Servus Ingo,
ich fürchte, du hast da einiges ganz gewaltig durcheinandergefürfelt:
Zitat von Atlanta im Beitrag #11
und mit je nur einem Einspeisepunkt je Boosterabschnitt wirst du bei Weitem nicht auskommen.
Einspeisepunkte sollen sich vor irgendwelchen Weichen auf freier Strecke befinden also auch außerhalb von irgendwelchen "Betriebsstellen" oder Bahnhöfen.
Das kann man so machen, zur Ehöhung der Betriebsicherheit. Technisch notwendig ist es jedoch nicht.
Zitat von Atlanta im Beitrag #11
Zwischen zwei Boosterabschnitten brauchst du für jedes Gleis ein Trennmodul und ein kurzes Gleisstück, welches nach beiden Seiten elektrisch getrennt ist (vier Trennstellen). Das Trennmodul übergibt deinen Zug von einem Abschnitt in den nächsten Abschnitt wenn es durchfahren wird.
Das ist nicht korrekt. Es reichen zwei Trennschnitte, mehr ist nicht notwendig. Natürlich je zwei am Anffang und Ende eines Boosterbereiches...
Zitat von Atlanta im Beitrag #11
Ob du bei der z21 Start überhaupt einen Booster einsetzen kannst, da habe ich schon so meine Befürchtungen, daß das nicht geht, weil ihr möglicherweise die technischen Einrichtungen zur Kommunikation mit dem Z21 Booster fehlen, du wärest dann gezwungen auf die teuere Z21 umzusteigen.
Doch, sie verfügt über den B-Bus. Der heißt seit der z21 so und entspricht der Buchse "Booster out" bei deinem Roco-Verstärker.
Zitat von Atlanta im Beitrag #11
Der Kollege Vik hat es bereits angesprochen mit dem Begriff der Rückmelder oder Gleisbelgtmelder, diese technischen "Geräte" benötigen den CAN Bus zur Kommunikation mit der Z21, den die beiden kleineren Zentralen z21 und z21 Start nicht haben.
Auch das ist so nicht korrekt. Ich kann Belegtmelder auch an die Buchse "R-Bus" anschließen. Dann natürlich kompatible Belegtmelder, üblicherweise aus dem Hause Roco.
@Wolfgang:
wie einige Kollegen schon angeschnitten haben, wirst du aller Wahrscheinlichkeit nach komplett ohne Booster auskommen.
Die z21 kann kurzfristig 2,9A, dauerhaft 2,5A liefern. Wie viele Züge sollen bei dir gleichzeitig fahren?
du hast es schon beantwortet: wesentlich weniger, als deine Zentrale versorgen kann.
Ein "Aber" dazu: deine z21 hat im Lieferumfang nur ein Netzteil mit 18V und 36VA - hier hat Roco gespart.
Bevor ich also über einen Booster grübele, besorge ich mir das 54VA-Schaltnetzteil von Roco.
Schwupps, und schon hat die z21 fast 50% mehr Leistung!
Was du jedoch sinnvollerweise machen kannst: unterteile deine Strecke in Blöcke. Solltest du später auf die Idee kommen, mit Belegtmeldern zu hantieren, wirst du dich freuen, dass du die Blöcke bereits in der Bauphase vorbereitet hast!
Und dann kannst du dir für jeden Block frei überlegen, ob du ihn an die z21 oder an den Booster anschließst.
Deine skizzierte Trennung ist keineswegs optimal: wie viele Züge fahren gleichzeitig in deinem schraffierten Bereich? Einer, vielleicht zwei?
Und wie viele fahren im Bahnhofsbereich? Vermutlich mehr. Wenn ich einen Booster verwenden möchte oder muss, teile ich die Bereiche so auf, dass sie ungefähr gleich viele fahrenden Züge aufnehmen.
Klar, das ändert sich beim Fahren, aber nicht so, dass sich das Verhältnis ins andere Extrem umkehrt.
Ich bin ein bisschen doof und muss immer alles visualisieren: also drucke ich mir den Gleisplan aus und nehme einige Stücke Papier oder Karton, ungefähr so groß wie mein Zug, vielleicht in verschiedenen Farben.
Diese lege ich dann auf die Gleise meines Ausdruckes und schiebe sie hin und her.
Zug A fährt in den Bahnhof, wo bereits mein Anschlusszug B wartet, danach fahren beide gleichzeitig weiter.
Der Nahgüterzug auf Gleis 4 interessiert mich nicht, er steht ja. Oder fährt irgendwann auch los, sofern es für ihn ein freies Gleis gibt.
In diesem Beispiel wuseln also in deinem Bahnhof drei Züge rum.
Das Ganze mache ich dann für andere Szenarien an anderen Stellen der Anlage, bis ich ein Gefühl habe, wo sich Züge ballen oder wo ich ganz viel Strecke habe, wo kaum mit mehr als einem Zug zu rechnen ist.
Dann überlege ich mir, ob ich irgendwo Weichenstraßen stellen muss: üblicherweise werden die Weichen nacheinander gestellt; für diese Zeit "frisst" aber jeder Weichenantrieb so viel Strom wie zwei Loks.
Trotzdem muss das natürlich in meine Überlegung einfließen, die neudeutsch "load balancing" heißt
Blöcke zu definieren, ist eine für mich undankbare Aufgabe, denn ich muss bereits in der Planungsphase alle zukünftigen Eventualitäten bedenken und das können vielleicht die routinierten Gleisplaner - ich gehöre nicht dazu...
Also mache ich lieber vorsorglich ein paar mehr
Eins noch: du benötigst diese Anschlussgleise überhaupt nicht, außer du möchtest Geld verbrennen:
wenn ich mich richtig erinnere, haben die halben Geraden (als die mit 115mm) unterwärts Öffnungen, du siehst das blanke Blech der Schienen.
Dort kannst du selber Kabel anlöten.
Alternativ ziehst du die Schienenverbinder raus und lötest dort mittig deine Kabel an. Sie verschwinden dann senkrecht nach unten und sind somit unsichtbar.
Beste Grüsse
Richy