RE: U.S. Atomloks

#301 von Lokpfeife , 26.03.2024 23:00

Zitat von Railbuzzer im Beitrag #300
...

Oh ja, da warten wir drauf.

Bitte Great Northern
Northern Pacific (Main street of the northwest),
Milwaukee Road
Kansas City Southern
Denver & Rio Grande
und unvermeidbar Santa Fe Warbonnet



Grüsse, Gert


Moin Gert,

da wären wir bald bei zehn und kein Licht am Tunnel der Wünsche. Schaun wir mal.

VG Thorsten


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RE: U.S. Atomloks

#302 von d3lirium , 27.03.2024 00:08

Moin Thorsten!

Danke für die vielen weiteren Varianten der X12 und die 103er Zeichnungen!

Zitat von Lokpfeife im Beitrag #301
da wären wir bald bei zehn und kein Licht am Tunnel der Wünsche. Schaun wir mal.


Du hast halt den Farbeimer der Pandora geöffnet ich weise nochmal auf meine Idee mit dem T-Shirt hin... das schreit doch nach einer Umsetzung.

VG
Sascha


We're all stories in the end. Just make it a good one.


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RE: E 03 popiger Art

#303 von Lokpfeife , 27.03.2024 15:17

Zitat von Lokpfeife im Beitrag #296
... Wie es der Zufall es will, fand ich im Internet folgende Seiten:
https://www.eisenbahn-kurier.de/buecher/...eihe-103-band-1
Auf einer Seite des Buches sind gleichfalls vier Modell zu sehen, die verschiedenste Farbentwürfe zeigen. Damals gab es ja noch keine Rechner, wie wir sie heute kennen. Modelle halfen da gut weiter:
https://www.eisenbahn-kurier.de/images/h...ssue/portrait/4
Leider sind die Fotos nicht farbig. ...
VG Thorsten


Moin zusammen,

habe mal jetzt versucht, eine Entwurflackierung der E 03 aus oben genannter Quelle (Seite 69, Bild 99) farbig darzustellen. Ich muß ja sagen, daß das "Purpurrot" eigentlich schon Lila ist, obwohl ich die exakten RGB-Werte einstellte. Was meinen die hier anwesenden Experten dazu? Bei manchen Farben habe ich immer das Gefühl, daß obwohl der richtige RGB-Wert eingestellt ist, die Farbe falsch wirkt und ich sie eher einem Foto entnehmen muß, damit sie richtig wir gewohnt wirkt. Wie sehen das hier die anderen Gimpexperten. Habt Ihr die gleichen Probleme?

Ein weiteres Problem bei dem Schwarzweißfoto ist, daß ich nicht genau erkennen kann, ist der Lokrahmen in der gleichen Farbe gestrichen wie der Lokkasten oder etwa nicht. Ich zumindest meine da Grauunterschiede erkennen zu können, aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Wie bewerten die Mitstummianer das Orginialfoto?

Anbei nun zwei Versionen der Entwurflackierung für die E 03. Welche mag wohl die richtige sein?

Version 1:

Größere Auflösung: BR_103_Prototyp_purpurrot-hellgrau_01_stummi.png

Version 2:

Größere Auflösung: BR_103_Prototyp_purpurrot_01_stummi.png

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RE: E 03 popiger Art

#304 von Technoboy , 27.03.2024 23:47

Hallo Thorsten.

Ich bevorzuge Nummer 2, das wirkt irgendwie runder.

Gruß
Markus


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RE: E 03 popiger Art

#305 von Brumfda , 28.03.2024 22:03

Moin Thorsten!

Und schon wieder juckt es im Finger dank Deiner Grafiken! Besser kann man im Vergleich die Entwicklung im Design nicht verdeutlichen. Farbgleiche Loks zweier Äras (oder hieße es Ären?).



Jepp, die Zwoote mir auch besser. Dein Detail mit dem TEE Emblem an der Front gefällt mir besonders gut, wie es auf den Modellen vorgesehen war.

Nun erhöhen wir noch um Eines. Das Vorhaben, auf jedem Teil des Zuges "Trans Europ Express" stehen zu haben. So jedenfalls geben es die 1:8 Modelle im Verkehrsmuseum vor:





Ergo wären Lok und Waggonmaterial dann in dieser Farbgebung anzufinden.




Flauschigfluffige Grüße, Felix



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E 03 Farbstudien

#306 von Lokpfeife , 29.03.2024 18:16

Moin zusammen,

dank Markus und Felix weiß ich nun, daß die Variante 2 der Farbstudie ansprechender wirkt, dennoch bin ich der Meinung, daß das Foto beim Lokrahmen ein anderes Grau zeigt als der Lokkasten. Mir kam so die Idee, daß die Farbstudie vielleicht wie folgend gemeint war, sprich der Lokrahmen in weinrot ausgeführt werden sollte, welches als TEE-Farben auch für die Wagen vorgesehen war:


In größerer Auflösung: BR_103_Prototyp_purpurrot-weinrot_01_stummi.png

Die silbernen Streifen sollten vielleicht auch in beige ausgeführt werden, was ich jetzt nicht auch noch änderte.

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RE: E 03 Farbstudien

#307 von Lokpfeife , 04.04.2024 13:06

Moin zusammen!

https://www.eisenbahn-kurier.de/images/h...ssue/portrait/4

Es hat mich gejuckt, die dortigen Designstudien farbig umzusetzen. Da das aber leider nur unscharfe Schwarzweißfotos sind, mit einer Kurzbeschreibung, bleibt letztendlich die Fehlermöglichkeit der folgenden Zeichnungen groß. Ergänzend habe ich noch die Ausführung von Felix Foto aus dem Berliner Eisenbahnmuseum hinzugefügt. Sie zeigt bereits das Design, welches die Serienlok erhalten sollte.

Größere Auflösung: BR_103_Prototyp_Designstudie_01_stummi.png

Der folgende Designvorschlag zeigt ein dreiteiliges anstatt eines zweiteiligem Stirnfensters:

Größere Auflösung: BR_103_Prototyp_Designstudie_02_stummi.png

Von Designstudie zu Designstudie wächst immer mehr die beige Fläche:

Größere Auflösung: BR_103_Prototyp_Designstudie_03_stummi.png

Hier ist schon bald die endgültige Farbgebung der E 03 erreicht:

Größere Auflösung: BR_103_Prototyp_Designstudie_04_cut_stummi.png

Und hier Felix fotografierter Entwurf ( https://imghoster.de/image/xuuTH ), der eigentlich schon die Lackierung der Serienlok darstellt. Der Dachaufbau ist schwarz angemalt, auf Felixs Foto darum kaum zu erkennen:

Größere Auflösung: BR_103_Prototyp_Designstudie_05_stummi.png

Ich hoffe, daß ich damit bei mir das Thema E 03 Vorserienlok zu den Akten legen kann.

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„Abload“ stirbt.

#308 von Lokpfeife , 25.04.2024 03:35

Moin alle zusammen!

Es ist geschafft! Nach zwei Tagen intensiver Arbeit sind meine sämtlichen Bilder hier im Forum neu verlinkt. Bekanntlich wankt „Abload“ und schaltet demnächst ab. - Also nicht lange gefackelt, frisch ans Werk und rund 200 Bilder und ca. 400 Links neu gesetzt. Hoffe, hierbei nichts vergessen zu haben - was man ja dann demnächst sehen wird. Von Vorteil hierbei war auch, daß meine Bilderveröffentlichungen auf wenige Fäden beschränkt sind und so nach und nach systematisch ausgetauscht werden konnten. Daneben ist es auch hier gut, daß man einen Beitrag auch noch nach Jahren editieren kann.

Meine Bilder liegen nicht nur auf meinem Rechner und verschiedenen Backupfestplatten, sondern auch auf einer Datenwolke, die ich vor einiger Zeit auf Lebenszeit mir kaufte. Zu „Abload“ kam ich hier über das Forum 2022. Eigentlich eine gute Sache dieses „Abload“, aber wenn ich in mich hineinhörte, hatte ich doch Zweifel, ob das so auf Dauer klappt mit dem kostenlosen Bilderdienst. Viel Idealismus scheitert oftmals auch an Zeit, Kosten und der Realität. Zwar überwies ich auch monatlich „Abload“ einen Geldbetrag, aber das half alles nicht. Wenn man dann grübelte, was das im Jahr für eine Summe war und ob es nicht auch andere Alternativen gab, kam ich zu der Datenwolke, die man in einer bestimmten Größe einkauft. Wie es der Zufall so wollte, gab es dort auch einen „Öffentlichen Ordner“, den ich zuerst nicht weiter beachtete, aber als „Abload“ sichtlich anfing zu schwanken, beschäftigte ich mich doch mit meinem „Öffentlichen Ordner“ und experimentierte mit ihm, und siehe da, es funktioniert zu meiner höchsten Zufriedenheit. Es gibt keine Größenbeschränkung für die Bilder, was auch ein Vorteil ist.

Entsprechend bereitete ich dort dann auch eine „Stummi-Ecke“ vor und setzte von dort meine Bilderlinks zu hier, was sich nun als nützlich erwies, dem kommenden Bilderblackout zu entgehen.
Hier im Forum werden verschiedene Alternativen nun diskutiert, dem Bilderausfall zu entgehen, aber ich denke, es hilft nichts außer viel Kärnerarbeit und der Suche nach einem neuem Bilderhoster. Von einem der Vorschläge, die Bilder nun alle hier ins Stummi-Forum zu transferieren halte ich nicht viel, denn da gibt es:

1. wohl eine Größenbeschränkung der Bildergröße. Meine Zeichnungen im Unschärfemodus will ich mir ersparen.

2. Es ist absehbar, wenn jeder das hier macht, wird voraussichtlich auch bald das Stummi-Forum in die Knie gehen.

3. Leider sind die so eingebetteten Bilder von außen nicht mehr sichtbar mit dem Satz „Keine Rechte (Bild entfernt)“. Nichtangemeldete sehen also nichts. Kommt man als Gast hier vorbei und will sich was ansehen, so muß er sich für die betreffenden Bilder hier erst Erstanmelden, was bei mir damals zwar ratzeschnell ging, aber bei anderen Foren überhaupt nicht. Wären im Nachbarforum in einem Beitrag von Wolfgang („blauer Klaus“) seine Bilder auch unsichtbar gewesen, so wäre ich jetzt hier nicht angemeldet und würde dafür was anderes machen wie z.B. Raumschiffe zeichnen.

Nachdem ich nun meine Bilder(links) austauschte, werde ich zumindestens in diesem Faden noch schauen, was ich rückwirkend „zitieren“ kann. Damit meine ich hauptsächlich Beiträge von Felix und Sascha. Beide und auch andere haben so manchen wichtigen Bilderbeitrag geliefert, den ich nicht verloren gehen sehen will. Wenn ich nun ihren Beitrag „zitiere“, ist es mir möglich, ihre in meine Datenwolke runtergeladenen Bilder mittels Austausch der Bilderlinks weiterhin im Faden zu zeigen, ohne das später Leser rätseln müssen, um was es da geht. Hoffe, die zitierten Mitforiesten haben nichts dagegen.

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Abload Ende

#309 von Brumfda , 25.04.2024 06:56

Moin Thorsten!


Was für eine Mammutaufgabe, die mir auch noch bevorsteht.

Mir war das von Anfang an klar. Firmen kommen und gehen. Genau wie Du habe ich einen monatlichen Obulus entrichtet. Aber es kostet halt. Ich frage mich immer wieder, wie sie das hier im Stummiforum schaffen. Server wollen bezahlt werden und die Programme gepflegt. Es tut mir leid für die Initiatoren von Abload. Ich habe gehofft, daß die Abload Leute mehr Spendeneingänge haben.

Mal sehen, wie lange andere Dienstleister durchhalten.


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RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


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Die deutsche Doppeldieselelektrolokomotive D311 / V 188 / BR 288

#310 von Lokpfeife , 08.05.2024 22:36

Moin werte Stummianer,

nach der erfolgreichen, aber lästigen Bilderumstellung, kann man sich hier wieder den Eisenbahnthemen widmen, die einem Freude bereiten.

Diesmal ist mein Thema die in nur wenigen Exemplaren gebaute Wehrmachtsdoppellokomotive D311, die z. B. vom „blauen Klaus“ Wolfgang in dem Faden „V188 501 DB - der Versuchsträger D611.01 (Fa. Krupp / Essen)“
V188 501 DB - der Versuchsträger D611.01 (Fa. Krupp / Essen) gleichfalls behandelt wird.

Ursprünglich wurden die Doppeldieselelektrolokomotiven mit der Bezeichnung D311 von der Wehrmacht zur groben Seiteneinrichtung der 1.350 Tonnen schweren (Eisenbahn)-Geschütze „Schwerer Gustav“ in der sogenannten Schießkurve gebraucht, als auch als Stromversorger beim Auf- und Abbau des „Gustav-Gerätes“, wie die Geschütze bei der Wehrmacht bezeichnet wurde. Die 80-cm-Kanonen hatte einen eigenen Stromversorger. Sollte dieser ausfallen, konnten die D311 als Notstromversorger einspringen.

Die Gustavgeräte waren die geheime Antwort der Wehrmacht auf die schweren und als uneinnehmbar geltenden Festungen der französischen Maginotlinie. 1937 erfolgte der Erstauftrag bei Krupp für die „Sondergeschütze“. Zwei Geschütze wurden fertiggestellt, „Schwerer Gustav I“ und „Schwerer Gustav II“, später in „Dora“ umgetauft. Ein drittes Gerät „Langer Gustav“ war im Bau und wurde nie fertiggestellt, ein viertes Gerät „Langer schwerer Gustav“ nur projektiert.
Die schweren Geschütze mußten in der Schießkurve auf zwei parallelen Spezialgleisen laufen, sodaß je Geschütz je zwei Doppeldieselelektrolokomotiven gebraucht wurden, die synchron nebeneinander die Kanone in die errechnete Schußposition schoben. Die Wehrmacht bestellte sechs Doppellokomotiven bei Krupp, wovon vier 1941-43 fertiggestellt wurden. Zwei weitere wurden beim Bau bei einem Bombenangriff auf die Krupp-Werke beschädigt.

Die vier fertigten Doppellokomotiven mit den Bezeichnungen D311.01 – D311.04, wobei jede Lokhälfte entweder den Buchstabenanhang „a“ oder „b“ bekamen, nahmen als Wehrmachtslokomotiven, aber laut Beschriftung der Deutschen Reichsbahn unterstellt, ihren Kriegsdienst auf. Viel ist betreffend ihres Einsatzes im Krieg nicht bekannt. Ihrer ursprünglichen Aufgabe kamen sie auf dem Schießplatz Hillersleben beim Einschießen der Geschütze sowie dem Kriegseinsatz beim Beschuß der Festung Sewastopol nach. Wozu sie sonst noch eingesetzt wurden, ist offen. Zumindest sollen sie auch bei Sewastopol zu regelmäßigen Manschaftstransport auf Rungenwagen eingesetzt worden sein sowie dort Rangierdienste vollbracht haben. In Frankreich sollen sie auch gewesen sein, als auch im Balkan beim Transport kleinerer Eisenbahngeschütze. Der von Lima jahrelang verkaufte Geschützzug „Leopold“ könnte es möglicherweise auch in der Realität gegeben haben. Vieles war damals geheim, zu fotografieren verdächtig, buchführen über die Einsätze wohl zu aufwendig und vieles an Unterlagen ging auch verloren oder wurde vernichtet.

Aufgrund dessen ist heute auch nicht mehr sicher, in welcher Farbe die Diesellokomotiven von Krupp ausgeliefert wurden. Auf den wenigen alten Schwarzweißfotos ist das nicht klar erkennbar. War es grün oder eher das Schwarzgrau (RAL 7021) der Wehrmacht? Oder einmal für zwei Lokomotiven das für die Reichsbahn bis 1942 gültige Eisengrau (RAL 7011) für Diesellokomotiven, für die anderen zwei Lokomotiven stattdessen das Schwarzgrau? Selbst der Hersteller Krupp konnte das später nicht mehr auf Anfrage sagen. Heute geht man von der Farbe Schwarzgrau (RAL 7021) der Wehrmacht aus, die ich für meine Zeichnung wie folgt auch übernahm.


Größere Auflösung: V188_Wehrmacht_schwarzgrau_stummi.png

Ein Problem beim Zeichnen ist dabei auch immer den richtigen Farbton zu treffen. Nicht nur, daß das gezeichnete Bild auf jedem Bildschirm entsprechend dessen Einstellungen unterschiedlich wirkt, sondern auch, daß die RAL-Farben sich im laufe der Zeit veränderten. So wurden diese nach dem Kriege umgenannt und „entnazifiziert“ (was auch immer das heißen mag) auf Befehl der Sieger. Daneben bekommt man, will man eine RAL-Farbe über RGB-Angaben einstellen, zig RGB-Angaben, die die Farbe dann unterschiedlich darstellen. Man ist erstaunt, wie merkwürdig bzw. unwirklich darauf die Lok dann manchmal aussieht. Bei der Wehrmachtsfarbe Schwarzgrau RAL 7021 gibt es in bestimmten Foren seitenlange Diskussionen darüber, was nun der der richtige RGB-Wert für den Rechner ist. Am Ende entscheidet dann das Bauchgefühl.

Bei der Wehrmachtslokomotive ist zu späteren Zeiten gegenüber auffallend, daß jedes Rad zwei Sandstreuer links und rechts besitzt, als auch die Steckdose an der jeweiligen Lokomotivenfrontseite. Diese dienten zur Verkabelung der beiden Doppellokomotiven miteinander, so daß diese nebeneinander synchron von einem Führerstand gesteuert das Geschütz verschieben konnten. Die unteren Scheinwerfer besitzen dazu Blenden.

Der Modellbauer Lima brachte die D311 mit verschiedenen Tarnanstrichen heraus. Belegt sind diese durch Fotos nicht, aber durchaus im feldmäßigen Einsatz denkbar. Gesichert durch Fotos ist nur ein Tarnanstrich, der sogenannte „Walli“-Tarnanstrich der D311.01 und D311.02, welcher beim Einsatz bei Sewastopol angewendet wurde. Feldmäßig wurde dieser Streifenanstrich in weißer Kalkfarbe aufgetragen, die Frontseiten der beiden Loks im gleichen Stil mit dem Namen „Walli“ - wohl als Glücksbringer gedacht - beschrieben, daher der Name des Tarnanstriches.


Größere Auflösung: V188_Wehrmacht_Walli_stummi.png

Mit dem Ende des 2. Weltkrieges zeigte eine Bestandsaufnahme der Doppellokomotiven: D311.01 in der Sowjetunion verschollen, D311.02 wieder bei den Krupp-Werken, wobei sie bei einem Bombenangriff der Allierten anfang März 1945 schwer beschädigt wurde. Die im Bau befindlichen D311.05 und D311.06 gleichfalls bei den Krupp-Werken durch Bombenangriffe zerstört. In Freilassing fand sich die D311.03. Im September 1949 bot dann ein holländische Schrotthändler die in seinem Besitz befindliche D311.04 der DB zum Kauf an. Die DB schlug zu und kaufte die Lok. Sie wurde aufgearbeitet und trat im November 1951 grün mit schwarzem Rahmen als V 188 002 a/b ihren Dienst bei der DB an. Die D311.03 war schon1948 überarbeitet worden und leistete ab dann noch in der schwarzgrauen Farbe der Reichsbahn als nun V 188 001 a/b als Schiebelokomotive auf der Stellrampe Laufach-Heigenbrücken ihren Dienst. Auch sie erhielt nach der Aufarbeitung der V 188 002 a/b einen grünen Anstrich. Neben der neuen Bezeichnung und dem grünen Anstrich war nun bei beiden Diesellokomotiven ein Aufbau auf dem Dach dieser zu finden, der die Kühlung der Dieselmotoren verbessern sollte. Die Sandstreuer an den Rädern wurden auf die Hälfte reduziert, die Steckdosen an den Lokvorderseiten wie auch die Blenden an den Scheinwerfern entfernt.


Größere Auflösung: V188_DB_gruen_stummi.png

Die bei den Krupp-Werken beschädigte D 311.02 wurde von der DB am 16.11.1951 aufgekauft und erhielt schon einmal die neue Bezeichnung V 188 003 a/b. Sie sollte den Schiebedienst auf der Spessart-Rampe übernehmen und die dort eingesetzten Dampfloks ersetzen. Da aber die ersten Erfahrungen mit den beiden anderen V 188er Mängel zeigten und diese immer wieder zu langen Reparaturzeiten zwangen, nahm man Abstand von dem Neuaufbau der V 188 003 a/b und funktionierte sie stattdessen als Ersatzteilspenderin um.

1954 – 1957 wurden die beiden mängelgeplagten V 188 erneut umgebaut, bekamen dabei stärkere 1.100 PS Motoren von Maybach/Daimler-Benz. Die Nachkriegsdachaufbauten verschwanden wieder und Lokomotiven erhielten nun einen dunkelroten Anstrich und die DB-Logos. Zur Unterscheidung hatte die V 188 001 einen schwarzen Rahmen, die V 188 002 einen dunkelroten. Beide Diesellokomotiven zeichneten sich nun beim normalen Güterdienst durch hohe Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit aus.


Größere Auflösung: V188_DB_rot_V188_001_stummi.png


Größere Auflösung: V188_DB_rot_V188_002_stummi.png

Obwohl nun verbessert, war ihr Unterhaltungsaufwand größer als bei der vergleichbaren V 200 und um ihre anstehenden Untersuchungsfristen zu genehmigen, bedurfte es der besonderen Intervenierung der DB Nürnberg. So schafften es beide Lokomotiven doch bis 1968, wo die Lokomotiven nun die neue Nummernbezeichnung 288 001 und 002 der DB erhielten.

Mitte 1969 erlitt die 288 001 einen Rahmenbruch, der ihr Schicksal vorzeitig besiegelte. Eine Reparatur lohnte sich nicht und Lok wurde dann im Januar 1970 in Feldkirchen bei München verschrottet. Die 288 002 tat weiterhin ihren Dienst auf der Strecke zwischen Bamberg und Gemünden, doch nach der abgeschlossenen Elektrifizierung der Strecke am 16. September 1971 war auch ihre Schicksal besiegelt und sie wurde im Juni 1972 ausgemustert. Die Lok sollte nun verkauft werden. Ein Interessent wollte eine Lokhälfte mit einem zweiten Lokführerstand in Turin umbauen lassen und dann im Steinbruch in Udine einsetzen, doch das Vorhaben kam nicht zustande und die 288 002 landete dann auch auf dem Schrottplatz.

Mögliches Aussehen einer Lokhälfte der BR 288 002 mit einem zweiten, neu angebauten Lokführerstand, hier fiktiv im Anstrich der DB.


Größere Auflösung: V188_DB_rot_Einzellok_zus_stummi.png

Fiktiv: Die V 188 001 und 002 hätten beim großen Umbau 1954 – 1957 auch durch ein neues Mittelteil zu einer starken Dreifachlok umgebaut werden können, wie es die Schweden mit ihren E-Loks Dm3 um 1960 taten. Krupp warb in den 1950er Jahren noch mit der Instandsetzung und dem Neubau von Lokomotiven, wobei auch die V 188 gezeigt wurde. Dort hätte man sich bestimmt über den Bau der neuen Mittelteile gefreut. Die beiden umgebauten V 188 hätten dann vielleicht wie folgt ausgesehen:


Größere Auflösung: V188_Dreifachlok_DB_rot_V188_001_stummi.png


Größere Auflösung: V188_Dreifachlok_DB_rot_V188_002_stummi.png

VG Thorsten


 
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zuletzt bearbeitet 09.05.2024 | Top

RE: Die deutsche Doppeldieselelektrolokomotive D311 / V 188 / BR 288

#311 von Rollnitz , 08.05.2024 23:15

Hallo Thorsten,

eine schöne Zusammenstellung, mir zwar nicht unbekannt, aber trotzdem...
Vor allem den letzten fiktiven Teil finde ich interessant. Vielleicht hat sich ja schon jemand vor 45 bei Krupp Gedanken über den Dreiteiler gemacht... Zumindest Nachbauen könnte man (ich) ihn. Für die Epoche II. Und dreimotorig. Das wäre ein absolutes Unikum.
Fragt sich nur, auf welcher Basis. Lima wäre günstig, aber der nicht klebbare Kunststoff des Rahmens ist ein Manko. Trix ist rar und zu teuer. Roco würde sich aktuell anbieten, aber die (für mich zu niedrigen) Spurkränze sind murks.

Ich ahne es, das könnte das nächstgrößere Projekt werden. Danke für den Anreiz!

Gruß Roland


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RE: Die deutsche Doppeldieselelektrolokomotive D311 / V 188 / BR 288

#312 von Brumfda , 08.05.2024 23:34

Servus Thorsten!

Wieder mal eine genial genaue Umsetzung! Und was für eine Erweiterung der bisherigen "was wäre wenn" hundertachtundachz´gern.

Zumal das "mache zwei aus zweien" Konzept super ist. Nach dem Krieg braucht man eine stärkere und haut ein Mittelteil rein und gleichzeitig hat man eine kleine passable Nebenstreckenlok. Eine shorty!

Einen Wunsch haue ich hier nicht an Dich rein. Weil Du mich jedes Mal wieder überraschst. Das ist das besondere Gimmeck zu Deinen präziesen und dadurch wohlfeilen Seitenansichten. Danke Dir!


Flauschigfluffige Grüße, Felix



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RE: Die deutsche Doppeldieselelektrolokomotive D311 / V 188 / BR 288

#313 von V200G2000 , 14.05.2024 15:23

Die dreifache V188 ist bei mir schon im Bau.
Bild entfernt (keine Rechte)
Ich habe Lima exemplare benutzt.


Mit freundlichen Grüssen,
Richard Krol
------------------------------------
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http://g2000.richardkrol.nl/


 
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RE: Die deutsche Doppeldieselelektrolokomotive D311 / V 188 / BR 288

#314 von Brumfda , 14.05.2024 16:35

Zitat von V200G2000 im Beitrag #313
Die dreifache V188 ist bei mir schon im Bau.






Welche Lackierung folgt?


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RE: Die deutsche Doppeldieselelektrolokomotive D311 / V 188 / BR 288

#315 von Rollnitz , 14.05.2024 16:42

Zitat von Brumfda im Beitrag #314
Zitat von V200G2000 im Beitrag #313
Die dreifache V188 ist bei mir schon im Bau.






Welche Lackierung folgt?

Hallo,

sehr schön, bei der Frage schließe ich mich an, bis jetzt sind die "nur" grundiert? Und die Beschriftung? Zwei- oder dreimotorig?

Und noch mehr Fotos bitte...

Gruß Roland


 
Rollnitz
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RE: Die deutsche Doppeldieselelektrolokomotive D311 / V 188 / BR 288

#316 von V200G2000 , 14.05.2024 22:20

Der Rahmen hat schon die richtige Farbe. Der Lok wird dann NS braun. Das Modell wird zweimotorig, das reicht denke ich. Sie wird auch Kurzkupplungen bekommen von Symoba.


Mit freundlichen Grüssen,
Richard Krol
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willi48 hat sich bedankt!
 
V200G2000
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Wer kann die Mä/Trix Prototypen-Doppelstockwagen 43597 bzw. 23640-5 mit Schleifer ausstatten ??
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