#1 von
Frau vom augustino60
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gelöscht
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, 27.10.2009 18:22
Guten Abend, alle zusammen !
Mein Mann hat seine Gleise ohne Schattenbahnhöfe und eingeplante Steigungen/Brücken, usw. auf die OSB-Platten verlegt - und findet es gut.
Ich nicht. Deswegen habe ich mich im Landschaftsbau ....ähhh..involviert, und habe zunächst für 2 lange, an der Wand entlang laufende Parallelgleise entschieden, daß das hintere, also an der Wand laufende Gleis hoch gelegt werden soll, das zweite, zur Plattenmitte hin liegende mit einem langen Viadukt-Überbau ( halbwegs auf Plattenhöhe) für Stimmung sorgen soll. Probeweise habe ich mal für 1 m ( die Gesamtstrecke der Parallelgleise bis zu den Kurven am Anfang und am Ende beträgt gut 2 m) eine kleine Konstruktion gebaut, um zu sehen, ob das überhaupt geht, denn mein Mann hat gesagt, die "Hochtrasse" dürfe nicht höher als 7 cm sein, weil die Züge sonst die Steigung nicht schaffen. Mit 7 cm sieht das Ganze eher mickig aus - und ich kann mir die Arbeit sparen...
Wie ist eure Erfahrung ? Wären - sagen wir mal 10 cm in der Mitte auf 1 m zuviel Höhe ?? Ich hänge mal ein Bild rein, damit Ihr seht, wie er sich das gedacht hat. Gemeint sind aber die beiden Parallelgleise LINKS an der Wand !
#4 von
Frau vom augustino60
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gelöscht
)
, 27.10.2009 19:06
Hallo, Kai !
hmmm... dann muß ich das bei den mickrigen, lächerlichen, albernen, winzig aussehenden 7 cm Höhe in der Mitte belassen ??
*soifz*
na guuuuut.
Männe sagt zu Schattenbahnhöfen, Schluchten , usw. - also Löchern in der Platte : "NIX DA ! Bau drauf, aber laß mich mit Löchern-egal welcher Größe in Ruh '!"
Guten Abend Angelika! Bei der großen Bahn liegen die Steigungen im Promilbereich! Steigungen bei der Modellbahn macht man (FRAU) wegen dem damit wesentlich größeren Platzbedarf in %. 1% Steigung = 1cm Erhöhung pro Meter Mehr als 3% sieht unecht aus. Daher solltest Du versuchen darunter zu bleiben. Bei den Dimensionen die ich aber auf dem Bild erkennen konnte, hast Du dafür wohl nicht genügend Platz. Hier könnte der Trick mit der Absenkung des Parallelgleises helfen. Ein Gleis steigt allmählich an, während das Andere abfällt. Das geht auf einer Grundplatte aber nicht so gut, Darum verwenden viele die offene Rahmenbauweise, auf der Gleistrassen entsprechend frei verlegt werden können. Hierzu möchte ich Dir das Werkstattbuch Modellbahnbau von Bernhard Stein ans Herz legen. (ISBN 3-8043-0471-0) In diesem Buch wirst Du alles finden, was Du über Landschaftsbau bei der Modellbahn wissen möchtest, wenn Du Deinen Mann zeigen willst, was Du sonst noch alles kannst Gruß A.S.
#6 von
Frau vom augustino60
(
gelöscht
)
, 27.10.2009 19:28
Hallo, Andreas !
Vielen Dank für den Buch-Tipp. Beim nächsten Besuch in der Buchhandlung werde ich ...
Mein Problem ist mein Mann. ops: .ähm.zumindest in dem Punkt. Weil: er will partout weder Strecken UNTER der Platte führen, noch irgendwelche Einlässe in die Platten schneiden.
Plattes Land auf der Platte... wie langweilig.
habt ihr attraktive Vorschläge für "plattes Land "?
Hallo Angelika! Das ist doch ganz einfach. Ihr stellt die Trassen einfach auf der Platte auf Stützen. Das ist zwar nicht so gut wie offene Rahmenbauweise, aber die Trassen lassen sich trotzdem heben und senken. Das macht dann schon eine Menge Optik Gruß A.S.
Ach diese verzagenden Herzen ... Mehr als 3% Steigung sieht unecht aus ...
Mannomann, dann kommt doch einfach mal nach Wädenswil und fahrt mit der SOB die Steigung nach Schindellegi rauf und über den Sattel nach Schwyz hinunter. Da habt ihr bei einer Vollbahn sage und schreibe 50 Promille = 5 % oder auf den Meter umgerechnet 5 Zentimeter. Im Adhäsionbetrieb. Jahrein, jahraus. Es sieht unecht aus? Echter geht's nicht ... weil real life Früher fuhren da kurze Züge (Lok und 3-4 Wagen), heute FLIRTs. Und so eine Steigung schaffen die haftreifenbewehrten Pappenheimer doch locker. Noch dazu - es ist eine Gerade, kein Wendel.
#12 von
Frau vom augustino60
(
gelöscht
)
, 27.10.2009 20:29
Ja, PapaTango, aaaber : ( und das sehe sogar ICH ein...)die Lok muß samt "Anhang" erst um die in sich schon ansteigende Kurve, dann in eine ansteigende Gerade ( 0,50 cm), dann hat sie 1 m ebene Gerade, dann geht es in eine sich senkende Gerade ( 0,50 cm) und wieder in die Kurve.
Und das soll sie nicht wirklich im Schleichtempo oder mit bloß 1nem leeren Wagon schaffen.
Mein Mann hat nen Rheingold, der eh schon Probleme hat, weil es keine wirklich langen Geraden gibt. Ein Wagon muß wohl dauerhaft abgekuppelt werden, damitz das Ding nicht alle 1,5 m entgleist. Dann hat er viele Güterzüge, die auch alle eine Runde durch ( die zukünftige) Dorfidylle drehen sollen. Ich verstehe schon, daß der Neigungswinkel, bzw. die maximale Steigung nicht wirklich hoch sein kann - nur... meine Viadukt-Idee werde ich wohl ziemlich überarbeiten müssen.
Ich würde auch sagen: Testen... Wenn der Zug hochkommt ohne das es "doof" aussieht oder ihr merkt dass der Motor aus dem letzten Loch pfeift und euch die Steigung zusagt... dass ist es gut und richtig
Ich baue bei unserer Anlage (obwohl da schon alles auf Holzstrassen liegt) Modelle aus Pappe ums mir vorzustellen.
Probier die Steigung aus. Simulier dein Viadukt mal mit Pappe und dann wirds deinem Mann ja vielleicht auch gefallen Wenn er es mal sieht!
Steigungen bis 3% sind korrekt... Aber wenn es 4% sind, alle Züge drüberfahren und es euch gefällt, dann passt das Alles besser als ne platte Platte
Zitat von PapaTangoAch diese verzagenden Herzen ... Mehr als 3% Steigung sieht unecht aus ...
Mannomann, dann kommt doch einfach mal nach Wädenswil und fahrt mit der SOB die Steigung nach Schindellegi rauf und über den Sattel nach Schwyz hinunter. Da habt ihr bei einer Vollbahn sage und schreibe 50 Promille = 5 % oder auf den Meter umgerechnet 5 Zentimeter. Im Adhäsionbetrieb. Jahrein, jahraus. Es sieht unecht aus? Echter geht's nicht ... weil real life Früher fuhren da kurze Züge (Lok und 3-4 Wagen), heute FLIRTs. Und so eine Steigung schaffen die haftreifenbewehrten Pappenheimer doch locker. Noch dazu - es ist eine Gerade, kein Wendel.
Gruss Peter
Leckeres Beispiel, Peter!
Was mir persönlich am meisten Eindruck gemacht hat: zwei Re 4/4 in Vielfachsteuerung bringen 20 Falls mit total irgendwas über 1600 Tonnen mühelos von Hüntwangen-Wil nach Wädenswil - wo der ganze Zug in vier Fahrten nach Schindellegi gefahren wird: 12'000 PS für gerade mal 450 Tonnen Anhängelast
Und die Rangiermanöver waren auch nicht ohne, da hat der Rangierleiter wirklich den Dreh raus gehabt, wie man die Gleise optimal ausnützt.
habe mal gerade in wintrack etwas für dich rumgedocktert. Also: wenn du die beiden bogengleise hiter den bogenweichen mit 2+3% beginnst, dann kannst du auf der gerade eigentlich bei 95% aller märklin-loks mit 5% steigung auf den geraden. bei meiner ersten anlage ging das ohne probleme.
es dürfen nur keine 5% steigung im radius verbaut werden.
aufgrund der angaben bin ich mal von 2m gerader strecke ausgegangen und komme mit den beiden 90grad kurven dann insgesamt auf ca. 3m gesamtlänge der platte.
wenn du also beim ersten gebogenen gleis hinter der bogenweiche mit 2% beginnst, dann beim 2. geb. gleis 3% und den rest dann mit 5% machst usw. müsste es klappen. du bekommst dann aber gerade mal 5cm durchfahrtshöhe.
aber, wenn du das hintere gleis hoch führst und das vordere "platt" lässt, dann könnte man z.b. einen bahnübergang davor machen, weil für autos reichen die 5cm natürlich locker.
das fürde dann ungefähr so aussehen:
ist zwar jetzt kein highlight, aber zumindest eine abwechslung mit bewegung (bahnübergang).
bitte nicht wundern, ich habe das nicht mit K-gleis im wintrack dargestellt, daher die "merkwürdigen" artikel-nr.
wenn das mit der Steigung gar nicht geht könntest du ja auch einen Berg mit Tunnel bauen, denn der würde das "Flachland" auf jeden Fall auch beleben.
Oder eine leichte Steigung mit einem Berg/Tunnel kombinieren... das schaut dann meist noch etwas besser aus.
Und wenn die Strecke weiterhin einsehbar bleiben soll könntest du ja auch über einen Tunnel mit Gallerie (sprich auf eine Längsseite offen mit Stützen) nachdenken.
#17 von
augustino60
(
gelöscht
)
, 28.10.2009 13:51
Also,
ich bin "der Herr der platten Platte" und habe das hier mal eben durchgelesen. um es vorweg zu schicken, die Grade ist ziemlich genau 3 Meter lang, eh sie an den Bogen kommt!
Und ich mag nicht mit unter, über, oder hinter der Platte arbeiten weil, ich hab Rücken wie es so schön heisst !!!!!!!
Deshalb muss ich ziemlich problemlos überall dran kommen können.
Also nix mit von unten durchkrabbeln dann in der Hüfte ne 135 Grad biegung um im 82,7 Grad Winkel nach oben aufzutauchen um dann ggf, im Halsbereich noch ne 14.892 Grad linkskehre zu machen um am den den Zug zu kommen.
Also mit den Augen mit den Händen passt es dann noch nicht !
und der Rheingold entgleist nicht alle 2 Meter der ist in Gesamtlänge einfach zu lang und ich weiß nicht immer wie ich den "Parken" soll.
Ich hör schon wieder son leichtes Flüstern "Schattenbahnhof" aber siehe oben !
Mein Problem ist also Platte zu klein, oder zu viele Züge, aber das kennt wohl jeder
Na ja und der Landschaftgestaltungstrieb meiner "Baumeisterin"
Ich finde es wirklich toll, dass sich deine Frau so für dein Hobby interessiert und auch bei der Gestaltung der Landschaft (die wirklich noch etwas monoton und langweilig wirkt) tatkräftig helfen möchte . Da sind bestimmt viele Modellbaukollegen neidisch.
Das mit den Rückenproblemen und dem nicht rumkriechen wollen kann ich gut nachvollziehen - wäre auch nicht so mein Fall. Aber ich glaube nicht, dass man deswegen nur auf einer Ebene bleiben muss. Es muss halt dann umso besser geplant und durchdacht sein.
Euch beiden auf jeden Fall weiterhin viel Spass mit eurer Modelleisenbahn.
#19 von
Frau vom augustino60
(
gelöscht
)
, 28.10.2009 18:38
also zunächst : ein superdickes DANKE an die Meise ! so ähnlich hatte ich mir das vorgestellt. und so wirds auch gemacht ! Ich werde zwar keinen Bahnübergang an der Stelle haben, denn die Autos führen gegen die Wand. Aber ich habe ja noch Zeit für zündende Ideen. Zunächst ging es ja um die Frage, ob das ÜBERHAUPT machbar ist. Und da augustino nun genau nachgemessen hat, sind es sogar 3 m gerade Strecke, die ich mit Steigung und Abfahrt angleichen kann. Umso besser, ne ?
tolles PC-Programm, übrigens !
Ja, Ralf - das Flachland aufwerten - das will ich auf jeden Fall ! Ich verstehe auch, warum mein Mann nicht ständig wie ein Aal UNTER den Platten herkrabbeln kann, AAAAAAAber !! wenn man Landschaft gestaltet, ist es doch so, daß man ERST einen Gleisplan und die Landschaftsgestaltung plant und vorzeichnet, DANACH die Sachen umsetzt. Oder ? Hier ist es aber so, daß mein Mann die Gleise liegen hat, wie er sich das denkt, und weil er auch viel zirkeln muß mit den Kurvenradien, usw. und ich den Landschaftskram kwasi drumrumfummeln muß. Das macht die Sache nicht wirklich einfach.
#20 von
augustino60
(
gelöscht
)
, 28.10.2009 18:43
Ralf,
ich sags mal so. Wir haben je auch erst angefangen mit der bauerei, voher fehlte der Platz
Wo das nun endet mal sehen, bisher war ich ja noch mit der Gleisverlegung befasst ganz fertig bin ich auch noch nicht, aber die Bilder sind nicht mehr ganz Aktuell.weil die langen Graden sind erst einmal C Gleis. Eventuell lass ich die auch dauerhaft so, ansonsten muß ich noch 2 Bogenweichen in K beschaffen !