RE: Montan HDAG

#4576 von lernkern , 22.08.2023 22:33

Moin Heinz.

Zitat von hda im Beitrag #4575

Aber bevor ich jetzt anfange, Turf flach zu hämmern, schauen wir lieber wieder nach Butgereit





Der ist über irgendwelche Platten gestolpert und ordnungsliebend wie er ist, hat er sie sofort aufgestapelt





Jetzt steht er da mit der Packung…..
Als interaktives Medium lassen wir den Betrachter entscheiden, was das für Platten sind – damit ist auch gleich evtl. Reklamationen vorgebeugt



Da möchte ich dann mal Gipskarton in den Ring werfen.

Gruß

Jörg


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RE: Montan HDAG

#4577 von hda , 26.08.2023 16:53

Hallo,

bzgl. des Gipskartons sind wir uns einig, Jörg.
Ich wollte mich nur nicht darauf festlegen, um der Diskussion zu entgehen, was Gipsplatten in einer Stahlschmiede zu tun haben…

(mittlerweile bin ich aber drauf gekommen, dass man z.B. Büro oder Pressenbedienstand renovieren könnte)

Viel mehr Sachbezug hat jedoch ein anderer Umstand: Auf dem kürzlich gezeigten Foto glänzt der Bediener des Dampfhammers wie eine Porzellanpuppe - das ist ja schon fast peinlich….

Folge: Man macht ihn matt. Ist ja nicht viel Aufwand.
Wir praktizieren ein Tröpfchen klare Mattfarbe in einen Kronenkorken und streichen den Delinquenten damit an.

Allein, die Farbe hat anderes im Sinn…..
Sie ist von solchem Freiheitsdrang beseelt, dass sie rücksichtslos aus dem Fläschchen schießt und sofort den ganzen Kronenkorken bis zum Rand füllt!

Was jetzt?
Den armen Kollegen können wir ja nicht ersäufen, und weggeschüttet wird so teure Farbe bei der HDAG auch nicht…..

So wird Butgereit wieder mal eilig tätig und liefert aus dem Stand alles an, was des Ermattens für würdig und fähig befunden wird





Butgereit hat genau geliefert. Am Ende war die Farbe aufgebraucht und alles angepinselt inclusive der beiden Lambiotteschen Kesselwagen, die nicht mit auf dem Bild sind.

Jetzt zur eigentlichen Aufgabe des Tages: Wir brauchen Zunder.

Als mittlerweile dritte Alternative zur Zunderbereitung erinnert sich Butgereit an den wasserlöslichen Mörtel, der sich u.a. schon seinerzeit bei der Kokerei bewährt hat





Gemischt mit dem hiesigen Universalfarbpulver Nero Roma könnte das vielleicht was werden….. Und wenns nix wird, ist nicht viel kaputt, denn von beiden Teilnehmern ist so viel da, dass es für zwei Leben reichen würde.

Aber vorher kommt es noch zu anderer Verwendung – inkognito sozusagen.
Denn beim Schmieden ist oft zu beobachten, dass zwischen den Hüben des Hammers bzw. der Presse ein geheimnisvolles Pulver auf das Werkstück geworfen wird.

Hier hat keiner eine Ahnung, um welchen Stoff es sich dabei handelt – aber weil das Zeug in Behältern von mannigfacher Variation an den jeweiligen Hämmern/Pressen vorgehalten wird, muss es natürlich auch hier dargestellt werden.

Für den Dampfhammer füllt Butgereit eine Schubkarre





Der Mörtel musste wg. ewiger Lagerung mit leichtem Mörsern wieder mobil gemacht werden.
Die Schubkarre ist mit einem Klops Patafix zur Formgebung versehen, welchen Butgereit gut befeuchtet und schließlich mit Mörtel bestreut.

Beim Bau des Hydraulikhammers war ein entsprechendes Behältnis bereits vorgesehen worden und ist jetzt mit 'Treibstoff' gefüllt





Das Volumen der beiden Vorratsbehälter steht in reziprokem Verhältnis zur Größe der jeweiligen Hämmer – aber wie gesagt: Die Variationen sind endlos…..

Immerhin hat der Weg zum Zunder jetzt ganz nebenbei eine andere Aufgabe gelöst, das ist auch was wert


Jetzt der Zunder: Butgereit hat kräftig gemischt und das Resultat mal über ein paar Ambossteile verbreitet





Hier ist eine Zwischenbemerkung vonnöten.
Das Gewicht, das bei Hämmern/Pressen von oben runter saust, heißt Bär.
Bei Gegenschlaghämmern, wo sich Ober- und Unterteil gegeneinander bewegen, gibt es einen Ober- und einen Unterbär.
Da ich trotz Suche keine Bezeichnung für ein stationäres Unterteil finden konnte, nenne ich es einfach Amboss.
Bei Gesenkschmieden hieße es Gesenk, aber da hier aktuell Freiformschmieden eingerichtet ist, fällt diese Bezeichnung aus…..
Sollte jemand Konkretes dazu wissen, lasse ich mich gern belehren


Zurück zum Zunder.
Butgereit hat ein wenig geklebt, Überschüssiges abgekehrt und unter die Presse gestellt





Die Quarz-(?) Steinchen haben natürlich die Farbe nicht angenommen, das war zu erwarten. Davon abgesehen ist der Eindruck nicht schlecht…..

Eine Pinselspitze tupft die Steine schwärzlich an und es geht zurück zur Presse





(ja, der Presseneinsatz ist drehbar)

Und der Zunder scheint brauchbar zu sein.
Vorsichtshalber wird nun die Mixtur in homöopathischen Mengen (nachfassen kann man immer noch) an infrage kommenden Stellen angeklebt.

Beim hier noch überfüllten Dampfhammer sieht das so aus





Die Testaufstellung muss ohne den zugehörigen Manipulator erfolgen, denn der hängt ja mit den Kabeln im Hintern auf dem Boden der Schmiede fest…





Damit ist erst mal genug gezundert, man hat ja noch anderes zu tun.


Noch eine ganz aktuelle Erkenntnis zum Amboss: Das oben erwähnte Hammer-/Pressen-Unterteil kann auch Sattel oder Bahn heißen. Oder doch Amboss, wobei dessen 'Arbeitsfläche' dann wieder Bahn genannt wird. (so habe ich es auch vom üblichen Handwerksamboss in Erinnerung)


Und um nun der totalen Verwirrung den ultimativen Kick zu geben, tritt der kleine Herdofen auf





Damit er nicht aussieht wie aus einem Stück gegossen und um die Darstellung der Türschließfläche etwas hervorzuheben, wurde die Tür leicht farblich umrahmt.
Als Zange war nur noch ein dickliches Auhagen Exemplar vorhanden, aber das tut es auch.

Nur, das Ding ist kein Herdofen……
Was man nicht alles lernen muss.

Solche Öfen gibt es von ganz klein (z.B. zum Brennen von Keramik-Puppenteilen) über Schmiedeöfen wie diesen hier bis zu größeren Exemplaren wie er auch bei der HDAG steht.

Und es sind keine Herdöfen!
Nein, sie heißen Kammeröfen!

Wenn ein Ofen wie unser großer einen ausfahrbaren Boden (Wagen) hat, dann ist es ein Herdwagenofen. Hat er keinen Wagen wie unserer, dann ist es ein Kammerofen. Obwohl es eigentlich der gleiche Ofen ist, nur ohne Wagen……

Das ist fast so ähnlich wie völlig überflüssige Teile, die oft in Autos montiert sind.
Zum Beispiel die Mittelarmlehne.

Hat jemand einen Mittelarm?


Die beiden Preiserschen Schwellenträger haben auch keine Mittelarme.

Allerdings sind sie ohne ihr Ladegut von höchst inkontinentem Aussehen – denen muss man wirklich was zum Greifen geben.

Das gestaltet sich allerdings ziemlich wacklig, denn man sollte beide Jungs in richtigem Abstand fixieren und kriegt dann nix mehr dazwischen geschoben…..

Da hilft eine Vorrichtung





Der linke Knabe (also örtlich, nicht politisch) hat eine Hubhöhe von 8mm, während es sein rechtes Pendant auf 8,5mm bringt.
Die Vorrichtung mit diesen Maßen ist ungemein hilfreich. Man stellt einen Kollegen hin, legt das Ladegut auf die Unterlagen und schiebt es in die wartenden Hände, nicht ohne ein wenig Kristal Klear als Handcreme aufgetragen zu haben.

Ist diese Konfiguration trocken, cremt man dem Copiloten die Hände ein und lässt ihn einfach andocken.

Leider lag die Konzentration so stark auf dem Verfahren, dass ein Detail übersehen wurde:
Ist das zu tragende Teil aus Stahl, wie es die Rostfarbe suggeriert, dann ist es wohl zu schwer für die beiden Pruskelmotze…….

Vielleicht lässt sich die innere Struktur des Ladeguts noch in Richtung Holzstangen o.ä. einfärben.
Man hatte den Kopf eh nicht richtig dabei, denn mitten in allem Aufbau brach ein Rad des zu beladenden Wagens ab……
Der ist ja eigentlich für Holzspeichenräder geschaffen und bietet Gummireifen nicht viel Aufnahme an.
Mit einiger Mühe ist es gelungen, das Rad wieder fest zu kriegen und das Wagerl sogar so auszutarieren, dass es nach vorn wie nach hinten geneigt stehen bleibt.

Das ganze Ensemble soll sich jetzt von den Eingriffen erst mal erholen; wir bringen so lange ein Schild an





Auf einmal ist ungefragt ein Schild aufgetaucht – das wollen wir nicht so einfach zurückschicken, man weiß ja nicht mal, ob es schon volljährig ist.

Was drauf steht, passt eigentlich. Nur, es glänzt…

Ein glänzendes Schild macht sich natürlich nicht gut in einer dreckigen Schmiede.
Aber das Schild alt zu machen, hat auch keiner Lust!

Also holen wir einfach den Kapo und lassen ihn ein nagelneues Schild aufhängen


Während der ganzen Wirrnis hat sich die Mannschaft des Dampfhammers zur Generalprobe zusammengefunden





Eine komplette Möblierung fehlt noch und die grelle Beleuchtung wird auch verschwinden, wenn die intimen Dachlampen der Schmiede wieder aufgesetzt sind









Der Schubkarrenpilot steht noch frei, während der Beobachter auf einer kleinen Patafix-Schuhsohle pappt.

Es kann also jederzeit befördert/entlassen/versetzt werden. Allfällige Einwände des Betriebsrats sind nicht zu erwarten.

Wünsche Schönen Sonntag!

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4578 von E16-06 , 26.08.2023 21:40

Hallo Heinz,

Zitat von hda im Beitrag #4577
Denn beim Schmieden ist oft zu beobachten, dass zwischen den Hüben des Hammers bzw. der Presse ein geheimnisvolles Pulver auf das Werkstück geworfen wird.

Bei diesem "geheimnisvollen Pulver" handelt es sich beim Gesenkschmieden in der Regel um Sägespäne.
Diese sind fast die wichtigste Zutat, denn sie dienen als Trennmittel, damit das Werkstück sich wieder aus dem Gesenk löst.

Grüße,
Stephan


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RE: Montan HDAG

#4579 von hda , 01.09.2023 21:16

Hallo,

Sägespäne!
Was es doch gibt. Vielen Dank für diese Auskunft, Stephan!

Da wäre ich nie drauf gekommen . Und jetzt auch gleich noch gelernt, dass das Spänewerfen nur fürs Gesenkschmieden gilt…..
(obwohl ich das aus meinen beiden 'Übungsfilmen' eigentlich hätte entnehmen können )

Beim Schmieden des Lokomotivteils zum Beispiel

Als Nicht-Fachmann kannste solche Filme zehnmal anschauen, und wenn es dann ans Gestalten geht, biste so ratlos wie vorher……
Nicht zuletzt, weil es dermaßen viele Details zu beachten gilt, dass garnicht alle in den Schädel passen.

Erst recht beim Dirostahl-Film, den ich glaube schon mal verlinkt zu haben

Man sollte den Monitor über die Werkbank hängen…..

Aber wie auch immer: Irgendwie müssen wir weiter kommen.
Als erste Folge von Stephans Auskunft hat Butgereit gleich die Schubkarre vom Dampfhammer entfernt, weil es da kein Gesenk gibt.
Dann aber, inspiriert vom Entgraten des Lokomotivteils, hat er sich eine Menge Abfallteile zugeschnitten





Natürlich nur rudimentär angenähert – wobei wir auch gleich schamhaft verschweigen, dass die HDAG gar keine Presse zum Entgraten besitzt….
(kann vielleicht noch werden, man weiß ja nie)

Der zugehörige Behälter ist auch nur provisorisch





Er sollte kippbar ausgeführt sein, um ihn einfach in den Sammelbehälter entleeren zu können. Dieses Problem verweisen wir aber an den Technischen Fortschritt, denn Butgereit kämpft bereits mit Pressluftschläuchen





Möglichst flexibel sollen die Schläuche sein und möglichst dünn auch…..
Butgereit hat hierzu das dünnste vorhandene Kabel entseelt.
Das ist auf sechs, acht Zentimeter Länge überhaupt nicht einfach!

Alle Litzen zugleich rausziehen geht nicht, und einzelne Litzen brechen ab, weil sie den Zug nicht aushalten.
Daher wurde ein anderes Verfahren entwickelt: Zuerst einen guten Zentimeter abisolieren und alle rausragenden Litzen fest mit Zange halten.
Dann geduldig(!) zig-mal mit den Fingern an der Zange beginnend die Isolierung von selbiger wegstreifen. Man muss schieben, damit das Material dicker wird und somit etwas Platz für die Litze gibt. Zieht man dagegen am Ende, wird die Isolierung lang und dünn und klemmt umso fester.

Irgendwann hatte es Butgereit schließlich geschafft und er wäre nicht Butgereit, wüsste er nicht sofort mit so 'ner Litze was anzufangen





Die beiliegenden 'T'-Stücke sollen hoffentlich den festen Pressluftanschluss darstellen. (obwohl noch keiner weiß, wie man den Schlauch dran festkriegt)

Darum weichen wir einfach aus und kümmern uns um die Schrottsammelstelle





Ein gewöhnlicher Container (oben links) erscheint uns zu groß, und der kleinere hat Deckel, die uns nicht richtig zusagen….
Also schneidet Butgereit, bevor er einen Container selber neu baut, nach einigen Bedenken einfach die Deckel ab.
Schrott ist schwer, also wird der Behälter mit ein paar Profilen verstärkt. Die Innenseiten sind teilweise abgeschabt, um die dicken Wände zu verschlanken.

Wohl wissend, dass sich die Methode schon mal nicht bewährt hat, bringt Butgereit kleine Klebertupfer an, um Beulen darzustellen. Die Innenseiten werden mit kleinen Kugelfräsern bearbeitet.

Der Kleber muss trocknen, deswegen ziehen wir uns zurück zu den Luftschläuchen.
Dazu ist ein von der Wagenwerkstatt übrig gebliebener Anschluss aufgetaucht





Das Röhrchen ist ideal! Schlauch rein, ankleben, fertig!
Kein Vergleich zu den anderen miesen Kandidaten.

Nur, wo war damals das dünne Röhrchen her?

Während der gesamte Betrieb das Haus durchsucht, weitet Butgereit mit einer Nadel das Schlauchende auf, um den 0,3er Draht als Luftpistole reinzukriegen.
(die 'Blaslanze' ist den Filmen entnommen)

Als wegen erfolgloser Rohrsuche bereits Bandstillstand drohte, tauchte die Rettung auf





Hervorragend! Noch dünner als das bisherige Exemplar, flexibel und lässt sich gut schneiden und kleben.
Man hätte in letzter Verzweiflung auf Messingröhrchen zurückgreifen müssen – aber die erfordern einen wesentlich höheren Aufwand.

Wir lernen: Wann immer einer einen Zugang aus der Vene zieht: Umgehend (höflich+freundlich!) Auslieferung verlangen!
Meistens ist das Personal dann so baff, dass sie das Ding sofort rausrücken.
Manche weigern sich aus Hygienegründen und holen - sofern sie zeitlich in der Lage sind - sogar ein neues Exemplar.

Wie auch immer, hier der erste Versuch einer Pressluftleitung





Hierzu sei bemerkt, das dünne Kabel hat sich trotz aller Mühe nicht bewährt.
Viel zu steif für einen Luftschlauch.

Zum Glück waren unter einem Stoß uralter weißer Preiser Feuerwehrschläuche einige schwarze Exemplare versteckt, die noch garnicht erkennungsdienstlich behandelt worden waren.
Angesichts der Nützlichkeit dieser blinden Passagiere wollen wir über das eklatante Versagen der Verwaltung ausnahmsweise hinwegsehen.

Hinwegsehen muss Butgereit auch über seine Kleberspots auf dem Container – der sieht aus, als hätte er die Masern…...





Vielleicht lässt sich durch gute Pflege noch was retten.

Davon hat aber Butgereit den Hals voll, er baut plötzlich eine Kiste!





Die Kiste hätte aus Echtholz entstehen sollen, aber so dünnes Holz ist nicht vorrätig, schon garnicht mit Bretterstruktur. Also wurden Evergreen Reste geschnipselt.

Wieso überhaupt eine Kiste?

Wieder eine lange Geschichte.
Butgereit machte sich Sorgen um die beiden ehemaligen Schwellenträger, die neulich mit einem rostigen Stahlteil beladen wurden.
Er versuchte zunächst, zur Gewichtserleichterung eine Bohrung im Teil zum Langloch zu erweitern.
Das schlug so grandios fehl, dass das Ding verschrottet werden muss.

Gut, Ersatz wäre jede Menge da, aber es hängen doch die beiden Jungs dran!

Zur Erinnerung: Sie sind mit Kristal Klear angeklebt.
Man kann sie - allerdings mit einigem Kraftaufwand – abziehen; auch der Kleber geht mit gutem Zureden ohne Beschädigung oder Rückstände ab.

Das neue Teil wurde etwas 'leichter' gestaltet und mit miserabler Farbe aluminig angepinselt





Um die Anwesenheit des Teils zu legitimieren, lassen wir es einfach in einer Kiste ankommen

Das Ensemble wird aber wahrscheinlich nicht in der Schmiede, sondern in der Wagenwerkstatt Verwendung finden.

Inzwischen hat Butgereit mit vieler Mühe den ersten Luftschlauch etwas optimiert





Zugleich hat er zwei Teile organisiert, die – nach farblicher Anpassung - vielleicht als Gesenk zu verwenden wären.

Damit macht er einen Probeaufbau, der im Freien stattfindet, weil er im Gebäude zu wenig Bewegungsfreiheit fürs Arrangieren hat





Auch sind mittlerweile diverse Rohteile beschriftet, allerdings nicht mit Stahlbezeichnungen – sonst könnte es passieren, dass so ein Rostknüppel als rostfreier Edelstahl tituliert wird…..
(genügend Platz wäre bei so großer Schrift eh nicht)

Einen ähnlichen Testaufbau muss auch die Presse überstehen





Da es bisher keine Einwände gibt, macht Butgereit mit der Schrottsammlung weiter





Wie mehrmals angedeutet, wird der kleine Behälter regelmäßig in den Sammelcontainer entleert.
Immer schön auf einer Seite, damit der LKW Fahrer das Ding nur schief hochkriegt…

Abgesehen vom großen Ofen ist der Dampfhammer bisher die einzige Maschine, die als fertig aufgestellt betrachtet werden kann





Hier besteht der Luftschlauch aus Draht, der höchst mühsam aufgewickelt wurde.

Aber der fette Roco Spaten stört!

Man benötigt einen Besen, den Zunder weg zu kehren, und eine Schaufel, selbigen in die Tonne zu verbringen.
Weil das ziemlich weit hinten geschieht, wollte die Geschäftsleitung keine seltene Preiser Schaufel opfern. Und jetzt hammer den Salat.
Schabt man das Spatenblatt dünner, ist immer noch der Stiel zu dick. Es wird wohl nix anderes übrig bleiben, als ein Stück Papier + 1 Bürstenhaar zur Schaufel zu erheben…..

Auch wenns nebenan glüht, wird der Spaten nicht dünner





Und geht man näher ran, wird er noch dicker!






Da muss man mal drüber schlafen.

Überhaupt wäre mal wieder bisschen Abwechslung gut?
Man hat z.B. schon lange nix mehr mit Autos zu tun…..

Es würde auch eins warten, allerdings ein ziemlich langes





Es tritt aber auch Konkurrenz auf





Weil wir in einem Eisenbahnforum sind, ist sicher jedem klar, was da wartet….

Dann mal Bis demnächst in diesem Theater

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4580 von Dor-Basdel-Tino , 03.09.2023 08:09

Guten Morgen Heinz

Meine Gartenzeit ist nun vorbei. Und du bist nun bei den kleinen Feinheiten sehr schön.

Tschüß Tino und schönen Sonntag


Ich Wünsche noch einen Schönen Tag Modellbaufreund Tino

PS Modellbau ist eine Legale Sucht

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hda hat sich bedankt!
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RE: Montan HDAG

#4581 von hda , 10.09.2023 20:09

Hallo,

Willkommen zurück aus dem Garten, Tino!
Mit Deiner Baustelle gehts ja gleich richtig los

In dieser Hinsicht hat Butgereit lediglich eine Schaufel zu bieten…..





Sie soll den für zu dick befundenen Roco Spaten am Dampfhammer ersetzen.

Gesucht wurde dem Verwendungszweck entsprechend ein Schaufelblatt in Holsteiner Form mit gerader Kante; nicht so spitz wie die Frankfurter Form und erst recht nicht so beinahe dreieckig wie eine bayerische Sandschaufel (die ich eher als Allgäuer Kiesschaufel kenne.....)

Überraschenderweise musste nicht lange gesucht werden: Es gibt einen Preiser Mitarbeiter mit genau so einer Schaufel in der Hand.

Und diese Schaufel wurde diesem Kollegen vor langer Zeit aus der Hand geknipst und landete dann im Werkzeuglager.
Nun war wegen des Abknipsens der Reststiel zu kurz geworden und darüber hinaus ist er eh zu dick.
Butgereit organisierte also den dünnsten erreichbaren Plastikstiel (klebt sich besser als 'ne Pinselborste), bog ihn in Schaufelstiel-Form und pappte ihn an. Das wird eine Schaufel, die schreibt sich von!, meint er.

Mal schauen. Muss erst mal richtig trocknen.

Das gibt Gelegenheit, aus dem Fenstervorrat das einzig brauchbare Exemplar ohne äußeren Kleberahmen zu angeln





Die innere Teilung war schnell rausgehackt; und weil Butgereit neuerdings Multitasking beherrscht, macht er gleich weiter Kleinholz





Wozu eigentlich!

Weil, man wollte doch mal wieder ein Auto bauen.
Zugegeben, groß ist es nicht und eigentlich ist es auch gar kein Auto…..





Ein Auhagen Manipulator, der in Bauzugfahrer Andreas' Fabrik überzählig war.
Er ist hier nur lose zusammengesteckt, um zu sehen, was mit ihm anzufangen ist.

Das Loch im Hinterteil ist für eine senkrechte Stange vorgesehen, die ein Stromkabel aufnimmt. Dieses käme von einer schwenkbar an einer Gebäudewand angebrachten Kabelrolle, sodass das Kärrele mit dem vorgespannten Kabel frei beweglich ist.

Obzwar solche Methode durchaus üblich und auch in diversen Filmen zu betrachten ist, steht mir ganz und gar nicht der Sinn nach Nachbildung…….

Viel lieber sähe man hier einen Otto-, Diesel-, Gasmotor oder einen E-Motor mit Akkus.
Für fossilen Treibstoff ist versuchsweise ein Luftfilter an geeigneter Stelle placiert.

Es wird sich zeigen, wer den Apparat schließlich antreibt; vorläufig stört jedoch der winzige Kneifer vorn dran.
Butgereit will das Schnapperle durch eine Vorrichtung nach Art eines Gabelstaplers mit Greifern ausstatten, daher hatte er auch entsprechende Schnipsel vorbereitet.

Leider ist das Zusammenfügen der Greifer eine allerhöchst wacklige Sache…..





Die angestrebte Konstellation lässt sich hier erahnen





Auch der ausgenommene Fensterrahmen findet jetzt Verwendung





Ein weiterer ehemaliger Oberbrandmeister muss als Maßstab für den Fensterrahmen-Überrollbügel herhalten. Er kann aber gleich wieder gehen, weil ein Fahrer hier nicht vorgesehen ist.

(Das Ankleben des Deckels an der Karosserie ist kapital verunglückt, lässt sich aber sicherlich in geeigneter Weise verarbeiten)


Zwischendurch kommt immer mal ein Film der Fa. Flükiger zur Ansicht, die haben sich als höchst nützlich für unsere Schmiede herausgestellt.
So wird z.B. das Auswechseln der Federelemente des großen Hydraulikhammers gezeigt – wobei nicht nur der Unterbau, sondern die ganze 'Baugrube' zu sehen ist.

Die Öffnungen rings der Maschinen sind mit Blechen abgedeckt, ein Umstand, der Butgereit sofort aktiv werden lässt





Wir verwenden 0,5er 'Bleche', weil 0,25 nicht vorrätig und 1,0 eine Stolperfalle wäre.
Die Stufe zur 1,0 Bodenplatte soll ja auch nicht zu groß werden.


Geistig aber noch beim Manipulator, wirft Butgereit nochmal einen Blick auf den kleinen Kollegen in der Halle





Hier hat von Schaufel bereits die gröbste Arbeit erledigt und lehnt gemütlich am Fässchen





Nachträglich gesehen, müsste der dicke verbliebene Reststiel eigentlich eisern eingefärbt werden, das würde sich wesentlich besser machen. Doof, dass das vorher keinem aufgefallen ist…..

Für solche Kleinigkeiten ist Butgereit jetzt aber nicht zu haben; er steht vor anderen Aufgaben





Das sind nicht die Trümmer seiner Existenz, sondern die neue Presse zum Entgraten.
Denn wenn man schon abgedrückte Grate sammelt, muss auch eine Maschine da sein, die diese produziert……

Nach bisschen Aussuchen, Messen und Sägen ist die neue Presse schon halb fertig





Nun sollen sich aber nicht wg. Übereilung allzu viele Fehler einschleichen, daher sucht man Abwechslung





Die von Dieter (Paderborner) freundlich gespendete Drehbank (Danke nochmal!) und der dicke Wiking Stapler haben leichte Gebrauchsspuren erhalten, denn hier wird das Material gepflegt……
Beim Stapler wurde überlegt, an Karosseriekanten leichte Roststellen anzubringen – aber am Ende sind die Verkleidungen gar aus Kunststoff?

Also lieber keinen Rost als sich blamieren

Nur leicht gealtert sind auch die beiden Kesselwagen der Gebrüder Lambiotte. Als namhafte Chemiefirma strebt man ein einwandfreies Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit an. Schlimm genug, dass man kürzlich mit internationaler Kriminalität in Verbindung gebracht wurde…….





Und bevor sie in Vergessenheit geraten: Die beiden früheren Schwellenträger bestreiten mit ihrem neuen Ladegut bereits den Arbeitsalltag.

Die HDAG wünscht eine angenehme Arbeitswoche

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4582 von hda , 06.10.2023 18:12

Hallo,

man kommt ja zu nix.
Nicht nur, dass sich das aktuelle Vorhaben etwas umständlich gestaltet, ist im Garten viel zu tun und umzurüsten. Und vor einigen Wochen gab es eine große Überraschung, die auch sehr viel Spaß macht......

Wo waren wir eigentlich stehen geblieben?

Ah, bei Butgereits Presse.

Der plagt sich umständlich damit rum, zwei Löcher so anzubringen, dass eine Pinselschutzhülle winkel- senk- waag- und sonstrecht drin zu liegen kommt





Irgendwie schafft er es dann sogar, vier Löcher auf die Reihe zu kriegen.
Dann noch ein bisschen Drumrum, und er kann seinen Pressen-Rohbau vorstellen. Schön durchsichtig, man hat ja nix zu verbergen





Als Absturzsicherung schneidet er von Joswood'schen Kartongeländern die unteren Stränge teilweise ab, das trägt weniger auf und macht trotzdem einen stabilen Eindruck





Paliplapparell kommt auch das kleine Manipulatorchen etwas voran





Während man sich noch den Kopf zerbricht, wie das wohl alles halten soll, passt Butgereit eine Leiter an die Presse an





Damit wäre die Presse eigentlich streichfähig.
Allerdings brauchen die Maler dazu Platz, deshalb muss das schon halbherzig angefangene Auto wieder weichen





(der kleine Knilch in der Kamera kann orange überhaupt nicht leiden. Er spuckt immer 'ne andere Farbe aus, nur nie die richtige…..)

Zum Glück wird die Presse grün. Sie hat aber auch blanke Gleitflächen, darum wird das Grün schön warm eingepackt





Noch gelbe Warnflächen dazu, und die Presse hat ihre Werksfarben





Die sechser Pinselhülle wurde durch einen Stahlstift ersetzt, der hat den originalsten Farbton von allen und das Lackieren ist auch noch gespart

Dann wurde – weiß der Himmel, durch welchen Trigger – auf einmal überlegt, wie eigentlich der Pressenhub ausgelöst wird?

Jesses.
Zur großen Erleichterung musste aber nicht sehr lange gesucht werden, um einen unauffälligen Fußschalter zu finden…..


Also gut, wir machen einen Fußschalter. Mit so 'nem hohlen Gewölbe als Abdeckung.

Was nimmt man da? Aus 0,25er Evergreen so'n Winzgehäuse zu bauen, ist dann doch zu kleinklapprig. Man braucht was U-förmiges und macht hinten einen Deckel dran……

Was ist U-förmig??

z.B. die dunkel im Gedächtnis befindlichen Busch Blumenkästen……
Gut, die holen wir raus.

Aber sie sind nicht da……

Und woanders auch nicht und überhaupt nirgends.

Auch nicht unter den Heuballen und dem Minitank Zubehör und den Hochzeitsgästen…...

WO SIND DIE SCH…. BLUMENKÄSTEN ?



Wir nehmen einen von Kibri.





Weil der dicke Hammer auch so einen Schalter möchte, fabriziert Butgereit zwei Exemplare. Eins ist von Haus aus hinten zu und das andere kriegt einen Deckel verpasst.

Eigentlich könnte hinten auch offen sein…...warum kommen solche Gedanken immer zu spät?

Ohne Gedanken, aber immerhin mit Fußschalter ist das gute Stück dann doch irgendwie fertig





Und wie alles im Leben hat auch die Presse eine Rückseite





Die billig gedruckte Bedientafel an der Vorderseite sieht nicht besonders professionös aus – um davon abzulenken, zerren wir den Manipulator wieder raus





Der hat das doofe Loch auf dem Hintern – man wusste sich nicht anders zu helfen, als ein Blinklicht reinzustecken……

Und mit seinem Hirschkäfer-Geweih macht er einen griffkräftigeren Eindruck als sein Auhagen Urtyp. Jedenfalls nach den wenigen Bildern, auf denen dieser zu sehen ist…..

Voraussichtlich wird er als Relikt in einer Ecke abgestellt werden und sieht daher einer entsprechenden Weiterbehandlung entgegen.


Wie immer ist Butgereit schon wieder weiter und holt all seine Drucksachen zusammen





Damit kann er stauchen, pressen, schmieden, hämmern, abgraten, was das Herz begehrt


Natürlich wollen die Kraftmeier nicht wie 'ne Schulklasse rumstehen. Also macht man sich noch die Arbeit, sie mal vorschlagsweise zu verteilen





(die blöde Ecke von dem blöden Pressenbedienstanddach meint immer noch, sie sei was besseres )


















Irgendwie ist das alles nicht das richtige…… also lässt sich der Elektriker doch noch erweichen und macht Licht













Es gäbe noch allerhand zu sagen (geschweige denn zu tun) – aber: Man kommt ja zu nix.....

Also bis später. Wünsche Schönes Wochenende

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4583 von SupmaKni , 07.10.2023 08:48

Hallo,
klasse Modelle die du da wieder erschaffen hast.

Zitat von hda im Beitrag #4582

Dann noch ein bisschen Drumrum, und er kann seinen Pressen-Rohbau vorstellen. Schön durchsichtig, man hat ja nix zu verbergen



Die gläserne Produktion ist ja groß in Mode .
Gruß Heiko


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RE: Montan HDAG

#4584 von Zillerkrokodil , 07.10.2023 09:46

Servus Heinz !

Ich bin schwer beeindruckt von Deinen selbstgebauten Fabriksmaschinen und dem Leben und Treiben im Werk mit zahlreichen Ausschmückungsteilen !




Ich habe mir vor Jahren die Schultheiss-Brauerei von Piko gekauft und zusammengebaut aber die Ausschmückung und Aufstellung auf der Anlage stockt aber seit Jahren .
Ich bin schon auf den weiteren Fortgang bei Deiner Fabrikslandschaft gespannt !



LG

Zillerkrokodil


Gegen die Qualhaltung von Krokodilen in Käfigen und Vitrinen !

RE: Das Felsenregal
RE: Die Sheep-Rail-Company (H0e)
Modell-Überland-Straßenbahnanlage "Neustift im Stubai"


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zuletzt bearbeitet 07.10.2023 | Top

RE: Montan HDAG

#4585 von lernkern , 07.10.2023 12:53

Moin.

Danke für den aus dem Leben gegriffenen Bericht (wo sind die Sch...blumenkästen), Heinz. Und bestell Butgereit, dass er tolle Arbeit macht. Meiner Meinung nach.

Gruß

Jörg


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RE: Montan HDAG

#4586 von InLR , 08.10.2023 08:15

Hallo Heinz,

hat wieder eine Weile gedauert Zeit zu finden um deine vergnüglichen und lehrreichen Beiträge zu lesen, man komm ja zu nix...

Sehr schön und beeindruckend ist die Menagerie metallverarbeitender Maschinen und das notwendige Zubehör. Wer hätte gedacht das Sägespäne dazugehören. Ich bin auch sehr angetan von der Arbeitsmoral der Truppe, es gibt mehr Leute die arbeiten als Beobachter. Mein Eindruck von verschiedene Baustellen ist eher gegenteilig.

Viele Grüße an die Geschäftsleitung und Buttgereit
Hans-Martin


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RE: Montan HDAG

#4587 von hda , 20.11.2023 15:45

Hallo,

vielen Dank für Eure Post, Jungs!

Zitat von SupmaKni im Beitrag #4583
Die gläserne Produktion ist ja groß in Mode

Jo, irgendwo muss man ja noch halbwegs Durchblick haben

Zitat von Zillerkrokodil im Beitrag #4584
.....auf den weiteren Fortgang bei Deiner Fabrikslandschaft gespannt

Und ich erst! Viel Spaß mit Deiner Brauerei!


Zitat von lernkern im Beitrag #4585
Danke für den aus dem Leben gegriffenen Bericht

Nix zu danken! Von woanders konnte ich ihn gerade nicht greifen
Die Blumenkästen sind übrigens aufgetaucht, wurden aber wg. überschrittener Bewerbungsfrist nicht mehr berücksichtigt. Wo kämen wir hin mit solchen Langweilern….

Zitat von InLR im Beitrag #4586
....es gibt mehr Leute die arbeiten als Beobachter


Das war nur das Arrangement für den Fotografen, Hans-Martin. Da tut natürlich jeder so, als täte er was

Manchmal tut man auch wirklich was. Zum Beispiel Schmiedezangen suchen.Es musste verblüfft festgestellt werden, dass zu wenig da sind!
Gut, machmer halt neue. Aber aus was waren die eigentlich?

Keine Ahnung. Nehmen wir einfach Kupferdraht, da liegt 'ne Rolle rum





Eine zernervte Weile später hat Butgereit drei Zangen fertig





In der Farbe können sie nicht bleiben, und der Einfachheit halber malt er sie mit Filzstift an.
Die beiden dabei auseinandergebrochenen Zangen klebt er wieder zusammen und lebt fortan in Unfrieden mit Schmiedezangen…...

Er hat auch schon ganz anderes im Kopf.

Der Formpresse fehlt noch ein Pressluftschlauch.

Selbiger war schon vor langer Zeit gewickelt worden und kriegt jetzt seinen Auftritt gegenüber dem Schußfalter.

Und d…. was?

Ach so, Fußschalter natürlich




Natürlich hält so ein Schlauch nicht lange auf. Was anderes aber schon!
Anlässlich einer der vielen Suchen ist man einer interessanten Schachtel begegnet.
Also die Schachtel war eigentlich nicht interessant, aber der Inhalt: Der Masttransporter für den 1000tonner Gottwald Kran. Den kannte Butgereit noch nicht, also wurde ausgepackt.
Und jesses: Der Rahmen macht einen Buckel wie eine giftige Katze!

Da wird natürlich sofort eingegriffen, denn eines Tages braucht man den Transporter und dann ist die Not groß.

Nun steht uns einige Zeit zur Verfügung, daher setzt Butgereit auf Dauerbelastung





Die schweren Hartmetallstangen üben einigen Druck aus, dem der Rahmen auf Dauer nicht widersteht. So kämpft man sich langsam der Länge nach durch, bis der Buckel überall verschwunden ist. Das hier eingesteckte Holzstück verhindert nur das Abrollen.

Butgereit lässt nun die Zeit arbeiten und placiert derweil eine seiner neuen Schmiedezangen neben der Konkurrenz von Auhagen





Danach organisiert er weitere Ausstattung für die Schmiede. Da kann man z.B. immer einen Container brauchen. Es ist auch einer da, nur hat der höchst eingefallene Wangen…
Das passiert gern bei Kibri Containern, aber so einen zaghaften Auftritt wollen wir hier nicht haben.
Wenn ein Container verformt ist, dann hat er 'ne Wampe, aber keine so gebisslosen Backen.
Also: Wieder mal Druck





Nach zwei Wochen hatte der Container kräftig zugenommen

Jetzt geht es weiter mit allerhand Kleinzeug aus der Bastelkiste





Und gleich nochmal Resteverwertung, das Zeug muss doch mal unter die Leute





Danach ein Problem, das überhaupt nicht so aussieht, als wäre es eins





Kartonstückchen, die als Bleche aufgestellt sind.
Wo ist das Problem?

Das Problem ist, wie kriegste die Dinger fest?
Klebt man den Stoß vorher zusammen, muss man den Versatz richtig treffen, sonst liegt der Pack auf Kante.
Einzeln ist auch schwierig, man muss beim ersten Plättchen genau die Neigung erwischen, mit der das letzte in die Ecke trifft…..

Das sind Probleme, Jungs, die muss erst mal einer haben!

Butgereit hat sich lange damit beschäftigt.
Zu lange. Denn die Treppe, die er für den Restebau genau berechnet hatte, war exakt 1 Stufe zu kurz





Das wiederum ist kein Problem, denn solcher Treppenkram liegt schon so lange rum, dass beinahe Kompostbildung zu befürchten ist.

So ist dann dieses Kabäuschen wahrhaftig fertig geworden





Was das nun darstellt, kann sich jeder selber überlegen. Und wenn es nur das stille Örtchen ist….
Die Türklinke ist übrigens der Einfachheit halber nur aufgemalt.

Ganz und gar nicht aufgemalt ist das nächste Objekt.
Vor einiger Zeit ist der kleine Auhagen Manipulator fertig geworden und sollte als Relikt irgendwo rumstehen.
Damit war jedoch die Finanzoberstabsdirektion nicht einverstanden und verlangte produktiven Einsatz des Fahrzeugs.
OK, wenn sie's sagen…..

Allerdings hatte ein Sicherheitsaktivist einen zusätzlichen Überrollbügel auf das Fahrzeug gepappt.
Und zwar in so dämlicher Weise, dass er jedem, der da aufsteigen will, genau ins Gesicht kracht…...





Die Waghalsigkeit des Preiser'schen Traktorfahrers kann man nur bewundern.

Dagegen ist das Kärrele von Joswood einfacher zu handhaben





Auch an anderer Stelle geht es zaghaft voran.
Endlich haben zwei Drehbänke ihren festen Platz gekriegt, und schon stellt sich auch ein Benutzer ein





Das WNW-Häuschen wurde einfach an die Wand gestellt





Auch der Blechstoß hat einen Interessenten gefunden.
Junge, ließ der sich betteln, bis er endlich das Plättchen festhielt!





Butgereit hat inzwischen sein Wägelchen rollfähig. Er beschlägt es aber nicht mit dem zugehörigen Bretterboden, sondern dem Einsatzort entsprechend mit Aufkleberblech





Und schon kommt wieder einer mit den blöden Platten





Während sich nun die Blechpatscher mit ihren Platten austoben, klettert plötzlich einer auf der Presse rum!





Gut, es sei angemerkt, er darf das nicht. Weil, er hat keine Absturzsicherung. Wenn er sich da oben bewährt, kriegt er auch eine. Vorläufig ist er nur mit einem Klecks Patafix befestigt, das hier als Knieschutz verkauft wird....

Wie kommt der überhaupt da rauf? Die Leiter geht draußen vorbei….
Das ist ganz einfach









Wenn mal ein Maler vorbeikommt, muss er den Korb gelb oder rot machen.

Und jetzt zeigt sich wieder die Genialität vorausschauender Planung.
Als die Halle konzipiert wurde, ist auch gleich die Kranbahn samt Kran und Schleppleitungen entstanden. Zu seinem Schutz wurde der Kran dann entfernt und die Halle weiter ausgebaut.
Nach langer Zeit kam er jetzt an seinen Platz zurück. Und siehe da: Er hat Konkurrenz!
Irgendein Blödmann hat den dicken Ofen genau dahin gestellt, wo der Kranhaken hängt….





Ja, jetzt schauste dumm.
Da muss man erst mal drüber schlafen. Irgendwie werden die sich schon einig werden.

Es ist ja noch Zeit, es gilt erst mal zwei, drei Oberhemden zu erwerben.

Wozu? Für Fensterglas! Die Hemden haben immer so 'ne Kragenverstärkung eingelegt, die eignet sich für die großen Hallenfenster. Aber wie ich das Kaufglück der HDAG kenne, sind bei den neuen Hemden bestimmt Pappdeckel drin…...





Und dann gibts noch was doofes.
Ich hab das Dach mal aufgesetzt um zu sehen,wie es sich mit Inneneinrichtung macht.
Dazu muss auch die Verkabelung angeschlossen werden.
Gut, das machmer.

Aber wie geht das eigentlich? Ist schon ziemlich lange her….
Das umfangreiche Zubehör der Leitungsführung ist noch da, aber es fehlt ein Kabelstrang mit extra Quersteckern…..
Weit kann er nicht sein, er wurde irgendwo sicher untergebracht.

Zu sicher…..

OK, wenn der blöde Strang jemals auftaucht, geht es hier weiter.

Bis dann

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4588 von Paderborner , 20.11.2023 17:23

Schön, da ist der olle Butgereit doch mal wieder zu etwas gekommen, ich hab sein planloses, sorry planvolles Wirken schon soooo vermisst


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RE: Montan HDAG

#4589 von Recycle , 20.11.2023 17:42

Moin Heinz. Das ist ja ein bunter Reigen diverser Bastel ... äh Handwerkskunst. Aber lass das mit dem Korb auf dem Stapler und die fehlende Sicherung besser mal nicht die BGHM sehen .

Zitat von hda im Beitrag #4587
Die Hemden haben immer so 'ne Kragenverstärkung eingelegt, die eignet sich für die großen Hallenfenster.


Ich benutze immer die Klarsichtdeckel diverser Frischkäseverpackungen (oder Ähnliches). Das ist preiswerter als Oberhemden Und man ist sich beim Kauf sicher, dass es keine Pappe ist. Vielleicht sind die aber in Deinem Maßstab nicht groß genug. Bei mir passt es super.


Gruß Christian

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RE: Montan HDAG

#4590 von lernkern , 20.11.2023 19:35

Moin Heinz.

Tja. Ich hab wieder mal amüsiert und interessiert gelesen, geschmunzelt und mir

Zitat von hda im Beitrag #4587

Also die Schachtel war eigentlich nicht interessant, aber der Inhalt: Der Masttransporter für den 1000tonner Gottwald Kran. Den kannte Butgereit noch nicht, also wurde ausgepackt.
Und jesses: Der Rahmen macht einen Buckel wie eine giftige Katze!

Da wird natürlich sofort eingegriffen, denn eines Tages braucht man den Transporter und dann ist die Not groß.

Nun steht uns einige Zeit zur Verfügung, daher setzt Butgereit auf Dauerbelastung





Die schweren Hartmetallstangen üben einigen Druck aus, dem der Rahmen auf Dauer nicht widersteht. So kämpft man sich langsam der Länge nach durch, bis der Buckel überall verschwunden ist. Das hier eingesteckte Holzstück verhindert nur das Abrollen.



Zitat von hda im Beitrag #4587

Danach organisiert er weitere Ausstattung für die Schmiede. Da kann man z.B. immer einen Container brauchen. Es ist auch einer da, nur hat der höchst eingefallene Wangen…
Das passiert gern bei Kibri Containern, aber so einen zaghaften Auftritt wollen wir hier nicht haben.
Wenn ein Container verformt ist, dann hat er 'ne Wampe, aber keine so gebisslosen Backen.
Also: Wieder mal Druck





Nach zwei Wochen hatte der Container kräftig zugenommen



zwei gemerkt.

Danke für den Bericht.

Gruß

Jörg


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RE: Montan HDAG

#4591 von Otaku , 17.01.2024 22:25

Der 20.11. liegt eindeutig zu weit in der Vergangenheit.

Alles Gute für's neue Jahr, Heinz! Ich erlaube mir, den Staub weg zu pusten und höflichst um ein Update zu bitten.


Gruß, Sebastian


 
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RE: Montan HDAG

#4592 von Ricciolineri , 30.01.2024 09:09

Moin beisammen, ich kann nur noch staunen über soviel Detailgenauigkeit, vielen Dank für die tollen Bilder. Bin auch gerade an einem Plan für ein Schwerindustriemotto
Viele Grüße
Josef


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RE: Montan HDAG

#4593 von hda , 08.02.2024 10:29

Hallo,

also was es alles gibt.
Jetzt wollte ich mit Gewalt doch mal ein paar Fotos schicken, weil man inzwischen zu überhaupt nix mehr kommt, und stelle erschreckt fest, dass abload keine Bilder mehr nimmt. Dassn Schock. Wenn die tatsächlich zu machen, dann sind hier 7000 Fotos weg

Jetzt hänge ich buchstäblich in der Luft





Muss nach dem Schreck erst mal schauen, wie ich das sortiert kriege und melde mich dann wieder. Kann bisschen dauern, sorry

Gruß bis dahin
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4594 von SCPro , 08.02.2024 14:26

Hallo Heinz,

dass wäre bei Deinen tollen Aufnahmen/Baufortschritten extrem schade - bin von Anfang an bei Dir dabei... Falls Du die Bilder - hoffentlich - (doch) noch "irgendwo" herunterladen kannst, dann stelle ich Dir gerne einen Ordner samt FTP-Zugang auf meinem Webserver zur Verfügung. Seit dem Foren-Umzug kann man m.W.n. aber auch direkt ins hiesige Forum hochladen. Bitte melde dich ggf. wenn ich etwas tun kann...

LG, Sandro

EDIT: https://abload.de/blog.php (Bilder können gesichert werden!)


Gruß, Sandro
www.baystsb.de


 
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zuletzt bearbeitet 08.02.2024 | Top

RE: Montan HDAG

#4595 von hda , 10.02.2024 10:40

Hallo,

so, jetzt hab' ich immerhin soviel Überblick gewonnen, um zu wissen, dass ich eigentlich gar keinen habe

Erst mal herzlichen Dank für Dein großzügiges Angebot, Sandro!
An Bildern ist nichts verloren. Alle Fotos, die ich wohin auch immer schicke, sind auf 75% Auflösung reduziert und meistens auch in der Größe verkleinert.
Diese sind sämtlich hier gespeichert, ebenso das jeweilige Original in voller Größe und Auflösung.
In dieser Hinsicht ist also alles sicher. Nur wenn abload wirklich zu macht, dann sind halt alle Bilder hier im Forum weg, was ja viele Kollegen auch betrifft.
Daran wird sich auch wenig ändern lassen, denn 7000 Fotos nachzutragen ist nicht zwischen Frühstück und Abendessen gemacht, und die Zuordnung zu den jeweiligen Stellen im Beitrag schon gar nicht .

Zum Hochladen habe ich mich aktuell für picr entschieden. Die Gründe möchte ich nicht extra ausbreiten, es ist ja nicht so wichtig und man kommt eh zu nix……

Bin ja auch noch Rückmeldungen vom letzten Jahr schuldig, heieiei

Habt vielen Dank für Eure Kommentare! Und bitte vergebt mit, wenn ich diesmal ausführlichere Antworten sozusagen wegrationalisiere – sonst kommen wir überhaupt nicht mehr weiter

Das planlose Wirken Butgereits hat sich des Jahreswechsels unbeeindruckt fortgesetzt, Dieter. Und Hemdkragenverstärkungen für Fensterglas hat er auch nicht gefunden, die sind wie befürchtet jetzt alle aus Papier….. Alle diesbezüglichen Alternativen sind leider viel zu kurz , daher wurde einfach auf das Trix'sche Zollverein Butterbrotpapier zurückgegriffen, damit es wenigstens nicht mehr so durchzieht.

Was den Mannkorb auf dem Stapler betrifft, Christian, der ist nach allen Regeln der Kunst abgesichert.
Aber der Knabe auf der Presse, Junge Junge! Wieviele Wochen hat man sich den Kopf zerbrochen, ihn am Todessturz zu hindern.

Zuerst bekam er ein Geschirr umgehängt




Gut, es scheint nicht ganz sachgerecht zu sein, wie nachträglich festgestellt wurde. Klügere Leute hätten das abgecheckt, bevor sie es anbrachten.
Nur gibt’s halt hier keine klugen Leute, also muss der Gute mit dem Riemenwerk zurecht kommen, ob er will oder nicht.
Da wusste er ja auch noch nicht, was ihm weiter bevorsteht





Hätte man nun hier vor sensitivem Inhalt oder graphic violence oder wie das heute zu heißen pflegt, warnen müssen? Man darf ja auch nicht mal mehr Kinderlieder singen…..?

Während wir also der Verhaftung harren, ziehen wir dem Delinquenten noch einen Strick durch den Hals, jetzt ist es eh egal





Er war eh äusserst widerspenstig die ganze Zeit. Entweder krank oder besoffen, jedenfalls ist er ständig umgekippt.
Das ging so weit, dass man ihm sogar eine Stütze buchstäblich in die Hände drücken musste, um ihn wenigstens auf den Knien zu halten





Nun helfen ja weder Geschirr noch Strick, wenn man ihn nicht irgendwo festmacht.
Nur, wo? Das ist hier die Frage.

Butgereit schlug vor, eine Schlinge um einen der Pressenkolben zu legen.
An dieser Idee wurde so lange gezweifelt, bis nix anderes übrigblieb, als sie zu probieren.

Hierzu gab es sogar mehrere Angebote





Nachdem man sich über Wochen mit den Schlingen zernervt hatte, fiel die Wahl auf den Strick, aber nicht auf die Schlingen.

Die türkisige Angelschnur war zu steif, der rote Gummi zu breit und auch zu steif, und die Schlingen überhaupt nicht praktikabel.
Weil, die Presse, auf die der Ärmste steigen soll, steht fest mitten in der Halle.
Da greift keiner hin und zieht um einen Kolben eine Schlinge, an der er schon am offenen Tisch Gallensteine kriegt!

Ja und wat nu? Wie sieht das aus, so 'n Kollege da oben am losen Halfter!?

Wieder 2 Wochen…...

Jetzt hilft alles nix, wir zerschneiden eine Fernsehantenne. Von Kibri, aber das macht es auch nicht besser

Da kriegt man nämlich ein U raus, das man als Klemme am überstehenden Rand der Presse anschrauben könnte.
Natürlich muss geprüft werden, ob das U überhaupt über den Rand passt.

Hierzu greifen wir das Teilchen mit einer Pinzette, heben frohgemut an, und dann macht die Pinzette pitsch……..

HIMMIHERRSCHAFTZEITNSAGGLZEMENTZEFIXHALLELUJASCHEISSGLUMPFAREGDS!

Es wurde deutlich akustisch vernommen, dass das fliehende Teil in den Wirren der Schmiede verklimpert ist, also kann es nicht weit sein.
Man muss nur von oben überall suchen

Also um Hammer und Entzunderungsautomat liegt nix…...





An Dampfhammer und Ofen auch nix…...





Und an Presse und mittlerem Hammer -





- richtig, auch nix! Wie kommt Ihr nur da drauf?

Da hat man nun eine Dreiviertelstunde in jeder Ecke rumfiltriert, nur um drei Buchstaben festzustellen: weg.
Wilhelm, Erich, Gustav. Weg!

Was machmer jetzt, so ganz ohne Klammer?

Eine neue, was denn sonst! Herrschaftnei.

Gut, das folgende schneiden wir aus der Berichterstattung. Die neurologischen und sonstigen Aus- und Vorfälle wollen wir hier nicht breittreten.

Ob das nun transkontinentalen, städtischen oder irgend sonstigen Normen ent- oder nicht -spricht: Der tapfere Kollege ist oben angekommen und so bleibt er





Selbstverständlich ist an Abholung vor Feierabend gedacht





Vor Jahreswechsel wurde übrigens mit eingebautem Hallenkran noch ein Rundgang unternommen, ob auch alles seine Ordnung hat. Der flugbereite Kollege war da noch nicht gesichert

















Das Ganze geschah nun um Weihnachten rum, da ist es ziemlich duster. Man strebt nach Licht.
Licht braucht Strom, Strom braucht Anschluss, und dieser fehlt, wie wir vergangenes Jahr festgestellt hatten.
Ein schnelles Provisorium stellt sich ungefähr so dar





Vor langer Zeit war dazu eine Steckeranschlusstarnung in Form einer Entstaubungsanlage ersonnen worden





Das Konstrukt erwies sich jedoch als wenig gebrauchstüchtig. Zu leicht und flatterhaft.
So bekam das Staubsilo erst mal ein Loch in den Deckel, um gehacktes Lot zum Beschweren einfüllen zu können





Um nun noch den Freiheitsdrang der Einzelteile in Zaum zu halten, wurden sie auf eine Grundplatte gepappt





Damit liess sich schon besser zurechtkommen. Aber dass das abnehmbare Dach da unten
anzuschliessen war, das hat sich nicht bewährt. Man braucht oben einen Stecker.

Leicht gesagt.
Schon nach zwei Wochen hatte Butgereit eine Box versuchsbereit





Sie wird am Messingstutzen eingehängt und bietet genügend Platz für Stecker inclusive Handhabung derselben. Für die Kabel ist ein Spalt freigesägt, weil ein Stecker nicht durch das Loch passt.
Als zugegeben billige Legitimation ist der Kasten an der Vorderseite mit Lamellen versehen, damit man ihn als Lüftung, Kühlung oder WNW verkaufen kann.

Hier ist übrigens auch das Trix Fensterglas zu sehen.

Nachdem jetzt Strom da war, konnte man mit provisorisch aufgesetztem Dach, jedoch noch ohne Fensterglas, einen etwas erhellenderen Rundgang machen













So, das wär's dann. Mittlerweile ist noch manches dazugekommen bzw. verbessert worden, aber davon später.
Die Verspätung des Updates bitte ich mir nachzusehen, Sebastian und Josef.
Jörg, vom 'gespreizten' Absetzcontainer kommt später ein Foto. Er ist nun zwar ausgebeult, aber bei diesem Anlass wurde bemerkt, dass er ziemlich doof angestrichen ist, das muss man nachholen



Wünsche Schönes Wochenende!

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4596 von Fraedt , 10.02.2024 11:03

Hallo lieber Butgereit,
Die PSA (persönliche Sicherheits Ausrüstung) mit Anschlagpunkt ist ja schon mal gut. Denke aber daran, nicht für dauerhafte Arbeiten, max. 2 Stunden.
AAAAAAAAAAAAAAber deine Idee mit dem Mannkorb am Gabelstapler. Hierzu ist zu sagen: "Aus- und Übersteigen aus dem Arbeitskorb einer Hubarbeitsbühne auf angrenzende Bauteile ist grundsätzlich nicht erlaubt. Die Hubarbeitsbühne ist ein Arbeitsplatz und keine Aufstiegshilfe, kein Aufzug und kein Kran!" (Kapitel 6.4 der DGUV Information 208-019)
Da bleibt nur über, die möglichen Alternativen, um Arbeiten an hochgelgenen Arbeitsplätzen durchzuführen, insbesondere unter Nutzung einer Hubarbeitsbühne, in Absprache mit dem Her-steller der Arbeitsbühne und in Abstimmung mit der zuständigen Arbeitsschutzbehörde oder dem zuständigen Unfallversicherungsträger vor Ort festzulegen. Die Ergebnisse sind in der Gefähr-dungsbeurteilung zu dokumentieren.
So einfach geht es also nicht.
gez. deutscher Klugscheißer, Sicherheitsfachkraft


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RE: Montan HDAG

#4597 von Toga , 10.02.2024 11:22

Hallo Heinz,
seit Ewigkeiten habe ich hier nichts mehr geschrieben aber deine Prachtvollen Kunstwerke hatte ich nie aus den Augen verloren. Deine Halle mit den unzähligen Details ist unübertroffen und fasziniert
mich immer wieder aufs neue.
Das Problem mit Abload habe ich auch. Nun wenn sie dicht machen, soll es mir egal sein. Der Umweg über einen Bilderdienst ist mir schon sehr lange zu Aufwändig. Zumal die Bereitschaft einen Kommentar zu bekommen fast gegen Null geht.
Aber deine Berichte werde ich weiter folgen denn die sind immer wieder Beeindruckend.
Gruß Bernd


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RE: Montan HDAG

#4598 von Toga , 10.02.2024 11:31

Ich hätte eine alternative zu deinem Arbeitskorb. Einen Scherenwagenheber. Ich weis zwar nicht ob man da übersteigen darf aber auf den Dingern lässt sich sehr sicher Arbeiten. Mit so ein Teil muss man einmal gearbeitet haben. Sie sind einfach genial.


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RE: Montan HDAG

#4599 von Ricciolineri , 10.02.2024 11:42

Hut ab, mehr kann ich nicht dazu sagen.
Großes Kino
Viele Grüße Josef


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#4600 von Uerdinger , 10.02.2024 15:40

Hi,

sieht echt klasse aus!

Gruß Dennis


 
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