Weichensteuerun M-Gleis digital und was?

#1 von ThomasMusic , 27.01.2024 14:09

Hallo zusammen, bin immer noch hin- und hergerissen, ob ich meine 24 Weichen mit einem Eigenbau eines Stellpultes fortfahren, oder ob ich auf digital umsteigen soll. Das Layout der Platinen für den Eigenbau habe ich fertig. Bei den digitalen Steuerungen verliert man die Übersicht, was sinnvoll ist. Auch wenn ich die Hersteller angerufen habe, waren die Hilfestellungen sehr unterschiedlich. Von der Aussage „ich solle in 2 Wochen nochmals anrufen“ bis einer sofortigen Beratung war alles drin. Begeistert war ich vom Support bei Weichendecoder. Da ich Märklin-Fahrer bin und 2 Mobile Stations zum Fahren habe, hat mir die theoretische Anbindung an eine separate MS2 gefallen. Bei 24 Weichen läge ich bei 105 Euro. Allerdings ist die Umschaltung bei der MS2 unübersichtlich. Theoretisch gefallen hat mir noch das Steuerpult von Can digital bahn (ca. 150€) , bzw. die CC-Schnitte mit der Software Rocrail. Bei beidem liege ich bei ca. 260€. Wenn ich mein eigenes analoge Stellpult baue, komme ich mit allem auf den gleichen Preis. Wenn ich mit dem Stellpult von Cdb arbeiten würde, gehe ich davon aus, dass die Umsetzung viel einfacher ist als mit Rocrail. Und das analoge Stellpult wäre die sicherste Lösung auch was die eventuelle Remanenz bei Magnetartikel betrifft, ebenso. Auf Eure Statements freue ich mich. Gruß ThomasMusic


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RE: Weichensteuerun M-Gleis digital und was?

#2 von alexus , 27.01.2024 14:25

Hallo Thomas

Ich fahre und schalte seit rund 30 Jahren digital mit M-Gleis.
Die Schaltbefehle kommen bei mir von den alten Märklin Keyboards 6040, via Adapter Tams m-Control an die Tams MC und werden von genauso alten Schaltdecodern K83 umgesetzt. Versorgt werden die Schaltdecoder von einem alten, gepimpten Delta 4f als Weichenbooster. Alle Birnchen in den Weiche durch MS4 LED Birnchen von Schönwitz ersetzt.

Die Remanenz, „klebenbleiben“ des Weichenantriebs konnte ich noch nicht feststellen. Viel eher „rosten“ die Gelenke der Weichenzungen und des Umlenkhebels, was zu schwergängigen, schlecht schaltenden Weichen führt. Da reicht bereits eine höhere Luftfeuchtigkeit um dieses Problem auszulösen.

Ich bin diese Art der Schalterei gewohnt und meine derzeit 46 Weichen und Co. Adressen hab ich im Kopf.


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RE: Weichensteuerun M-Gleis digital und was?

#3 von Lindilindwurm , 27.01.2024 15:58

Hallo Thomas,
Märklin hat sein Digitalsystem 1984 auf den Markt gebracht.
Wenn du es jetzt 40 Jahre lang geschafft hast, einen Bogen darum zu machen, warum überlegst du jetzt, aufzugeben?


Lindi


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RE: Weichensteuerun M-Gleis digital und was?

#4 von ThomasMusic , 27.01.2024 16:24

Hallo Lindi, ich habe in meinem Leben jetzt vor einem Jahr wieder mit der Modellbahn angefangen. Mit 10 Jahren Fleischmann, mit 40 Jahren mit den Kindern Märklin und jetzt mit dem Enkel wieder Märklin. Die kleinen 4er Schaltpulte in blau sind verzogen und taugen nichts mehr. Ich habe jetzt parallel zu meinem Gedankenspiel ein Platinenlayout für 4 Weichen zum analogen schalten mit Gleichrichter, bistabilen Relais, etc. mal gemacht. Wie gesagt,das Material dafür ist auch nicht billig. Schaltest Du analog?
Gruß Thomas


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RE: Weichensteuerun M-Gleis digital und was?

#5 von ThomasMusic , 27.01.2024 17:16

Hallo Alexus, der Bau eines analogen Pultes erfordert schon etwas Arbeit. Mit einem Pult wie das can bahn digital pult und Decodern müsste ich nichts bauen. Bei den Decodern ist das so eine Sache. Da gibt es eine Menge. Ich könnte 6 graue M83 für 130€ bekommen. Die können aber kein mfx. Auf der anderen Seite bekomme ich von Decoderwerk für 105€ neue Decoder. Mal sehen, was noch für Argumente einströmen. Thomas


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RE: Weichensteuerun M-Gleis digital und was?

#6 von volkerS , 27.01.2024 19:54

Hallo Thomas,
mit Materialkosten von 75€ könnte ich ein rein analoges Stellpult incl. Rückmeldung per Leds und (on)-off-(on) Kipptaster zum Weichenstellen für 24 Weichen bauen. Versorgungsspannung 16V AC und kein einziger zusätzlicher Draht zur Anlage erforderlich (also wie 7072), sogar Stellen von Weichen mit Schaltgleisen würde incl. korrekter Rückmeldung funktionieren. Das ganze lässt sich auch ohne Platinen problemlos aufbauen.
Klar ist digital schön, wenn man später per Computer fahren will. Ich gehe bei meinem Bahnhofsprojekt sogar noch einen Schritt zurück und verwende Nachbildungen von mechanischen Stellhebeln für Weichen und Signale. Da sprechen wir aber von Preisen um 30€ je Weiche/Signal (2 Weichen, 6 Signale), die restlichen 6 Weichen sind vorbildgrecht ortsgestellt incl. Verschluß.
Volker


Onkel Alex und ThomasMusic haben sich bedankt!
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RE: Weichensteuerun M-Gleis digital und was?

#7 von ThomasMusic , 27.01.2024 23:16

Hallo Volker, mit Kippschalter 2 x Um und Kondensator, LEDs bekommt man das hin. Ich habe die Schaltung pro Weiche mit rotem und grünem Taster und 4 LEDs aufgebaut. Bistabiles Relais mit 2 Wicklungen. Brückengleichrichter für 4 Weichen. Platine für 4 Weichen mit Printklemmen. Tastenanschlüsse und LED-Anschluss über Stiftleisten. Zusätzliche Anschlussmöglichkeit für externe Relais zur Möglichkeit einer abgesetzten Steuerung der Weichen über mögliche Software, etc. Das ist aufwendiger. Mit der Platine kann man ein normales Stellpult oder auch ein Gleisstellpult realisieren. Meine zweite Möglichkeit wäre mit dem Can Digital Bahn Stellpult für 80 Weichenantriebe und Mobile Station. Dieses kann direkt an eine Gleisbox draufgeschaltet werden. Man bräuchte dann noch Decoder. Die sind aber von der gleichen Firma ziemlich teuer und man benötigt nochmals ein Interface. Auch das Thema RocRail ist interessant. Ginge auch mit Cdb. Gruß Thomas


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zuletzt bearbeitet 27.01.2024 | Top

RE: Weichensteuerun M-Gleis digital und was?

#8 von Railwolf , 08.05.2024 08:20

Hallo Thomas,

ich weiß nicht, wo du jetzt bist mit deinen Plänen.
Aber hierzu wollte ich was sagen:

Zitat von ThomasMusic im Beitrag #5
Ich könnte 6 graue M83 für 130€ bekommen. Die können aber kein mfx.

Das mfx ist bei Zubehördecodern nur einmal interessant (wenn überhaupt), nämlich wenn sie ihre Adresse bekommen und sich bei der Zentrale melden.
Danach schalten sie mit MM oder DCC. Alte m83 schalten nur MM, das sollte aber kein großes Problem sein - du mußt lediglich aufpassen, wenn ein Kurzschluß die Zentrale abschalten sollte: ältere MM-Decoder schalten durch, bis sie einen Abschaltbefehl erhalten. Fällt der in die kurzschlußbedingte Abschaltung, kann die Weiche Rauchzeichen geben. Auch M-Antriebe sind da nicht unbegrenzt belastbar.

Zitat von ThomasMusic im Beitrag #5
Auf der anderen Seite bekomme ich von Decoderwerk für 105€ neue Decoder.

Pro Stück (ich nehme an Viererblock)?
Ich habe Tams WD-34 bzw. WD-34.2 angeschafft, die liegen immer noch unter 40 Euro je Vierer (damals hab ich sie aber ca 25% weniger bezahlt), sie können DCC und MM nach Wunsch.

Es ist ja alles so eine Ansichtssache. Mit einfachen Wippschaltern kann man einiges machen und bleibt auch im Geist der alten blauen (oder gelben) Stellpulte.
Mit einer Digitalansteuerung kann man Fahrstraßen ziemlich einfach herstellen und schalten, die analog verdrahtet schon einen ziemlichen Verhau ergeben.
Was willst du, was brauchst du, was wirst du in drei Monaten als unnötig empfinden und nie wieder benutzen?
(Ich hab Sachen in der Garage stehen, mit dem Auto 2011 mitgekauft und nie benützt... soll bei Modellbahn auch vorkommen.)


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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