Unterschiede Märklin-Trafos 6647 und 66470/66471

#1 von rainer307 , 14.10.2021 09:34

Hallo,

ich bin zwar kein Anfänger, habe die Frage trotzdem hier eingestellt:

Was unterscheidet die Trafos technisch voneinander? Die fünfstelligen werden Sicherheitstrafos genannt.

Der Unterschied zu den alten blauen Trafos ist, soweit ich weiß, das die weißen stets eine geregelte Ausgangsspannung haben, unabhängig von(den seltenen) Spannungen im Stromnetz. Gilt das auch für den 6647? Hintergrund ist daß meine digitalisierten Loks auch auf einer Analoganlage fahren. Diese ist mit einem Titan-Trafo mit vier Reglern und einem alten 30-VA-Trafo versehen. Manche Decoder(z. B. Tams) vertragen den Umschaltimpuls nicht und haben das Zeitliche gesegnet, was auch daran liegt das die Netzspannung heute mit ziemlich stabilen 230 V höher ist als früher bei 220 V mit Schwankungen von bis zu 10%(bei den meisten Elektrogeräten stand nicht umsonst als Betriebsspannung 220 - 240 V).

Mit den weißen Trafos sollte nichts passieren, habe ich gelesen.

Gruß
Rainer


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RE: Unterschiede Märklin-Trafos 6647 und 66470/66471

#2 von Stephan Tuerk , 14.10.2021 10:45

Ein-/Ausschalter am Netzkabel


mfG Stephan Türk
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RE: Unterschiede Märklin-Trafos 6647 und 66470/66471

#3 von HGD , 15.10.2021 07:45

Hallo,
nur zur Klärung:
Die Qualität unserer Netzspannung ist in der DIN IEC 60038 definiert. Demnach darf die nominellen 230V Wechselspannung um +-10% (also zwischen 207V und 253V) schwanken. Wie oft und wo die zulässige Toleranz in Deutschland voll ausgeschöpft wird, ist eine andere Frage.
Die genannten Märklin "Transformer" sind normale Transformatoren (Wechselspannung geht rein und Wechselspannung kommt raus). Eine Spannungs-Stabilisierung erfolgt in diesen Geräten nicht.

Gruß
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RE: Unterschiede Märklin-Trafos 6647 und 66470/66471

#4 von Railstefan , 15.10.2021 10:32

Hallo Rainer,

der Dekoder-Tod tritt vielfach dann ein, wenn die Lok im Analogbetrieb noch ausrollt und schon der Umschaltimpuls ausgelöst wird.
Der noch drehende Motor wirkt als Generator, so dass sich dessen Spannung im ungünstigen Fall zu der Eingangsspannung hinzuaddiert und dabei dann die maximale Spannung des Dekoders überschritten wird - und das ist unabhängig vom verwendeten Trafo.
Man kann auch mit einem weißen 230V-Trafo einen Dekoder in die ewigen Jagdgründe schicken - so schon geschehen auf unserer Vereinsanlage, die schon vorher komplett von hellblauen 6631 auf weiße 230V-Trafos umgerüstet wurde.

Gruß
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RE: Unterschiede Märklin-Trafos 6647 und 66470/66471

#5 von jogi , 15.10.2021 14:45

Hallo , jogi hier


Ich meine bei der 5 stelligen Nr. gibt es eine Rücktransformations Sperre.

Bei den alten Trafos war es ja lebensgefährlich wenn 2 Trafos angeschlossen waren und die Trennstelle von einer Lok ( Schleifer ) überbrückt wurde. Wenn jetzt noch der Stecker von einem Trafo nicht eingesteckt war , lagen da auch 220V an dem Stecker an.

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RE: Unterschiede Märklin-Trafos 6647 und 66470/66471

#6 von JoWild , 15.10.2021 15:09

Bei den weißen Trafos lag sogar eine Aufkleber bei, der auf die Gefährlichkeit bei Verwendung von 2 Trafo hinweist.
Und zum Schutz von Decodern benutze ich am Bahnstromausgang eine Supressor-Diode 1.5KE33CA. Damit werden auch eventuelle Spannungspitzen abgefangen. Seit dem habe ich keinen Decoder mehr gegrillt.
Bild entfernt (keine Rechte)
Edit: Tippfehler bereinigt


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zuletzt bearbeitet 15.10.2021 | Top

RE: Unterschiede Märklin-Trafos 6647 und 66470/66471

#7 von Atlanta , 15.10.2021 22:17

Moin Kollegen,

früher lag die Nennspannung auf der Primärseite bei 220 V ~ AC +/– 5 % Wechselspannung.
Während eine 10 jährigen Übergangszeit auf die neue Nennspannung galt: 230 V ~ AC +5 % / – 10 % Wechselspannung.
Die heutzutage aktuelle Nennspannung beträgt:
230 V ~ AC +/– 10 % Wechselspannung.

Laut der EVU = Energie Versorgungsunternehmen dürfen zwar ältere Haushaltsgeräte für die alte Nennspannung von 220 V ~ AC +/– 5 % weiterbetrieben werden, wenn der Endkunde für deren Absicherung selber sorgt, damit nichts paßieren kann.

Es wird aber empfohlen, nur neuere Geräte zu verwenden, die für die aktuelle Nennspannung von 230 V ~ AC +/– 10 % ausgelegt sind.

Im Zweifelsfall zur Sicherheit noch die Brandkasse (Feuerversicherung) befragen, in wie weit Schäden durch ältere Geräte abgedeckt sind oder werden, falls es zum Schadensfall kommt.

Aus sicherheitsgründen, würde ich ältere Geräte ausmustern und durch neuere ersetzen, wer hier meint Geld zu sparen, ,,spart am falschen Ende!"


LG Ingo

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RE: Unterschiede Märklin-Trafos 6647 und 66470/66471

#8 von JoWild , 16.10.2021 10:53

Zitat von Atlanta im Beitrag #7
Moin Kollegen,

früher lag die Nennspannung auf der Primärseite bei 220 V ~ AC +/– 5 % Wechselspannung.
...


Bis 1987 waren es 220 V + 10%, also 198 V bis 242 V.

Im Bereich Modellbahn/Spielzeug ist bei Trafos die offenliegende Sekundärspannung relevant. Zulässig sind da 24 V AC und 33 V DC und max. 10 A. Diese Spannungsgrenzen werden beim Märklin-System beim Umschaltimpuls bei alten 220 V-Trafos deutlich überschritten - übrigens leider teils auch bei den weißen für 230 V bei geringer Belastung, nachdem seit 2009 wieder + 10% für die Netzschwankungen gelten. (Deshalb benutze ich eine Supressordiode mit 33 V im Bahnstromkreis)


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RE: Unterschiede Märklin-Trafos 6647 und 66470/66471

#9 von SAH , 16.10.2021 13:33

Moin Joachim,

24VAC absolut oder 24VAC Nennspannung?

Btw: wenn ich mich richtig erinnere, sind als Leerlaufspannung bis 100% mehr zulässig.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Unterschiede Märklin-Trafos 6647 und 66470/66471

#10 von JoWild , 16.10.2021 21:29

Hallo Stephan-Alexander,
da handelt es sich um maximale zulässige Ausgangsspannungen bei AC (Effektivspannung) und DC. Wobei die 24 V AC schon 33,94 V Peak liefern.
Deswegen geht ja der "Trend" zum spannungsgeregelten Schaltnetzteil, so dass man die Schwankungen der Eingangsseite und die Sekundärspannungseinwirkungen der Last mit "vertretbarem" Aufwand in den gewünschten Grenzen halten kann. Gerade kleine Transformatoren sind ja sehr beeinflussbar in der Ausgangsspannung durch den Strom auch innerhalb der spezifizierten zulässigen Last.

Für letzte Details müsste man die entsprechenden Euro-Normen haben und studieren. Nachdem bei mir als Naschinenbauer die E-Technik-Biliothek etwas rudimentär ist, hab ich das nicht. Da sollen mal qualifizierte Elektrotechniker dran.


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