C-Gleis: Weichenantrieb von Decoderwerk eingebaut

#1 von Kissenzerwühler , 11.05.2024 10:10

Hallo zusammen,

ich habe kürzlich einen Weichenantrieb von Decoderwerk in meine C-Gleis-Weiche eingebaut und möchte meine Erfahrungen gerne teilen. In meinen Videoberichten könnt ihr sehen, wie der Einbau ablief und wie sich der Antrieb in der Praxis bewährt hat:
https://youtu.be/wlXSwaGGfYY?si=--t4cIWEymK2z458
https://youtu.be/mGmPmIYfelw?si=kA4yy-AZaLE3AiKQ
https://youtu.be/2Ij4sXO51co?si=75GMfrys5oMi_OpF

Hier noch die Kurzform per Text:
- Der Weichenantrieb kann anstelle des Märklin-Antriebs verbaut werden.
- Neben dem Antrieb ist auch ein Decoder dabei. Mit diesem werden die Weichen und über eine zweite Adresse das Weichenlicht gesteuert. Das Weichenlicht ist über einen CV-Wert dimmbar.
- Verbaut ist ein Schrittmotor. Somit schaltet die Weiche langsam, präzise und nahezu geräuschlos. Die Geschwindigkeit der Weichenschaltung ist per CV einstellbar.
- Mein Wermutstropfen: Der Decoder wird sehr warm. Allerdings nur, wenn man mehrere Male direkt hintereinander schaltet. Das kommt in der Praxis eher nicht vor. Dennoch habe ich bezüglich der Wärmeentwicklung etwas "Bauchgrummeln". Marius vom Decoderwerk ist am überlegen, ob er die Schaltung anders aufbaut und damit die Wärmeentwicklung reduziert.
- Das Set (Decoder und Antrieb) kostet derzeit (Mai 2024) bei Decoderwerk 35 Euro.


Viele Grüße, Jürgen


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RE: C-Gleis: Weichenantrieb von Decoderwerk eingebaut

#2 von DeMorpheus , 11.05.2024 12:56

Hallo Jürgen,

das klingt interessant. Magst du vielleicht auch hier ganz kurz in Textform und vielleicht mit einem Bild berichten?
Videos sind zwar toll für ausführliche Informationen, aber echt nicht gut für einen schnellen Überblick.


Viele Grüße,
Moritz

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RE: C-Gleis: Weichenantrieb von Decoderwerk eingebaut

#3 von Beardiepoldi , 11.05.2024 14:32

Und wenn auf Grund eines Defekts die Endabschaltung nicht funktioniert, dann bleibt es heiss und der Motor nudelt unverdrossen weiter bis er blockiert ?? Ich denke an ein Körnchen von hochgewirbeltem Schotter , das die Weichenzunge vor dem Endanschlag blockiert....
Klaus


 
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RE: C-Gleis: Weichenantrieb von Decoderwerk eingebaut

#4 von Zugschubser , 11.05.2024 15:12

Hallo Jürgen,

sieht toll aus, vielen Dank für die Vorstellung. Deine Vorstellung kam für mich leider zu spät, erst letzte Woche habe ich zwei Märklin Antriebe austauschen müssen,
da sie nicht mehr schalteten.
Sonst hätte ich zu den Decoderwerk Antrieben gegriffen.
Dennoch ein paar Fragen:
Benötige ich den Decoderwerk Programmer um die Features wie Geschwindigkeit zu programmieren, oder bekomme ich das auch mit der MS2 WINDIGIPET hin?
Muss ich auch den mitgelieferten Decoder nutzen, oder kann ich den Märklin Decoder weiterhin nutzen?
Zumindest ist der Preis für die Decoderwerk-Einheit äußerst attraktiv.
Als Nachteil der Decoderwerk Decoder empfinde ich,- wenn durch einen "elektrischen Störfall" die Decoder ihre Adresse verloren haben, muss man die Weiche ausbauen um an den Programmierknopf zu kommen, das Märklin "Mäuseklavier" hingegen "vergisst" nix.


Grüße aus Frankfurt
Matthias


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RE: C-Gleis: Weichenantrieb von Decoderwerk eingebaut

#5 von Kissenzerwühler , 11.05.2024 19:13

Zitat von DeMorpheus im Beitrag #2
Hallo Jürgen,

das klingt interessant. Magst du vielleicht auch hier ganz kurz in Textform und vielleicht mit einem Bild berichten?
Videos sind zwar toll für ausführliche Informationen, aber echt nicht gut für einen schnellen Überblick.


Hallo, ich habe im ersten Beitrag eine Kurzversion als Text ergänzt.

Viele Grüße, Jürgen


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RE: C-Gleis: Weichenantrieb von Decoderwerk eingebaut

#6 von Kissenzerwühler , 11.05.2024 19:21

Zitat von Zugschubser im Beitrag #4
Hallo Jürgen,

sieht toll aus, vielen Dank für die Vorstellung. Deine Vorstellung kam für mich leider zu spät, erst letzte Woche habe ich zwei Märklin Antriebe austauschen müssen,
da sie nicht mehr schalteten.
Sonst hätte ich zu den Decoderwerk Antrieben gegriffen.
Dennoch ein paar Fragen:
Benötige ich den Decoderwerk Programmer um die Features wie Geschwindigkeit zu programmieren, oder bekomme ich das auch mit der MS2 WINDIGIPET hin?
Muss ich auch den mitgelieferten Decoder nutzen, oder kann ich den Märklin Decoder weiterhin nutzen?
Zumindest ist der Preis für die Decoderwerk-Einheit äußerst attraktiv.
Als Nachteil der Decoderwerk Decoder empfinde ich,- wenn durch einen "elektrischen Störfall" die Decoder ihre Adresse verloren haben, muss man die Weiche ausbauen um an den Programmierknopf zu kommen, das Märklin "Mäuseklavier" hingegen "vergisst" nix.



Hallo, die Programmierung erfolgt über die CV-Werte. Ich habe das mit meiner CS3 gemacht. Andere Zentralen (z.B. die Mobile Station) gehen hierbei auch. Den Märklin Decoder kannst Du nicht nutzen: Der Schrittmotor braucht eine Ansteuerung, die vom Decoderwerk-Decoder kommt. Zum "Störfall" kann ich nichts sagen. Am besten schreibst Du bei Bedarf den Marius vom Decoderwerk mit der Frage an. Ggf. findest Du auch die Antwort in der Bedienungsanleitung. Hier der Link: https://www.decoderwerk.com/WebRoot/Stor...2DB/8020101.pdf

Gruß, Jürgen


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RE: C-Gleis: Weichenantrieb von Decoderwerk eingebaut

#7 von Babbel , 11.05.2024 19:28

Hallo zusammen,
der Antrieb hat auch die Möglichkeit manuell betätigt zu werden Eingang K1 und K2.
Dort müsste man auch einen Dekoder wie den von Märklin anschließen können.

Grüße Berthold


Ja M-Gleise weil es immer so war
Ich bin nur ein Schreiner dem man ein Multimeter geschenkt hat.
Märklin empfiehlt den gemeinsamen Rückleiter https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...ik-Tipp-407.pdf
Im Schattenbahnhof sollte das zuverlässigste Gleis- und Weichenmaterial verwendet werden. = M-Gleis, seit 60 Jahren kein Ausfall.
RocRail mit WIO


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RE: C-Gleis: Weichenantrieb von Decoderwerk eingebaut

#8 von Kissenzerwühler , 11.05.2024 19:31

Zitat von Babbel im Beitrag #7
Hallo zusammen,
der Antrieb hat auch die Möglichkeit manuell betätigt zu werden Eingang K1 und K2.
Dort müsste man auch einen Dekoder wie den von Märklin anschließen können.

Grüße Berthold

Hallo Berthold,

aber Du brauchst zwingend auch den Deoder vom Decoderwerk (auf diesem sind die von Dir beschriebenen Eingänge K1 und K2, sie sind nicht auf dem Antrieb!). In Deinem Szenario hast Du zwei Decoder verbaut. Den von Märklin, der dann den Decoder vom Decoderwerk auslöst. Die Weiche wird dann vom Decoderwerk-Decoder gespeist.

Das "Doppelt-gemoppelt" funktioniert, macht aber m.E. wenig bis keinen Sinn.

Viele Grüße

Jürgen


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RE: C-Gleis: Weichenantrieb von Decoderwerk eingebaut

#9 von gabli , 12.05.2024 07:47

Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #3
Und wenn auf Grund eines Defekts die Endabschaltung nicht funktioniert, dann bleibt es heiss und der Motor nudelt unverdrossen weiter bis er blockiert ?? Ich denke an ein Körnchen von hochgewirbeltem Schotter , das die Weichenzunge vor dem Endanschlag blockiert....
Klaus
Das Problem sehe ich eigentlich nicht, wenn der Weichendecoder mit Antrieb gut konstruiert ist. So habe ich mit meinen in Tillig-Bettungsgleis H0m/TT eingebauten Tilligantriebe (2 Motoren, 1 Decoderplatine) keinerlei Probleme, da der Decoder selbst die Spannung nach einer kurzen Zeit abschaltet. Genau darum ist der Märklin-Antrieb in meinen Trix-C Gleisen nach dem Überbrücken der beiden Endschalter genauso gut zu betreiben wie mit Endschalter, weil die Spannung vom Weichendecoder wieder abschaltet, bevor der Weichenantrieb (Spulen) zu heizen beginnt. So kann ich den „defekten“ Märklinantrieb noch viele Jahre verwenden, weil der Kritikpunkt „überbrückt“ ist. Die Endabschalter waren eigentlich nur nötig für den Betrieb der Weichenantriebe vor dem Digitalzeitalter, als sie noch mit dem Finger an Tastenpulten geschaltet wurden und die Finger manchmal zu lange auf den Tastern lagen (< ca. 500 ms). So haben elektrische Kupplungen aus Platzgründen keine Endabschalter, weil sie in der Regel mit einer genau definierten Zeit über den Lokdecoder geschaltet werden.

Herzliche Grüsse

Gian


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RE: C-Gleis: Weichenantrieb von Decoderwerk eingebaut

#10 von Beardiepoldi , 12.05.2024 10:03

Hallo, Gian,
Genau, das ist es. Ich habe bei meinen C-Gleis-Weichen auch die Endschalter alle ausgelötet und erfolgreich überbrückt. Im Forum gab es zu lesen, dass die CS2 die Schaltdauer mit einem Einschaltpuls und einem Ausschaltpuls definiert. Falls die Weiche den Ausschaltpuls nicht erkennt gibt's Schmorbraten. Steht da. Fakt ist, dass es Berichte über abgebrannt C-Gleis-Weichen gibt....Als Schutz hab ich in die Stomzuleitung zur Weiche noch einen PTC Thermistor eingesetzt. Wenn die Weiche jetzt mehr als 4 aufeinander folgende Schaltimpulse bekommt, bleibt sie stumm und kühlt ab.
Dieser Schutz beruhigt mich ungemein. Auf unseren Anlagen sind allerlei Kunststoffe verbaut, ich mag da keine Temparaturen über "handwarm". Eine Weiche die bei "falscher" Bedienung 70 Grad erreicht, ist für mich ein "no go"".
Grüße
Klaus


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