RE: Kein Nachfolger für die CS3

#51 von Stahlblauberlin , 24.04.2024 12:36

Zitat von rainynight65 im Beitrag #49
Also wenn ich für ein Produkt eine drei- oder gar vierstellige Summe hinlege, dann erwarte ich durchaus, dass alles erst mal so funktioniert wie in der Anleitung beschrieben, und dass es zumindest Hinweise darauf gibt, was man im Problemfall tun kann/sollte

Dazu muss man aber auch mal die Anleitung LESEN! Bei ganz vielen hier im Forum gestellten Fragen und geschilderten Problemen kann man die Threads ganz einfach mit RTFM! (Read That Fu..ing Manual!) beantworten.


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RE: Kein Nachfolger für die CS3

#52 von riedochs , 24.04.2024 13:26

Ich mag meine CS3+ Nicht das ich Job bedingt, IT/OT, nicht das Wissen hätte. Ich habe keine Lust nach 9 Stunden im Büro mich damit noch zu beschäftigen. Erlebe oft genug das ein Update wieder irgendwas lahm legt.

Ja die CS3 ist nicht perfekt, aber die schalte ich ein und es funktioniert wie ich es brauche. MFX ist außerdem klasse für den Stammtisch Betrieb, da 9x% eh nur Märklin fährt und damit die Anmeldung einfach ist.


gruß

Jochen


 
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RE: Kein Nachfolger für die CS3

#53 von JörgBehrens , 24.04.2024 13:46

Moin,

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #51
Zitat von rainynight65 im Beitrag #49
Also wenn ich für ein Produkt eine drei- oder gar vierstellige Summe hinlege, dann erwarte ich durchaus, dass alles erst mal so funktioniert wie in der Anleitung beschrieben, und dass es zumindest Hinweise darauf gibt, was man im Problemfall tun kann/sollte

Dazu muss man aber auch mal die Anleitung LESEN! Bei ganz vielen hier im Forum gestellten Fragen und geschilderten Problemen kann man die Threads ganz einfach mit RTFM! (Read That Fu..ing Manual!) beantworten.


ich habe mir spaßeshalber mal in Dortmund den Vortrag des Märklin Mitarbeiters angehört. Die meisten Fragen anschließend waren wirklich Basic und zeigen mir, dass die meisten sich zu wenig mit der Materie beschäftigen. Aber immerhin nehmen sie an einem Vortrag teil um sich zu informieren.

Viele Grüße
Jörg


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RE: Kein Nachfolger für die CS3

#54 von rainynight65 , 25.04.2024 09:53

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #51
Dazu muss man aber auch mal die Anleitung LESEN! Bei ganz vielen hier im Forum gestellten Fragen und geschilderten Problemen kann man die Threads ganz einfach mit RTFM! (Read That Fu..ing Manual!) beantworten.


Das ist ja schon die nächste Schublade - die Anleitung-Nichtleser. Die hatten wir aber noch nicht aufgemacht, bislang war die Rede von Handy-Konsumenten.

Und dann sind Anleitung lesen und Anleitung verstehen noch zwei verschiedene Dinge. Ich bin mit solchem Kram eigentlich ganz gut, habe aber schon bei so mancher Anleitung auch nur Bahnhof verstanden. Da hilft es durchaus, wenn man sowas noch mal erklärt bekommt - auch wenn das scheinbar sehr einfache Zusammenhänge sind. Als Fachmann ist noch keiner zur Welt gekommen.

Zitat von JörgBehrens im Beitrag #53
ich habe mir spaßeshalber mal in Dortmund den Vortrag des Märklin Mitarbeiters angehört. Die meisten Fragen anschließend waren wirklich Basic und zeigen mir, dass die meisten sich zu wenig mit der Materie beschäftigen. Aber immerhin nehmen sie an einem Vortrag teil um sich zu informieren.



Hängt auch von der Materie ab. Ich kann mich noch lebhaft an meine ersten Gehversuche mit DCC erinnern - da Informationen zu finden, die einsteigerfreundlich und leicht verdaulich sind, ist auch nicht einfach. Ich weiss durchaus, wie ich eine Suchmaschine füttern muss, aber trotzdem arbeitet man sich da durch einen Wust an Seiten, die oft entweder nicht mehr aktuell sind, oder von Fachjargon so strotzen, dass man ohne Lexikon nichts begreift. Auch hier ist das so, dass man oft nur eine simple Erklärung braucht, und dann dementsprechend einfache Fragen stellt - wenn man sich traut. Wie dann die Fachleute mit solchen Fragen umgehen, ist eine andere Sache.


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RE: Kein Nachfolger für die CS3

#55 von Stahlblauberlin , 25.04.2024 10:17

Zitat von rainynight65 im Beitrag #54
Und dann sind Anleitung lesen und Anleitung verstehen noch zwei verschiedene Dinge.

Ja, die Qualität von Anleitungen ist wieder ein ganz eigenes Thema. Andererseits kann man das was z.B. eine CS3 kann nicht in zwei Seiten bebilderter Kurzanleitung zusammenfassen. Ebenso ist es bei einem derart komplexen System einfach zwingend sich die Grundlagen zu erarbeiten wenn man mehr als die absoluten Basics nutzen will. In "erarbeiten" steckt das Wort "Arbeit", das fliegt einem nicht einfach zu.
Zitat von rainynight65 im Beitrag #54
Hängt auch von der Materie ab. Ich kann mich noch lebhaft an meine ersten Gehversuche mit DCC erinnern - da Informationen zu finden, die einsteigerfreundlich und leicht verdaulich sind, ist auch nicht einfach.

Och, der war bei mir ganz einfach, "Digital is Cool"-Set auspacken, Gleise, "Zentrale" und Lokmaus zusammenstecken, Lok auf's Gleis und fahren.. Bei der zweiten Lok mit Dekoder die Adresse ziemlich krampfig mit der Lokmaus geändert, war Schritt für Schritt in der Anleitung beschrieben. Alle genannten Komponenten sind übrigens noch vorhanden und funktionieren einwandfrei.
Das war noch deutlich vor der allgemeinen Verfügbarkeit des Internets, da hat man noch Bücher und Zeitschriften gelesen. In den diversen Sonderheften von MIBA & Co. zur Digitaltechnik waren die (erweiterten) Grundlagen meist sehr verständlich und ausführlich beschrieben. Heute gibt's Wikipedia..


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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#56 von Stummilein , 25.04.2024 10:38

Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #1
Ich sehe hier Diskussionen über eventuelle Nachfolger der CS3.
Ich glaube nicht, daß es die je geben wird.
Es gibt heute Notebooks mit Preisen unter 500 €. Deren Leistung ist viel höher als die der CS x.
Eigentlich bräuchte man dann nur eine Software, die eine CS simuliert und für die Anlage ein Interface und eine Stromversorgung. Die Stromversorgung ist bei der CS sowieso getrennt nötig, und das Interface mit seinen Anschlüsse, ähnlich dem Ausgang einer CS, müsste für 300€ herstellerbar sein.
Dann müsste man sich nur die Software , das Interface und die Stromversorgung bei Märklin kaufen. Ein häufig eh vorhandenes Notebook reicht dann.
Schöne Grüße
Klaus

Hallo Klaus,

diese Software dürfte mehr als die Hardware kosten, da hierzu grundsätzlich mindestens ein Mitarbeiter für den Support bereit gestellt werden müsste.
Denn Software läuft nicht immer auf jedem Gerät problemlos.

Und so wie ich hier viele Problemfälle lese, ist natürlich immer der Software-Hersteller für "Probleme" verantwortlich, denn der Software-Nutzer erwartet natürlich eine perfekte, auf allen Systemen und unter allen Bedingungen fehlerfrei laufende Anwendung. Und das ist schon mal unmöglich. Wenn ich alleine schon daran denke, wieviele Nutzer ich kenne, die diverse Virenschutz-/Firewall- und sonstige Hilfs-/Oprimierungsprogramme auf ihren PC einsetzen und sich dann wundern, dass da irgendetwas nicht läuft, obwohl sie ja nichts installiert haben.

Da sind mir geschlossene Systeme wie die CS2/3 oder die Ecos schon lieber und alleine bei der Anbindung dieser Systeme an einen PC gibt es für den ein oder anderen ja schon riesige Probleme, die auch hier natürlich immer der Hersteller zu verantworten hat.

Ganz nebenbei muss diese Software natürlich auch für diverse Betriebssysteme erstellt werden, was den Entwicklungs- und Supportbedarf sicherlich nicht schmälert.


Beste Grüße Ralf


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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#57 von Hubert , 25.04.2024 11:00

Zitat von Stummilein im Beitrag #56
Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #1
Ich sehe hier Diskussionen über eventuelle Nachfolger der CS3.
Ich glaube nicht, daß es die je geben wird.
Es gibt heute Notebooks mit Preisen unter 500 €. Deren Leistung ist viel höher als die der CS x.
Eigentlich bräuchte man dann nur eine Software, die eine CS simuliert und für die Anlage ein Interface und eine Stromversorgung. Die Stromversorgung ist bei der CS sowieso getrennt nötig, und das Interface mit seinen Anschlüsse, ähnlich dem Ausgang einer CS, müsste für 300€ herstellerbar sein.
Dann müsste man sich nur die Software , das Interface und die Stromversorgung bei Märklin kaufen. Ein häufig eh vorhandenes Notebook reicht dann.
Schöne Grüße
Klaus

Hallo Klaus,

diese Software dürfte mehr als die Hardware kosten, da hierzu grundsätzlich mindestens ein Mitarbeiter für den Support bereit gestellt werden müsste.
Denn Software läuft nicht immer auf jedem Gerät problemlos.

Und so wie ich hier viele Problemfälle lese, ist natürlich immer der Software-Hersteller für "Probleme" verantwortlich, denn der Software-Nutzer erwartet natürlich eine perfekte, auf allen Systemen und unter allen Bedingungen fehlerfrei laufende Anwendung. Und das ist schon mal unmöglich. Wenn ich alleine schon daran denke, wieviele Nutzer ich kenne, die diverse Virenschutz-/Firewall- und sonstige Hilfs-/Oprimierungsprogramme auf ihren PC einsetzen und sich dann wundern, dass da irgendetwas nicht läuft, obwohl sie ja nichts installiert haben.

Da sind mir geschlossene Systeme wie die CS2/3 oder die Ecos schon lieber und alleine bei der Anbindung dieser Systeme an einen PC gibt es für den ein oder anderen ja schon riesige Probleme, die auch hier natürlich immer der Hersteller zu verantworten hat.

Ganz nebenbei muss diese Software natürlich auch für diverse Betriebssysteme erstellt werden, was den Entwicklungs- und Supportbedarf sicherlich nicht schmälert.



Hallo Ralf,

warum wird dann parallel zur CSxx immer noch die PC-Anbindung angeboten ?
Hat man inzwischen erkannt, dass ein geschlossenes System allein vielleicht in Zukunft nicht mehr akzeptiert wird ?

Gruß
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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#58 von Stahlblauberlin , 25.04.2024 11:35

Zitat von Stummilein im Beitrag #56
diese Software dürfte mehr als die Hardware kosten, da hierzu grundsätzlich mindestens ein Mitarbeiter für den Support bereit gestellt werden müsste.
Denn Software läuft nicht immer auf jedem Gerät problemlos.

Auch die CSxx besteht zum allergrößten Teil aus Software.

Zitat von Stummilein im Beitrag #56
Und so wie ich hier viele Problemfälle lese, ist natürlich immer der Software-Hersteller für "Probleme" verantwortlich, denn der Software-Nutzer erwartet natürlich eine perfekte, auf allen Systemen und unter allen Bedingungen fehlerfrei laufende Anwendung. Und das ist schon mal unmöglich. Wenn ich alleine schon daran denke, wieviele Nutzer ich kenne, die diverse Virenschutz-/Firewall- und sonstige Hilfs-/Oprimierungsprogramme auf ihren PC einsetzen und sich dann wundern, dass da irgendetwas nicht läuft, obwohl sie ja nichts installiert haben.

Jede nichttriviale Software hat praktisch zwangsläufig Fehler. Was das Zerbasteln von Betriebssystemen angeht wird die Situation zum Glück langsam besser, Windows/iOS/Android in aktuellen Versionen sind nicht mehr so leicht zu versauen. Gegen vermeintliche IT-Profis mit reichlich Halbwissen ist allerdings kein Kraut gewachsen. Sehr viele Probleme fallen allerdings auch in den Bereich "RTFM", und zwar von Anfang an! Geschicktes Softwaredesign kann da auch eine Menge abfangen. Die Fritz!-Boxen z.B. wurden ja gerade wegen ihrer einfachen Einrichtbarkeit mit gut gemachten Assistenten so erfolgreich.

Zitat von Stummilein im Beitrag #56
Ganz nebenbei muss diese Software natürlich auch für diverse Betriebssysteme erstellt werden, was den Entwicklungs- und Supportbedarf sicherlich nicht schmälert.

Mit heutigen Endwicklungstools ist die Entwicklung plattformübergreifender Anwendungen keine echte Herausforderung mehr. Ebenso sehe ich kein echtes Hindernis darin eine App diesbezüglich einzuschränken wenn dadurch keine unnötigen Hürden aufgeworfen werden. Wenn die App z.B. auf Android beschränkt wird wäre das nicht so dramatisch, zum Preis einer CS3 bekommt man locker sechs bis sieben als "Digitalzentrale" geeignete solide Brot&Butter Android-Tablets. Da muss einfach auch die Einsicht ran das man es nicht allen recht machen kann ohne das der Aufwand und damit Kosten und Preise durch die Decke gehen. Klare Kommunikation beim Prospekt beginnend und es gibt da kein echtes Problem.


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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#59 von Beardiepoldi , 25.04.2024 12:56

Ich versuche mal ganz abstrakt darzustellen, was beim Betrieb einer Anlage notwendig ist:
1. ein Rechenwerk das definiert, was passieren soll und Befehle dafür erstellt
2. Ein Dekoder der die Befehle versteht
3. Ein Modul, das die Energie zur mechanischen Umsetzung der Befehle ermöglicht.

Teil 1 wäre dann ein PC z.B.
Teil 2 ist Bestandteil des zu steuernden Objekts, der eingebaute Dekoder z.B.
Teil 3 ist die Stromversorgung, die die erforderliche Leistung liefert.
Grüße
Klaus


 
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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#60 von mobavossi , 25.04.2024 13:16

Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #59
Ich versuche mal ganz abstrakt darzustellen, was beim Betrieb einer Anlage notwendig ist:
1. ein Rechenwerk das definiert, was passieren soll und Befehle dafür erstellt
2. Ein Dekoder der die Befehle versteht
3. Ein Modul, das die Energie zur mechanischen Umsetzung der Befehle ermöglicht.

Teil 1 wäre dann ein PC z.B.
Teil 2 ist Bestandteil des zu steuernden Objekts, der eingebaute Dekoder z.B.
Teil 3 ist die Stromversorgung, die die erforderliche Leistung liefert.
Grüße
Klaus


Hallo Klaus,

für viele von uns braucht es noch:
4. Ein manuelles Eingabegerät, mit dem man dem Rechenwerk mitteilt, was genau es tun bzw. veranlassen soll.

Teil 4 ist dann die Multimaus, die Daisy, ein Weichenstellpult o.ä., die Bedienelemente an der CS 2, CS 3, MS usw., Taster und Regler der Intellibox und vieler beliebter Eingabegeräte mehr.


Gruß
Vossi

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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#61 von Stahlblauberlin , 25.04.2024 13:43

Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #59
Ich versuche mal ganz abstrakt darzustellen, was beim Betrieb einer Anlage notwendig ist:
1. ein Rechenwerk das definiert, was passieren soll und Befehle dafür erstellt
2. Ein Dekoder der die Befehle versteht
3. Ein Modul, das die Energie zur mechanischen Umsetzung der Befehle ermöglicht.

Teil 1 wäre dann ein PC z.B.
Teil 2 ist Bestandteil des zu steuernden Objekts, der eingebaute Dekoder z.B.
Teil 3 ist die Stromversorgung, die die erforderliche Leistung liefert.



Grundsätzlich ist ja jedes Digitalsystem genau so aufgebaut, auch wenn 1.) und 3.) in verschieden Verhältnissen auf die jeweiligen Geräte aufgeteilt oder in einem Gerät zusammengefasst sind. Bei den Verhältnissen kann das so aufgegliedert sein das man einem "dummen" Booster und "hochintelligentes" Bediengerät hat das auch gleich das unverstärkte Gleissignal erzeugt (Roco 10764 + Lok/Multimaus) bis hin zur z.B. Z21 mit gewisser Eigenintelligenz die aus Steuerbefehlen aus verschiedenen Eingabequellen (XNet/Loconet/App/Steuersoftware auf PC) ein Gleissignal baut & verstärkt und soweit nötig auch entsprechend an die Quellen Daten zurückliefert. Oder alles ist wie bei CSx und anderen "vollwertigen" Zentralen monolithisch zusammengefasst.
Für meinen Teil ziehe ich modulare Lösungen mit sinnvoller Aufgabenteilung vor, dabei gibt es aber auch nicht "DIE" eine optimale Lösung, praktisch immer läuft es auf einen Kompromiss hinaus. Für meinen Teil hat sich nach diversen Versuchen das Z21-Konzept als das günstigste und flexibelste herausgestellt. Ich kann meine z21PG mal eben ganz schnell nur mit Lok/Multimaus zusammenstecken und fahren, bei Bedarf ohne weiteres Smartphone(s), Tablet(s) und Notebook dazu. Ins heimische WLAN hat man das Ding über sein Webfrontend ganz schnell gehoben, weder Apps noch die Windows-Software haben gezickt. Ist kein bekanntes WLAN vorhanden macht das Ding auch sein eigenes WLAN auf, damit ist man auch im Garten mit der LGB sofort im Rennen.
Als ich das Ding gebaut habe bin ich vorher mal tief in mich gegangen um abzuklopfen was ich wirklich brauche, wie das umgesetzt wird ohne sich für die Zukunft alles zu verbauen und wo der Sweetspot bei der Aufwand-Nutzen-Betrachtung liegt. Als ich mich da rangesetzt habe war das Portemonaie gerade etwas üppiger als sonst gefüllt und ich habe mich auch bei den fertigen Zentralen umgesehen (ECOS, TAMS, CS3, Z21). Alle haben ihre Vor und Nachteile, aber alle schränken einen an bestimmten Stellen ein (Anschluss beliebiger Bediengeräte via Xnet/Loconet z.B), kein integriertes WLAN (Noch ne Kiste/Kabel/extra Lizenz), bieten reichlich Funktionen die ich teuer bezahle und vorraussichtlich nie nutze und man ist bei den meisten Herstellern auf Gedeih und Verderb von diesen abhängig, auch wegen proprietärer Protokolle. Roco muss man da mal loben, die Z21 kommuniziert weitestgehend über offen dokumentierte Protokolle/Bussysteme.
Unterm Strich bin ich dann bei einer 20,-€-Version der Z21PG gelandet..


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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#62 von Hubert , 25.04.2024 14:01

Zitat von mobavossi im Beitrag #60
Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #59
Ich versuche mal ganz abstrakt darzustellen, was beim Betrieb einer Anlage notwendig ist:
1. ein Rechenwerk das definiert, was passieren soll und Befehle dafür erstellt
2. Ein Dekoder der die Befehle versteht
3. Ein Modul, das die Energie zur mechanischen Umsetzung der Befehle ermöglicht.

Teil 1 wäre dann ein PC z.B.
Teil 2 ist Bestandteil des zu steuernden Objekts, der eingebaute Dekoder z.B.
Teil 3 ist die Stromversorgung, die die erforderliche Leistung liefert.
Grüße
Klaus


Hallo Klaus,

für viele von uns braucht es noch:
4. Ein manuelles Eingabegerät, mit dem man dem Rechenwerk mitteilt, was genau es tun bzw. veranlassen soll.

Teil 4 ist dann die Multimaus, die Daisy, ein Weichenstellpult o.ä., die Bedienelemente an der CS 2, CS 3, MS usw., Taster und Regler der Intellibox und vieler beliebter Eingabegeräte mehr.


...... es ist viel einfacher:

Eine Blackbox mit den "Innereien" und der Anschlußleiste einer CSxx und deren Steuer- und Update Möglichkeiten über einen angeschlossenen PC mit Bildschirm ..... Basta ....

Für die "Spielbahner" mit Gleis-Oval gibt es ja noch die MS-Geräte vom Hersteller .....

Gruß
Hubert


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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#63 von Stahlblauberlin , 25.04.2024 14:34

Zitat von Hubert im Beitrag #62
Eine Blackbox mit den "Innereien" und der Anschlußleiste einer CSxx und deren Steuer- und Update Möglichkeiten über einen angeschlossenen PC mit Bildschirm ..... Basta ....

Gibt's schon, sogar in schwarz: Z21..


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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#64 von supermoee , 25.04.2024 14:37

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #63

Gibt's schon, sogar in schwarz: Z21..



Hallo

oder Tams mc2

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#65 von Hubert , 25.04.2024 14:46

Zitat von supermoee im Beitrag #64
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #63

Gibt's schon, sogar in schwarz: Z21..



Hallo

oder Tams mc2

Gruss

Stephan



..... ... falsche Baustellen, meine Ausführungen bezogen sich auf einen bestimmten Hersteller mit CSxx-Geräten.

Gruß
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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#66 von Stahlblauberlin , 25.04.2024 15:38

Zitat von Hubert im Beitrag #65
falsche Baustellen, meine Ausführungen bezogen sich auf einen bestimmten Hersteller mit CSxx-Geräten.

Stimmt schon, aber welches echte Alleinstellungsmerkmal hätte so etwas noch? Im Prinzip würde sich Märklin in direkte Konkurrenz zu den anderen Herstellern begeben es sei denn sie stricken sich noch ein gaaaaanz tolles, exklusives, zu nichts anderem kompatibles Ding das sie zum absoluten Must-Have erklären. Natürlich wird das "Ding" dann auch Vorraussetzung das man die tollen neuen Funktionen (Soundmodul im Wagen, Klopapierrollenquietschen und Klospülsound, alternativ Fluchen das das Papier alle ist) nutzen kann, natürlich nur und exklusiv im MäTrix-Universum. Die gläubigen Jünger stürmen dann natürlich die Läden um sich mit zu dem neuen "Ding" kompatiblem (und zu sonst nichts) rollenden Material einzudecken. Natürlich tragen alle MäTrix-Manager ab dann schwarze Rollkragenpullover, Glatze, Dreitagebart und zierliche Brillen...
Schönen Gruß von den Obst-Telefonen..
Achtung: Dieser Post enthält nicht nur Spuren von Ironie und Sarkasmus...


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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#67 von mobavossi , 25.04.2024 15:50

Jetzt müsste noch jemand über die Grünen schimpfen...


Gruß
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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#68 von TKK-Modellbahner , 25.04.2024 16:10

Naja wie zu erwarten war trieb alles auf die bisherigen Lösungsansätze hin.
Dabei finde ich den Grundgedanken des CTC Konzeptes richtig Klasse. Klar der Hauptstrang zielt auf Steuern per PC / Tablet / Smartphon ab. Also nix für mich.
Aber man kann auch Loconet, Lissy usw. zum steuern verwenden. Also auch die Multimaus.

Wer schon digitalisierte Loks usw. hat wird keinen Grund sehen darauf zu setzen. Wer aber noch viel altes analoges Zeugs hat und auf digital umsteigen will,
für den könnte das hoch interessant sein. Vor allem entfällt bei diesem Konzept das trennen von Profilen weg. Das erkennen wird per IR Led gemacht. Dafür eignen sich besonders gut C-Gleise (M-Gleise).

Jeder Lokdekoder weis was er ist und wie er heisst.

https://ctc-system.gitlab.io/ctc-doku/de/intro.html

Leider muss man sich wegen einer Preisliste per eMail an die Website wenden.
Ansonsten wird viel gut erklärt.

Grüße Thomas


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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#69 von TKK-Modellbahner , 25.04.2024 16:14

Kurzer Anhang.

Für Gartenbahner ist das Konzept ebenso sehr empfehlenswert.
Weil das ganze auch mit Batterie betriebenen Loks funktioniert.
Auf der HP gibts auch im Archiv einige Beispiele für Gartenbahn.

Grüße Thomas


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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#70 von supermoee , 25.04.2024 16:15

Zitat von Hubert im Beitrag #65

falsche Baustellen, meine Ausführungen bezogen sich auf einen bestimmten Hersteller mit CSxx-Geräten.



Habe ich auch.

CdB mit seiner CC- Schnitte

Die ist aber weiss, nicht schwarz.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#71 von Stahlblauberlin , 25.04.2024 16:26

Das CTC-System ist interessant, aber da gibt's ein paar aber:
- man ist aktuell von genau einem Hersteller abhängig
- das System ist zu nichts außer sich selbst kompatibel
- die Lokmodule sind mit Abstand zu sperrig für viele meiner Lokomotiven, es sei denn ich setzte die Fräse großzügig ein und lasse die betroffenen Loks nur noch solo in der Ebene laufen. Wenn die Dekoder auf 20x14x2mm geschrumpft sind wird es besser..
- bei den aktuellen Preisen müsste ich nur für die regelmäßiger genutzten H0-Modelle nur für Lokmodule ca. 7000,-€ ausgeben, plus Arbeitszeit von geschätzt zwei Stunden pro Modell im Mittel -> ~200 Stunden.
- Für kleine Spuren nicht geeignet, ich fahre Z-G mit der gleichen Zentrale, nur Betriebsspannung und Kurzschlußschwelle variieren


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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#72 von Hubert , 25.04.2024 16:33

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #66
Zitat von Hubert im Beitrag #65
falsche Baustellen, meine Ausführungen bezogen sich auf einen bestimmten Hersteller mit CSxx-Geräten.

Stimmt schon, aber welches echte Alleinstellungsmerkmal hätte so etwas noch? Im Prinzip würde sich Märklin in direkte Konkurrenz zu den anderen Herstellern begeben .........................
Schönen Gruß von den Obst-Telefonen..
Achtung: Dieser Post enthält nicht nur Spuren von Ironie und Sarkasmus...


..... unvorstellbar


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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#73 von TKK-Modellbahner , 25.04.2024 17:01

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #71
- man ist aktuell von genau einem Hersteller abhängig


Größten TEILS richtig. Aber gerade für die IR Melder gibts die Bauanleitung gratis auf der HP. Kann man also selber bauen.
Ich habe ja dargelegt, dass das keine eierlegende Wollmilchsau ist. Aber die Software zum steuern usw. kriegt man gratis.

Trotzdem wird sich aus meiner Sicht das weiter verbreiten.

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #71
- bei den aktuellen Preisen müsste ich nur für die regelmäßiger genutzten H0-Modelle nur für Lokmodule ca. 7000,-€


Hast du Preise gefunden? Ich nicht, denn die muss man anfragen. Aber egal.
Für jemand der schon digital unterwegs ist habe ich ja schon angemerkt, dass das nicht interessant sein wird.
Für die Gartenbahner gibts ja schon Funk betrieben Modelle. Und das dürfte momentan eh die am meisten angesprochene Spezies sein.

Grüße Thomas


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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#74 von Beardiepoldi , 25.04.2024 17:02

Das CTC System ist für einen Analogfahrer sicher interessant, wenn die Module in die Lok passen und die Module für Weichen und Signale extern unter der Anlage montiert werden können.
Klaus


 
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RE: Notebook mit Interface statt Central Station

#75 von Stahlblauberlin , 25.04.2024 17:36

Zitat von TKK-Modellbahner im Beitrag #73
Hast du Preise gefunden? Ich nicht, denn die muss man anfragen.

Google CTC Lokmodul. 78,-, hab also schon 10% Mengenrabatt angesetzt...


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Seltsames Verhalten bei Inbetriebnahme des LokPilot 5 Basic
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