Anfägerfragen zu Lasercut

#1 von a-zett , 04.03.2024 15:13

Ich habe keinen eigenen Lasercutter und habe auf diesbezügliche Nachfragen nach Dienstleistern auch keine Antworten erhalten, habe aber nun Gelegenheit, über einen Bekannten einige Fenster lasern zu lassen. Da ich anders als beim Ätzen keine Erfahrungen habe, habe ich einige Anfägerfragen:

Ist die Schnittbreite von 0,2mm zu verallgemeinern, die ich auf meinen Bausätzen von MKB oder UM erkennen kann?
Beim Ätzen wäre ein freistehender Steg minimal so breit, wie das Blech dick ist. Wie ist das beim Lasern von Karton oder Polystyrol?
Wo bekomme ich den sehr dichten, glatten Karton, der bei Bausätzen für die Fensterschicht verwendet wird? Würdet ihr beim Selbst-Schneiden Polystyrol verwenden?

Vielen Dank schon mal im Voraus für Tipps dazu.


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RE: Anfägerfragen zu Lasercut

#2 von Mattsche , 04.03.2024 15:38

Moin,
die 0,2mm kannst du verallgemeinern.
Nagele mich nun nicht darauf fest, ob nun 0,1 oder 0,23mm - ich meine die Größenordnung.

Der Laser wirkt (Praktisch) nur senkrecht, kann dadurch dünn sein. Oder muss es sogar, da ja die Energie auf den Strahl gebündelt ist.
Wäre er breiter, wäre unnötig mehr Energie nötig.

Beim Ätzen indes wirkt das Ätzmittel in alle Richtungen, also unterhalb der Schutzschicht auch quer.
Daher hast du sicher auch schon von "Unterätzung" gehört.
Die Formel "Ätzbreite gleich Dicke" dürfte aus der Faust sein.

Papier- und Kartonwerkstoffe besorge ich im Architekturbedarf - hier würde ich zuerst gucken. Da ich selber noch keinen "Fensterkarton" gebraucht habe, ist das nur eine Idee.

PS ist nicht ganz gesund bbeim Lasern, meine ich? Es wäre natürlich ein dankbarer Werkstoff!
Dazu weiß hoffentlich jemand anders mehr...

Gruß
Matthias


a-zett hat sich bedankt!
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RE: Anfägerfragen zu Lasercut

#3 von Kurt Harders , 04.03.2024 16:44

Hallo,

nur am Rande: Lasern von Kunststoffen erfordert in der Regel gefilterte Abluft mit einem eher kräftigen Exhaustor.

Grüße, Kurt


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RE: Anfägerfragen zu Lasercut

#4 von a-zett , 04.03.2024 16:48

Ja, die Wirkungsweise und der Unterschied zum Ätzen sind mir bewusst. Ich denke nicht, dass MU künstlich verbreiterte Schnitte macht, aber wenn der Schnitt 0,2 breit ausbrennt, muss ich natürlich die Hälfte beim Zeichnen berücksichtigen, damit da noch genug Fenstersprosse stehenbleibt.

Ob man Material, das 0,5 oder 0,75 dick ist 0,2 breit lasern kann ist sicher Erfahrungssache.

Der Besitzer des Lasers lasert aber andere Sachen. Die Rede war von 6mm Acryl (mit Absaugung!). Daher kann es nicht schaden, lieber Modellbahner nach Erfahrungswerten zu fragen denn falsch gezeichnet kann man gerade nochmal machen, denn skalieren geht da ja eher nicht und ein paar Versuche hätte ich auch nicht.

Überschlägig hat die Fassade über 250 Fenster. Einzelne Fenster kosten gerne mal 1 Euro das Stück. Das ist also keine Option und Ätzen wie bei den Bahnhöfen Friedrichstraße und Bellevue (Link siehe unten, Beitrag #25) ist auch viel zu teuer.


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zuletzt bearbeitet 04.03.2024 | Top

RE: Anfägerfragen zu Lasercut

#5 von md95129 , 05.03.2024 18:24

Du brauchst die Schnittbreite des Lasers beim Konstruieren nicht zu berücksichtigen, das macht die nachfolgende Software (bei mir Cambam). Für Fenster verwende ich Bristolkartpn z.B. von Modulor. Acryl lässt sich hervorragend lasern, auch mit geringer Absaugung. Alle anderen Kunststoffe sind entweder ein No-no oder geben keine saubeten Kanten. Später vielleicht mehr, da ich unterwegs bin.
Gruss


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