Guten Morgen.
Zitat von Gleisschotter im Beitrag #55
Du hast mir sehr geholfen.
Das freut mich sehr dass ich dir etwas helfen konnte.
War lange nix neues hier. Das hat neben Weihnachten aber auch seine Gründe.
Ich mache es kurz, das Modul wird ein Einzelstück bleiben. Es hat viel Spa? gemacht, dieses zu bauen und mich tief in die Materie einzuarbeiten. Ich baue es übrigens auch fertig als Diorama. Aber eine deutsche Fahranlage wird es nach den neuerlichen Enttäuschungen und Mankos deutscher Hersteller nicht geben. Ich weiß nicht wo man hier stehengeblieben ist, aber dass heute immer noch Modelle mit der Technik der 90er neu aufgelegt werden, dass man immer noch nicht in der Lage ist korrekte Modelle zu konstruieren, wohl aber sehr gut darin ist moderne Preise für den veralteten Kram zu verlangen... könnte jetzt noch mehr dazu schreiben aber es ändert sich nix daran.
Ich schrieb ja letztlich, dass ich zur Testfahrtzwecken mit einer ES44AC von Kato unterwegs war. (Zu Faul aus dem Keller zu gehen was deutsches zu holen) Besagtes Stück schlummerte im Keller und daher fuhr ich damit. Alles Prima soweit. Nun aber: Die deutschen waren danach enttäuschend. Die Analoge Kato steckte alles in die Tasche und man hörte sie noch nicht einmal. Nun, das hervorragend nahe am Original gebaute Modell kostete 120 Euro. Die deutschen mehr. Und da sind dann noch zusätzliche Kosten nötig für RP25 Radsätze und ggf. wenns gut aussehen sollen andere Kupplungen (Mago/Schiffer) Baut man letztere ein, brauchts nochmal korrekte Puffer. Bei der Kato fehlte halt etwas Farbe an den richtigen Stellen, RP25 und passende Kupplungen sind da schon werksseitig verbaut.
Nun denn, vor Jahren hatte ich schon einmal die Idee was nordamerikanisches zu machen. Damals waren allerdings Gleise schwer zu bekommen. Und wegen dem orangefarbenen Affen (Trump) war ja eh alles unklar... Zudem fand ich damals schon Gelenkweichen doof. (Atlas)
Jetzt ist aber folgendes die Tage Passiert (Bilder folgen): Ich habe gelernt Weichen zu löten. Die funktionieren sogar. Mit Federzunge. In der richtigen Größe. Und da ich eh schon viel zu viel Nordamerika geschaut hatte, fand ich von CSX eine Broschüre für echte Bahnkunden in dem ganz genau verzeichnet war wie ein Anschließer im Bereich der CSX auszusehen hat. Inklusive Zeichnungen der Weichen in 2 gängigen Größen. Mit Maßen und allem drum und dran. (muss man aber umrechnen)
Also Manko der Gleisbeschaffung behoben, obendrein kostet eine Selbstbauweiche keine 5 Euro also warum micht den Frust hinter sich lassen...
Fortan geht es dann eben in Kanada weiter. Wie gesagt, das Modul baue ich dennoch fertig.
Nun ein paar Bilder.
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o.g. Kato ES44AC. Die Griffstangen waren im Modell rot, original aber sind die weiß. Tankdeckel, Steckdosen, Anschlüsse, Lampengehäuse und auch der Dreck wurden nach Vorbildfotos der echten CN 2825 nachbehandelt. Man findet mehrere Millionen!!! Fotos echter Loks und Waggons welche von den einschlägigen Herstellern nachgebaut wurden. Da fällt einem das altern und supern mega einfach.
PS.: Hier im Forum eigentlich Unnötig mit der Münze, da mir aber meine Kollegen und ein paar Freunde nicht glauben wollten, dass das nur 1:160 ist habe ich die mit Fotografiert.
Nun noch ein Blick auf die Weichen:
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Die erste war nix. Zu viele Lötschwellen, meine unausgereifte Löttechnik und noch mangelnde Genauigkeit beim Umsetzten des CSX Originalplanes. Aber, es schien möglich.
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Die 2. Fast schon gut. Es zeigten sich hier allerdings, dass man im Modell an manchen Stellen etwas anders ansetzen muss als im Original. Auch RP25 ist noch breiter als das Original, was bedingt durch die größeren Spaltmaße die Herzstücklage, bzw die gesammte Geometrie geringfügig aber nötig ändert. Sie war schon bedingt befahrbar.
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Die 3. war dann betriebssicher. Mit ganz wenig Lot gearbeitet sieht sie schon dadurch viel besser aus. Zudem habe ich hier darauf geachtet, die Außenschienen korrekt einzuschleifen, so dass wie im Original die Zungenspitze innerhalb der Außenschienen liegt.
Nun fehlen noch die restlichen Schwellen. Die kommen diesmal nicht aus Pappe, sondern aus Balsaholz. Mit 1,5mm sind zwar die Schwellen etwas zu hoch, aber das wird dann mit Schotter kaschiert.
Elektrische Weichenantriebe gibt es vorbildgerecht eher selten, ich habe vor mit Bowdenzügen zu arbeiten. Hab da noch ne große Anzahl rumliegen.
Ob ich die typischen Fahrtrichtungsanzeiger drehbar umgesetzt bekomme, schauen wir mal geil wäre es.
Nun denn, genug für heute, hier werde ich noch den Endausbau des Moduls dokumentieren, die kanadischen Sachen bringe ich in einem neuen Thema.
Habt ne gute Woche,
Gruß Christian