Hallo zusammen, ich habe verschiedenes Werkzeug für Holzbauten. Jetzt stand ich vor der Frage, welche Säge für den Landschaftsbau. Ich verwende dafür 8 mm Pappel-Sperrholz. Die normale Stichsäge franst das Holz aus. Dann habe ich mir Videos über Dekupiersägen angeschaut und dachte, dass dies das Richtige ist. Ich musste feststellen, dass die Qualität viel zu wünschen übrig lässt. Krumm, schief, etc. sind die Geräte und das von den einschlägigen Herstellern aus dem Heimwerkerbereich. Ich habe mir dann mal eine kleine Proxxon-Stichsäge angesehen und habe mir überlegt, wie da die Schnittqualität ist. Es ist das Modell STS e für Netzanschluss. Ich habe sie mal blind gekauft und war dann sehr positiv überrascht. Sauberer Schnitt und kein Ausfransen. Kann ich nur empfehlen. Sehr handlich und klein. War ein guter Kauf.
Gruß ThomasMusic

Holz franst übrigens nicht aus, wenn man über die Schnittstelle Klebeband klebt.

Moin Thomas

das schlechte Schnittergebnis mit der großen Stichsäge muss nicht zwangsläufig am Gerät liegen. Für feine Arbeiten benötigst Du auch ein entsprechendes Sägeblatt, damit kann ich z.B. Parkett relativ frei von Ausrissen sauber schneiden. Eine Dekupiersäge ist konstruktionsbedingt nicht für Präzisionsschnitte geeignet, da brauchst Du schon eine Mini-Tischkreissäge oder Bandsäge mit sehr feinem Sägeblatt.

Moin Thomas, Alle!

Das Ergebnis beim Sägen von Holz hängt mindestens ab vom Holz selbst, vom Sägeblatt und von der Seite.

Eine elektrische Stichsäge "arbeitet auf Zug": Das Sägeblatt schneidet, wenn es ins Gerät hinein gezogen wird.
Bei der üblichen Haltung (Stichsäge wird oben über das Holz geführt) bewirkt das, dass die Fasern an der Unterseite gegen das Holz gezogen werden, da können sie nicht ausweichen und werden genau an der Kante zerschnitten.
Die Fasern an der Oberseite werden vom Holz weg zur Säge gezogen, diesem Zug können sie folgen (wenn der Zusammenhalt des Holzes nachgibt), sie werden also in einem gewissen Abstand von der Schnittkante geknickt und brechen dort.

Ergebnis: An der Unterseite ist die Schnittkante sauber und exakt, an der Oberseite franst sie aus.

Dazu kommen natürlich die Effekte von der Zahnteilung des Blattes (grobe Zähnung = schnelles Sägen = ausgefranst), vom Pendelhub (je stärker der Pendelhub desto schneller der Schnitt, aber auch desto unsauberer) und von der Schärfe des Blattes / der Zähne.

Gutes Bauen!
Jörg

Hallo,

Für dieses Problem gibt es entweder Reverse Sägeblätter:

https://www.gotools.de/gt-specials/happy...1xoCtbIQAvD_BwE

Da wird oben mit druck gesägt, mann muss die Säge fester aufdrücken. Ausfransen ist dann unten.

Oder nicht ganz so perfekt Sägeblätter die in der Mitte geteilt sind und versuchen oben und unten nicht auszufransen, deutlich besser aber nicht ganz so perfekt. Diese benutze ich:

https://werkzeugstore24.de/bosch-expert-...yRoCPOkQAvD_BwE

Viel spass beim ausprobieren und bauen.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen

Zitat von ThomasMusic im Beitrag #1

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Jetzt stand ich vor der Frage, welche Säge für den Landschaftsbau.

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Zitat von ThomasMusic im Beitrag #1

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Proxxon-Stichsäge

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Danke für die vielen Antworten. Ich habe verschiedene Sägen und Fräsen. Natürlich nehme ich für gerade Schnitte die Kreissäge.
Bei den Stichsägen habe ich schon viele Blätter probiert. Ebenso das Abkleben. Wie gesagt, mit der kleinen Proxxon habe ich das beste Ergebnis erzielt. Das ist 100%. Auch bei Pappel, das ja ein weiches Holz ist. Thomas

Hallo

Zitat

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Die normale Stichsäge franst das Holz aus

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Nimm mal ein feines Metallsägeblatt,das funktioniert bei den Pappelplatten recht gut.Eine Dachlatte bekommste damit auch durchgesägt.

Es gibt auch Sägeblätter die nach unten sägen,dann bleibt die Oberseite sauber.

Zitat von Fraenki im Beitrag #8

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Nimm mal ein feines Metallsägeblatt.

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Hallo,
- als erstes braucht man immer ein an das Material angepasstes wirklich scharfes Sägeblatt, die geeignete Schnittgeschwindigkeit und Vorschub
- dann muss das Werkstück fast gelagert sein und nicht schwingen
- man kann auch ein dünnes "Opfermaterial" auf der Zugseite des Sägeblatts über den Schnitt spannen und mit durchsägen. Dann reißt nichts aus. Bei einer Dekupiersäge spannt man das Opfermaterial also normal unter das Werkstück und bei einer Stichsäge auf der Sichtseite zur Säge.

Hallo,

Der Schreiner sägt mit der Stichsäge von unten durch das Werkstück. So franzt es nur unten aus und oben kann genau am Bleistiftstrich gesägt werden. Dazu möglichst wenig Druck auf den Vorschub ausüben, die Maschine soll sich fast von selbst durch das Werkstück ziehen. Für feine Schnitte den Pendelhub ausschalten.
Carl