Guten Abend, gestern hat meine Finanzministerin grünes Licht für die "stumme" Rivarossi HR2809 (ohne S) gegeben, die werde ich offiziell im Oktober zum Geburtstag bekommen. Ich bin dann gleich zu Menzels Lokschuppen nach Düsseldorf gefahren und habe sie gekauft. Beim Kauf habe ich den freundlichen Mitarbeiter vom Menzel gefragt, ob er mir auch einmal den Karton der HR2809S (mit Radau) holt. Ich wollte mal schauen, ob es einen Unterschied in der Platine im Tender zwischen beiden Versionen gibt. Einen Unterschied gibt es nicht: In beiden Loks ist laut den beiliegenden Unterlagen das Main PCB HJ2403/14 verbaut. Das heißt für mich, daß die analoge DCC Version HR2809 mit dem Brückenstecker sehr einfach auf eine Radauversion umgebaut werden kann. So ist es in den Unterlagen zur stummen Version auch beschrieben. Die HR2809S kostet so um die 450€, die "stumme" HR2809 um die 340€.
Ich habe meine HR2809 auf Betrieb mit Schleifer umgebaut, was Dank der Bilder vom Florian problemlos ging. Nochmals ein großes Dankeschön an Florian dafür! Ich nutze den ESU Lopi 5 basic. Ich habe neben Front- und weißen Rücklicht noch auf AUX1 die Feuerbüchse gefunden. Es gibt im Karton der DCC analogen Version keine Unterlagen zu möglichen Licht Effekten oder einem Rauchgenerator. Wenn man das Tendergehäuse abgeschraubt hat, sieht man, dass vermutlich kein rotes Rücklicht vorgesehen ist.
Fahren tut die Kleine bis her ordentlich, morgen werde ich aber noch an die genaueren Einstellungen gehen, mir ist zum Beispiel das Front- bzw. Hecklicht zu hell.
Guten Morgen, so, die Lok ist schon ganz gut eingestellt. Leider konnte ich das Dreilicht Spitzensignal V und H aber nicht so weit dimmen, daß es mir wirklich gefällt. Hängt wahrscheinlich mit den LEDs zusammen. Da sehen die Beleuchtungen von Dampfloks mit "Glühdirnen" schon realistischer aus! Und ich stehe jetzt noch vor einer Herausforderung: Ich muß jetzt die Lok- Tenderverbindung wieder trennen. Ich werde im Oktober 68 und da hat sich im Laufe der Jahrzehnte so viel rollendes Material angesammelt, daß ich zwangsläufig Loks und Wagen regelmäßig wieder einpacken muß. Bei der Rivarossi BR55 werde ich mir deshalb wohl eine andere Verpackung überlegen, vielleicht von Auhagen, bei der ich den Tender zum Verpacken nicht mehr abkuppeln muß.
optisch ein wie ich finde interessantes Modell, habe mich aber auch noch nicht zu einem Kauf entschließen können, vielleicht könnt ihr mir ja meine offenen Fragen beantworten:
1) läuft die Lok auf dem Tillig Elite Code 83 Gleis? 2) wie ist die angesprochene Zugkraft, ist diese wirklich so schlecht?
Das Modell läuft auf Roco line einwandfrei. Warum also nicht auf den gleich hohen Tillig-Gleisen.
Die Zugkraft ist für vorbildgerechte Güterzüge auch in mäßigen Steigungen ausreichend. Das Modell hat zwei Haftreifen und ist mit 315 g so leicht nun auch wieder nicht.
heute ist meine 55 von Rivarossi bereits bei mir eingetroffen, ein tolles Modell. Lediglich ist das Loknummernschild an der Rauchkammertür nicht gerade angebracht, hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Würdet ihr die Lok zurück schicken? Ich finde es schon ärgerlich, zumal die Lok kein Schnäppchen war.
das Schild sieht aus wie schon mal abgebrochen und unfachmännisch wieder angeklebt. Falls die Lok ansonsten ok ist und sehr gut fährt, würde ich es selber versuchen zu reparieren. Da muss man aber die Lok in der Hand haben um zu entscheiden, ob das spurlos geht. Ansonsten wäre es für mich ein Tauschgrund.
die Rivarossi HR2809 steht derzeit bei mir zum Umbau an. Zum Einbau soll der ESU Loksound 5 58419 21 MTC NEM 660 kommen. Deshalb habe ich, wie in der Einleitung beschrieben, den Analogstecker entfernt und den Decoder eingesteckt. Verwundert war ich bereits über den Einbau, da der Decoder mit einem Bauteil auf Bauteilen der Grundplatte aufliegt. Eine kurze Probe auf dem Rollenprüfstand wurde schnell abgebrochen, da merkwürdige Geräusche aus Richtung des Decoders gekommen sind. Habe ich etwas falsch gemacht? Ist der Decoder defekt?
Herzlichen Dank für eine kurze Meinungsspende.
Viele Grüße Jan
Angefügte Bilder:
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Den Decoder kannst du doch einfach selbst testen. Steck ihn einfach mal in einer anderen Lok ein, in der entsprechender Platz vorhanden ist. Ansonsten kannst du auch einfach irgendwas Dünnes (Pappe, Kunststoff) als Isolierung zwischen Lokplatine und Decoder schieben. Wenn es dann funktioniert, weißt du, wo das Problem ist. Weitere Möglichkeit: Steck mal einen kleineren Decoder (ohne Sound) ein. Wenn es funktioniert weißt du, dass es nicht an der Lok liegt.
Ich kann ein Update geben, die Geräusche kommen auch ohne Decoder wenn der Brückenstecker verbaut ist. Es ist eine Mischung aus Fahrgeräusch und einem zirpendem Geräusch aus einem elektronischen Bauteil. Kann es an der Hauptplatine liegen?
Ich habe die Lok analog noch mal getestet, das zirpen ist wieder weg. Nun die Frage, welchen Decoder habt ihr verbaut? Ich hatte den Lopi 5 Sound versucht, aber der liegt ja auf den Lötstellen auf, s. Vorheriges Foto. Empfohlen wurde mir der Zimo MS440C. Ist bei dem der Lautsprecher direkt mit dabei oder muss ich den extra bestellen. Ich kenne mich mit Zimo nicht aus, würde gerne eigentlich den ESU nehmen. Zumal beide Decoder mit einer Länge von 15mm angegeben werden und somit gleich lang sind.
In die Aufnahmen der Riva 55 passen zwei 10x15 mm mit je max. 2 mm Resonanzkörper. Das ist unabhängig vom Decoderhersteller. Es empfiehlt sich, bei Parallelschaltung zwei 8 Ohm-Lautsprecher zu nehmen, parallel geschaltet ergibt dies 4 Ohm. Bei 6 Ohm-LS wären es parallel geschaltet nur 3 Ohm, das ist außerhalb der zulässigen Impedanz (4-8 Ohm) sowohl von ESU, Zimo als auch D&H Sounddecodern.
Ich habe den Zimo MS440C verbaut, das Ergebnis ist recht fett für die kleinen Resonanzräume.
Danke für deine Rückmeldung. Sind die Ausgänge am Decoder vorbereitet oder muss ich die Kabel noch anlöten? Ist der Zimo Decoder insgesamt kleiner als der von ESU?
ein Blick auf die Website hilft ungemein, da findest Du Maße, Daten usw.. Wenn Du mit der Maus auf den MS 440 gehst, bekommst Du ein größeres Bild, alle Ansichten und Links zu Anleitung und Beschaltung. Die Lautsprecheranschlüsse liegen doch auf der Schnittstelle, was willst Du da löten?
Klar muss aber auch sein, dass der ZIMO mit dem ESU-LoPro nur CV-weise zu programmieren ist und zum Sound Einspielen zwingend das MXULFA (ZIMO-Programmer) erforderlich ist. Du kannst aber bei manchen Händlern den Wunschsound auch gleich beim Kauf aufspielen lassen.
Zitat von Kaital im Beitrag #41Sind die Ausgänge am Decoder vorbereitet oder muss ich die Kabel noch anlöten?
Die LS-Ausgänge sind über die Decoder-Pins angeschlossen und werden über die Hauptplatine an 2x2 Kontakte auf der Unterseite der Platine herausgeführt. Das Ganze ist so gemacht, dass man die Lautsprecher auf der Unterseite der Platine nur (richtig herum) einlegen muss. Dazu benötigt man LS 10x15 mm mit Federkontakt (den aber die meisten dieser LS aufweisen).
Das 3. Bild des Beitrags #17 in diesem Thread hier zeigt die Aufnahmen für die LS im Tender und die Platinenunterseite mit den Kontakten für die Lautsprecher (4 silberne vertikale Streifen).
Rivarossi BR 55. Lautsprecher eingelegt.
Zitat von Kaital im Beitrag #41Ist der Zimo Decoder insgesamt kleiner als der von ESU?
Der Zimo ist etwas flacher, die Fläche ist in etwa gleich.
so sieht das mit Decoder aus. Nix Kabelage und löten, das war gestern...
Ärgerlich ist bei ZIMO die Erfordernis eines eigenen Programmers. Die Händler lassen sich das aufspielen mit 18 Euro sehr gut bezahlen. Deshalb möchte ich noch mal schauen ob ich den ESU verbaut bekomme, es hakt an der rot markierten Stelle. Auf deinem Foto kann ich nicht erkennen, ob diese "Nase" bei deiner Lok auch vorhanden ist. Ich würde sonst versuchen diese mit dem Lötkolben wegzunehmen.
Zitat von Kaital im Beitrag #44Ärgerlich ist bei ZIMO die Erfordernis eines eigenen Programmers. Die Händler lassen sich das aufspielen mit 18 Euro sehr gut bezahlen.
Hallo Jan,
dass man zum Sound Aufspielen den hauseigenen Programmer braucht, ist bei allen Decoderherstellern so.
Und die 18 € gelten fürs Aufspielen eines "Coded"-Projekts, für ein "Free" zahlst Du bei Fischer 8 €.
Zitat von Kaital im Beitrag #44https://fischer-modell.de/fischer-modell-20006802-Lautsprecher-15x11x8-mm-8Ohm-mit-Schallkapsel Das sollte der richtige Lautsprecher sein oder?
Passt. Zusätzlich flache 2 mm Resonanzkörper. Diese müssen sein, sonst klingt das nach nix.
Zitat von Kaital im Beitrag #44Ärgerlich ist bei ZIMO die Erfordernis eines eigenen Programmers. Die Händler lassen sich das aufspielen mit 18 Euro sehr gut bezahlen.
Das Erfordernis hat jeder Sounddecoder - egal ob ESU, Zimo, D&H, Märklin oder Piko: ohne jeweils passenden Programmer bekommst Du kein Soundprojekt installiert. Da empfiehlt es sich, das Soundprojekt vom Händler ggf. entgeltlich installieren zu lassen, sofern man für den jeweiligen Programmer keinen Bedarf hat. Wie Werner schon schrieb, sind die 18,- für ein "coded" Projekt fällig, ein normales ("free") spielt Dir Fischer für 8,- drauf. Das Projekt für die BR 55 ist ein "free"-Projekt. Der Zimo-Programmer MXULFA kostet mittlerweile 208,-, da kann man so einige Sounds installieren lassen...
Zitat von Kaital im Beitrag #44 Auf deinem Foto kann ich nicht erkennen, ob diese "Nase" bei deiner Lok auch vorhanden ist. Ich würde sonst versuchen diese mit dem Lötkolben wegzunehmen.
Gruß Jan
Kein Lötkolben - besser vorsichtig etwas abfeilen...
ich habe es nun geschafft das der ESU Loksound 5 in der Lok eingebaut ist und keine direkte Störung verursacht wird. Ich gehe davon aus, dass vorher die Lok mit dem Tender nicht ordentlich gekuppelt war. Nun tritt aber folgendes Problem auf: Die Lok startet sehr ruckartig, obwohl ich mit der CS2 von Märklin nur die erste Fahrstufe ausgewählt habe. Im weiteren Verlauf bewegt sich die Lok sehr unruhig fort, ehe sie vor dem anhalten wieder so abrupt stoppt, siehe hierzu auch folgendes Video: https://www.youtube.com/watch?v=G-DK5C0tnJE
Liegt es an den Einstellungen des Decoder oder liegt es an der Lok (Achse, Kupplungsstange,..)? Es handelt sich hierbei um den ESU 58419, wie bei der Lok angegeben mit 21MTC-Schnittstelle. Vielen Dank im Voraus, viele Grüße Jan
Hallo Jan, das liegt an den Decoder Einstellung. Schau mal in der Anleitung- nach automatischer Einmessfahrt, Bitte beachten das die Lok dafür ca. 2 m freie Strecke benötigt! Falls du den Programmer hast, kannst du auch einen vordefinierten Motortyp auswählen. M.e. kämen dann der Bühler Motor oder der Piko 5 Fünfpoler am ehesten in Frage. Alles bei 40 khz Motorfrequenz.
Vielen Dank, der Tipp mit der Einmessfahrt hat geholfen und die Lok fährt nun wunderbar :-) Ich habe es jetzt fast geschafft, Decoder ist eingebaut, der Sound passt und die Lok lässt sich sehr flüssig fahren. Lediglich bei der Fahrt mit Tender voraus gibt es in der Kurve merkwürdige Geräusche, als ob Tender und Lok sich leicht verhaken. Der Bogen ist mit Tillig Elite R21 gebildet, Radius 425mm gebildet, sollte also meines Erachtens für die Lok ausreichend sein. Eventuell erkennt ihr das Knacken auf dem Video.