RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#51 von unwissender , 12.07.2021 12:04

Hallo Frank,

danke für die Blumen und auch für den Hinweis auf die Netzteile. Für Letztere kommen noch NTCs hinzu, die das mögliche Problem des Einschaltstromes hoffentlich gut in den Griff bekommen.


Gruß Thomas


:D Er wird kommen, der Tag. An dem ich nicht mehr frage, sondern endlich auch mal helfen kann. Kann aber dauern. :)


 
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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#52 von Remo Suriani , 12.07.2021 14:49

Hallo Thomas,

das wird ja ein beeindruckendes Projekt und der Baustart sieht ja echt vielversprechend aus.

Bei Deinem oberirdischen Plan fällt mir aber etwas auf, was sich meiner Einschätzung nach besser lösen lässt:
Rechts wird die Strecke vor dem Bahnhof in Blau und gelb getrennt, respektive links in blau und rosa. Durchfahrenden Züge können sich als auftrennen (blau vs. gelb/rosa) und treffen danach wieder aufeinander. Anhand der Ausfädelungspunkte mir der Kreuzung ist erkennbar, dass es zwei getrennte Linien, jeweils im rechtverkehr sind.
Ich habe das mal mit Pfeilen hier in grün und rot dargestellt.



Das führt dazu, dass es sehr häufig zu Konflikten an den Kreuzungen kommt (Siehe Kreise), immer dann, wenn einer der Züge links raus kreuzt. So etwas würde man in der Realität kaum machen: Wenn mehrere Strecken parallel durch den Bahnhof geführt werden, wären das auch schon im Zulauf getrennte strecken. Wenn man eine einzelne zulaufenden Strecken auf zwei Bahnhofsseiten aufteilt, macht man das eigentlich nach Richtungen. Anstelle der Kreuzungen in der Einfahrt würden dann je Richtung eine Trennung in jeweils zwei Gleise erfolgen.

Hier mal skizziert. Wo natürlich genau die Weichen liegen, und wo noch Überleitungen ins Gegengleis erforderlich sind, habe ich mal auf die Schnelle nicht ausgeplant, aber Platz sollte genug sein.



Du sieht jetzt, dass die Hauptfahrtrichtungen getrennt sind, und es zu keiner Beeinflussung der Gegenrichtung kommt. Größere wären nur an der Ausfädelung der rosa Strecke, damit die Fahrtrichtung Bahnhof nach rechts unten auch an der richtigen Richtung der Bahnsteige hängt. Die Stumpfgleise links sollten auch an beide Richtungen hängen, denn dann fahren wendende Züge ein und aus, ohne andere Fahrrelationen zu stören.

Da Du mit dem Bau noch nicht oben angekommen bist, lässt sich da ja vielleicht noch etwas machen


Viele Grüße
Dirk

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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#53 von Thorstens MOBA-Design , 13.07.2021 09:55

Hallo Remo Suriani,

dein Einwand mag auf manche Bahnanlagen zutreffen –aber es trifft eben nicht generell zu! Vorbild für die Gleisführung war der nordwestliche Bahnhofskopf vom Hbf Hanau.

Zu Konflikten wird es bei spielbahntyischer sehr dichter Zugfolge kommen. Fährt man beispielsweise mit einer Zugdichte, die einer vorbildorientierten Spielbahn oder meinetwegen auch einer spielorientierten Modellbahn fährt, dann gibt es kein Problem.

Und wenn von rechts unten auf der blauen Strecke ein Nahverkehrszug kommt, dann wartet der Fernverkehrszug eben am Bahnsteig, bis die Kreuzung frei ist.

Bei der Anlage gibt es unendlich viele Möglichkeiten, die beschriebenen Konflikte zu vermeiden.

Ansonsten muss man sich grade bei den Bahnanlagen speziell der Epochen III – V auch einer geschichtlichen Entwicklung unterlagen, die zum Teil recht seltsame, eher historisch bedingte Gleisfiguren hervorbrachten. Die Realität entspricht eben in vielen Punkten nicht den modellbahnerischen Vorstellungen.

Ansonsten habe ich den Eindruck, dass du das Konzept der Anlage nicht verstanden hast. Deshalb wäre es sicher sinnvoll, dir den Film über die Anlage anzugucken.

Bis dann,
Thorsten


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#54 von Remo Suriani , 13.07.2021 22:24

Hallo Thorsten,

Zitat von Thorstens MOBA-Design im Beitrag #53
Die Realität entspricht eben in vielen Punkten nicht den modellbahnerischen Vorstellungen.

Um ehrlich zu sein, schaue ich mir Modellbahnen nie aus der Sicht der modellbahnerischen Vorstellungen an, sondern aus Sicht eines sinnvollen Gleisplanes, den es in der Realität so geben könnte. Mir ist klar, dass man da Kompromisse machen muss, aber man muss es ja nicht an Stellen machen, wo es nicht nötig ist.

Zitat von Thorstens MOBA-Design im Beitrag #53
dein Einwand mag auf manche Bahnanlagen zutreffen –aber es trifft eben nicht generell zu! Vorbild für die Gleisführung war der nordwestliche Bahnhofskopf vom Hbf Hanau.


Hanau ist aber ein Berührungsbahnhof und kein Abzweigbahnhof. Man kann dort die Relationen Südmainisch - Kinzigtal und Nordmainisch - Spessart komplett unabhängig fahren, daher ist der Bahnhof ja in Nord- und Südseite getrennt. "Nur" die Überleitung, falls man von diesem Schema abweichen möchte, führen auf der Nordwestseite zu Konflikten. Das ist ja auch unter anderem ein Grund, dass der neue Fernbahntunnel an beide Mainstrecken angebunden wird, damit man eben diese Entflechtung weiter nutzen kann und nicht alles von SüdmainiSch höhengleich ins Kinzigtal und in den Spessart kreuzen muss.

Bei Dir ist es eben einen ein Abzweigbahnhof und ein Inselbahnhof. Natürlich gibt es auch in echt Bahnhöfe mit höhengleichen Abzweigen, eben weil es tatsächlich historisch gewachsen ist, oder weil es keinen Platz gibt es keine andere Lösung gibt. Aber hier kannst Du eben die Konflikte auf der bestehenden Fläche konfliktfrei lösen und es gibt keinen Grund, warum die Erbauer überhaupt diese Konflikte hätten einbauen sollen - die elegantere Lösung liegt ja auf der Hand.

Zitat von Thorstens MOBA-Design im Beitrag #53
Zu Konflikten wird es bei spielbahntyischer sehr dichter Zugfolge kommen. Fährt man beispielsweise mit einer Zugdichte, die einer vorbildorientierten Spielbahn oder meinetwegen auch einer spielorientierten Modellbahn fährt, dann gibt es kein Problem.

Damit erweckst Du den Eindruck, dass höhengleiche Konflikte in der Realität kein Problem darstellen würden. Dem ist aber nicht so. Diese Konflikte sind auch in der Realität existent und werden vermieden, wo es geht. Wie gesagt, das geht eben nicht immer, aber hier gäbe es ja die Möglichkeit.

Prinzipiell führen die drei quasi gleichartig geplanten Abzweige (zwei Weichen, eine Kreuzung) zu einen sehr generischen, künstlichen und eben modellbahnartigen Eindruck . Es sieht nicht aus wie ein gewachsener Bahnhof, sondern eher wie eine Reihe zweigleisiger Strecken, die mit Abzweigstellen verbunden sind. Aber es muss ja auch mir nicht gefallen, sondern Thomas. Aber ich stehe zu der Aussage, dass die Kreuzungen betrieblich unnötig sind und es auch andere Lösungen gäbe (wie gezeigt).

Zitat von Thorstens MOBA-Design im Beitrag #53
Ansonsten habe ich den Eindruck, dass du das Konzept der Anlage nicht verstanden hast. Deshalb wäre es sicher sinnvoll, dir den Film über die Anlage anzugucken.


Glaub mir, ich habe das Konzept verstanden - und ich finde es nicht gut umgesetzt. Es sei denn es war das Ziel, interessanten Bahnbetrieb durch künstliche Konfliktpunkte generieren zu wollen. Das kann man durchaus mal machen, gar keine Frage, aber dann sollte man das aus dem Umfeld begründen können und das erkenne ich hier nicht.

Beim Schauen des Videos ist mir aber eine noch viel eklatantere Schwachstelle aufgefallen: Der Bogen unter der Brauerei. Ich verstehe die Intention, dort alle Richtungen kombinieren zu können und sowohl den Schattenbahnhof als auch die anderen Strecken bedienen zu können. Aber acht Relationen (blau zwei Gleise, pink zwei Gleise, S-Bahn ein Gleis, Brauerei ein Gleis und Schattenbahnhof zwei Gleise) in verschiedene Richtungen auf ein gemeinsames Gleis zu bündeln, ist einer der größten Konfliktpunkte, die ich auf einer Modellbahn bisher gesehen habe. Und das hat nichts mit "Ersatz für die Autorennbahn" zu tun, das ist einfach ein riesiger Bremsklotz für die ganzen Anlage. Dann machen die Konfliktpunkte oben auch tatsächlich kein Problem, es können ja eh keine Züge aus dem Untergrund kommen. Und gleich rechts davon, führst Du die zweigleisige Strecken in den Schattenbahnhof nochmal auf ein Gleis zusammen.



Wenn alleine die S-Bahn fährt (was ja tendenziell recht oft vorkommt, wie Du selber gesagt hast), kann weder auf der blauen, noch auf der Pinken Strecke ein Zug fahren. Warum dann da zwei Strecken. Es wird immer ein Stop an Go vor den Tunneleinfahrten geben (und das ist eben wenig realistisch), und im Gegenzug auch kaum Züge von unten hoch kommen können.

Für einen einzelnen Zug, ist die Idee gut, aber Du musst in den Zugrelationen mit mehreren Fahrten denken. Natürlich, wie oben schon geschrieben, kann man sich durchaus im sichtbaren Bereich mal Konfliktstellen einbauen, um das Thema interessant zu machen, aber eben nicht im Untergrund. Da sollte es eine flüssige Beschickung/Abfuhr der Strecken geben können. Wie gesagt, es geht mir nicht um Autobahn, sondern um zum Beispiel den klassischen Fall einer parallelen Einfahrt, der in echt ständig vorkommt, und im Modell auch sehr reizvoll ist. So etwas geht hier zum Beispiel nicht.

Ich gebe zu, Planung von Schattenbahnhöfen ist auch nicht meine Stärke, ich nehme mir hier nicht raus, eine bessere Lösung zu finden. Aber dann sollte es ganz klar als Kompromiss, weil es zum Bleispiel aus Platzgründen nicht anders ging, dargestellt werden und nicht als das non plus Ultra. So sehe ich das zumindest.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#55 von Thorstens MOBA-Design , 14.07.2021 11:32

Remo Suriani,

deine Ausführungen habe ich gelesen und ich halte sie für ebenso kleingeistig wie sie nicht zielführend sind! Deine Ausführungen im letzten Beitrag zeigen abermals, dass du schon die Grundkonzeption meiner Modellbahnplanung nicht verstanden hast.

Meines Erachtens suchst du gezielt Konfrontation/Streit – die Gründe dafür kann ein Psychiater, Psychologe oder sonst wer vom Fach vermutlich besser ergründen als ich. Also wende dich bitte an jemanden, der dir weiterhelfen kann.

Thorsten

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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#56 von silv1971 , 14.07.2021 13:17

Moin,

da ist aber jemand sehr dünnhäutig unterwegs.

Ok, Kritik am Gleisplan ist nicht erwünscht. Der Erbauer der Anlage wird schon noch merken, wenn die von Dirk genannten Stauungen vor dem eingleisigen Stück dann den Zugbetrieb zum Erliegen bringen.


Viele Grüße
Silvio

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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#57 von Nordseefoto , 14.07.2021 14:36

Hallo, Dirk hat sich sehr eingehend mit dem Gleisplan beschäftigt. Ihm dann solch eine Antwrt zu geben, macht einem sicherlich keine Freunde. Erstens hat er mit dem was er schrieb recht, zweitens ist dieser Tröt für mich gestorben.
Trotz allem viel Grüße.


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meine Bahn: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=122356


 
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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#58 von unwissender , 14.07.2021 14:43

Hallo zusammen,

es tut mir leid, wenn die Diskussion hier etwas entglitten ist, aber das "lag nicht meinem Machtbereich"...
Trotzdem vielen Dank an @Remo Suriani alias Dirk ob der gemachten Mühe. Zwischenzeitlich scheint gerade ein zweites Gleis unter der Brauerei nachzuwachsen Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Versöhnliche Grüße aus Berlin


Thomas


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#59 von Verlusti , 14.07.2021 16:06

ich habe ja nicht so viel Plan, aber dieses eingleisige Stück im oberirdischen Teil habe ich als Umfahrung verstanden. Das mit dem Tunnel ist eine Sache, aber die Aufregung um das eingleisige Stück im Sichtbaren kann ich nicht nachvollziehen. (bin vielleicht auch zu doof, deshalb schau ich dann auch gleich lieber wieder Vorbildfilmchen)

So eingleisige Zwischenstücke machen es doch oftmals gerade reizvoll. Das beste Beispiel was mir gerade einfällt ist Altenbeken. Der Abzweig vor dem Bahnhof / nach dem Tunnel Richtung Marburg glaube ich, da gibt es auch immer mal wieder Stau. (wow auf der echten Eisenbahn). Der Reiz dieses Zwischenstücks ist ja genau diese Eingleisigkeit, weil man dann nämlich in Kombination mit dem Gleiswechelbetrieb und dem Wartebereich Langenfelden auf der anderen Seite des Tunnels eine logistische Herausforderung hat. Es ist zwar die Zielgebung da möglichst viele Züge durchzuschleusen, wenn dann noch Umleiter dazu kommen, dann gibt es dann aber durchaus bis auf die Strecke raus mal Stau. Ich stelle mir das eigentlich ganz spanndend vor auf einer Moba, brauch nur leider sehr viel Platz.

Aber was soll ich sagen, hier kann man ja nicht mal einen Bahnhof vorstellen wo es 2gleisig reingeht und nur eingleisig wieder raus, ohne das Einige gleich anfangen mit Durchsatz und Engpässen, blabla. Ich dachte das ist ein Hobby, kein Logistikwettbewerb, oder kriegt hier einer Geld für Züge pro Stunde ?!? Bei der Bahn ist zudem aus verschiedensten Gründen halt auch nicht immer alles perfekt und gerade an so Stellen wie z.B (Twaan/CH), wenn dann viel los ist, dann steht halt mal einer auf dem Wartegleis... oder wenn´s es richtig Dicke kommt auch mal auf der Strecke. Genau solche Punkte sind doch das Reizvolle. Es gibt hier im Forum ne Menge wirklich guter Planer und Bauer, aber eben auch die typischen RennbahnIDEALplaner.

Gespannt bin ich dann trotzdem, wie das hier weitergeht und umgesetzt wird.

Schöne Grüße nach Berlin (von einen fast Berliner aus dem Saarland)


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#60 von unwissender , 14.07.2021 16:40

So, jetzt mal weg vom Plan, hier kommt mal wieder das eine oder andere Foto vom Baugeschehen...

Die Ringleitung (2 Kabel a 12x1)ist nun komplett auf überall verteilte Klemmen aufgelegt. Eine Elektrikerprüfung bestehe ich damit sicher nicht (mögen mir die Götter des Elektrohandwerks die Nutzung der grüngelben Adern verzeihen), aber vielleicht funktionierts trotzdem und ich kann mich mit dem Bild beim lokalen Klöppelclub (https://de.wikipedia.org/wiki/Kl%C3%B6ppeln) bewerben...



Auch das "Kraftwerk" macht Fortschritte, fehlt nur noch das eine oder andere Kabel. Trotz aller Planung fehlen schon mal zwei Knöpfe





Der zweite SBF ist nun auch komplett vergleist, jetzt gehts dann wohl erstmal theoretisch (Gleisbild erstellen) bzw. unterirdisch (Weichenantriebe, Belegtmelder) weiter



Das wars für den Moment


Grüße Thomas


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#61 von Thorstens MOBA-Design , 15.07.2021 09:51

Zitat von silv1971 im Beitrag #56
Moin,

da ist aber jemand sehr dünnhäutig unterwegs.

Ok, Kritik am Gleisplan ist nicht erwünscht. Der Erbauer der Anlage wird schon noch merken, wenn die von Dirk genannten Stauungen vor dem eingleisigen Stück dann den Zugbetrieb zum Erliegen bringen.

Doch doch, Kritik am Gleisplan ist schon erwünscht und geht auch in Form von Änderungen in den Gleisplan ein. Aber wenn das Konzept der Anlage nicht verstanden wurde, erübrigt sich jedes weitere Wort. Außerdem bin ich mittlerweile 20 Jahre in Internet-Foren unterwegs und ich kann mittlerweile schon unterscheiden, ob jemand auf der inhaltlichen Ebene kritisiert, oder Kritik übt, um Aufmerksamkeit zu erlangen.

Die "Stauungen" werden nur dann auftreten, wenn man will, dass sie auftreten. Sonst eher nicht. Und wenn mal ein Zug vor einem Einfahrtsignal hält, bis ein anderer Zug die betreffende Stelle passiert hat – wo ist das Problem? In der Zeit in der ich mit dem Zug täglich nach Frankfurt/Main gefahren bin, habe ich das 3 - 4 mal pro Woche erlebt! Auf einer Modellbahn kann man solche Situationen allerdings auch eher einfach vermeiden, indem man beispielsweise die Anzahl der im Sichtbereich fahrenden Züge begrenzt. Man kann sowieso nur einen Zug aufmerksam verfolgen ... vielleicht zwei, wenn man darauf aus ist, sich begegnende Züge zu sehen.

Bis dann,
Thorsten


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#62 von Thorstens MOBA-Design , 15.07.2021 21:22

Zitat von Verlusti im Beitrag #59
Aber was soll ich sagen, hier kann man ja nicht mal einen Bahnhof vorstellen wo es 2gleisig reingeht und nur eingleisig wieder raus, ohne das Einige gleich anfangen mit Durchsatz und Engpässen, blabla. Ich dachte das ist ein Hobby, kein Logistikwettbewerb, oder kriegt hier einer Geld für Züge pro Stunde ?!? Bei der Bahn ist zudem aus verschiedensten Gründen halt auch nicht immer alles perfekt und gerade an so Stellen wie z.B (Twaan/CH), wenn dann viel los ist, dann steht halt mal einer auf dem Wartegleis... oder wenn´s es richtig Dicke kommt auch mal auf der Strecke. Genau solche Punkte sind doch das Reizvolle. Es gibt hier im Forum ne Menge wirklich guter Planer und Bauer, aber eben auch die typischen RennbahnIDEALplaner.

Ja, das ist genau der Punkt: Wer glaubt, bei einer Modellbahn ginge es um Durchsatz, Logistik und Warentransport, dem traue ich auch zu, dass er glaubt bei Telefonsex ginge es um Sex! (<- Das Smilie zeigt, dass der vorhergehende Satz mit einem Augenzwinkern zu verstehen ist)

Nach meiner Auffassung geht es bei einer Modellbahn um Zeitvertreib, um das zufriedenstellend Gefühl, etwas auf die Beine gestellt zu haben und um das Vergnügen, die Ergebnisse der eigenen Arbeit in Action zu sehen. Es geht um Spaß, Vergnügen und Entspannung bzw. Flucht aus dem Alltag. Abgesehen davon sollte eine Modellbahn so abwechslungsreich befahrbar sein, dass nicht schon nach wenigen Stunden Langeweile aufkommt – und dazu braucht es eben abwechslungsreiche Fahrmöglichkeiten und mehrere Bühnenaufbau- und -abgänge. Wie schon x-fach in meinen Filmen gesagt betrachte ich den sichtbaren Bereich einer Modellbahnanlage als Bühne, auf der ein Schauspiel aufgeführt wird, das auch nach Bedarf etwas variiert werden kann.

Und dann muss das Bühnenbild natürlich auch noch die Wünsche des künftigen Modellbahnbetreibers widerspiegeln. Außerdem geht es noch darum, dem künftigen Anlagenbauer beratend zur Seite zustehen, was die (meist zu hohe) Motivdichte betrifft.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#63 von E-Lok-Muffel , 16.07.2021 09:11

Zitat von Thorstens MOBA-Design im Beitrag #62
Abgesehen davon sollte eine Modellbahn so abwechslungsreich befahrbar sein, dass nicht schon nach wenigen Stunden Langeweile aufkommt – und dazu braucht es eben abwechslungsreiche Fahrmöglichkeiten und mehrere Bühnenaufbau- und -abgänge. Wie schon x-fach in meinen Filmen gesagt betrachte ich den sichtbaren Bereich einer Modellbahnanlage als Bühne, auf der ein Schauspiel aufgeführt wird, das auch nach Bedarf etwas variiert werden kann.

Und dann muss das Bühnenbild natürlich auch noch die Wünsche des künftigen Modellbahnbetreibers widerspiegeln. Außerdem geht es noch darum, dem künftigen Anlagenbauer beratend zur Seite zustehen, was die (meist zu hohe) Motivdichte betrifft.



Schon klar, Du planst eine riesige Bühne wie Seebühne in Bregenz, mit vielen Zu- und Abgängen, die aber so klein sind, dass immer nur einer gleichzeitig benutzt werden kann. Du reduzierst damit die Möglichkeit der Aufführungen auf ein Kammerspiel, Massenszenen sind nicht möglich (nur "Warten auf Godot", Nix mit "Aida"). Statt Schauspieler stellst Du Kulissen auf der riesigen Bühne auf.

@Thomas: viel Spaß beim Weiterbau!

Gruß
uLi


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#64 von unwissender , 16.07.2021 11:31

Guten Morgen,

auch wenn's hier kräftig und teilweise auch unschön im dunklen Tunnel zur Sache ging - es ist ein neues Gleis gewachsen Danke Thorsten!




Staufreie Grüße aus Berlin

Thomas


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"... oder des Kaisers neue Planung

#65 von Challenger , 16.07.2021 20:33

Zitat von unwissender im Beitrag #64
auch wenn's hier kräftig und teilweise auch unschön im dunklen Tunnel zur Sache ging - es ist ein neues Gleis gewachsen


Hallo Thomas,

das zweite Gleis löst aber deine Schwierigkeiten nicht!
Das Problem ist das sich immer noch das die Fahrwege von den Speicherbahnhöfen kreuzen:

Bild entfernt (keine Rechte)

Ein Zug muss immer warten! Und die Gleise zum Schattenbahnhof im Zweirichtungsbetrieb befahren werden.

Interessant wäre noch der Gleisplan der Zwischenebene! Wohin geht das rosa Gleis?

Zum Rest:
Schlechter kann man ein Bahnbetriebswerk nicht an einen Bahnhof anschließen! Bei jeder Rangierfahrt ist die Hauptstrecke blockiert.
Aber Lokwechsel sind anscheinend gar nicht vorgesehen, es fehlen unter anderem Überholgleise, Lokwarte- und Lokverkehrsgleise.
Einfach mal im Geiste ein Kurswagen- oder Lokomotivwechsel auf der blauen Strecke Richtung Osten durchspielen.
Selbst wenn nur gefahren wird sollte man ein paar Umfahrmöglichkeiten schaffen.

Man könnte noch mehr schreiben z. B. die "kinderfreundliche" Brauereibahn, die seltsamen Schattenbahnhöfe bei der jede Steuerungssoftware kotzen wird und und und...

Mit Verlaub eine der schlechtesten Planungen die ich letzter Zeit gesehen habe.

Tut mir Leid Thomas, aber einer muss dir mal die Augen öffnen. Den Rest können wir gerne über PN klären.

Grüße Hubert


Remo Suriani, Rangierleiter und Badaboba haben sich bedankt!
 
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zuletzt bearbeitet 16.07.2021 | Top

RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"... oder des Kaisers neue Planung

#66 von Frank K , 17.07.2021 00:37

Servus, zusammen,

finde es irgendwo ein Stück weit schade, dass die Diskussion so arg entgleist ist. Zumal jede Seite valide Punkte vorgebracht hatte, selbst wenn sich diese in Teilen widersprechen.

Das Konzept, alle Strecken im SBF zusammenzuführen, hat durchaus auch gewisse Reize. Es kann einfach jeder Zug zwischen den Strecken wechseln. So kann man die S-Bahn mit Dostos fahren (wie in Dresden) und die Dostozüge kommen nachher als Regionalzug auf einer Hauptstrecke wieder ans Tageslicht. Klar geht das zu Lasten der Zugdichte, aber wenn man bereit ist, damit zu leben, passt das schon. Anderenfalls müsste für jede Strecke ein separater SBF(-Abschnitt) geplant werden und das wird deutlich aufwendiger. Das doppelte Gleis in der Schleife bringt hier tatsächlich nur relativ wenig, da statt des eingleisigen Abschnitts nun die Kreuzungen die Bottlenecks sind.

An den Bahnhof sollte man vielleicht doch noch mal ran. Bislang ist es fast ein reiner Durchfahrbahnhof, wie man es von Vorort-/Vorstadtbahnhöfen kennt, ohne Gleise für Güterzüge und alle Gleise an Personenbahnsteige angeschlossen. Da fehlt irgendwie für's BW dann die Berechtigung. Im Zweifelsfall würde ich eher einer der beiden zweigleisigen Hauptstrecken weglassen und den Platz für Güterzug- und Umfahrungsgleise nutzen. Dann wird das BW auch plausibler. Anderenfalls hätten nur die Behandlungsanlagen für die S-Bahnzüge ihre Berechtigung. Aber vielleicht denke ich da schon wieder etwas zu vorbildnah.

Vielleicht das als Anstoß für die weitere Diskussion (vorausgesetzt, Thomas mag diese noch haben).

Ciao, Frank

P.S.: Ein Punkt für Thomas, der mir auch noch auffällt: Bitte berücksichtige bei den Spanten, dass sie ggf. nicht Weichenantrieben im Wege sind, zumindest, wenn diese unterflur verbaut werden.




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
Frank K
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zuletzt bearbeitet 17.07.2021 | Top

RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"... oder des Kaisers neue Planung

#67 von unwissender , 17.07.2021 14:16

Guten Morgen,

mit dem Folgenden möchte ich versuchen, etwas zur Entstehung der Anlage bzw. deren Gleisplanung zu erklären und im besten Fall auch die Wogen ein wenig zu glätten.

Wie glaube ich anfangs beschrieben, wird das Hobby nach (leider erst) mehr als vierzig Jahren reaktiviert. Da nicht mehr viel von den damaligen und vermutlich ohnehin überholten Kenntnissen übrig ist, die genauen Abläufe bei der Bahn (was passiert in einem Bw, wo stehen welche Signale beispielsweise) nicht bekannt und nur eine begrenzte (diesbezügliche) Phantasie vorhanden ware, habe ich nach etlichen eigenen Fehlplanungen den Entschluss gefasst, jemand damit zu beauftragen. So bin ich auf Thorsten aufmerksam geworden. Nach Sichtung aller seiner (und natürlich auch unendlich vieler anderer) Videos hatte ich ein gutes Gefühl. Zwischenzeitlich habe ich noch brima gefunden, das ist dann aber doch noch mal eine ganz andere (Preis)Liga.
Die Entwicklung ging zügig voran, ohne dass es gravierende Missverständnisse gab und konnte nun endlich losgehen. Wiederum einige Zeit später hatte ich mich entschlossen, das Projekt hier zu veröffentlichen, kurze Zeit danach kam auch der Film zum Anlagenkonzept.
Bis zu diesem Zeitpunkt gab es mit Ausnahme der Diskussion zu einer "ruckeligen Kreuzung im Plan" (die Stelle ist mittlerweile korrigiert) nur positives Feedback. Gleiches auch in den Kommentaren auf Thorstens Kanal. Bis dahin konnte ich mir kaum vorstellen, wie so etwas aufbaut.
Erst in den letzten Tagen gab es immer mehr Kritik, die zeitweise auf beiden Seiten die sachliche Schiene (was für ein Wortspiel) verlassen hat. "Eklatanter Fehler", Psychologenempfehlungen, "schlechteste Planung die ich je gesehen habe" - das muss doch nicht sein.

Ich wollte eine Anlage, auf der - mit Endanwender-Worten gesagt - viel los ist, Brücken, Tunnel, Unterführungen, das ganze Programm. Nur kein Hochgebirge (sieht toll aus, aber ich mag keine Gipsschlachten). Und nach einiger Überlegung auch eine Drehscheibe mit einem zugegebenermaßen leicht überdimensionierten Lokschuppen.
Allzuviel mehr Vorgaben gab es von meiner Seite nicht. Die jetzt aufkommende Kritik bezieht sich oft auf die nicht korrekte Orientierung am Original, was für mich als "Endanwender" nur bedingt Bedeutung hat.

Manche Dinge kann ich gut nachvollziehen (die "lineare" Bahnhofsgestaltung, den Einwand, dass Rangierbetrieb - der S-Bhf neben dem Bw wurde während der Planung auf meinen Wunsch hin erweitert, das hat wohl das eine oder andere Bw-Gleis gekostet - die Hauptstrecke blockieren könnte) anderes liegt derzeit noch hinter meinem Kenntnishorizont. Warum es ein Problem ist, wenn der SbF in zwei Richtungen befahren werden kann. Klar, irgendwann muss man sich auf eine Richtung festlegen, aber genau für das spätere Fällen dieser Entscheidung ist das doch gut, oder?

Thorsten hat seine Sache mMn sehr gut gemacht, auch wenn es an manchen Stellen berechtigte Einwände gibt. Da das Projekt Gleisplanentwicklung zwischen Thorsten und mir soweit abgeschlossen ist, liegt es nun an mir, wie es weitergeht.
Gerne nehme ich konkrete Anregungen an. Was ich davon umsetzen kann und planerisch dazu auch in der Lage bin, wird sich zeigen.

Ich freue mich auf Eure Vorschläge.

Vorfreudige Grüße aus Berlin

Thomas


:D Er wird kommen, der Tag. An dem ich nicht mehr frage, sondern endlich auch mal helfen kann. Kann aber dauern. :)


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"... oder des Kaisers neue Planung

#68 von unwissender , 27.07.2021 23:41

'n Abend in die Stummirunde,

ein paar Tage sind vergangen und nach den teils hitzigen Gleisplan-Diskussionen fahre ich erstmal auf Sicht. Soll heißen, der begonnene SBF wird erstmal fertig gestellt. Gefangen im Kabeldschungel bleibt immer gut Zeit, über eventuelle Änderungen "oben" nachzudenken.

Nunmehr ist das Netzteil fertig, Rauchschwaden über Berlin wurden bislang nicht gesichtet



Rückseitig erfolgt der Anschluss der Ringleitung. Einige wenige bei der Planung vergessene Sicherungen sind dort spontan nachgepflanzt worden. Der Schlitz oben ist übrigens kein Messfehler, sondern dient der Belüftung.



Und so sieht das gute Stück am finalen Einsatzplatz aus



Zunächst nur unter der Mittelfläche sind Panels montiert worden, die das ganze Decoder-Gedöns aufnehmen werden und so hochgeklappt werden können, dass unter der Platte kein Stauraum verloren geht. Leider musste ich - da im Weg - die beim Rohbau verlegten LED-Stripes erstmal wieder entfernen...





Eigentlich wünscht man sich ja, da später nie ran zu müssen, aber so sollte es dann relativ bequem möglich sein.




Das wars für den Moment


VG Thomas


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#69 von Saryk , 28.07.2021 04:39

Zitat von unwissender im Beitrag #60
(mögen mir die Götter des Elektrohandwerks die Nutzung der grüngelben Adern verzeihen)


Kurz: VERBRENNT DEN KETZER!

Länger: Bitte, bitte, BITTE nutze niemals, niemals nie die grün-gelbe Ader! Das ist und bleibt die Erde.

Noch länger: Ich würde die VDE zitieren, aber du weißt selber dass du da etwas gemacht hast, dass noch zu Stromschlägen führen kann, wenn da jemand dran geht, der nicht weiß, dass der PE nicht der PE ist. Das ist ein ganz ganz böses Foul. Ich würde dich wirklich bitten noch eine weitere Leitung mit 3 Litzen (2xSchwarz, 1xPE) NYM-J, mit Nummerierung, zum Beispiel, zu ziehen und die drei Schutzleiter auf eine gemeinsame Klemme zu führen. Das ist auch für die Brandsicherheit deiner Anlage wirklich ein Pluspunkt.

grüße,
Sarah


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#70 von unwissender , 28.07.2021 10:15

Hallo Sarah,

ich vergaß zu erwähnen, dass die Ringleitung ausschließlich Kleinspannungen führt. Kann ich auf Strafmilderung hoffen?

Spannende Grüße

Thomas


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#71 von Saryk , 28.07.2021 16:38

Moin,
auch Kleinstspannungen können zu Bränden führen - und auch 12V-25V können unter Umständen dir einen Lebensbedrohlichen Schlag verpassen. Daher sehe ich da keine Strafmilderung, sorry.

Das die VDE den PE als solchen klar definiert hat auch in Kleinstspannungsanlagen seinen Grund. Und ich weiß das ich ausschau wie diejenige die das Regelbuch gefressen hat, aber ich habe schon erleben dürfen, wie Minimalstspannung (2V !!) einen ganzen Schaltschrank zerlegt hat. Daher: Better Safe, than Sorry.

Ich hoffe zudem das du deine Anlage mit einem RCD (FI) abgesichert hast der schon bei 10mA rausfliegt und nicht erst bei 30mA, wie es im Haushalt üblich sein sollte. - Ich hab schon 500mA FI's verbaut gesehen - aber Bestandsanlagen dürfen die noch haben.

Elektrischer Strom, so klein er auch sein mag, ist und bleibt Gefährlich.

grüße,
Sarah


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#72 von Schubisurf , 28.07.2021 18:02

Moin Thomas,

ich kann die Argumentation von Sarah nur unterstützen, durch die grün/gelbe Ader (PE) hat kein Strom zu fliessen, egal wie klein die Spannung ist , wollen doch nicht das Du so leuchtest wie der smily.

Zu Deiner Sicherheit, tausche die zwei Adern aus, alle anderen Farben können da verwendet werden, aber der Schutzleiter nicht . Baue save und healthy.

Sonnst ist es ein schöner Baufred


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schöne Grüße aus dem schönen Schleswig Holstein
Thomas
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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#73 von unwissender , 30.07.2021 14:01

Schön zu wissen, dass es ein gewisses Interesse gibt, dass ich Euch erhalten bleibe
Wenn ich seeehr lange zurückdenke, glaube ich mich zu erinnern, dass die Nutzung von grüngelb zulässig ist, wenn der Leiter zuverlässig "umgefärbt" wird (Schrumpfschlauch, Isolierband). Ist das korrekt? Kann aber auch eine ostdeutsche Sonderregelung aufgrund chronischen Materialmangels gewesen sein.
Obwohl, wer hat ihn nicht, den Materialmangel?

Es bleibt spannend

Thomas


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#74 von Saryk , 30.07.2021 23:21

Die VDE rotiert gleich... :'D

grüße,
Sarah


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#75 von unwissender , 06.09.2021 12:30

Ein Guten Morgen in die Runde.

Totgesagte leben länger und große Projekte brauchen ihre Zeit (Berliner wissen das). Optisch hat sich nicht gar so viel getan, aber unter der Motorhaube wurde gekabelt bis die Litze glüht, die Planung etwas erweitert und es gab auch eine allererste kleine Tesfahrt. Mangels Youtube-Account aber kaum vorzeigbar (oder geht das doch per Abload?)

Der Schattenbahnhof sah so kahl aus...




... da sind zwischenzeitlich noch vier Gleise nachgewachsen.



Unter dem künftigen Hbf ist auch noch ein Gleis hinzugekommen, weil dieser ein Untergeschoss bekommen soll.
Um das Ganze noch komplizierter zu machen, wird es (irgendwann) noch eine Brücke geben, die den Mittelteil der Anlage mit der Brauereiseite (in der Landschaftsansicht vorne rechts) verbindet. Diese ist allerdings so gedacht, dass Sie optional eingesetzt werden kann. Betrieb ist also auch ohne möglich.







Die nächsten Tage werde ich - das Überwinden der momentanen Motivationsdelle vorausgesetzt - damit verbringen, die Endlagen für die Weichenservos nachzujustieren. Nicht ganz einfach, wenn man zugleich ober- und unterhalb der Platte werkeln muss. Schrödinger müsste man heißen. Nein, nicht tot und lebendig zugleich, oben und unten wäre cool


Bis dann
Thomas


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zuletzt bearbeitet 06.09.2021 | Top

   

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