E 44 Bausatz ausen Osten

#1 von Pittiplatsch , 28.11.2023 11:48

Nach der tagelangen Klebeorgie mit den Model Loco/M+F Bausätzen nun zur Abwechslung
mal was aus voll ständig Messing und was für welches schön dick und fett kein
Briefmarkenstärke wie bei den "Westbausätzen" und vor allen man mußte Löten können
mit "kläääääbem " ist da nüschd.
Auch die getriebe verdienten noch den Namen und nicht so ein "Billigmist" von heute
Ein Motor eine Schnecke ein Zahnrad...ja geht auch aber damals wußte man noch getriebe
zu bauen.
Man beachte die Elektronik....2 Selenzellen eine fürs Licht eine für den Ehlcke Motor der
auch noch 7! polig war und nicht so ein poplige Dreipoler von heute aber was versteh ich
schon von Fortschritt.

Ich hab die Lok nur zum aufarbeiten da,die Patina bleibt nur der Antrieb wird in Gang gebracht
sonst nüscht.
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Oh mein Gott wie bring ich denn jetzt den Soundchip und den Lautsprecher die Sandanlage und das
Frühstück des Lokführers unten ..isja gar kein Platz mehr

Gruss Tino


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RE: E 44 Bausatz ausen Osten

#2 von seppel , 28.11.2023 11:53

Das sieht nach REHSE aus !


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RE: E 44 Bausatz ausen Osten

#3 von Pittiplatsch , 29.11.2023 08:55

Ja ist Rehse....
Aktuell steht solch ein Bausatz ,ich denke ohne Antrieb ,im ebay.


Gruss Tino


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RE: E 44 Bausatz ausen Osten

#4 von md95129 , 02.12.2023 15:45

Zitat von Pittiplatsch im Beitrag #1
Nach der tagelangen Klebeorgie mit den Model Loco/M+F Bausätzen nun zur Abwechslung mal was aus voll ständig Messing und was für welches schön dick und fett kein Briefmarkenstärke wie bei den "Westbausätzen" und vor allen man mußte Löten können mit "kläääääbem " ist da nüschd.Auch die getriebe verdienten noch den Namen und nicht so ein "Billigmist" von heute Ein Motor eine Schnecke ein Zahnrad...ja geht auch aber damals wußte man noch getriebezu bauen.Man beachte die Elektronik....2 Selenzellen eine fürs Licht eine für den Ehlcke Motor derauch noch 7! polig war und nicht so ein poplige Dreipoler von heute aber was versteh ich schon von Fortschritt.

Na ja, da ist aber ganz schön viel Nostalgie dabei. Die Lüftungsgitter und die Handläufe sehen doch ziemlich klobig aus. Messingblech dicker als 0,5mm sieht auch nicht so toll aus. Zu den Getrieben ist zu sagen, dass sogar die Weltraumbehörde NASA Zahnräder aus hochwertigem Kunststoff einsetzt. Schräggenutete 5 Poler von heute oder Glockenankermotore (eingesetzt bei NASA und in medizinischen Geräten) haben fast kein Rastmoment und lassen exzellente Fahreigenschaften zusammen mit Elektronik (Decoder und Pufferspeicher) zu. Selengleichrichter ("gleich riecht er") sind auch schon seit Jahrzehnten überholt. Wie gesagt, als Nostalgiemodell ist die E44 sicher sehr schön.
Dass man auch heute noch gute Getriebe bauen kann, siehst Du hier oder auch bei meiner Wenigkeit.
Gruss


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RE: E 44 Bausatz ausen Osten

#5 von Paule , 02.12.2023 17:03

Zitat von Pittiplatsch im Beitrag #1
aber was versteh ich
schon von Fortschritt

offenbar nicht viel.
Auch mit Deinem Strassenjargon bist Du irgendwo in der Steinzeit hängen geblieben....
Grüssle
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RE: E 44 Bausatz ausen Osten

#6 von blauer klaus , 02.12.2023 17:59

Zitat von Pittiplatsch im Beitrag #1
Man beachte die Elektronik....2 Selenzellen eine fürs Licht eine für den Ehlcke Motor derauch noch 7! polig war und nicht so ein poplige Dreipoler von heute aber was versteh ich schon von Fortschritt.


Guten Abend Tino,
wundervolle Elektrik der E44, voller Seele. Das war noch Handwerk. Und ja, neu ist selten wirklich besser.


Zitat von Pittiplatsch im Beitrag #1
Ich hab die Lok nur zum aufarbeiten da,die Patina bleibt nur der Antrieb wird in Gang gebracht
sonst nüscht.


Gute Wahl: Patina bleibt, inkl. Griffstangen, Stromabnehmer etc. und nur Motor und Getriebe gangbar machen ...


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RE: E 44 Bausatz ausen Osten

#7 von Pittiplatsch , 03.12.2023 20:01

Ja habe nur die Lötklumben an den Achslager entfernt den Motor zum laufen gebracht sonst nüschd.
Und ja die Lok mag den heutigen Zeitgeist nicht mehr entsprechen und "klopig" wirken aber man bedenke
wie sah die im selben Jahr erschiene E44 von Fleischmann aus?? oder Märklin E44 die hatte
einen "Kasten" zwischen den Drehgestellen...auch nicht der Brüller.

P.S.lieber "Strassenjargon" als Waldorfjargon

Gruss Tino


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RE: E 44 Bausatz ausen Osten

#8 von blauer klaus , 04.12.2023 11:10

Zitat von Pittiplatsch im Beitrag #7
... die Lok mag den heutigen Zeitgeist nicht mehr entsprechen und "klopig" wirken, aber man bedenke
wie sah die im selben Jahr erschiene E44 von Fleischmann aus?? oder Märklin E44 ...


.... das vergessen leider viele der jungen Kaufbahner immer wieder.

PS:
a) Hatten Märklin-Dampfer, nicht bis vor kurzer Zeit, diese "lustigen Ausbeulungen" links und rechts am Stehkessel um den Einheits-Motor unterzubringen?
b) Hätte es keine Selen-Gleichrichter gegeben, dürften wir heute noch mit Qecksilber rum hantieren ...


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zuletzt bearbeitet 04.12.2023 | Top

RE: E 44 Bausatz ausen Osten

#9 von md95129 , 04.12.2023 16:34

Zitat von blauer klaus im Beitrag #8
Zitat von Pittiplatsch im Beitrag #7
... die Lok mag den heutigen Zeitgeist nicht mehr entsprechen und "klopig" wirken, aber man bedenke
wie sah die im selben Jahr erschiene E44 von Fleischmann aus?? oder Märklin E44 ...


.... das vergessen leider viele der jungen Kaufbahner immer wieder.

PS:
a) Hatten Märklin-Dampfer, nicht bis vor kurzer Zeit, diese "lustigen Ausbeulungen" links und rechts am Stehkessel um den Einheits-Motor unterzubringen?
b) Hätte es keine Selen-Gleichrichter gegeben, dürften wir heute noch mit Qecksilber rum hantieren ...


a) Der Vergleich eines Kleinserienmodells mit Märklin/Fleischmann hinkt, Schnabel wäre ehrlicher gewesen. Diese Modelle sahen auch damals schon sehr gut aus. Von japanischen/koreanischen Messingmodellen dieser Zeit ganz zu schweigen.
b) Als inzwischen 78 Jahre altem Halbleiterphysiker musst Du mir die direkte Abstammung der Si-Diode vom Selen-Gleichrichter erklären. Ich kenne die Geschichte der Halbleiterei etwas anders.

Ich will ja gar nicht die Rehse'sche E44 schlecht machen, was mich nur stört ist die Aussage, dass nach neueren Gesichtspunkten konstruiert/gefertigte Modelle mit der "soliden" Handwerkskunst der damaligen Zeit nicht mehr mithalten könnten. Die teilweise unglaublichen Laufleistungen der Fahrzeuge im Miniatur-Wunderland in Hamburg sprechen eine deutliche Sprache.
Übrigens sind meine ersten Selbstbauten mit Tusche/fotografieren/ätzen/mit Laubsäge aussägen/feilen am Küchentisch entstanden. Dass ich heute 3D-Druck/CNC-Fräsen/Laser verwende, habe ich mir redlich verdient.
Gruss


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RE: E 44 Bausatz ausen Osten

#10 von Pittiplatsch , 06.12.2023 15:28

Eine Rehse die ich vor einen halben Jahr gebaut habe .....eine "Neubau"E44 sozusagen .
Dieser Rehse44 Bausatz ist ein anderer mit geprägten Blechen .
Statt den alten Antrieb habe ich hier ein Roco Fahrwerk eingebaut ,da ich noch die
Rehse Achsblenden verwendet habe fällt dieser Fauxpas nicht auf .
Bild entfernt (keine Rechte)


Gruss Tino


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RE: E 44 Bausatz ausen Osten

#11 von md95129 , 06.12.2023 20:10

Die gefällt mir deutlich besser !
Gruss


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RE: E 44 Bausatz ausen Osten

#12 von Railwolf , 19.01.2024 17:19

Hallo Tino,

Zitat von Pittiplatsch im Beitrag #10
Statt den alten Antrieb habe ich hier ein Roco Fahrwerk eingebaut ,da ich noch die
Rehse Achsblenden verwendet habe fällt dieser Fauxpas nicht auf


Das heißt, du hast gerade auf die von dir so hoch gelobte Getriebtechnik verzichtet und ein Schneckengetriebe eingebaut?

Na, ich hatte deine etwas rotznasig formulierten Zeilen im Ausgangsbeitrag eh als humoristisch aufgefaßt. Die Lok hat ja auch ihren ganz eigenen Charme, und ich finde es unfair, moderne Ansprüche an die Modelle von damals anzulegen, die nach ganz anderen Möglichkeiten, aber auch ganz anderen Vorstellungen gefertigt wurden.
Und in meinen Augen ist grundsätzlich ein Stirnradantrieb der bessere Antrieb als ein Schneckenantrieb. Zwar bin ich kein Ingenieur, aber ich sehe doch, daß Schneckentriebe in der "richtigen Welt" nicht zum Antrieb schnell fahrender Fahrzeuge verwendet werden, sondern beispielsweise für Schleusentore und -wehre: Anwendungen, wo eine Stellung präzise erreicht werden muß und/oder eine langsame (!) Bewegung gegen große Kräfte erzielt werden muß, ohne daß der Kraftweg umgekehrt werden kann.
Diese Einbahn-Funktion der Schnecke macht in unseren Modellen Schwungmassen und Puffermodule nötig.
Aber das ist akademisch; moderne Loks sind, wie sie sind, und daran ändern wir nichts.

btw:
Zitat von blauer klaus im Beitrag #8
a) Hatten Märklin-Dampfer, nicht bis vor kurzer Zeit, diese "lustigen Ausbeulungen" links und rechts am Stehkessel um den Einheits-Motor unterzubringen?

Also... bei den Modellen, die aus der 800er Zeit stammen, ist das wohl der Fall - bei echten 800ern gern auch noch mit Löchern für die Ölkanne. (Die außen liegenden Bürstendeckel gehören allerdings in die Vorkriegszeit...) und von den Ex-800ern hat es m.W. nur eine Sonderausgabe der BR 44, mit der Katalognummer 3108 zu "125 Jahre Märklin" angeboten, noch in die 80er Jahre gebracht. Von Vintage-Modellen wie 30470 reden wir hier ja nicht. In gewisser Weise war aber die 3108 auch schon eins.
Bei meiner 41, Konstruktion Anfang der 70er, bei meiner "schönen P8", Konstruktion etwas älter, und meiner 86, ebenfalls konstruktionsmäßig aus den frühen 70ern, kann ich aber keine Ausbeulungen am Stehkessel feststellen.

Jetzt kommt's drauf an, was du als "kurze Zeit" bezeichnest. In meiner Modellbahnwelt sind das eher 5 Jahre und weniger, aber wenn's bei dir 50 bis 70 Jahre sind, die du als "kurze Zeit" bezeichnest, dann hast du natürlich Recht.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: E 44 Bausatz ausen Osten

#13 von Thinkle , 19.01.2024 17:44

Zitat von Railwolf im Beitrag #12
Hallo Tino,

Zitat von Pittiplatsch im Beitrag #10
Statt den alten Antrieb habe ich hier ein Roco Fahrwerk eingebaut ,da ich noch die
Rehse Achsblenden verwendet habe fällt dieser Fauxpas nicht auf


Das heißt, du hast gerade auf die von dir so hoch gelobte Getriebtechnik verzichtet und ein Schneckengetriebe eingebaut?

Na, ich hatte deine etwas rotznasig formulierten Zeilen im Ausgangsbeitrag eh als humoristisch aufgefaßt. Die Lok hat ja auch ihren ganz eigenen Charme, und ich finde es unfair, moderne Ansprüche an die Modelle von damals anzulegen, die nach ganz anderen Möglichkeiten, aber auch ganz anderen Vorstellungen gefertigt wurden.
Und in meinen Augen ist grundsätzlich ein Stirnradantrieb der bessere Antrieb als ein Schneckenantrieb. Zwar bin ich kein Ingenieur, aber ich sehe doch, daß Schneckentriebe in der "richtigen Welt" nicht zum Antrieb schnell fahrender Fahrzeuge verwendet werden, sondern beispielsweise für Schleusentore und -wehre: Anwendungen, wo eine Stellung präzise erreicht werden muß und/oder eine langsame (!) Bewegung gegen große Kräfte erzielt werden muß, ohne daß der Kraftweg umgekehrt werden kann.
Diese Einbahn-Funktion der Schnecke macht in unseren Modellen Schwungmassen und Puffermodule nötig.
Aber das ist akademisch; moderne Loks sind, wie sie sind, und daran ändern wir nichts.

...




Zufällig bin ich Ingenieur, das Schneckenrad hat halt eine reibende Bewegung auf dem angetriebenen Rad, weswegen da auch immer Verlust entsteht, der bei sauber konstruierten Stirnrädern nicht entsteht, weil die Flächen aufeinander abrollen. (In der Theorie und bei hochwertigen Zahnrädern im Maschinenbau, die groß genug sind und Geld kosten dürfen, wahrscheinlich eher weniger bei unserem Modellbau-Spielzeugkrempel...)

Du hast nicht unrecht, dass die Märklin oder Fleischmann oder sonstwem Motoren, bei denen die Motorwelle quer zur Fahrtrichtung stand, nur Stirnräder brauchten und keine prinzipielle Selbsthemmung hatten, die eine Schnecke so mit sich bringt.

Wer aber mal ganz grob und auf die Schnelle hinschaut, sieht in der Lok folgendes:
Der Motor ist längs in Fahrtrichtung eingebaut und das Stirnrad auf seiner Welle liegt "quer" zur Fahrtrichtung. Da die Achsen unten defintiv quer zur Fahrtrichtung eingebaut sind und somit 90° verdreht zur Motorwelle stehen, MUSS irgendwo entweder eine Schnecke oder ein ausgebufftes Winkelgetriebe im Spiel sein. Für letzteres ist kein Platz oder Geld vorhanden!

Zitat von Pittiplatsch im Beitrag #1





Ja was haben wir denn da? Einfach mal 2 Schnecken in dem Drehgestell! Auch damals wurde nur mit Wasser gekocht...


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


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RE: E 44 Bausatz ausen Osten

#14 von Railwolf , 11.04.2024 17:55

Lach!

Lieber @Thinkle , da hast du jetzt gemacht, was ich ganz gern anwende, um Leute in gelöster Umgebung ein wenig aus dem Konzept zu bringen: todernst auf das reagieren, was eigentlich als Scherz gemeint war.

Ich bezog mich auf die Zeilen im Eingangsbeitrag:

Zitat von Pittiplatsch im Beitrag #1
Auch die getriebe verdienten noch den Namen und nicht so ein "Billigmist" von heute
Ein Motor eine Schnecke ein Zahnrad...ja geht auch aber damals wußte man noch getriebe
zu bauen.


Und ja, eine Schnecke ist eine schön einfache Möglichkeit, nicht nur die Drehrichtung, sondern auch die Drehgeschwindigkeit zu ändern. Alle Kegelradvarianten erfordern zusätzlich ein Untersetzungsgetriebe, und eine Kronradversion wäre anfällig - wahrscheinlich um so mehr mit den Materialqualitäten, derer man seinerzeit sich bedienen konnte für solche "unwichtigen" Produkte.
Und gerade in der DDR mußten sicher auch die Motoren verwendet werden, derer man habhaft werden konnte, und war es nicht möglich, à la carte zu konstruieren - also mit einem flach bauenden und quer einzubauenden Motor, wie das Märklin und Fleischmann damals konnten.
Die Schnecke hat aber bei der häufig angewendeten Bauart unserer Loks einen weiteren Nachteil, der augenscheinlich im hier vorgestellten Modell allerdings ebenso umgangen wurde wie in der Märklin-P8 von vor 20 Jahren: Stirnradgetriebe erzeugen nur eine radiale Last auf die Motorwelle. Das kann ein einfaches Motorlager recht gut auffangen. Die Schneckenwelle wird aber axial belastet. Ich habe schon Schneckengetriebe gesehen, die sich bei schwergängigem Abtrieb geradezu ins Gehäuse gefressen haben. Man braucht also Motorlager, die axiale Kräfte aufnehmen können - Wälzlager im besten Fall.
Hier treibt der Motor über ein Vorgelege die Schneckenwelle an, ist dieses Problem also umgangen - die Motorlager können einfache Gleitlager sein. Die Schneckenwelle selbst kann dann auch mit einfacheren Blocks gegen Verschiebung gesichert werden, was beim Motor so einfach nicht zu machen ist und vom Hersteller auch oft nicht vorgesehen ist.
Hätten die Modelle mehrerer bekannter Marken, darunter Roco, von denen Pittiplatsch das Fahrwerk "ausgeborgt" hat, ein Vorgelege statt schräger Kardanwellen, wären sie weniger schadanfällig.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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