Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #59
Ich versuche mal ganz abstrakt darzustellen, was beim Betrieb einer Anlage notwendig ist:
1. ein Rechenwerk das definiert, was passieren soll und Befehle dafür erstellt
2. Ein Dekoder der die Befehle versteht
3. Ein Modul, das die Energie zur mechanischen Umsetzung der Befehle ermöglicht.
Teil 1 wäre dann ein PC z.B.
Teil 2 ist Bestandteil des zu steuernden Objekts, der eingebaute Dekoder z.B.
Teil 3 ist die Stromversorgung, die die erforderliche Leistung liefert.
Grundsätzlich ist ja jedes Digitalsystem genau so aufgebaut, auch wenn 1.) und 3.) in verschieden Verhältnissen auf die jeweiligen Geräte aufgeteilt oder in einem Gerät zusammengefasst sind. Bei den Verhältnissen kann das so aufgegliedert sein das man einem "dummen" Booster und "hochintelligentes" Bediengerät hat das auch gleich das unverstärkte Gleissignal erzeugt (Roco 10764 + Lok/Multimaus) bis hin zur z.B. Z21 mit gewisser Eigenintelligenz die aus Steuerbefehlen aus verschiedenen Eingabequellen (XNet/Loconet/App/Steuersoftware auf PC) ein Gleissignal baut & verstärkt und soweit nötig auch entsprechend an die Quellen Daten zurückliefert. Oder alles ist wie bei CSx und anderen "vollwertigen" Zentralen monolithisch zusammengefasst.
Für meinen Teil ziehe ich modulare Lösungen mit sinnvoller Aufgabenteilung vor, dabei gibt es aber auch nicht "DIE" eine optimale Lösung, praktisch immer läuft es auf einen Kompromiss hinaus. Für meinen Teil hat sich nach diversen Versuchen das Z21-Konzept als das günstigste und flexibelste herausgestellt. Ich kann meine z21PG mal eben ganz schnell nur mit Lok/Multimaus zusammenstecken und fahren, bei Bedarf ohne weiteres Smartphone(s), Tablet(s) und Notebook dazu. Ins heimische WLAN hat man das Ding über sein Webfrontend ganz schnell gehoben, weder Apps noch die Windows-Software haben gezickt. Ist kein bekanntes WLAN vorhanden macht das Ding auch sein eigenes WLAN auf, damit ist man auch im Garten mit der LGB sofort im Rennen.
Als ich das Ding gebaut habe bin ich vorher mal tief in mich gegangen um abzuklopfen was ich wirklich brauche, wie das umgesetzt wird ohne sich für die Zukunft alles zu verbauen und wo der Sweetspot bei der Aufwand-Nutzen-Betrachtung liegt. Als ich mich da rangesetzt habe war das Portemonaie gerade etwas üppiger als sonst gefüllt und ich habe mich auch bei den fertigen Zentralen umgesehen (ECOS, TAMS, CS3, Z21). Alle haben ihre Vor und Nachteile, aber alle schränken einen an bestimmten Stellen ein (Anschluss beliebiger Bediengeräte via Xnet/Loconet z.B), kein integriertes WLAN (Noch ne Kiste/Kabel/extra Lizenz), bieten reichlich Funktionen die ich teuer bezahle und vorraussichtlich nie nutze und man ist bei den meisten Herstellern auf Gedeih und Verderb von diesen abhängig, auch wegen proprietärer Protokolle. Roco muss man da mal loben, die Z21 kommuniziert weitestgehend über offen dokumentierte Protokolle/Bussysteme.
Unterm Strich bin ich dann bei einer 20,-€-Version der Z21PG gelandet..