Die kleine Anlage hat die 8 Jahre Einlagerung (trocken, aber etwas verstaubt) doch gut überstanden. Daß fast alle Bäume und das Gebüsch / Gestrüpp in der oberen rechten Ecke fehlt, liegt einfach daran, daß ich die Bäume alle damals beim Einlagern abgenommen und auch für andere Projekte verwendet habe. Da wird natürlich, wenn es jetzt wieder neu losgeht, schnell Ersatz geschafft:
Das Betriebs- bzw. Spielkonzept (da hat sich eigentlich nichts geändert)
Ich finde, daß der Gleisplan eigentlich zu einer amerikanischen Anlage fast besser paßt als zu einer deutschen. In Deutschland hätte man eher einen "Bahnhof" und dann "Strecke", in den USA gibt's halt irgendwo mal ein Ausweichgleis und dann irgendwoanders ein paar Industrieanschließer. Das ganze Konzept ist so oder so "Spielbahn", das dürfte aber ja auf einen Blick klar sein.
Im Prinzip ist das Betriebskonzept ganz einfach erklärt. Auf der äußeren Strecke können zwei Züge abwechselnd fahren, dafür gibt es die "siding" bzw. ein Gleis davon ist ja auch ein Bahnsteiggleis. Gleichzeitig kann auf der inneren Strecke ein weiterer Zug kreisen, da kann man auch eventuell dann einzelne Waggons abkuppeln und innen an die eine oder andere Industrie liefern.
Grundsätzlich kann man also die Anlage mit bis zu drei Zügen betreiben, das ist für die Abmessungen wohl schon sehr viel. Auch wenn ich in den letzten Jahren echt nicht viel gebaut hab, ist mir aber dennoch klar geworden, daß ich an Rangierbetrieb in Spur N eigentlich sowieso wenig bis keinen Spaß habe, schöner finde ich es, einfach 2-3 Zügen nachzuschauen, wie sie langsam da ihre Kreise drehen oder über die doppelte Gleisverbindung rollen ...
Der Name: Franklin & Arlington Railroad
Ich hatte früher schonmal eine US-Kleinanlage angefangen, von damals stammt auch etwas von dem Rollmaterial und die 2-3 Gebäude, die jetzt auf dieser Anlage weiterleben sollen. Damals sollte die Anlage thematisch in der Gegend rund um Chicago verortet sein.
Heute möchte ich mich da einfach nicht mehr festlegen. Gute US-Dampfer in Spur N bekommt man kaum, die Neupreise sind von 2014 auf 2022 gefühlt auf das Dreifache gestiegen. (Gerade für kleinere Loks, wie sie zu meiner Kleinanlage passen.) Gebraucht findet man ab und an doch mal was Schönes, aber dann das Angebot noch nach "road name" passend aussortieren ... nee, ich glaube eher nicht! Ich möchte die Modelle auch nicht umlackieren und umbeschriften müssen, dafür bin ich nicht der Typ (ist mir viel zu fummelig in N, außerdem bin ich dafür irgendwie auch einfach zu sehr "Sammler").
Also: Die Anlage soll eine möglichst generische amerikanische Anlage darstellen. Grundsätzlich ja, eher im Nordosten, aber wer weiß das schon so genau? Die (angedeutete) Stadt, die Industrieanlagen, der Bahnhof ... all das ist einfach eine generische amerikanische kleinere Stadt. Auch die Bahngesellschaft ist unbedeutend, sicher wird sie in wenigen Jahren von der Pennsylvanian Railroad oder von der New York Central oder der AT & SF aufgekauft, ohne viel Aufhebens.
Laut Google sind Franklin und Arlington mit die Städtenamen, die in den USA am verbreitetsten sind. Franklin gibt es überall und Arlington auch:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_th....S._place_names
Somit ... willkommen auf der "Franklin & Arlington Railroad" :)
Das einzige, wo ich mich bemühen werde, einigermaßen realitätsnah zu bleiben: Zeitraum 1948-1954. Also Ende der US-Dampf-Ära. Das heißt zum Beispiel: Keine Straßenkreuzer mit Heckflossen – denn die gab es bis 1954 einfach noch nicht.
Die Anlage macht den Sprung über den Teich:
Deutsche Gebäude weggeräumt, amerikanische "zur Probe" aufgestellt:
Im Inneren hatte ich die Gleise zu den Güteranlagen damals noch nicht fest verlegt gehabt und jetzt auch nochmal ganz abmontiert, weil ich mir noch nicht sicher bin, wie ich die Anschließer anordnen möchte.
Bei der einen Industriehalle hatte ich damals das Dach aus festem weißen Karton gebaut. Leider hat das dem Zahn der Zeit nicht standgehalten, das Material hat sich an den Rändern aufgewellt. Daher werde ich da jetzt aus einer dünnen Kunststoffplatte ein neues Dach bauen – so wie ich's auf der anderen Halle eh schon damals gemacht hatte.
Die USRA 0-8-0 Rangierlok macht sich schon ganz gut in ihrem neuen Lebensraum:
Soweit der aktuelle Stand bzw. die Ausgangsbasis für neue Abenteuer auf dieser alten, nie vollendeten Anlage!
LG
Thomas