RE: Blech & Guss — eine Präsentationsanlage präsentiert sich

#226 von ottoder1 , 15.03.2024 19:18

Hallo zusammen,
auch wenn ich mich unbeliebt mache
TRUMP
mf Otto


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#227 von E95 , 17.03.2024 07:45

Hallo Vincent,

in einem Deiner Beiträge bezeichnest Du die an einem Lokmodell vorhandene Kupplung als "Anhängerkupplung". Sind die Waggons für Dich wirklich
"Anhänger"?

Warum bezeichnest Du die E-Loks z.B. als "E 118" oder "E 141"? Eine "E 118" hat es nie gegeben. In den Epochen II und III war es die E 18 und in
der Epoche IV war es die 118.

Freundliche Grüße

Peter


Gruß

Peter


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RE: Blech & Guss — eine Präsentationsanlage präsentiert sich

#228 von Vincent Kluwe-Yorck , 17.03.2024 08:36

Danke für die Hinweise, die mich in der Tonart ein wenig an meinen alten Klassenpauker aus der Unterstufe erinnern! ("Warum ...?") Das war übrigens der Bio-Schultze, der mit 45 noch bei seiner Mutter lebte, und dem immer ein langes schwarzes Brusthaar am Schlips vorbei durch das frisch gebügelte Nyltest-Hemd bohrte. :-) Bio-Schultze war bei allen verhasst – auch beim Lehrer-Kollegium, und sogar beim Direx. Was dazu führte, dass uns all die Streiche, die wir ihm jahrelang spielten, großzügig verziehen wurden. (Von unserem geliebten Direx, vor dem wir regelmäßig wie die Orgelpfeifen in Reih und Glied anzutreten hatten, um uns eine gnädige "Moralpredigt" anzuhören.)

Ich sagte ja Eingangs, dass ich völliger Anfänger bin, also tatsächlich von Punkt Null gestartet – ohne Jugend-Vorerfahrung. Insofern habe ich noch viel zu lernen. Gelernt habe ich inzwischen (durch Hinweis letzten Sommer), dass es sich bei Eisenbahn-Anhängern nicht um "Anhänger", sondern um "Wagen" handelt, und demzufolge wahrscheinlich um "Wagenkupplungen". Wobei ich mir als Sprachler erlaube, darauf aufmerksam zu machen, dass die Untergattung "Wagen" als Spezialausführung zum Oberbegriff Anhänger gehört! :-) Aber "Wagen" ist nun mal der gängige Begriff, und dann soll es selbstverständlich auch so sein.

Das mit E 18 / 118 ohne E und E 41 / 141 ohne E habe ich bei Wikipedia glatt übersehen, obwohl es dort richtig steht. Wahrscheinlich wg. meiner Vermutung, das E stehe für Elektrolok, und wegen der Nähe: die dreistellige Zahl folgt fast unmittelbar auf E 18, bzw. E 41. Naja – hier geht's ja um nix. Werden keine Preise verliehen, oder bei Fehlern Gehälter gekürzt. Insofern geht jede neue Information stillschweigend in den aktuellen Wissensstand ein, und gut is. :-)

Wobei es mich sehr nachdenklich macht, dass von meinen Beiträgen nichts weiter übrig geblieben ist als die eine oder andere falsche Bezeichnung. Da werde ich wohl in mich gehen müssen ...

P.S. Das Döhnchen aus der Schule habe ich speziell für einen Forums-Freund geschrieben, der jahrzehntelang einen verdammt guten Job als Gymnasial-Direx gemacht hat. Ich denke, die Anekdote wird ihn erheitern.

P.P.S. Bedanke mich aber trotzdem für den wertvollen Hinweis, Peter! Schließlich bin ich bestrebt, zu lernen. Habe alle Fehlbezeichnungen mit E ... nachträglich korrigiert, soweit ich sie gefunden habe.


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RE: Begriffe

#229 von Paul60 , 17.03.2024 09:02

Hallo zusammen,

nochmal ganz kurz zu dem E oder nicht E bei E-Loks: irgendwann hat es bei der Bahn eine Umbezeichnung gegeben, weil die Loks in einem Rechner verwaltet wurden. Damals hatten die Softwareprogramme Schwierigkeiten, alphanumerische Bezeichnungen zu verarbeiten. So wurde aus dem alten E eine 1 für E-Lok.

Zum Bild mit dem Blechbahnhof: mich wundert dieses halbrunde dunkle Blech, das im Eingang steht und den Zutritt zum Bahnhof behindert. Wer weiß denn, was das wohl sein soll?

Viele Grüße

Paul


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RE: Der Knipser

#230 von Vincent Kluwe-Yorck , 17.03.2024 09:37

Da fragst Du was, Paul. Habe auch lange gerätselt. Alle alten Blechbahnhöfe haben dieses kleine "Rondell" - auch die von Märklin. Vor einiger Zeit habe ich ein älteres Foto gesehen, das es erklären könnte. Habe die Antwort gleich in mein Foto einmontiert:



Das wäre dann wohl der Platz für den Fahrkartenkontrolleur. Werde ich mir noch ein Figürchen besorgen und einkleben, damit's vollständig ist. :-)


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RE: Begriffe

#231 von Emmanuel , 17.03.2024 10:10

Hier habe ich das Gleiche in einer eckigen Holzvariante am 7. Oktober 2023 am rekonstruierten Bahnhof Xinbeitou aufgenommen:

Bild entfernt (keine Rechte)

Genau wie im Foto von Vincent stand hier in meiner Kindheit der Kontrolleur, der die Fahrkarten geknipst hat, wenn man auf den Bahnsteig hinaustreten wollte. Damals brauchte man sowohl in Deutschland als auch in Taiwan eine Bahnsteigkarte, wenn man auf den Bahnsteig hinaustreten wollte, um Fahrgäste zu verabschieden oder in Empfang zu nehmen. Natürlich hat der Kontrolleur beim Fahrgast die Gültigkeit der Fahrkarte kontrolliert, bevor er sie geknipst hat. Die Lochzange wurde ja später durch den Aufdruckstempel ersetzt.

Herzliche Grüße - Emmanuel


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Eine Präsentation und eine umfangreiche Baudokumentation meiner Anlage findet man auf meiner privaten Seite:

http://efritzen.de/Modellbahn/index.htm

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RE: Der Fahrkartenknipser

#232 von Vincent Kluwe-Yorck , 17.03.2024 10:28

Schönes Foto, Emmanuel. Wirklich hübsch gebaut aus Holz! Ich kenne das Procedere mit der Knipszange auch noch aus meiner Jugend.



Ich habe den Bahnhof übrigens schon umgebastelt: eine Schaffnerfigur an anderer Stelle, wo sie nicht so wichtig war, herausgenommen, und wie auf dem Foto eingeklebt.


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RE: Der Fahrkartenknipser

#233 von Paul60 , 17.03.2024 12:53

Hallo zusammen,

herzlichen Dank für die schnelle Aufklärung. Die dusseligen Bahnsteigkarten und die Kartenknipser habe ich auch noch erlebt. Ich wage mal die Behauptung, dass der Verkauf und die Kontrolle der Bahnsteigkarten teurer war, als die Einnahmen.

Viele Grüße

Paul


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RE: Der Fahrkartenknipser

#234 von Vincent Kluwe-Yorck , 17.03.2024 13:17

Soweit ich mich dunkel erinnere, und mich nicht irre, haben die Knipser/Kontrolleure nicht nur Bahnsteigkarten geknipst, sondern auch die Fahrkarten – solange, bis das die Schaffner in den Zügen übernommen haben. Soweit ich meine, gehört zu haben, gibt es die heute aber auch nicht mehr. Wie und wo und ob überhaupt heute die Fahrkarten geknipst werden, weiß ich nicht, da ich lange nicht mehr mit dem Zug gefahren bin. Zu dem Thema könnten die Fachläutz Aufklärendes beisteuern.


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RE: Der Fahrkartenknipser

#235 von Emmanuel , 17.03.2024 15:01

Über die Geschichte und Funktion der Bahnsteigkarten an sich gibt der gleichnamige Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnsteigkarte sehr gute Auskünfte. Im Netz der Deutschen Bundesbahn hat man vor nunmehr genau 50 Jahren entschieden, die Zugangskontrollen zu den Bahnsteigen und Zügen abzuschaffen und übergibt die Kontrollfunktion den Schaffnern in den Zügen. Diese nehmen aber letztendlich nur stichprobenartige Kontrollen vor, weil sie sich nicht nach jedem Halt des Zuges wieder von allen Fahrgästen nachweisen lassen, dass sie für den entsprechenden Reiseabschnitt einen gültigen Fahrschein haben. Das wiederum hat zur Folge, dass in diesem System das Schwarzfahren wesentlich vereinfacht wird.

In Taiwan und auch den anderen asiatischen Ländern gibt es grundsätzlich sowohl beim Zugang zu den Bahnsteigen als auch beim Verlassen eine Kontrolle. Diese wird heute nur noch in Ausnahmen von Menschen durchgeführt. Vielmehr haben diese Funktion Sperren übernommen, durch die man beim Betreten und Verlassen des inneren Bahnhofsbereichs seine Fahrkarte durch Auflegen, Einlesen eines QSL-Codes oder durch das physikalische Einführen der gedruckten Fahrkarte seine Legitimation nachweist. Entsprechend verfährt man am Zielbahnhof. Wenn dieser auch der Zielbahnhof auf der Fahrkarte ist, wird man aus dem inneren Bereich entlassen. Ist man weiter gefahren, als auf der Fahrkarte ausgewiesen, öffnet sich die Sperre nicht und gibt ein akustisches Signal ab. Dann muss man sich an einen mit Personal besetzten Schalter wenden und entsprechend nachlösen. Auch für das Nachlösen gibt es häufig Automaten.

Ich persönlich schätze diese intensive Form der Kontrolle sehr, weil es fast überhaupt keine Schwarzfahrer gibt, für die ich mit meiner Fahrkarte die Dienstleistung des Transportunternehmens mitbezahlen müsste.

Das gleiche System wird übrigens in diesen Ländern auch bei den Metro- und Bussystemen angewendet. Dort benutzt man eine Karte, mit der man sich beim Betreten des Metrobahnhofs oder des Busses "anmeldet" und sich beim Verlassen des Bahnhofs bzw. beim Aussteigen abmeldet. Der fällige Fahrpreis wird dann vom Guthaben auf der Karte automatisch abgebucht. Bei diesem System müsste man physikalisch über einen Zaun oder die Sperre klettern, um schwarz fahren zu können. Bei den Bussen gibt es ein akustisches Signal, welches beim Einsteigen signalisiert, dass man einsteigt und ein anderes Signal signalisiert den Ausstieg. Das könnte man zwar ignorieren, aber in diesen Gesellschaften möchte ja niemand vor Zeugen sein Gesicht verlieren und sich als Schwarzfahrer outen.

@Vincent: Die Beantwortung der Frage nach den heutigen Kontrollmethoden in Zügen der Deutschen Bahn würde deinen Thread hier signifikant sprengen und uns weit von dem schönen Guss und Blech führen.


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RE: Der Fahrkartenknipser

#236 von Pitt400 , 17.03.2024 16:29

Danke für Eure Beiträge, die sich mit meinen Erinnerungen in den 1950-/60-ern decken. Damals gab es insgesamt viel mehr Personal in Geschäften, beim Güterumschlag und natürlich auch bei der Bahn.
Ich glaube aber, dass der Trend den Bahnsteigbereich von Bahnhöfen wieder mehr zu schützen (Anschläge?) bzw. auch das Schwarzfahren zu verringern anhält. Ich wurde bereits mehrfach ausgebremst ohne Fahrkarte Bahnsteigbesuche in schönen Bahnhöfen machen zu dürfen, um Fotos aufzunehmen.
Die Automatik wird auch hier weiter um sich greifen, da verfügbare Arbeitskräfte immer rarer werden.

1. Beispiel, Alicante 27.11.2022, wo der Zugang sogar wie in einem Flughafen mit Gepäckdurchleuchtung einherging !



Wenigstens konnte ich noch von einer Seitenstraße diesen Schnapper vollziehen.



2. Beispiel, Nimwegen 07.02.2024.



3. Beispiel, Buenos Aires 01.01.2019, wo der Zugang über blaue Zugangssperren erfolgt.





Viele Grüße
Peter


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#237 von E95 , 17.03.2024 16:53

Hallo Vincent,

sorry wenn Du meine Tonart als die eines Oberlehrers empfindest, das war nicht meine Absicht.

Ich finde bei Wikipedia nichts was auf eine "E 141" hinweist. Es heißt dort ganz klar, dass die E 41 ab 1968 als 141 bezeichnet wurden.
Ich habe bisher auch weder ein Vorbild noch ein Modell gesehen, das als "E 141" beschriftet war.

Eine Lokomotive zieht keine Anhänger sondern Wagen, entweder Güterwagen oder Reisezugwagen. Ein Zug besteht bei der Eisenbahn
entweder aus Lokomotive und Wagen oder aus einem Triebwagen, mit oder ohne Beiwagen oder Steuerwagen.
Allein fahrende Lokomotiven werden als "Lz", als Lok ohne Zug oder als Lokzug geführt.

Anhänger kenne ich bei der Eisenbahn nur im Zusammenhang mit Schienenbussen (Gepäckanhänger) oder mit Bahndienst-Fahrzeugen.

Du veröffentlichst Deine Fotos und Deine dazugehörigen Berichte hier in einem Modellbahnforum und nicht in einem reinen Fotoforum.
Deshalb musst Du auch damit rechnen, dass Deine Begriffe hier gegebenenfalls auf Widerspruch stoßen.


Gruß

Peter


 
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RE: Blech & Guss — eine Präsentationsanlage präsentiert sich

#238 von Vincent Kluwe-Yorck , 18.03.2024 00:09

Herzlichst bedankt für Deine Mühe, noch einmal detailliert darzustellen, was wir beide oben bereits ausführlichst behandelt hatten. Schließlich handelt es sich bei der Frage, ob E oder 1, um eine hochkomplexe Materie, deren eminente Wichtigkeit und Kompliziertheit durchaus einer vertiefenden Darstellung bedarf. Ich denke, die Leser mit Erkenntnisbedarf werden das zu schätzen wissen ... (Pauls Erklärung zum Hintergrund der Umbezeichnung im Beitrag 229 oben ist tatsächlich informativ und sehr erhellend. Danke, lieber Paul. Bestens verstanden!) :-)


Wo wir gerade bei der Komplexität waren: Mit zunehmender Spielpraxis und der daraus erwachsenden Erfahrung wächst der Wunsch nach mehr Komplexität meiner Anlage, um meine 12 E-Loks gleichzeitig unter Strom halten zu können. Ich hatte ja oben bereits einen ersten Entwurf für den erweiterten Gleisplan gepostet. Die Platte ist kaum größer als die jetzige, lässt sich folglich bei meinen räumlichen Gegebenheiten machen. Nachdem ich die Skizze noch etwas detaillierter ausgearbeitet habe, braucht es nur noch eine "Reinzeichnung" des Gleisplans mit ausgeworfener Stückliste, um das Material beschaffen zu können. Dann könnte ich zumindest schonmal die Platte bauen, und die Gleise auflegen. (Zur Vervollständigung müssen nur noch die beiden blau hinterlegten Abstellgleise eingebaut, und eventuell die Längen der "Bahnhofsgleise" etwas angeglichen werden.)

Die Vorteile der neuen Anlage liegen nicht nur darin, 12 aktive Loks aufstellen zu können. Zusätzlich stellt der Gleisplan die Fähigkeit bereit, sowohl im inneren, als auch im äußeren Oval je Ausweichgleis(e) zu nutzen. Und die Kehrschleife ermöglicht, den inneren Zug auch in die entgegengesetzte Richtung fahren zu lassen. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Rangiermöglichkeiten. Also nicht nur langweilig im Kreis herumfahren. Viel mehr kann eine Kleinanlage nicht bieten. Um Züge lange, unterschiedliche Strecken fahren zu lassen, müsste die Anlage wesentlich größer sein. Muss man sich also auf das Rangieren auf kurzen Strecken beschränken. Und dabei extrem achtsam sein, dass die Weichen korrekt gestellt sind, um Bumms zu vermeiden. (Was auf der jetzigen Anlage schon schwer genug ist!) :-) Das unterste Gleis ist meine Fiddle-Zone, wo Züge zusammengestellt, und auch mal ein Zug in voller Länge abgestellt werden kann, was auf den Bahnhofsgleisen wegen der Kürze nicht möglich ist. Eine Fiddle-Zone fehlt mir bei meiner jetzigen Anlage sehr, wie ich nach und nach in der Praxis merke. Großer Vorteil der Fiddle-Zone: Der Fahrbetrieb kann vollumfänglich weitergehen – auch wenn das unterste Gleis gerade besetzt ist.



Schöne Fotos, Peter aka Pitt400! Danke, dass Du sie hier zeigst. Besonders beeindruckend finde ich den Bahnhof von Buenos Aires. Gigantisch und architektonisch erstaunlich. Die gewaltigen Säulen aus rotem Granit geben der Stahlkonstruktion eine ungewöhnliche Wärme. Wirklich sehr beeindruckend. Schön, das hier zu sehen!
Dass in Alicante das Gepäck sogar durchleuchtet wird, ist nach den Terrorerfahrungen der Spanier mit ihren Bahnanlagen mehr als verständlich. Das brauchen die Spanier nicht noch einmal.


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RE: Begriffe

#239 von Heringshavener , 18.03.2024 00:38

Hallo Vincent, das E kommt wieder, auch bei neuen Autos.

Mir gefällt Deine Anlage, und ich schaue sehr gerne weiter zu.

Aufgrund Deiner humorvollen Rhetorik liegt mir nahe zu fragen, ob Du auch der Autor bestimmter Lektüren bist?

Bis bald! Mirko


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RE: Blech & Guss — eine Präsentationsanlage präsentiert sich

#240 von Vincent Kluwe-Yorck , 18.03.2024 01:08

Lieber Mirko,

ganz außerordentlichen Dank für Deinen Kommentar, der mir gerade jetzt und hier große Freude macht, Mirko - er zeigt mir, dass mein etwas eigenwilliger Humor nicht völlig am Verständnis vorbeirauscht! :-)

Das Kompliment zur Anlage erwidere ich von Herzen gern - Deine Anlage scheint ja auch sehr beachtlich zu werden. Dabei viel Erfolg! Und sollte es irgendwo stocken: Wir sind hier von so vielen netten Spezialisten umgeben, die garantiert sofort helfend in die Bresche springen.

Und ja - an gewissen Lektüren war ich nicht ganz unschuldig. Beeile mich, zu sagen, dass ich mich für alle humoristischen Entgleisungen, die mir da unterlaufen sein mögen, natürlich entschuldige. Geld zurück kann ich leider nicht anbieten, da dies meine finanziellen Möglichkeiten um die eine oder andere Million übersteigen würde! :-)


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RE: Begriffe

#241 von Heringshavener , 18.03.2024 10:18

Hallo Vincent, das freut mich sehr, mit Dir hier mal schreiben zu können!

Dann wirst Du hoffentlich auch Spaß an meinem Thema haben, es sei denn, Du möchtest hier einen gedanklichen Abstand gewinnen.

Ich freue mich auf Deine weiteren Schritte, und insbesondere auf Deine Worte!

Bis bald, Mirko

(ehem. Ostsee-Silber)


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RE: Begriffe

#242 von E95 , 18.03.2024 13:55

Hallo Vincent,

offensichtlich funken wir auf unterschiedlichen Wellenlängen.

Übrigens, das von Paul erwähnte "irgendwann" war bei der DB der 1. Januar 1968.


Gruß

Peter


 
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RE: Schuco und andere hübsche Sachen

#243 von Vincent Kluwe-Yorck , 19.03.2024 13:05

Ist mir eben erst bewusst geworden bei dem zufälligen Vergleich direkt nebeneinander: Wenn man so eine kleine Modellbahn einzeln vor sich sieht, wirkt sie fast zierlich. Aber wenn ein großer Reisebus direkt daneben steht, sieht man erst, was die Loks für Giganten sind! Und die E 41 ist ja nicht einmal eine besonders große Lok. Dagegen ist z.B. die "Gelenklok" E 91 oder auch das deutsche Krokodil ein Riese.

Stilistisch finde ich das Pärchen zauberhaft – nebenbei angemerkt! Bei der E 41 gefallen mir besonders die beiden Doppellampen an der Stirnseite (auch wenn die roten nur Attrappen sind), und das große DB-Logo dazwischen. Schade nur, dass die Handläufe an den Stirnseiten nicht wie bei anderen Loks (z.B. bei der ähnlichen 118) aus Nickeldraht aufgesetzt sind. Aber man kann wohl nicht alles haben! :-)



Dachte mir, wenn ich schon gerade dabei bin, kann ich den günstigen direkten Lichteinfall durchs Bürofenster ausnutzen, und noch ein zweites Pärchen fotografieren. Zumal ich den O 321 von Mercedes besonders gerne mag. Deshalb habe ich mich auch so gefreut, dass Schuco ihn in diesen zwei hübschen Ausführungen aufgelegt hat. (Es gibt noch drei oder vier weitere Ausführungen, aber man soll's ja auch nicht übertreiben. Genügsam ist das Murmeltier oder so ähnlich!) :-)


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RE: Begriffe

#244 von Paul60 , 19.03.2024 17:46

Lieber Vincent,

was für schöne Modelle, da bleibt mir fast die Spucke weg!

Die Loks sind große Klasse und die Busse spielen nochmal in einer anderen Liga! Ich weiß gar nicht, welches Modell ich schöner finde. Herzlichen Glückwunsch und bitte weiter so mit den Bildern!

Viele Grüße

Paul


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RE: BUB und andere hübsche Sachen

#245 von Vincent Kluwe-Yorck , 20.03.2024 11:36

Danke, lieber Paul!

Und auf Wunsch eines einzelnen Herrn hier nochmal das eine oder andere Fahrzeug, das ich wohl bisher noch nicht gezeigt hatte, in einem szenischen Zusammenhang mit bereits gezeigten.









Was mir an den BUB-Fahrzeugen besonders gut gefällt: Alles ist aus schwerem Guss – kein Plastikteil vorhanden. Selbst die Postcontainer auf der Ladefläche sind aus dickwandigem Guss geformt!


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RE: Begriffe

#246 von Gurkenfein007 , 20.03.2024 13:17

Moinsen Vincent,

einfach toll, was du an KFZ-Modellen auf deiner Moba hast ! Ich habe ja einen Narren an den älteren Modellen gefressen. Egal, ob es sich um die Busse oder deinen Hanomag handelt . Beneidenswert .



Und damit verabschiede ich mich mit besten Grüßen aus dem hohen Norden

der Carsten

meine Anlage: Eckernförde ?......der alte Bahnhof schon...

mein Lebensmotto: Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden . Franz Kafka


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RE: BUB und andere hübsche Sachen

#247 von Vincent Kluwe-Yorck , 20.03.2024 13:26

Danke, Carsten. Da haben wir ja etwas gemeinsam! :-) Dass ich mich dermaßen in die alten Busse und LKW verlieben würde, habe ich selbst nicht geahnt, als ich vor etwas mehr als einem Jahr mit meiner Anlage angefangen habe. Marken wie BUB und NZG waren mir bis dahin völlig unbekannt. Als ich dann den ersten BUB in der Hand hatte, hat es direkt gefunkt. Inzwischen sind mir die Straßenfahrzeuge daher mindestens ebenso lieb & wichtig wie die schönen Loks mit ihren Wagen.

Den Hanomag SS 100 aus dem letzten Beitrag nochmal als Nahaufnahme. Ich finde ihn gigantisch – eins meiner Lieblingsfahrzeuge:


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zuletzt bearbeitet 20.04.2024 | Top

RE: BUB und andere hübsche Sachen

#248 von Paul60 , 20.03.2024 15:48

Lieber Vincent,

super, super, super! Immer wieder neue Modelle, die ich noch nicht kannte. Und nur für mich machst Du die Bilder nicht, z.B. auch für Carsten

Also, gerne weiter so! Im Übrigen ist die Kombination Guss-Auto und Guss-Eisenbahn der Hammer, das ist ansteckend. Jetzt ich habe mir vorgenommen, mir doch wieder eine alte (ca. 60 Jahre) E94 von Trix-Express, natürlich aus Metall, zu kaufen. Meine erste E94 habe ich leichtfertigerweise verschenkt..., macht nichts, das kann alles mit Hilfe des Internets rückgängig gemacht werden. Und die Modelle im Netz sind deutlich besser erhalten, als es meine war.

Viele Grüße

Paul


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RE: BUB und andere hübsche Sachen

#249 von Paul60 , 20.03.2024 15:52

Lieber Vincent,

mein Favorit ist nicht der Hanomag, sondern der Setra Reisebus von den Wandervögeln. Ich suche nach einem Setra in 1:32, aber bisher vergeblich.

Viele Grüße

Paul


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RE: BUB und andere hübsche Sachen

#250 von Vincent Kluwe-Yorck , 20.03.2024 17:35

Ja - der Setra ist wirklich schön. Ich habe ja eine Schwäche für die Busse der Wirtschaftswunderzeit mit ihren Panorama-Dächern. Ich finde, damals wurden die schönsten Busse aller Zeiten gebaut. Kein Vergleich mit dem heutigen langweiligen Einheitslook.

Und wie recht Du hast: Ich war auch von Anfang an der Meinung, dass nur Guss-Autos zu den alten Guss-Lokomotiven passen. Auch wenn ich zwischendurch eine Brekina-Phase hatte: Die feinen Kunstharz-Gehäuse und die sorgfältige Detaillierung haben schon etwas für sich. Die Brekinas wieder auszusortieren ist mir nicht leicht gefallen, aber strikte Regel: nur Guss. Dabei sind jetzt alle meine Autos (insgesamt nur 22 Stück) meine Lieblingsautos – alle anderen habe ich nach und nach wieder ausrangiert, und bei Ebay verkauft: das müssen so um die 60 oder 70 gewesen sein, von denen nur noch 3 bisher unverkauft übrig sind. Gottseidank haben wir Ebay, sodass sich Wechsel sehr rasch vollziehen lassen. Ich glaube, ich habe bei dem Verkauf sogar den einen oder anderen Euro unterm Strich gutgemacht! :-) Also nicht einmal Verlust. Und Spaß hat's außerdem gemacht: Man wird ja nicht dümmer, wenn man die verschiedensten Fahrzeuge kennenlernt, und sich im Internet über die Vorbilder beliest.

Wenn ich eine Idee habe, mache ich noch ein oder zwei Fotos mit den Kaelbles als szenisches Arrangement. Diese Monster sind die beeindruckendsten Kisten auf meiner Anlage! :-) Einige habe ich ja früher schon gezeigt. Hier nochmal ein Foto vom letzten Jahr zur Erinnerung:


Paul60, Pitt400, klca und Onkel Alex haben sich bedankt!
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zuletzt bearbeitet 17.04.2024 | Top

   

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