RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#1 von Torsten R. ( gelöscht ) , 16.06.2006 09:52

Hallo!

Ich versuche mich gerade ein wenig durch die Welt der Dekoder zu kämpfen. Dabei betrachte ich nur Märklin- sowie ESU-mfx-Dekoder.
Wenn ich es richtig verstanden habe, gilt:

1) Fahrstufen unter MM-Protokoll

a) Delta, c80, c90, online programmierbare fx-Dekoder = 14 Fahrstufen
b) fx-Dekoder mit Codierschalter, mfx-Dekoder = 14 Fahrstufen (6021, IB) oder 14 Fahrstufen + 13 Zwischenfahrstufen (TAMS)

2) Fahrstufen unter mfx-Protokoll
128 Fahrstufen (CS) bzw. 32 Fahrstufen (MS)
Hinweis: 6021, IB und TAMS unterstützen das mfx-Protokoll nicht, Betrieb nur unter MM-Protokoll

3) Umbauten von Lokomotiven mit Trommelkollektor-Motor
a) ohne Sound, min. 27 Fahrstufen
mit Märklin 60901 für MM
mit Märklin 60921 für mfx
mit ESU 61600 + Hamo-Magnet für mfx

b) mit Sound, min. 27 Fahrstufen
mit Märklin 60931/60932/60933 für mfx und Motorteile aus 60760/60901/60921
mit ESU 624xx + Hamo-Magnet für mfx


4) Umbauten von Lokomotiven mit kleinem Scheibenkollektor-Motor
a) ohne Sound, min. 27 Fahrstufen
mit Märklin 60903 für MM
mit Märklin 60923 für mfx
mit ESU 61600 + Hamo-Magnet für mfx

b) mit Sound, min. 27 Fahrstufen
mit Märklin 60931/60932/60933 für mfx und Motorteile aus 60903/60293
mit ESU 624xx + Hamo-Magnet für mfx


5) Umbauten von Lokomotiven mit großem Scheibenkollektor-Motor
a) ohne Sound, min. 27 Fahrstufen
mit Märklin 60904 für MM
mit Märklin 60924 für mfx
mit ESU 61600 + Hamo-Magnet für mfx

b) mit Sound, min. 27 Fahrstufen
mit Märklin 60931/60932/60933 für mfx und Motorteile aus 60904/60924
mit ESU 624xx + Hamo-Magnet für mfx


6) Umbauten von Lokomotiven mit Gleich- und Glockenankermotor
a) ohne Sound, min. 27 Fahrstufen
mit ESU 61600

b) mit Sound, min. 27 Fahrstufen
mit ESU 624xx


Wie sind die Fahreigenschaften von Motoren ohne Hochleistungsantrieb mit HAMO-Magnet und ESU-mfx-Dekoder im Vergleich zu Hochleistungsmotoren?



Fragen zu Sound im Allgemeinen:

Lohnt es sich kleine Dampf- und Diesellokomotiven mit Sound auszustatten? Bisher beschränkt sich Sound bei Märklin auf Lokomotiven mit großem Resonanzkörper (Tender, V 160, V 200, Schienenbus, Schürzenwagen). Ist es also sinnvoller einen Loksound-Dekoder als Funktionsdekoder im Gepäckwagen/-raum unterzubringen (Doppeltraktion aus Lok und Wagen)?

Kommt bei der Lautstärke der Märklin-Motoren (außer C-Sinus) und der Rollgeräusche der Sound außerhalb von Halten und Langsamfahren überhaupt ausreichend zur Geltung? Sollte man sich beim Nachrüsten von Sound daher auf Dampflokomotiven beschränken und bei Diesellokomotiven nur auf C-Sinus-Modelle zurückgreifen (z.B. 39800 V 200, 39980 BR 798).


Grüße
Torsten



Torsten R.

RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#2 von Bodo , 16.06.2006 10:15

Hallo Thorsten,

wenn ich das bisher richtig verstanden habe, kann man mit 6021 und IB bei den mfx-Dekodern nur 14 Fahrstufen realisieren - das kommt in Deinem Beitrag m.E. nicht deutlich genug heraus.

Bei kleinen Loks ist es m.E. nicht eine Fragen des "lohnens", sondern eine Herausforderung bzgl. des Platzes. Bei fest gekuppelten Zügen macht es vielleicht Sinn, den Lautsprecher im ersten Wagen unterzubringen - einen "Funktionswagen" entsprechend der verfügbaren Wagen von Märklin halte ich aber für nicht sinnvoll - die Fahrgeräusche hinken dann nämlich der Lok hinterher. Wenn die losfährt, während der Soundwagen erstmal ein Zischen von sich gibt und der erste Dampfstoß auf der freien Strecke ertönt, ist der ganze Effekt dahin.

Über den Sound einer Streckenlok kann man geteilter Meinung sein - die Räder des Zuges übertönen Motor und Sound ... aber wenn im Signal-Bremsabschnitt die Bremsen quitschen, ist das auch ganz nett. Ich persönlich bevorzuge aber für die Streckenloks immer noch den 60902, während mir Rangieren und Fahrten im BW mit den LokSound-Dekodern sehr viel mehr Spaß macht als ohne Sound.

Viele Grüße, Bodo



 
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RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#3 von Martin Lutz , 16.06.2006 10:33

Hallo Torsten,

Zitat von Torsten
1) Fahrstufen unter MM

a) Delta, c80, c90, online programmierbare fx-Dekoder = 14 Fahrstufen
b) fx-Dekoder mit Codierschalter, mfx-Dekoder = 27 Fahrstufen (falls Zentrale dies unterstützt)



Das ist so nicht ganz richtig. Bei b) sind es keine echten 27 Fahrstufen.

Es werden beim Abbremsen nur die Zwischenstufen angewählt. So ergeben sich beim Beschleunigen und beim Abbremsen in jedem Fall nur 14 Stufen. Nur eben die anderen.

So gesehen unterstützt selbst eine 6021 diese Zwischenstufen.

Die Tams Zentrale wendet zudem noch einen speziellen Trick an um schon beim Beschleunigen auf die Zwischenstufen zu kommen. Da wird dann jeweisl eine volle Beschleunigungsstufe hochgeschaltet und gleich wieder eine Stufe zurück. So erreicht man diese Zwischenstufe scheinbar (für den Anwender sichtbar) beim normalen Beschleunigen.

Bei den Mäusklavierdecoder der neueren Generation (also beim 60902) gibt es diese Zwischenstufen immer und werden auch immer genutzt. Nur eben, wie die Zentrale diese nutzt ist halt unterschiedlich.

Offensichtlich (ich weiss es auch nur aus diversen Einträgen in den Foren) gibt es diese Zwischenstufen bei den Mäuseklavierlosen Märklin Decoder eben nicht mehr. Deshalb gibt es hier bloss noch echte 14 Stufen.



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RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#4 von H0! , 16.06.2006 12:00

Schon wieder die alte Glaubensdiskussion: 6090x hat 27 echte Fahrstufen; da das Protokoll nur 14 Fahrstufen kennt, werden die 27 Fahrstufen mit einem kleinen Trick abgerufen (erfordert Unterstützung durch die Zentrale oder durch den Benutzer, klappt auch mit IB und CU6021).

mfx kommt mit MM-Protokoll nur auf 14 Fahrstufen.



 
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RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#5 von Heinzi , 16.06.2006 12:09

hallo thorsten

der 60760 ist aber ohne sound! ob er 27 fahrstuffen hat bezweifle ich auch. es handelt sich ja um ein billigteil. die einstellmöglichkeiten sind auch sehr beschränkt. er kennt z.b. keine getrennte anfahr- und bremsverzögerung, obwohl diese (mit ms) getrennt einstellbar sind. das fahrverhalten ist bei meiner Ae 3/6'' nur mit sehr langen verzögerungszeiten befridigend. da rate ich dir eher z.b. zum lokpilot 2.
ersatz bei mir steht an.

beachte ev auch, dass märklin decoder nur das märklinprotokoll haben. bei esu können die meisten decodern auch DCC. allerdings bin ich mir nicht sicher ob esu (lopimfx) genau so viele fahrstufen an der ms hat wie der märklin mfx sound decoder.

warum sind die fahrstufen eigentlich so wichtig? viel wichtiger wäre (mir)doch ein sanfter übergang von stufe zu stufe, was gerade beim 60760 wünschenswerter wäre.

ach ja, nicht ohne lastregelung. aber das versteht sich ja bei mfx von selber.

sound: da muss ich bodos erfahrungen teilen. die räder der wagen übertönen schnell mal den sound. die frage hierzu wäre, ob man die wagen (natürlich ohne beleuchtung; oder beleuchtung von lok he) mit haftreifen leiser machen kann?



 
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RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#6 von Martin Lutz , 16.06.2006 12:36

Zitat von h-zero
Schon wieder die alte Glaubensdiskussion: 6090x hat 27 echte Fahrstufen; da das Protokoll nur 14 Fahrstufen kennt, werden die 27 Fahrstufen mit einem kleinen Trick abgerufen (erfordert Unterstützung durch die Zentrale oder durch den Benutzer, klappt auch mit IB und CU6021).

mfx kommt mit MM-Protokoll nur auf 14 Fahrstufen.



Gut, nenen wir es halt so.

Entscheidend ist doch, dass das Motorola Protokoll keine direkte Ansteuerung aller Stufen kennt. So gesehen stiftet man sicherlich weniger Verwirrung, wenn man eben von Zwischenstufen spricht. Und genau das sieht man bei den neuen Decoder nicht vor.



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RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#7 von Heinzi , 16.06.2006 15:04

Zitat
.........Motorola Protokoll keine direkte Ansteuerung aller Stufen kennt. So gesehen stiftet man sicherlich weniger Verwirrung, wenn man eben von Zwischenstufen spricht.


da möchte ich vorsorgliche einsprache erheben
mir ist eigentlich egal wie eine steuerung eine stufe anspricht. entscheidend für mich ist, wie viele stufen meine lok durchläuft, wenn ich den regler ganz langsam von null auf voll drehe, ohne zwischendurch rückwärts zu drehen. der ausdruck zwischenstufe sollte ev ersetzt werden durch "rückwärtsstufe" die "" zeichen sollen die vorwärtsbewegung andeuten.


. wenn die steuerung einen trick anwendet und beim langsanmen hochdrehen des reglers sogenannte zwischenstufen von sich aus zwischenschaltet, (ohne dass ich den regler rückwärts drehe) so sind das für mich stufen (basta). muss ich aber am regler jeweils wieder ein stückchen zurückdrehen, so dass ich auf eine "rückwärts" stufe komme, zählt diese für mich nicht. denn wer macht schon zwei schritte vorwärts, einen zurück.



 
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RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#8 von Martin Lutz , 16.06.2006 15:53

Hallo Heinzi,

Zitat von Heinzi

Zitat
.........Motorola Protokoll keine direkte Ansteuerung aller Stufen kennt. So gesehen stiftet man sicherlich weniger Verwirrung, wenn man eben von Zwischenstufen spricht.


da möchte ich vorsorgliche einsprache erheben
mir ist eigentlich egal wie eine steuerung eine stufe anspricht. entscheidend für mich ist, wie viele stufen meine lok durchläuft, wenn ich den regler ganz langsam von null auf voll drehe, ohne zwischendurch rückwärts zu drehen. der ausdruck zwischenstufe sollte ev ersetzt werden durch "rückwärtsstufe" die "" zeichen sollen die vorwärtsbewegung andeuten.


. wenn die steuerung einen trick anwendet und beim langsanmen hochdrehen des reglers sogenannte zwischenstufen von sich aus zwischenschaltet, (ohne dass ich den regler rückwärts drehe) so sind das für mich stufen (basta). muss ich aber am regler jeweils wieder ein stückchen zurückdrehen, so dass ich auf eine "rückwärts" stufe komme, zählt diese für mich nicht. denn wer macht schon zwei schritte vorwärts, einen zurück.




Jo, das ist doch gerade der Punkt.

Die von mir genannten Zwischenstufen sind bei Märklin Zentralen tatsächlich so, dass man sie erst erreicht, wenn man den Regler hoch und wieder runter dreht. Es gibt keine Zentrale von Märklin, die das automatisch macht. Die Tams Zentrale hingegegen kann das automatisch machen. So erhält ein Märklin 60902 "echte" 27 Fahrstufen, wenn man ihn mit der Tams Zentrale ansteuert. Eine echte Märklin Zentrale kann das eben nicht.



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RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#9 von sprimont ( gelöscht ) , 16.06.2006 15:55

Hallo Heinzi,

das sehe ich auch so, es kommt drauf an, wieviel Stufen man beim Beschleunigen zwischen 0 und voller Geschwindigkeit zur Verfügung hat, ohne selbst zurückregeln zu müssen.

An alle: Soweit habe ich (hoffentlich richtig) kapiert, dass man mit einer 6021 CU bei richtiger Einstellung der Minischalter und 60901 in der Lok 27 Fahrstufen hat.

Dass mfx-Decoder von Märklin an der Central Station 128 Stufen können, scheint ja auch Fakt zu sein.

Aber bei allen anderen Kombinationen -
interessant wären für mich 60901, MagerLopi (Märklin), PIC, mfx-Decoder Märklin und ESU, sowie LoPi V2.0 und Kühn T145, eventuell noch Uhlenbrocks 75420 -
an den Zentralen CU 6021, Mobile Station, Central Station sowie Intellibox (MM-Betrieb und soweit möglich DCC-Betrieb), Tams Easy Control .

Gibts da schon irgendwo eine richtige Tabelle? Mein MiBa-Sonderheft digital hilt mir leider auch nicht weiter.

Wäre nett, wenn mal jemand das übersichtlich zusammenstellen könnte!

Gruss von
Axel



sprimont

RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#10 von Martin Lutz , 16.06.2006 16:06

Hallo Axel,

Zitat von sprimont

An alle: Soweit habe ich (hoffentlich richtig) kapiert, dass man mit einer 6021 CU bei richtiger Einstellung der Minischalter und 60901 in der Lok 27 Fahrstufen hat.



Eben genau nicht!

Wenn du einen 60901er Decoder normal mit der 6021 hochdrehst, dann erreichst du nur 14 Fahrstufen. In keinem Moment und keiner Schalterstellung (weder am Decoder noch an der 6021) gibt es mehr Fahrstufen! Das ist Fakt!

Drehst du aber den Regler wieder runter, dann erreichst du wieder nur 14 Stufen. Aber Geschwindigkeitsmässig liegen diese 14 Stufen eben ganau zwischen denjenigen Stufen die du beim Hochdrehenm erreichen kannst. Deshalb auch das Theater mit den Begriffen "echte" oder "Zwischen-" Stufen.

Wie ich schon schrieb wendet die neue Tams Zentrale einen Trick an, Wenn man mit dem Drehknopf eine Stufe hochdreht dann dreht die Zentrale automatisch wieder einen Zack zurück und erreicht so die Stufe die der Decoder erreichen würde wenn man mit der 6021 bloss runterdrehen würde.

Also zusammengefasst. Wenn ich mit meinen Fingern den Tams Regler einen Zack hochdrehe, dann dreht die Tams automatisch und virtuell (ohne dass sich der Knopf bewegt) wieder einen Zack zurück.



Zitat von sprimont

Dass mfx-Decoder von Märklin an der Central Station 128 Stufen können, scheint ja auch Fakt zu sein.



Ja, aber nur im mfx Modus. Wenn man sie aber mit einer 6021 oder einer anderen Nicht - Märklin Zentrale betreibt so gibt es nur 14 Fahrstufen und auch keine "Zwischenstufen". So gesehen funktionieren die neuen Decoder unter Motorola schlechter als die Vorgänger 60902!



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RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#11 von sprimont ( gelöscht ) , 16.06.2006 16:11

Hallo Martin,

macht das nur die Tams-Zentrale nach dem Motto zwei halbe Schritte vor und direkt danach automatisch einen halben zurück?

Und welche Decoder ausser dem 60901 unterstützen das?

Gruss
Axel



sprimont

RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#12 von H0! , 16.06.2006 20:35

Also: der 6090x unterstützt immer und überall 27 Fahrstufen - die DIP-Einstellung der CU6021 ist da m. W. egal.
Er versteht ein Protokoll, dass nur 14 Fahrstufen ansprechen kann; also muss der Benutzer tricksen (es sei denn, die Unterstützung für 27 Fahrstufen ist in die Zentrale eingebaut).
Dafür ist die Anfahr- und Bremsverzögerung ohne (für mich) erkennbare Stufen.
Ich benutze die Intellibox, und werde dies noch etliche Monate so halten - und deshalb ist der 6090x für mich der optimale Decoder (für Lokomotiven ohne Sound).

Nicht schlecht sind ESU LokSound/LokPilot, die ich im DCC-Modus mit 28 oder 128 Fahrstufen ansteuern kann (28 Stufen reichen mir, sonst muss ich zuviel kurbeln).
Die Geschwindigkeitskennlinie kann mit IB/CU/MS eingestellt werden.

mfx mit Sound entspricht beim Klang anscheinend dem aktuellen LokSound-Decoder, kennt aber in Verbindung mit der IB nur 14 Fahrstufen.
Anfahr- und Bremsverzögerung und Lastregelung sind m. E. schlechter als beim 6090x.
Die Geschwindigkeitskennlinie ist für meinen Geschmack zu exponentiell und kann mit IB/CU/MS nicht eingestellt werden.



 
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RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#13 von macbee , 17.06.2006 01:10

hi,

ich wäre diese fragen anders angegangen.. welche zentrale will ich und dann erst welcher decoder kann was mit dieser zentrale.

wer eine CS hat ist in der regel mit 14 fahrstufen nicht zufrieden und nutzt irgendwann mal die 128.. kurbeln hin oder her. es ist toll wie gleichmäßig die motoren damit angesprochen werden.

wer eine 6021 hat wird nie einen MFX decoder irgendwo einbauen es sei denn er ist schon drin.

ditto mit IB.. die tamsleute haben hier mehr die qual der wahl wegen dem trick nur muss man da die frage stellen: wie lange geht der noch und bei welchem neuen decoder gibt es garantien das dies auch in zukunft so geht.

esu decoder sind gut.. aber hier dassselbe.. wer 6021 oder ib hat.. lopi normal.. wer CS hat mfx lopi..

sound. je nachdem.. wenn man mit vollgas über die schienen brettern hört man wenig.. wenn man vorbildgerecht vor kurven abbremst und wenn man langsam anfährt und bremst hört man sogar bei den streckenloks den sound super.. auch mit blechwagen..nur darf nicht jeder wagen einen schleifer haben.. die sind die störenfriede.

cheers



 
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RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#14 von Rainer Lüssi , 17.06.2006 08:08

Hallo zusammen

Axel hat geschrieben:

Zitat
macht das nur die Tams-Zentrale nach dem Motto zwei halbe Schritte vor und direkt danach automatisch einen halben zurück?



Gemäss Aussage eines ESU Mitarbeiters soll die neue ECoS dies auch unterstützen (auch beim 60901).

Zu den Fahrstufen:
Die Anzahl Fahrstufen - das sind die von der Zentrale vorgegebenen Endgeschwindigkeiten - sind beim Beschleunigen und Abbremsen völlig belanglos!

Es kommt lediglich darauf an, wie der Decoder den Motor ansteuert bzw. wie die Antriebs- und Bremsverzögerung ausgeführt wird.
So kann theoretisch ein Decoder mit nur zwei Fahrstufen (0 und Vollgas) den Motor völlig ruckfrei beschleunigen und abbremsen. Die Anzahl Fahrstufen ist nur für die Endgeschwindigkeit massgebend. Mehr Fahrstufen sind also nur bei Mehrfachtraktion notwendig und sinnvoll, allerdings auch nur, wenn die Steuerung die Geschwindigkeit aller beteiligten Loks bei allen möglichen Fahrstufen kennt (Lok muss "eingemessen" werden). Wer mit PC steuert (z.B. RailWare), kennt dies.
Oder kann einer von Euch von blossem Auge erkennen, ob eine Lok nun mit Stufe 9 oder 10 fährt bei "nur" 14 Fahrstufen? Wozu dann 128 Stufen?

Im übrigen: Altbau E-Loks hatten nicht gerade eine grosse Anzahl Fahrstufen. 14 Stufen waren keinesweg "unnormal". Merkte man auch als Fahrgast, wenn der Lokführer den Zug beschleunigte.

Ich halte so um 32 Fahrstufen für ideal: Reicht für Mehrfachtraktion (ähnliche Loks vorausgesetzt), man muss aber auch nicht "ewig" kurbeln, um die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen bzw. die Zentrale muss keine Tricks anwenden, wie "beim schnellen Kurbeln überspringe ich jetzt einfach ein paar Stufen". Letzteres ist mir auch bei der Computer-Maus lästig und daher deaktiviert, denn was ist "schnelles" Kurbeln?

Aber eben, aus Marketing-Sicht sind grössere Zahlen einfach besser. The bigger, the better! Verkauft sich einfach besser.

Gruss
Rainer



 
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RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#15 von Gast , 17.06.2006 08:46

Zitat
Ich halte so um 32 Fahrstufen für ideal: Reicht für Mehrfachtraktion (ähnliche Loks vorausgesetzt), ...

Aber eben, aus Marketing-Sicht sind grössere Zahlen einfach besser. The bigger, the better! Verkauft sich einfach besser.



Hallo Rainer,

Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. 128 FS sind für die user sinnvoll, die jeder Fahrstufe einen Geschwindigkeitsschritt zuordnen (1 Stufe = 1mph). Und wer jetzt nicht weiss, was mph ist, dem helfe ich nicht weiter. Auf jeden Fall sind die Amis da ganz wild drauf mit der Einstellbarkeit.

Was den zweiten Satz betrifft: Siehe Computer, da werden 3,6GHz Boliden verkauft mit einer Peripherie, die den schnellen Prozessor völlig ausbremst, nur damit im Prospekt 3,6Ghz stehen kann, dabei bringt ein gut gebauter 2,8er für weniger Geld mindestens die gleiche Leistung. Aber man kann eben nicht mit 3,6 prahlen. Zhe Show must go on.

Wolfgang




RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#16 von Gian ( gelöscht ) , 17.06.2006 14:09

Hallo Rainer,

Zitat von Rainer Lüssi
Ich halte so um 32 Fahrstufen für ideal: Reicht für Mehrfachtraktion (ähnliche Loks vorausgesetzt), man muss aber auch nicht "ewig" kurbeln, um die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen.....


Wenn ich die "Fahrstufe" 0 dazu zähle, habe ich ja schon seit über 20 Jahre die idealen Decoder mit 32 Stufen . Ich habe seinerzeit mit der IB und einem DCC Decoder einmal die 128er Einstellung ausprobiert, die Kurbelei war wirklich nicht mein Ding, das überlasse ich lieber dem Decoder, ob mit 28 DCC) oder 31 (SX) von mir zu steuernden Stufen ist eigentlich egal, intern sind es bei meinen Decodern (SX) sowieso 127 Stufen.

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#17 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 18.06.2006 08:46

Hallo,

nur um die Verwirrung nochmal etwas höher zu treiben:

Der 60902 bzw. alle Decoder, die darauf basieren, bieten 27 Fahrstufen. Das gilt z.B. auch für die letzten Delta-Decoder. Erreicht werden die Fahrstufen wie beschrieben über "zurückdrehen" des Reglers. Die Tams Master Control z.B. sendet selbständig die richtige Fahrstufenfolge, bei anderen (IB, 6021, 6020) muß man per Hand vor- und zurückdrehen. Hat nichts mit Motorola 1 oder Motorola 2 zu tun.

Auch die "Übergangsdecoder" z.B. im SVT 137 bieten 27 Fahrstufen, erreichbar über das Aufbohren des Motorola-Formats. Dies muß zwingend von der Zentrale unterstützt sein, man kann es nicht durch hektisches Drehen am Regler emulieren.

Der Spar-Decoder aus dem 60760-Umbauset beherrscht nur 14 Fahrstufen.

MFX-Decoder beherrschen ebenfalls 27 Fahrstufen über das aufgebohrte Motorola-Format, ebenso ESU Lokpilot und Kühn-Decoder. Wobei ich mfx bisher nicht ausprobiert habe, bei ESU + Kühn läuft's auf jeden Fall.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#18 von sprimont ( gelöscht ) , 18.06.2006 11:30

Hallo Christian,

was bitteschön ist das "aufgebohrte Motorolaformat"?

Welche Zentrale sendet dies? Welches Motorolaformat sendet die CS?

In tiefer Verwirrung
Axel



sprimont

RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#19 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 18.06.2006 19:06

Hallo.

Zitat von Axel
was bitteschön ist das "aufgebohrte Motorolaformat"?



Eine inoffizielle Erweiterung des Motorola-Formats, beschrieben u.a. auf Dr. Königs Märklin-Digital-Page. Es wird ein Bit genutzt, das von Märklin nicht genutzt wird, und damit wird die Anzahl der Fahrstufen verdoppelt. Im Grunde eine ähnliche Erweiterung wie die 255 Adressen, die es beim "Original" Motorola-Format ja auch nicht gibt.

Zitat von Axel
Welche Zentrale sendet dies? Welches Motorolaformat sendet die CS?



Die Tams Master Control z.B. kann diese Erweiterung des Motorola-Formats senden. Die Systems-Komponenten (also auch die CS) senden derzeit ausschließlich Motorola 2 und mfx, was eigentlich schade ist, weil Märklin damit nicht mal die Leistungsfähigkeit der eigenen Decoder voll ausreizt.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#20 von ChristianS , 21.06.2006 20:03

Zitat von Christian Lütgens

Zitat von Axel
Welche Zentrale sendet dies? Welches Motorolaformat sendet die CS?



Die Tams Master Control z.B. kann diese Erweiterung des Motorola-Formats senden. Die Systems-Komponenten (also auch die CS) senden derzeit ausschließlich Motorola 2 und mfx, was eigentlich schade ist, weil Märklin damit nicht mal die Leistungsfähigkeit der eigenen Decoder voll ausreizt.




Die eCos unterstützt auch die 27FS Motorola-Erweiterung...
Ob das dann auch in der CS umgesetzt wird ist offen.

Gruß
Christian



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RE: Fragen zu Fahrstufen und Umbauten bei Märklin & ESU

#21 von Rainer Lüssi , 21.06.2006 20:12

Hallo Gian

In Antwort auf:

Zitat
... habe ich ja schon seit über 20 Jahre die idealen Decoder



Ja, die SX Decoder sind wirklich gut bez. Motoransteuerung. Ich habe schon etliche 2-Leiter Loks damit digitalisiert, war immer ein voller Erfolg. Und wie Du weisst setze ich Selectrix auch bei Z ein. Dort bekommt man eine völlig neues, weiches, Fahrverhalten, was man nie von einer solchen kleinen Lok erwartet hätte.

Gruss
Rainer



 
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