Hallo,

ich versuche gerade einen Trix TGV zu digitalisieren. Die Anleitung ist Trix-typisch extrem knapp, der Anleitung ist nicht mal zu entnehmen, in welchem Triebkopf der Dekoder reinkommt. (Aber an den Pikogramme kann ich sehen, dass sich der Zug vor Hasen fürchtet.)

Bevor ich mich da durch die Leiterbahnen wühle, hat jemand das zufällig schon mal gemacht und einen Schaltplan erstellt?

mfg Wolfgang (http://www.opendcc.de)

Hat der keine DSS? Hat er bestimmt. Es emphiehlt sich die Triebköpfe zu öffnen, was aber auch so eine heikle Sache ist. Nur Mut, es geht. Es ist eine Zumutung so ein Gehäuse zu montieren. Ist es wirklich soviel kostengünstiger keine Schrauben zu verwenden?

Hallo,

doch, er hat DSS ("Trix Schnittstelle", was immer das bedeutet, 21mtc oder plux?). Aber da sind daneben ein Relais (vermutlich Schleiferumschaltung) und ein paar andere Zaubereien. Jetzt brauche ich Schleiferumschaltung nicht wirklich, eher durchgehende Stromaufnahme. Und ob das Innenlicht getrennt zu schalten geht, da gibt es unterschiedliche Aussagen.

Zum Gehäuse: Ja, das ist ein Unding. Ob das mit dem Aufspreizen noch so gut geht, wenn da der Weichmacher aus dem Kunsstoff raus ist? Dann wird das brechen.

Von Trix hatte ich mal einen Et420 gekauft, denn habe ich zurückgegeben, weil der kaum zu öffnen war. Und liebe Trixleute, zukünftig kaufe ich keine Fahrzeuge mehr, wenn da nicht eine vernünftige Dokumentation dabei ist! Schaut Euch den Flirt von Bachmann an, da ist alles sauber beschrieben.

mfg Wolfgang

Ich würde da erstmal einen 21poligen nehmen. Dann wirst du sehen, was sich schalten läßt. Die Schleiferumschaltung kann man sicher umgehen, indem man das hintere Kabel eben mit dem von vorn verbindet/ umlötet.

Hallo,

also, ich habe die Schaltung entdröselt:

der TGV erzeugt sich eine mittels H-Brücke eine umpolbare Gleichspannung, die im Zug die Richtung mitgibt. Die beiden Seiten der Brücke werden mit F0 forward bzw. F0 revers geschaltet. Die Brücke ist allerdings recht stiefmütterlich mit Darlingtons und ohne Levelshifter gebaut, dadurch bleiben hier 2,8V Spannungsabfall zusätzlich zu den 1,4V des Decoders liegen.
Die Innenbeleuchtung im Zug hängt mittels normaler Brückengleichrichter an dieser umpolbaren Gleichspannung, es. bleiben weitere 1,4V liegen, wenn man hier mit regulärer DCC-Spannung fährt, ist es nicht besonders hell. Und das Innenlicht leuchtet nur, wenn F0 aktiviert ist, es ist nicht separat schaltbar. Das Innenlicht ist simpel mit LED's und Vorwiderstand geschaltet, keine Stromquellenschaltung.
F4 (als Logikausgang) steuert über Komparatoren ein bistabiles Relais für die Schleiferumschaltung. Eine Überbrückung für eine Gleisanschlußseite ist bereits vorgesehen (für 3L-Gleis), auf der anderen Seite müßte man ein Drähtchen legen.
F1 geht zum Stirnlicht und wird auch im Zug durchverbunden und auch für das andere Strirnlicht benutzt - die Funktion ist invers: also mit F1 geht das Licht _aus_
Die Platine war ursprünglich für parallelgeschaltete Motoren gedacht, in meiner Version sind die Motoren mittels Nachverdrahtung seriell geschaltet.
Der Elko (welcher in einen anderen Thread schon mal erwähnt wurde) ist nur Flackerschutz, mit EMV hat der nichts zu tun. Leider ist der direkt an den Gleichrichter des Dekoders angeklemmt - eigentlich sollte man das nicht machen, wegen Einschaltstrom.

Und die Schleiferumschaltung bringt noch ein anderes Problem: der Zug hat hinten keine Gleisbelegung mehr.

Damit sind für den Digital-Umbau folgende Änderungen sinnvoll:
Umwidmen der Schleiferumschaltung als zuginterne Stromversorgung.
Das Licht in den Waggons auf diese Stromversorgung umklemmen und mit der Leitung F1 schalten.
Einbau eines Lastwiderstandes an den Radschleifern am Ende (wegen Belegung)

mfg Wolfgang

So,

der Umbau ist gemacht: F0 schaltet das Stirnlicht, F1 das obere Spitzenlicht ab, F2 schaltet jetzt das Innenlicht, der Zug nimmt auf den ersten 8 Achsen Strom auf und hat durchgehende Belegtmeldung.

Wie ist es gemacht: Ich habe das Relais ausgebaut (bevor ich da auf der Platine rumkratze), die Schleiferzuführung vom Steuerwagen umgewidmet als Stirnlicht für den Steuerwagen. Das waren dann zwei Schnitte und ein paar Drähtchen auf der Steuerplatine. Und die bisherige Stirnlichtführung habe ich mittels FET auf F2 schaltbar gemacht - damit mußte ich in den Wagen selbst nichts ändern.

mfg W. K.

Hallo,

hatte diesen Zug am Wochenende dann zu ersten Mal auf der Anlage: v(max) ist mit ca. 160km/h nicht wirklich berauschend. (Und um dummen Bemerkungen vorzubeugen: auf der Paradestrecke habe ich großzügige Radien von 7m, da kann ich und da will ich 250km/h fahren).

Was kann man tun, damit der Zug schneller wird? Momentan sind die Motoren ja in Reihe geschaltet, hat schon mal jemand versucht, die parallel zu schalten? Gibt es Tauschmotoren oder Umbausätze?

mfg W.K.

Zitat von BBII

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.... Was kann man tun, damit der Zug schneller wird? ...

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Hallo,

... nach Göppingen schicken (mit Rechnung).
Die machen dann daraus ein Flugzeug. !

Gehäuse öffen ?

Hallo,

nun, das mit Göppingen war ein Schuß in den Ofen. Der Zug kam zurück, Faltenbalg und Verbindungstange Motorwagen - erster Wagen zerbrochen. Also gleich wieder zurück. Im Begleitschreiben stand, der Zug erfülle die Werksvorgaben hinsichtlich der Geschwindigkeit. Über die angelegte Spannung schweigen sie sich aus. Jetzt stellt sich für mich die Frage, wie bekomme ich das Problem gelöst:
mit dem Händler über die Rücknahme streiten (der ist schließlich mein Vertragpartner)
andere Motoren einbauen - welche? Ich weiß nicht, was aktuell drin ist. Drehzahl, Drehmoment, Nennspannung, hat da jemand Infos. Ist das ein Bühlermotor?
Verschrotten (sprich ebay)
'Auffrisieren': DC/DC-Wandler einbauen?

Eigentlich würde ich ihn gerne behalten, eine v(max) von 200km/h hätte ich aber schon gerne.

Das ist aber sehr merkwürdig; alle bekommen ihn anständig fahrend zurück und jetzt du nicht? Kann ich kaum glauben.