Problem mit Weiche 22715/716

#1 von Pottkeeker , 02.08.2021 15:18

Moin, moin aus Dithmarschen,
ich habe ein Problem mit der Märklinweiche 22715/716 ( K-Gleis ) an bestimmten Stellen ( siehe Foto`s ).

Der Fehler zeigt sich dadurch, dass beim Überfahren der Weiche mit Lok und/oder Wagen mit Schleifer ein kurzer Kurzschgluß erzeugt wird. Der Zug steht dann ganz kurz , meine Spannungsanzeige erlischt ganz kurz.
Dieser Kurzschluß ist sehr , sehr kurz , sodass die Anlagen wieder hochfährt und er Zug weiterfährt.
Ich habe im gesamten SBF-Bereich ausschließlich 22715/716 verbaut. Das Problem tritt nur in den markierten Bereich auf. Das kuriose allerfdings ist, dass die Millisekungen-Kurzschluß nicht immer auftritt. Soll heissen, ich kann z.B. 10 Runden mit einem Zug drehen ohne das etwas passiert und dann plötzlich mehrmals. Augenscheinlich kann ich nichts an den entsprechenden Weichen im Vergleich zu den anderen erkennen.
In YouTube gibt es eine Video: https://www.youtube.com/watch?v=Ypur9y8otUE . Ich habe das noch nicht probiert, wollte erst einmal eure Meinung dazu lesen.

Gruß
Uwe


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RE: Problem mit Weiche 22715/716

#2 von DB_1973 , 02.08.2021 15:29

Moin Uwe,

das kannst Du gerne machen, bei mir hat die Sache wunderbar geklappt, keine Kurzschlüsse mehr...


Viele Grüße aus Hamburg
Tschüss Sven

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RE: Problem mit Weiche 22715/716

#3 von Pottkeeker , 02.08.2021 15:47

Moin Sven,
danke für die schnelle Antwort.
Frage: hast Du die Kontaktpunkte an beiden Seiten etwas abgeschliffen?

Gruß
Uwe


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RE: Problem mit Weiche 22715/716

#4 von DB_1973 , 02.08.2021 16:01

Moin Uwe,

ich habe das genauso gemacht wie es im Video gezeigt wurde...


Viele Grüße aus Hamburg
Tschüss Sven

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RE: Problem mit Weiche 22715/716

#5 von Knotenblech , 02.08.2021 17:30

Hallo Uwe,

Es klappt so, ich habe es an beiden Seiten gemacht, immer dann nötig, wenn die Radscheiben schon nur etwas mehr als 3mm breit sind, stehen dann auch nach außen zu weit über. 3,1mm und schon funkt es.

Gruß Robert


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RE: Problem mit Weiche 22715/716

#6 von JanD , 02.08.2021 21:33

Hallo,
super Tipp, ich bin gerade dabei meine erste Anlage zu bauen und habe das beim Probefahren auch schon ein mal beobachtet und werde den Tipp gleich mal berücksichtigen.

Gibt es eigentlich auch ein Patentrezept gegen die kleinen Hopser von Wagen und Loks wenn sie den Bereich des Herzstücks überfahren?
Es liegt definitiv daran, das das Rad im Bereich des fehlenden Schienenstücks mangels Führung ein kleines Stück runterfällt.
Richtig ins Auge springt mir das bei mir nur bei einer Weiche und man hört es auch ein wenig wenn Rad vom Herzstück wieder angehoben wird, vor allem bei Loks wegen des Gewichts.

Ich bin mit meiner Suche nach Möglichkeiten das zu beheben noch nicht am Ende und möchte daher noch keinen eigenen Thread aufmachen.
Könnte ja sein, dass das ein alter Hut ist und ich nur noch nichts davon gehört oder gelesen habe.

Viele Grüsse,
Jan-Dirk


Meine kleine H0 Anlage Nordfriesland


 
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RE: Problem mit Weiche 22715/716

#7 von Knotenblech , 03.08.2021 08:41

Hallo Jan-Dirk,
dein beschriebener Effekt kommt vor, ich habe mir dünnes Bronzeblech 0,05/ 0,1mm (probieren) zurechtgeschnitten und beim Herzstück eingesetzt. Aber nur, wenn es meßbar nicht an den Radsätzen liegt. Weiteres Tuning ist auch das Bearbeiten der Radlenker. Diese abziehen (sind nur gesteckt) und zur Schienenseite hin mit Bronzeblech 0,2 - 0,3mm seitlich aufdoppeln und wieder einkleben. Bei den schlanken Weichen brauchst du dieses extreme Spiel nicht, da auch bei langen Zweiachsern bei diesem Abzweigradius der Spurfehlwinkel recht klein ist. Zum Kleben nehme ich immer 2-K-Epoxykleber, kann man notfalls wieder gefühlvoll trennen, Sec-kleber nicht.

Gruß Robert


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RE: Problem mit Weiche 22715/716

#8 von Pottkeeker , 03.08.2021 08:46

Bescheidene Frage: Was bedeutet : Herzstück?


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RE: Problem mit Weiche 22715/716

#9 von Michael Knop , 03.08.2021 09:36

Zitat von JanD im Beitrag #6
Hallo,
super Tipp, ich bin gerade dabei meine erste Anlage zu bauen und habe das beim Probefahren auch schon ein mal beobachtet und werde den Tipp gleich mal berücksichtigen.

Gibt es eigentlich auch ein Patentrezept gegen die kleinen Hopser von Wagen und Loks wenn sie den Bereich des Herzstücks überfahren?
Es liegt definitiv daran, das das Rad im Bereich des fehlenden Schienenstücks mangels Führung ein kleines Stück runterfällt.
Richtig ins Auge springt mir das bei mir nur bei einer Weiche und man hört es auch ein wenig wenn Rad vom Herzstück wieder angehoben wird, vor allem bei Loks wegen des Gewichts.

Ich bin mit meiner Suche nach Möglichkeiten das zu beheben noch nicht am Ende und möchte daher noch keinen eigenen Thread aufmachen.
Könnte ja sein, dass das ein alter Hut ist und ich nur noch nichts davon gehört oder gelesen habe.

Viele Grüsse,
Jan-Dirk


Hi Jan-Dirk,

Das Problem tritt meist auf, wenn DC Fahrzeuge ohne Radsatztausch (oder siehe unten) genutzt werden, da die gesamte Radgeometrie bei DC Fahrzeugen anders ist, so auch die Spurkranzhöhe.

Im Herzstück der Weichen laufen die Fahrzeuge auf dem Spurkranz, um die Lücke in der Schiene zu überbrücken - das funktioniert natürlich nur wenn die Geometrie von Spurkranz und Herzstück zusammenpassen.


Daher wird hier von einigen, so auch von mir, immer gesagt, das es nicht reicht einen Schleifer drunterzusetzen, und ggf. Das Radsatzinnenmaß anzupassen, um ein Fahrzeug von DC nach AC umzubauen!
Für einen korrekten Umbau benötigt es auch immer „richtige“ AC Radsätze - leider berücksichtigten dies nicht mal alle (DC) Hersteller, wenn sie AC Modelle anbieten.
In der Vergangenheit gab es bei verschiedenen Modellen von roco, liliput etc. Diesbezüglich Verdruss.


Für den Pottkiecker - google Herzstück - da bekommst du alle Informationen.



Viele Grüße, Michael


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zuletzt bearbeitet 03.08.2021 | Top

RE: Problem mit Weiche 22715/716

#10 von JanD , 03.08.2021 19:49

Hallo,
Problem gefunden.
Bei der besagten Weiche liegen die Spitze des Herzstücks und das Plättchen für die Spurkranzauflage 0,4-0,5mm tiefer als bei den anderen Weichen, die ich ich im Gebrauch habe.
Bei den anderen Weichen liegt die Oberkante des Herzstück zwischen 0 und 0,2mm unterhalb der Schienenprofile, bei meiner Problemweiche sind es 0,6mm (nur an der Spitze, am Ende passt es).
Entsprechend liegt die Auflage für den Spurkranz normal bei 1,5mm und im Problemfall bei knapp 2mm.

Weiche getauscht, Problem halbwegs befriedigend gelöst, die andere Weiche muss ja auch noch irgendwo hin. Ich werde sie in der Oberwelt verbauen wo wenig Verkehr herrscht.
Oder eben den Tipp mit der Bronzeblecheinlage beherzigen.

Gruß,
Jan-Dirk

P.S.:
Alle meine Weichen sind neu und unverbastelt und das bischen Rollmaterial, das ich habe, stammt aus dem Hause Märklin.

P.P.S.:
Mir ging es hier primär um die Betriebssicherheit da meine Weiche hinten an der Wand auf der Rampe in die Unterwelt verbaut ist, wo ich jeden Ärger mit Entgleisungen vermeiden möchte.
Optisch ist es sicher kein grosses Drama, es sei denn man weiss es und kann nicht dran vorbei gucken.


Meine kleine H0 Anlage Nordfriesland


 
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RE: Problem mit Weiche 22715/716

#11 von Pottkeeker , 27.08.2021 18:06

Moin, moin
ich habe all Euer Anregungnen gesammelt und diskudiert.
Das mechanische Bearbeiten der Weichen kann man logischerweise nur einmal machen.
Dabei ist nicht sichergestellt, ob es tatsächlich in allen Fällen das Problem löst oder mann zuviel abschleift und dann ggf der Schleifer Probleme erzeugt.
Daher habe ich einen Tipp von Juergen Moba aufgegriffen, die Radsatzabstände zu prüfen.

Das habe ich getan und feststellen müssen, das an vielen meiner Wagons der innere Radsatzabstand </= 14 mm ist/war.
Desweiteren habe ich festgestellt, dass wenn ich den inneren Radsatzabstand auf 14,15 mm festlege, keine Weichenfehler mehr auftreten.

Bei der einen / oder anderen Lok mußte ich auch noch nachjustieren. Das tritt auf, wenn ich keine Märklinlok`s nutze. Da ist der Radsatzabstand in den meisten Fälle unter 14 mm und sorgt so für Funkenschlag bzw sehr kurzezeitige Kurzschlüße in den Weichen.

Also Tipp an alle, die dieses Problem ebenfalls haben: Radsatzabstand kontrollieren.


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