Hallo Stummis,
Nach längerer Planung ist es wieder soweit: ich bin am Bauen. Rauskommen soll ein Trennungsbahnhof, eine eingleisige Hauptstrecke, von der eine eingleisige Hauptstrecke abzweigt. Die durchgehende Hauptstrecke führt von Kassel via Eichenberg nach Göttingen. Hier spielt sich v.a. der Personenverkehr ab. Der Güterverkehr, beladen, meidet den Eichenberg und wählt die ebene, aber längere abzweigende Strecke via Dransfeld nach Göttingen. Der Rückweg kann wieder über Eichenberg erfolgen, da es hier abwärts geht. Um den Ablauf spannender zu gestalten, gibt es eine Besonderheit: Von Kassel nach Dransfeld müssen die Loks in Jochgrimm umgesetzt werden.
Wer sich in der Gegend etwas auskennt bemerkt, daß der Ort auf der echten Landkarte eigentlich nicht Jochgrimm, sondern Hann. Münden heisst. Aber: zum Einen sind die besagten Hauptstrecken zweigleisig und zum Andern liegen bzw. lagen in Hann. Münden Güter- und Personenbahnhof hintereinander, also habe ich mangels Platz nicht Hann. Münden nachgebaut, sondern mir meinen eigenen Bahnhof entworfen, mit tatkräftiger und überaus fachkundiger Unterstützung von Heinz und Alexander im Planungsthread.
Heraus kam der folgende Gleisplan:
Die drei Strecken wurden durch zwei Schattenbahnhöfe an zwei Kehrschleifen realisiert (Dransfeld und Eichenberg, mit einer Verbindung dazwischen für die Güterzüge) sowie durch eine dritte Kehrschleife mit kleinem Bahnhof: Kassel West.
Hier die Anbindung der Strecken an Jochgrimm:
Für Kassel West muss einstweilen der Teil meiner letzten Anlage herhalten, der meinen Schreibtisch mittels Gitterbrücke überquert und dann durchs Bücherregal und zurück verläuft.
Um einen ersten Eindruck zu gewinnen habe ich mich mal in3D Gestaltung in Scarm versucht. Naja, ist nicht der Hit, aber gibt eine Vorstellung, wohin die Reise geht.
Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, daß die Anlage keine idyllischen Landschaften, sondern ein dreckiges, rußiges Vorstadtszenario wiedergeben soll.
So, und jetzt zeige ich Euch, wie weit ich aktuell bin:
Beim Bau habe ich auf das bewährte Aluprofil als Untergestellt zurückgegriffen. Heraus kam ein Gestell von 3,20 x 0,80 Metern.Darauf MDF, darauf pappbeschichtete Schallisolierung. Und für die Schattenbahnhöfe tun es die Rocogleise aus dem Bestand. Im sichtbaren Bereich werden dann Peco Code 55 Gleise verlegt.
Aktuell liege ich unter der Platte, frage mich, warum ich kein Scharnier zum Aufklappen des SBF verbaut habe (stimmt nicht, ich hatte daran gedacht, aber bei mehreren Ebenen wusste ich nicht, wie das gehen soll), ziehe Kabel und schraube Decoder unter die Platte.
So, auch die Zentrale sitzt, nun müssen nur noch die Versorgungsleitungen zwischen Zentrale und Decodern gezogen werden, dann sollte ich testen können.
Ich gehe mal davon aus, daß am Wochenende die ersten Loks den Betrieb in Jochgrimm aufnahmen, rechnergesteuert und mit itrain als Software.
Ich hoffe, das gefällt soweit bzw. interessiert. Kommentare sind wie stets gerne willkommen. Fotos vom ersten Test gibt es am Wochenende.