den ich bei Kurt Pieper bzw. bei Thomas Maier auf deren Websites entdeckt habe. Einfach ein Kabel an die Weichenzunge gelötet, einen Mikroschalter unter dem Servo so plaziert, daß er mit der Weiche schaltet. Gut ist. Ist ein wenig Gefummel, aber nach dem Servoeinbau an 25 Weichen geht das eher locker von der Hand.



Dann galt es noch, die Drehscheibe auf Digitalsteuerung umzubauen. Das ging recht einfach mit Hilfe der LDT-Beschreibungen. Allerdings hatte die Drehscheibe, kaum war ich fertig, nur noch hin und wieder Lust, sich zu bewegen. Der Grund war nicht, daß ich was falsch gemacht hatte. Der Zufall wollte es, daß just nach dem Umbau ein Kontakt auf der Brücke der Drehscheibe sich etwas geweitet hatte. Kaum war der etwas zurecht gebogen lief die Scheibe besser denn je. Danke für den Tipp hier im Forum an Kujo, der selbst mal vor dem Problem stand und ihm auf den Grund ging.

Danach stand dem ersten iTrain-Programm, das eine Lok über die Scheibe führt, nichts mehr im Weg. Ist einfach nur nett, mit einem Glas Rosé davor zu sitzen und zuzusehen.



Last not least habe ich dann mit dem Einbau der Signale begonnen. Heureka, die ersten beiden stehen. Fehlen nur noch 17 und die Servos dazu.



Bis die Tage


Freundliche Grüsse
Michael
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RE: Jochgrimm

#52 von Baureihe55 , 26.07.2017 18:12

Hurra,

Es tut sich wieder was. Die letzten beiden Tage habe ich Signale installiert. Nun sind fast alle gesetzt. Zwei Formsignale fehlen noch. Da ich bei deren Standort unter der Platte keinen Platz mehr habe überlege ich, ob ich sie nicht einfach weglasse. Die Bahn war ja auch geizig mit Signalen, die nicht unbedingt nötig waren.







Nun fehlt nur noch die Kleinigkeit, die Servos unter die Platte zu bauen und die Signale anzutreiben. Nun ja. Der Anblick ist Motivation genug.
Zuvor habe ich nochmals "final" die Pecoweichen auf Kontaktprobleme durchgecheckt und aus den fünfen mit Kontaktschwierigkeiten wurden acht, die mir Sorgen machten. Acht aus 24. Also flugs 8 Mikroschalter verbaut und nachträglich die Herzstücke versorgt.

Mittlerweile habe ich für mich die Konsequenz gezogen: Wenn ich je wieder neu baue, schliesse ich mich der Fraktion derer an, die von Beginn an die Herzstückpolarisierung vornehmen. Ich vermute, wenn man die Peco-Weichen vollkommen plan und spannungsfrei verlegt, kann man auf die Polarisierung verzichten. Sobald die Weichenstraße aber eine gewisse Größe erreicht schaffe ich dies jedenfalls nicht.

Bis demnächst


Freundliche Grüsse
Michael
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RE: Jochgrimm

#53 von Baureihe55 , 29.07.2017 16:43

Hurra,

Die eine Woche mit schlechtem Wetter war für mein Vorwärtskommen eher gut. Heute habe ich die Installation meiner 15 Viessmann-Signale samt ihrer Servos und Decoder beendet. Natürlich habe ich mir den Spaß erlaubt, auch das sogenannte Bouncing, also das Nachfedern der Signalarme beim Schalten, in die Uhlenbrock-Decoder zu füttern.

Seht selbst:



So, jetzt kommt die Kür. Will sagen, los geht es mit dem Teststellen aller Häuser, Bahnsteige, Lampen etc., dann werden die Licht- und Lampenanschlüsse verlegt, dann wird der Lötkolben eingemottet. Und dann geht es ans Altern der Schienen, das Schottern, das weitere Gestalten eben. da freu ich mich schon drauf. Und da freut sich meine Frau, für die der Abriss der Anlage Wildbad ein Sakrileg war und die endlich wieder mehr Details zu Sehen kriegen möchte.

Right on


Freundliche Grüsse
Michael
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RE: Jochgrimm

#54 von volvospeed ( gelöscht ) , 29.07.2017 17:03

Hallo Michael,

super Arbeit.


volvospeed

RE: Jochgrimm

#55 von Baureihe55 , 01.08.2017 23:33

Hallo Manuel,

Willkommen in Jochgrimm. Danke für das Lob. Ich bemühe mich um gutes Arbeiten, aber wenn ich mich hier so umschaue, sehe ich, wieviel noch geht. Das ist ja das Gute am Stummiforum.

Ich sitze an der Detailplanung des BW. So stelle ich mir die Gestaltung vor:



Ein Einfahrtgleis führt über die einzelnen Abrüstschritte auf die Drehscheibe und danach in den Schuppen bzw. auf die Abstellgleise im Freien. Geht es sofort wieder auf die Strecke so kann das unterste Drehscheibengleis genutzt werden. Für den Fall, daß tatsächlich mal mehrere Maschinen parallel abrüsten wollen kann das unterste Zufahrtsgleis hierfür Gleis genutzt werden.

Was meint ihr? Macht das Sinn?

Dann habe ich heute mal wieder eine Stellprobe gemacht, um die Position der Beleuchtungen festzulegen. Das kommt mittlerweile ganz gut und wollte ich Euch keinesfalls vorenthalten. Hier also einige Bilder:





















Wie gesagt, mir gefällt das ganz gut. Kleinteile für den Bahnhofsvorplatz sind bestellt, bald kann das losgehen mit dem Bau.

Bis demnächst


Freundliche Grüsse
Michael
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RE: Jochgrimm

#56 von nicotc510 , 02.08.2017 09:09

Hi Michael,

klasse Anlagenkonzept und Umsetzung bis jetzt.

--> die Wirkung is klasse

Aber was mir nicht gefällt ist die Häuserzeile als U, die deine linke ausfahrt aus dem Bahnhof verstellt. Aber dies
ist nur meine Meinung und dir muss es gefallen.

weiter so und bitte Bilder


LG
Nico

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RE: Jochgrimm

#57 von Baureihe55 , 12.08.2017 12:09

Hallo Nico,

Willkommen in Jochgrimm. Ich gebe Dir recht, von der bahnhofseinfahrt sieht man nicht mehr allzu viel. Das wird noch wilder, sobald die Brücke wieder aufgestellt ist. Aber, Jochgrimm liegt eben mitten in der Stadt. Eventuell kürze ich die Häuserzeile noch um zwei Häuser, damit der Blick bis aufs Stellwerk frei ist.

Ich habe mir Miba: "mechanische Stellwerke 1" zu Gemüte geführt und die Seilzüge zu Weichen und Signalen geplant.

Bevor ich mit der Umsetzung begonnen habe stolperte ich dieser Tage hier im "Bad Säckingen"-Thread von Schwelleheinz über seine Neuerwerbung eines Unkrautvernichtungszugs, der im Original aus alten Dampfloks gezimmert wurde. Das musste ich natürlich auch haben. Leider gibt es entsprechende Modelle in Spur N nicht (mehr?). Also habe ich mich mit Basteln versucht. Flugs in der Bucht einen alten Tender sowie das Standmodell einer BR 52 erworben, Dremel angeworfen, raus kam bislang dies:









Derzeit suche ich noch nach brauchbaren Rohren, um die Tankwagen in Bodennähe zu verbinden. leider gibt die Kramkiste gerade nichts her. Und natürlich fehlt noch die Patina. Die Dinger waren ja versaut bis zum geht-nicht-mehr.

Bis demnächst


Freundliche Grüsse
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RE: Jochgrimm

#58 von LaNgsambahNer , 12.08.2017 12:31

Moin Michael,

dein Fred ist mir bisher nicht unter die Finger gekommen obwohl ich immer auf N-Bahner hier achte.
Dein Plan sieht recht gut aus. Die Menge Platz würde mir auch gefallen.
Da ich auch Peco verbaue kenne ich die Herzstückproblematik und ich habe mir lieber von vornherein die Arbeit der Polarisation gemacht.
Lieber früh Mehrarbeit als später viel Stress, obwohl das bei Segmenten nicht so schlimm wäre wie bei einer stationären Anlage.
Ab jetzt werde ich dich unter Beobachtung halten.


Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁
Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
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RE: Jochgrimm

#59 von Baureihe55 , 23.08.2017 00:46

Grüß dich Kai,

schön, daß du den Weg nach Jochgrimm gefunden hast. Ist wohl nicht so leicht, meinen Thread zu finden, weil ich immer wieder wochenlang unterbreche und in Urlaub fahre und dann taucht der Thread eben nicht in der Liste auf. Frührentner und die plötzliche Freiheit, täglich zu tun, was man will... Das muss ich erst mal ausleben.

Nach Monaten der Action mit Lötkolben und Lüsterklemmen musste ich mal zwischendurch was anderes angehen, bevor ich mich an die Strassenlaternen, Schornsteine und Hausbeleuchtungen mache. Also habe ich begonnen, die Hochbahndämme zu bauen, deren Jochgrimm ja einige zu bieten hat. Ich habe mich seinerzeit mit gelaserten Bausätzen und geprägten Steinplatten aus dem Hause Metcalfe eingedeckt. Also habe ich das Meßgerät gegen Schere, Stahllineal und Skalpell eingetauscht. Und los gings.

Jetzt, nach einer Woche, hat sich der Anblick bereits dramatisch geändert. Hier der erste Abschnitt:







Immer mal wieder Stellproben mit den geplanten Häuschen, um zu sehen, ob alles passt.



Beim BW habe ich Fotos vom Betriebsbahnhof Köln gemacht, um ein wenig abzukupfern. Und so ischs worre:













So. Das war dringend nötig, um den Spassfaktor zu erhöhen. Natürlich werden alle Gebäude und Brücken und Mauern noch gealtert. Als nächstes kommen das Brückenwiderlager und die beiden Rampen vor der Stadt dran. Und dann mache ich mich eventuell ans Schottern. Oder an die Seilzüge. Oder an die Lampen.

Schön, daß unser Hobby so vielfältig ist.

Grüsse in die Runde


Freundliche Grüsse
Michael
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RE: Jochgrimm

#60 von Remo Suriani , 24.08.2017 08:49

Hallo Michael,

Dein Gleisfeld mit den Signalen macht sich richtig gut. Nur das Einfahrsignal passt dort nicht so ganz:
1. Es steht viel zu weit vom Gleis weg. Vielmehr sollte es unmittelbar am Kork liegen (ich würde sogar die Hälfte des Korkes zum Gleis noch wegnehmen
2. Das Ausfahrvorsignal muss unmittelbar vor dem Einfahrsignal stehen. Also so, dass die zwei grauen Grundplatten direkt an einander anstoßen.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Jochgrimm

#61 von Baureihe55 , 24.08.2017 16:15

Grüß Dich Dirk,

Ich verstehe nicht, welche beiden Signale ich umstellen muss. Meinst du die beiden?



Aber danke für den Hinweis. Ich bin nicht sicher, ob ich hier noch Korrekturen vornehmen kann. Unter der Platte ist es dermassen voll, daß bereits eine Lüsterklemme unterzubringen zum Problem wird. Ich habe mittlerweile verstanden, daß es eine Obergrenze gibt, wie viele Gleise, Weichen und Signale auf eine gegebene Fläche passen, und diese Grenze ist nicht auf der Platte gesetzt.

Heute habe ich die Maurerkolonne verabschiedet, die in den letzten Tagen die Hochbahn fertiggestellt hat. Aber seht selbst:











Dann schauen wir mal, wann die Maler und Pflasterer kommen.


Freundliche Grüsse
Michael
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RE: Jochgrimm

#62 von Baureihe55 , 03.09.2017 16:04

So liebe Stummis,

Die vergangenen Tage habe ich mich mit den Drahtzugleitungen zwischen Stellwerken und Weichen bzw. Signalen befasst. Nach entsprechender Fachlektüre wurde zunächst ein Plan für jede Ausfahrt gemacht.





Dann warf ich die Kreissäge an und stellte die benötigten Teile her - in Formaten ab 3x3mm. Uff!



Anschliessend rückte der Bautrupp an machte sich an die Montage von Weichenantrieben, Umlenkungen und Betonkanälen.









Wo die Kanäle Distanzen zwischen Bahndämmen queren galt es die Höhe zu halten durch Unterfüttern der Kanäle - das wird im nächsten Schritt mit geschottert.



Nach den Betonkanälen waren die freilaufenden Stelldrähte dran. Um das in Spur N einigermassen hinzukriegen habe ich hier etwas improvisiert:








0,5mmFederdraht war das dünnste, was ich auftreiben konnte. Was solls. Im Original sind die nur 5,5 mm dick, da haste bei Spur N eh keine Chance.



Sodann habe ich alles, was metallische Verkleidung ist, mit Hilfe des genialen Tricks von NBahn Wurfn hier aus dem Forum mit dem Silberpapier aus der Zigarettenschachtel verkleidet. War gar nicht so einfach, einen Raucher zu finden, der mir seine leeren Schachteln sammelt.









Aber wie ich finde hat sich die Fizzelarbeit gelohnt und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Sobald alles getrocknet ist werde ich Farben und Pinsel auspacken und das Kapitel Drahtzugleitungen abschliessen.

Schönen Sonntag


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RE: Jochgrimm

#63 von Baureihe55 , 22.09.2017 22:39

So, liebe Stummis,

Hier wieder ein Fortschrittsbericht. Irgendwie schaffe ich es nicht, gleichmässig zu berichten. Dann halt wieder ein grösserer Bericht.

Die letzten Woche habe ich an der Beleuchtung gearbeitet. 50 LEDs und 35 Strassenlampen haben ihren Weg auf die Platte genommen. Bis auf die Bahnsteigbeleuchtung - und da weiss ich noch nicht, ob ich LEDs oder SMD-Bausteine einsetze - ist das Kapitel jetzt durch. Es fehlt nur noch, die Bahndämme ein vorerst letztes Mal abzunehmen und die Strassenlampen an die Verteilerdosen anzuklemmen.











Häuser

Dann galt es, die rund 20 Stadthäuser, die ich in der Bucht geschossen hatte und die zum Teil doch recht ramponiert waren, in einen akzeptablen Zustand zu versetzen. Zunächst mussten die Häuser geöffnet und Vorhänge hinter den Fenstern sowie schwarze Innenkartons gegen durch die Ritzen und Wände scheinendes Licht eingebaut werden.







Dann mussten einige der Fenster abgeklebt werden, damit nicht das ganze Haus leuchtet wie ein Weihnachtsbaum.





Ich kann Euch sagen, bei Stückzahlen um die 20 nimmt das echte Manufakturzüge an. Aber das Ergebnis freut umso mehr:



Die Strassenzüge wurden miteinander verleimt und abnehmbar gemacht, damit kein Unglück passiert, wenn ich die Anlage aufklappe.





Schliesslich habe ich begonnen, die ersten Häuser zu altern. Aber hier steht die meiste Arbeit noch aus.



In die Ecke gequetscht gibt es einen Bahndamm, der langsam ansteigt und begrünt werden soll. Gleichzeitig muss der Damm abnehmbar sein, damit ich an die Tunnelstrecke komme, wenn nötig. Also habe ich experimentiert, ob Küchenkrepp, mit verdünntem Holzleim bepinselt, die notwendige Stabilität erreicht. Das Ergebnis hat mich tatsächlich überzeugt.





So, morgen gibt es mehr Infos.


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RE: Jochgrimm

#64 von Baureihe55 , 23.09.2017 00:38

So, zwischenzeitlich waren die Pflasterer hier und haben ganze Arbeit geleistet. Bahnhofsplatz, sämtliche Strassen, Bahnbetriebswerk und Güterabfertigung wurden gepflastert.







Die alten Bahnsteige aus Wildbad habe ich neu aufgearbeitet und in Jochgrimm mit neuem Dach installiert.










Noch allerdings bleibt es beim reinen Bahnsteig; hier geht es weiter, wenn ich brauchbare Beleuchtungen gefunden habe. Aber auch ohne Möbel machen sich Bahnsteige schon ganz gut, wie ich finde.





Nun steht also das Altern der Häuser, Bahnsteige, Gehwege und Schienen an sowie die Inbetriebnahme der Elektrik. Damit befasse ich mich ab Mitte Oktober; jetzt wird erstmal 3 Wochen Urlaub gemacht. Bis dahin


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RE: Jochgrimm

#65 von Baureihe55 , 09.11.2017 01:14

So, es wird Zeit, daß ich weiter berichte, nachdem ich mittlerweile einige Wochen konzentriert an verschiedenen Ecken gearbeitet habe.

In Sachen Beleuchtung waren noch zwei Details offen. Zunächst wollten die Bahnsteige beleuchtet werden. Ich habe mich für eine Reihe von bemalten und gedimmten LEDs entschieden, die an zwei Drähten im Gebälk des Bahnsteigdaches hängen.







Leider schaffe ich es nicht, das Ergebnis brauchbar wiederzugeben, die übrigen Lampen überstrahlen das Licht dieser LEDs, so daß man nur wenig erkennen kann.





Seht mir die Bilder nach, ich versuche, das noch besser hinzukriegen.

Der letzte offene Beleuchtungspunkt war, den Kohlekran fürs BW, den ich günstig geschnappt habe, zu beleuchten. Dazu musste ich aber ein Gutteil des BWs erstmal bauen. Zwar lässt sich die Anlage aufklappen, aber dazu muss die Hochbahn abgenommen werden, die Brücke, die hintere Häuserreihe, also nix, was man schnell mal macht. ich wollte jetzt mit der Elektrik fertig werden.

Also habe ich mich an das BW gemacht. Den Job habe ich in zwei Komplexe zerlegt, den täglichen Inspektionsbereich und die Reparaturanlagen. Um den ersten habe ich mich jetzt gekümmert.



Um diesen Kran geht es:



Als erstes galt es, den Kran zu zerlegen, ohne ihn zu beschädigen.



Danach verpasste ich ihm eine LED so, daß er als Scheinwerfer wirkt, der die Arbeitsfläche vor dem Kran beleuchtet. Bei der Gelegenheit bekam er auch nen Kranführer verpasst. Ein sitzender Rentner mit Krückstock macht sich durch das Kanzelglas hindurch ganz gut, meine ich.





Zwei Drähte abgewickelter Trafos machen sich ganz gut als Zuleitung.



Nun habe ich das Gelände, auf dem die tägliche Inspektion erfolgt, mit einer Betonplatte versiegelt, dabei auch die Schienen für den Kran verlegt und die Wasserkräne gestellt.



Jetzt alles gealtert und den Kohlekran auf die Platte.



Hier sieht man die Standardelemente einer Besandung: den Besandungsturm sowie den erforderlichen Kessel. Das kann man auch käuflich erwerben.



Der Zeitschrift Eisenbahnjournal Anlagenbau, hier im Heft über Bahnbetriebswerke habe ich entnommen, daß zu den Lokbehandlungsanlagen aber nicht nur ein Besandungsturm mit Druckbehälter, sondern auch ein trockener Lagerraum sowie ein Ofen gehören, in dem der sand getrocknet wird, bevor er aus dem Lagerraum in den Kessel wandert. Diese Elemente würden aber bei fast allen Modellbahn-BWs vergessen. Bilder zu diesen Anlagen gibt es auch kaum. Hier habe ich eines gefunden:

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:...Gie%C3%9Fen.jpg

Dieses Bild diente mir also als Vorlage für einen ähnlichen Eigenbau. Das Grundgerüst ist aus Holz, verkleidet mit Mauerplatten, dazu einige Resteteile aus der Wühlkiste. Eh voila:











So, mit diesem Teil bin ich soweit zufrieden. Morgen berichte ich vom Bau des Kohlebansens und der Entschlackung.


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#66 von Baureihe55 , 09.11.2017 16:00

Ich habe zwar bereits für meine Anlage „Wildbad“ ein BW gebaut, aber nicht wirklich verstanden, was sich dort alles abspielt. Für den Bau von Jochgrimm wollte ich jetzt wissen, wie der Betrieb in einem Bahnbetriebswerk funktioniert. Ich wollte verstehen, wie groß der Kohlevorrat sein musste, welcher Schritt auf welchen folgte, wie Lösche und Schlacke aus der Lok raus und wohin sie kamen. Also habe ich gelesen, Modellbahnerzeitschriften, aber auch einen Roman zum Thema: Kurt Thümmler „Meine Zeit als Dampflokomotivführer“.
Thümmler beschreibt den Ablauf der „Restaurierung“ in den Betriebswerken von Berlin bis ins Vogtland, wo er gefahren ist, stets gleich:

1. Warteschlange. Der Heizer löst die Schlacke, richtet das Reservefeuer.
2. Untersuchungsgrube. Während der Lokführer mit dem Hammer die Betriebssicherheit checkt ölt der Heizer.
3. Entschlackungsgrube/Wasserkran. Der Lokführer macht Schreibarbeiten, der Heizer nimmt Wasser und holt dann Öl, der BW-Arbeiter entschlackt und zieht die Lösche.
4. Kohlekran. Brennstoffübernahme.
5. Besandung.
6. Schuppen oder Abstellgleis. Alternativ konnte der Punkt 2: Untersuchungsgrube auch jetzt, im Schuppen stattfinden.

Dieser Ablauf unterscheidet sich ziemlich von dem, was in den Moba-Heften erklärt wird. Dort ist stets der Kohlekran die erste Station, so als wären die Loks immer auf dem letzten Brikett angekommen, als wäre sonst der Ofen aus gewesen. Laut Thümmler aber standen die bei der Ankunft im BW häufig noch eine kleine Ewigkeit, bis sie drankamen. Mir erscheint der Herr Thümmler authentisch, also baue ich nach seinen Informationen.

Gut, jetzt steht der Ablauf fest, die Gruben sind gegraben, die Wasserkräne aufgestellt, der Kohlekran ist fertig, fehlt ein Kohlebansen, fehlt ein Weg, Lösche und Schlacke aus der Lok wegzukriegen.
Für Schlacke gibt es am Markt verschiedene Aufzüge und Bansen. Ich habe im Eisenbahnjournal gelesen, daß in kleinen BWs wie Jochgrimm, wo eh ein Kran für die Kohleversorgung im Einsatz war, der Einfachheit halber die Schlackegrube mit Hunten bestückt wurde, so daß Schlacke bzw. Lösche direkt in die Hunten und mittels Kran in entsprechende Güterwagen bzw. im Fall der Lösche in spezielle Bansen zur Zwischenlagerung und Abkühlung befördert werden konnten. Deshalb wurde Jochgrimm mit Löschebansen und Hunten ausgerüstet.





Bleibt die Dimensionierung des Kohlebansens. Schlepptenderloks verbrauchen 8-10t Kohle/Tag, Tenderloks 2,5t. Ehemals waren in Jochgrimm 4 Tenderloks stationiert, um den Nahverkehr Richtung Dransfeld zu bedienen, 2 fremde Schlepptender- und eine Tenderlok wurden mitversorgt. Bei einer Bevorratung von 30 Tagen je 32,5 t Kohle ergibt sich also ein Bedarf von 975 Tonnen oder 700m³. Gut, das passt fast exakt mit der freien Grundfläche überein.

Also los geht’s: Ein Grundgerüst aus Holz und Kunststoff.



Hinein eine Schmalspurschiene Spur N. Da ich solches nicht finden konnte war selbst bauen angesagt.



Die Verkleidung aus Steinprofil und der bekannten Restekiste, der Kohlehaufen aus Styrodur.



Darauf eine Deckschicht echter Kohle, fein genug gemahlen:



So schaut der Kohlebansen an seiner final destination aus:





Jetzt einige Kohlehunten auf die Schiene:





Und das war's für den Moment. Das Ergebnis stellt mich zufrieden. Ich hoffe, Euch auch.


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RE: Jochgrimm

#67 von Jürgen , 10.11.2017 08:56

Hallo Michael,

schöne Sachen baust Du gerade. Mir gefällt auch Deine Vorgehensweise. Übrigens gab es einmal (um 1990) im EK-Verlag eine dreiteilige Serie über BWs, die vor allem Vorbildsituationen beschreibt. Es dürfte oft auch an den örtlichen Gegebenheiten gelegen haben, in welcher Reihenfolge gearbeitet wurde. Sehr hilfreich, wie ich finde.

Ich habe ein wenig weiter gerechnet:

Zitat
Bei einer Bevorratung von 30 Tagen je 32,5 t Kohle



Das macht bei einem 12h-Tag ca. 2,7 t/h oder knapp einen Zentner/min. Da brauchst Du aber auch entsprechend viel Personal, die die Hunten füllen und der Kran wird auch kaum zur Ruhe kommen. Das entspricht dem Tagesverbrauch von ca. 2 Schlepptenderloks und 7 Tenderloks. Da versteht man, wieso gerade das schnelle Befüllen der Loks mit Kohle so eminent wichtig war. Hier ließen sich auch eine Menge Personal einsparen, in dem man entsprechende Anlagen baute.

Grüße
Jürgen


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Jürgen
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RE: Jochgrimm

#68 von Baureihe55 , 24.11.2017 23:25

Hallo Jürgen,

Freut mich, daß dir mein Gebastel gefällt. Den Dreiteiler zu BWs habe ich nicht aufgetrieben, aber ein Video über BWs in Deutschland aus den 90ern mit teilweise Originalaufnahmen aus den 60ern. Darin kann man sich anschauen, was für ne Plackerei die Arbeit in diesen BWs war. Die Kohleschipper wurden zumindest teilweise sogar nach Leistung bezahlt - unglaublich.

Ich weiss jetzt auch, wovon abhing, ob die Restauration mit dem Bekohlen oder mit dem Entschlacken losging. Davon, wieviel Platz für die Schlackegruben zur Verfügung stand. Nun, mein BW bekommt keine effektivere Bekohlung mehr, in Jochgrimm ist ja fast alles auf Dieseltraktion umgestellt und nur noch wenige Dampfloks steuern die Restauration an.

Ich habe ein wenig weiter gebastelt: Der Reparaturflügel des BW wurde betoniert:





Dann habe ich die Beleuchtung abgeschlossen und mit mal angeschaut, wie der Kohlekran mit Scheinwerfer kommt:







Und jetzt steht geht es dann bei Gleisbau weiter: Grenzzeichen, Weichenlaternen, Rosten, Schottern.

Heute habe ich mich mit Zahnstochern vergnügt, die lassen sich mit wenig Aufwand in Grenzzeichen verwandeln.





So. Nun noch 21 Löcher gebohrt und die Grenzzeichen rin.





Als nächstes kommen die Weichenlaternen. Aber erstmal muss wieder ein Kurzurlaub sein. Bis die Tage.


Freundliche Grüsse
Michael
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RE: Jochgrimm

#69 von Baureihe55 , 26.11.2017 00:44

So, nach dem Kofferpacken und vor dem Losfahren war noch etwas Luft, um in die Serienproduktion von Prellböcken zu gehen. Ich konnte die Roco-Bausätze günstig schnappen. Nachteil: man muss sie zunächst zusammenbauen, bemalen, altern...









Ganz fertig sind sie noch nicht. Das muss bis kommende Woche warten. Gute Nacht


Freundliche Grüsse
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RE: Jochgrimm

#70 von hubedi , 29.11.2017 08:29

Hallo Michael,

interessante Sachen, die Du so bastelst. Deine Grenzzeichrn sind nach meinem Geschmack. Aus einfachen Materialien erstellt, aber mit beachtlicher Wirkung. Solche Kleinigkeiten werden oft vergessen.

Die Prellböcke sind Dir ebenfalls gut gelungen. Das Bemahlen solcher Fitzelteile ist nicht so einfach. Die Prellböcke werden auf der Anlage sicher gut aussehen.

LG
Hubert


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RE: Jochgrimm

#71 von Schwellenzähler , 29.11.2017 09:44

Hallo Michael!

Nachdem ich heute endlich mal wieder Zeit habe, in den Tiefen des " Stummiversums " zu stöbern, bin ich über deinen Faden gestolpert.

Vom Konzept eines " dreckigen " Vorstadtbahnhofes, über den soliden Unterbau bis hin zu den kleinen ( aber feinen ) Details bin ich echt begeistert



Besonders angetan haben es mir die Seilzugschächte sowie die dazugehörigen freilaufenden Seilzüge! Die Idee, Heftklammern für die Darstellung der Rollenhalter zu verwenden, kannst du als kopiert ansehen

Hier werde ich auf jeden Fall öfters mal reinschauen.

Weiterhin viel Spaß beim Basteln!

Gruß

Carsten


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RE: Jochgrimm

#72 von Baureihe55 , 30.11.2017 18:44

Hoppla,

Kaum einige Tage nicht geschaut, schon Feedback. Ich sollte öfter wegfahren.

Hallo Hubert,
Danke für Deinen Besuch Und dein Lob. Bei dieser Anlage habe ich mir vorgenommen, auch die Details einzubauen, die ich bei meinem ersten Versuch vergessen habe. Die Prellböcke werden nachher sie auf die Anlage montiert. Ich werde berichten.

Hallo Carsten,
Auch dir ein willkomen in Jochgrimm und herzlichen Dank. Die Rollenhalter sind übrigens keine Heftklammern, sondern aus 5er Federstahl gebogen. Heftklammern waren zu breit.

Ich habe einige Fotos aus Porto mitgebracht:









Es handelt sich um die letzte verbliebene Straba aus der Frühzeit des öffentlichen Verkehrs in Porto. Für mich war das wie ne Zeitreise, mit sonen Teilen bin ich in den 60ern noch zur Schule gefahren.

Dann bekam ich in Jochgrimm Besuch von Christo, der unbedingt mal wieder was einpacken musste, diesmal einen Schattenbahnhof. Nun denn..



Das Geschehen diente der Vorbereitung der finalen Gleisarbeiten: Rosten, Schottern. Ich fürchte, der Schotter wird seinen Weg durch einige Löcher finden, bevor ich die gestopft bekomme.

Und dann ging es auch gleich los mit dem Rostfarbe aufbringen. 3,5 Stunden konzentrierter Arbeit und schon sind ca 1/3 der sichtbaren Gleise fertig. Sonntag könnte es also so weit sein, wenn ich nicht vorher durch das Schnüffeln des Lösungsmittels high werde und abdrehe.

Aber macht sich doch ganz gut. Ich benutze Revell Rost (83) und Mattrot (36) im Verhältnis 20:1 und mische dann mit Verdünner etwa 1:1. Damit lässt sich ganz gut streichen.





So. Demnächst mehr, wenn der Rost aufgetragen ist und die Schotterkolonne das Geschehen bestimmt.


Freundliche Grüsse
Michael
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RE: Jochgrimm

#73 von Baureihe55 , 11.12.2017 00:34

Hallo ins Stummiland,

Zunächst muss ich euch zeigen, was ich in der Bucht geschnappt habe:





Ich habe eine ganze Weile gesucht, bis ich diesen Bausatz zu vernünftigem Preis gefunden habe. Hut ab, Faller, das Modell ist allererste Sahne. Und musste unbedingt in meine Häuserzeile. Ich habe meine Kindheit damit verbraucht, in den Ruinen und Bombenkratern längs der Bahngleise von Karlsruhe in die Pfalz zu spielen. Von daher ist für eine Anlage in den 60er Jahren eine Ruine geradezu Pflicht. Ich bin gespannt, wie das wirkt, wenn die Hochbahn dahinter wieder steht.

Jetzt aber zum alles beherrschenden Thema: Schotter. Ich wollte unbedingt eine Schotterfarbe, die dem Stein nahekommt, aus dem auch die Bahndämme gebaut sind. Und eigentlich ist mir das gelungen.

Allerdings gelingt es mir nicht, die Farben fotografisch einigermassen realistisch wiederzugeben. Die Steinwand scheint fast bläulich, was sie in Wahrheit nicht ist.



Nun ja. Den heutigen Tag war die Schotterkolonne pausenlos im Einsatz mit dem Ergebnis, daß die Hochbahn nun eingeschottert ist.





Richtig erschreckend ist, wie das Teleobjektiv jedes Schotterkorn offenbart, das zu hoch liegt. Und wie krumm die Gleise auf den 2,5 Metern liegen.

Selbst die kleinen Unsauberkeiten der Bahndamm-Mauer werden hier entlarvt:



Nun, heute habe ich etwa 5 Meter Gleis geschafft. Nur noch ca. 18-20 Meter Gleis zu schottern, also vier Tage. Juhuu! da weiss ich, was ich in der kommenden Zeit treibe.

Bis die Tage


Freundliche Grüsse
Michael
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RE: Jochgrimm

#74 von hubedi , 11.12.2017 08:36

Hallo Michael,

die Bauruine passt sehr gut zur restlichen Häuserzeile. Ende der achtziger Jahre kamen die entspr. Bausätze von vielen Herstellern auf den Markt und überall auf den Anlagenfotos waren die Kriegsfolgen zu sehen. Aber die Mode scheint vorbei zu sein, obwohl zumindest in der frühen Epoche 3 noch überall Mauer- und Schuttreste zu sehen waren. Dein Modell ist schön-schaurig in Szene gesetzt.

Fotos sind gute Kontrollinstanzen. Allerdings übertreiben sie auch - speziell wenn man wie z.B. beim Einsatz eines Teleobjektivs andere als die gewohnten Perspektiven einsetzt. Mit einem solchen langen Rohr kann man selbst beim Vorbild Verwerfungen und Buckel in der Gleisführung nachweisen. Wenn deine Fahrzeuge sauber ihren Weg finden, würde ich mir keine allzu großen Sorgen darüber machen.

Die Farbverschiebung könnte u.a. mit der Beleuchtung der Anlage zusammenhängen. Gerade die meisten Energiespar- und Leuchtstofflampen kommen nicht über einen CRI-Wert von 80 hinaus. Während unser Denkkasten so einige Farbverschiebungen automatisch herausrechnet, muss man bei einer Kamera ein wenig nachhelfen wenn der automatische Weißabgleich versagt. Sollte Deine Kamera keine manuellen Einstellungen anbieten, bleibt nur eine nachträgliche Bildbearbeitung am Rechner, um die Farbtemperatur anzupassen.

Die Alternative ist ein Umbau der Beleuchtung. Lampen mit hohem CRI-Wert > 95 kosten zwar ein paar Euro mehr, danken dann allerdings mit einer relativ farbechten Präsentation der Anlage nicht nur beim Fotografieren.

LG
Hubert


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#75 von Baureihe55 , 19.12.2017 16:11

ICH HABE FERTIG !!!

Juchuu nach gefühlten 10 Jahren und tatsächlichen 10 Tagen des Einschotterns sind alle 20-25 Meter sichtbares Gleis geschottert, gealtert und probegefahren. Es ist geschafft!



Ich muss sagen, zwischendurch und kurz vor Verzweiflung und Genickstarre habe ich überlegt, ob sich dieses nette Maschinchen aus österreichischer Produktion nicht für Spur N bauen lässt:

https://www.welt.de/wirtschaft/article13...n-Gleisbau.html

Aber dann habe ich doch wieder auf die konservative Methode gesetzt:

Mit dem Schaufelbagger



bzw. mit Buchbinderleim, Pipette, Reagenzglas und Pinseln. Und viel, viel Zeit...







Aber nu isses ja geschafft!



Danach standen erstmal Fahrtests an, um rauszfinden, ob alle Weichen und Geleise noch schalten und kontakten. Dazu musste eine meiner Hübschesten und auch grössten Zicken alle Gleise abfahren.



Ein wenig die Gleise poliert und gut war. Einzig eine Weiche, die plötzlich nicht mehr kontaktieren will. Ich überlege, ob ich die noch auf Relaisbetrieb umstelle oder ob ich damit warte, bis ein paar weitere Probleme dazukommen - die Weiche ist nicht soo wichtig, im BW.

Heute war übrigens der Zaunbauer da und hat begonnen, das Bahngelände abzusichern. Sollte bald fertig sein.



Nu muss ich noch ein wenig Farbe auf den Schotter aufbringen, dann kan es mit der weiteren Gestaltung des Geländes vorangehen.


# Hallo Hubert, danke für deine wie immer sehr kompetenten Beiträge. Ich habe versucht, herauszufinden, welchen CRI-Wert meine Fotoleuchte hat, aber ich war nicht erfolgreich. Das Modell gibt's nicht mehr, Infos dazu konnte ich auch keine auftreiben. Wenn mich das Phänomen Farbverschiebung nochmals abnervt werde ich mich intensiver mit meiner Kamera befassen müssen. Zeit hab ich ja jetzt


Grüsse aus Karlsruhe


Freundliche Grüsse
Michael
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