Grüß Gott Stummis,
zunächst ein großes Dankeschön an Matthias (Megamattiman), Christoph und Jürgen für Eure Beiträge und Unterstützung. Dazu gleich mehr, denn es steht eine Begrüßung an.
Zitat von Megamattiman im Beitrag #843
Moin Peter,
als langer stiller Mitleser muss ich mich nun mal zu Wort melden.
Werter Matthias, das ist ja jetzt sozusagen mega, dass Du in Klostermühl vorbeischaust und die noch dazu unter die hier schreibende Zunft mischt. Das
und deshalb ein gar
liches
. Wenn Du damit leben kannst, darfst Du dich als 95zigster Besucher ab sofort als BR 95 (der Bergkönig
) betrachten.
Nun zu euren Ausführungen.
Zitat von Megamattiman im Beitrag #843
Selbstverständlich musst du bei WDP händisch also manuell oder auch halb-manuell erst einmal Fahrstraßen anlegen.
Das hatte ich so von meiner Kellerbahn in Erinnerung. Allerdings hatte ich damals keine Probleme damit, dass das WDP eine mögliche Fahrstraße nicht fand, sondern mir alle möglichen Varianten dafür anbot. Dies war mir in dieser Form neu. Zu Zeiten meiner Kellerbahn klickte ich auf "Wähle Start" und "Wähle Ziel", dann hat es die möglichen Varianten angezeigt, ich habe eine davon ausgewählt und die Lok fuhr von A nach B. Hier bestand dann die Möglichkeit dies Fahrt als Fahrstraße aufzuzeichnen und abzuspeichern. So hatte ich das jetzt auch vor und dann kam die für mich etwas kryptische Meldung von Wegen
"kein Weg gefunden".
Zitat von Megamattiman im Beitrag #843
Immer von einem Zugnummernfeld zum nächsten. Bei mir sind es mittlerweile fast 500. Ohne die Fahrstraßen kannst du immer nur manuell mit Start / Ziel fahren und es kommt dann auch zu Problemen, wie bei dir jetzt, weil nicht alles definiert ist.
Wie gesagt, ich wollte damit anfangen, die Fahrstraßen aufzuzeichnen und entsprechend abzuspeichern. Dass das eine Heidenarbeit ist, steht natürlich auch völlig außer Frage. Wenn ich jetzt mal rechne, pro "langen" SBF-Gleis habe je 6 Blöcke und Halteabschnitte. Macht pro Gleis schon mal mindestens 6 Fahrstraßen abfahren und Speichern, oder händisch in den Fahrstraßeneditor eintragen. Das dürften bei den 8 Gleisen, plus Umfahrung, plus Wendegleis ruck zuck im dreistelligen bereich landen.
Zitat von Megamattiman im Beitrag #843
Die Aufzeichnung geht ähnlich wie du jetzt die Fahrten startest, man kann auch von einem Einfahrsignal gleichzeitig mehrere Fahrstraßen zu mehreren Ausfahrsignalen erstellen. Mit ein bisschen Routine dauert eine FS Erstellung keine Minute.
Jo, auch das ist an und für sich klar. Da stellt sich die Frage, ob man pro SBF-Gleis dann auch Blöcke zusammenfasst und auch als Fahrstraße abspeichert. Sprich Block #1 > Block #2, oder Block #1 > Block #4 usw. Dann hat man pro SBF-Gleis sogleich in Vielzahl mehr Fahrstraßen für nur ein einziges Gleis.
Zitat von Megamattiman im Beitrag #843
Erst dann können in den Fahrstraßen weitere Bedingungen angelegt werden, z.Bsp. dass Gleise nur für bestimmte Züge oder mit bestimmten Geschwindigkeiten befahren werden.
Anschließend können mehrere Fahrstraßen dann in Zugfahrten zusammen gefasst werden und in Ablauf-Automatiken verwendet werden, dann erst fahren die Züge alle automatisch nach vorgegebenen Bedingungen über deine Anlage, bzw. Rücken im Schattenbahnhof automatisch auf, etc.
Schau sonst gerne mal im WDP Forum vorbei.
Weiterhin viel Spaß
Gruß Matthias
Klar soweit und Danke für deine Unterstützung.
Werter Christoph,
Zitat von cs67 im Beitrag #844
Hallo Peter,
Zitat von Miraculus im Beitrag #842
Bei Christoph nahm die Vorbereitung und dann die Einmessfahrt in Jägersburg doch einige Zeit in Anspruch. Ich täusche mich vielleicht, aber geschätzt waren das gute 35 bis 40 Minuten bis die Messung beendet war.
Gut Ding will Weile haben
Spaß beiseite - klar kannst du mit dem Railspeed schneller einmessen. Ob er allerdings genau so zuverlässig einmisst ? Die Vorbereitungen werden die gleichen sein, zumindest wenn du der Lok / den Wagen auch in Traincontroller bzw. bei dir WDP alle erforderlichen Daten mitgeben willst. Ich bleibe gerne beim klassischen Einmessen über die Messtrecke ... dann kann ich derweil auch mal ein Bierchen trinken
auch dir Danke. Und ja, ich denke, dass der RailSpeed genauso zuverlässig einmisst, wie deine Messstrecke. Warum, na weil er im Grund genommen ja auch nichts anderes macht. Er hat eine 10 Zentimeter lange Messstrecke, welche per Lichtschranke überwacht wird. Somit macht er ebenfalls eine Weg-/Zeitmessung (zudem auch eine Längenmessung des Fahrzeuges), wie Du auch. Dazu muss er aber nicht die 2 oder 3, oder gar 4 Meter lange Messstrecke durchfahren, sondern nur die 10 Zentimeter. Danach bremst er automatisch ab, wendet die Lok und beginnt die Messung in Gegenrichtung. Bei der zeitlich etwas längeren Variante der 15-Punkt-Messung gibt er nach jedem Messvorgang ein Stückchen mehr Anlaufstrecke hinzu, so dass er auf jeden Fall die "Maximalgeschwindigkeit" für den jeweiligen Messpunkt erreicht.
Zitat von cs67 im Beitrag #844
Was du in deinen zeitlichen Aufstellungen allerdings noch außen vor gelassen hast - in jedem Fall aber machen solltest - ist die Bremsweg-/Bremsrampenmessung. Ohne Einmessung des Bremsverhaltens wird's im Automatikbetrieb tricky
Jo, genau da hast Du recht und eine Art "wunden" Punkt angesprochen. Wie mache ich das. Dazu gleich noch eine Frage.
Zitat von cs67 im Beitrag #844
Zitat von Miraculus im Beitrag #842
Insgesamt bleibt aber noch viel zu tun. Insbesondere das Problem mit der fehlenden Fahrstraße oder Fahrstraßensequenz geht mir auf die Nerven. Soweit ich das Handbuch verstanden habe kann dies händisch-manuell angelegt werden. Das ist ja aber nicht der Sinn der Sache. Muss mich da nochmals richtig einlesen
Die Fahrstraßen/Zugfahrten sind das Salz in der Suppe des Automatikbetriebes. Ich weiß gar nicht wieviele ich davon angelegt habe - faktisch jede betrieblich erforderliche. Sowohl die langen Automatikfahrten (von SBF über HBF/NBF - zurück zum SBF) als auch später die ganzen lokalen Zugfharten innerhalb der
Bahnhöfe / Betriebsstellen einschl. Rangierfahrten.
So wie auch Matthias schreibt ... 500 werden es locker sein ... eher mehr. Aber die Übung machts - hau' in die Tasten.
Auf jeden Fall weiter viel Spaß beim EInmessen und Fahrtsraßen anlegen
Wie oben gesagt, ich geb Euch recht, bzw. das war mir bewusst. Nur als, nach "Wähle Start"
dann diese Meldung erschien, konnte ich mit der nicht wirklich viel anfangen, da für mich ja klar war, fahre vom Beginn der Fahrstraße durch bis zum Ende von Gleis 1 oder 2 (oder was auch immer). Nur es ging halt nicht.
Auch mit der nachfolgenden Meldung konnte ich zunächst nicht soviel anfangen. Aber in mir keimte ein bestimmter Verdacht und ich zog das Handbuch zu Rate.
Wie immer hatte ich dabei das Gefühl, es wurde von einem "Nerd" für "Nerds" geschrieben (Entschuldigung an den Verfasser, ist nicht bös gemeint
) da ich manchen Satz mehrfach lesen musste, um zu verstehen, was er denn meinen könnte. Aber nach Handbuchstudium in Bezug auf die Eindeutigkeit der Fahrtrichtungsvorgabe habe ich mir nochmals den Gleisplan im WDP zu Gemüte geführt. Ich habe folgende, farbig eingekreiste mögliche "Schwachstellen" definiert.
Zum Einen handelt es sich um nicht elektrifizierte Weichen, da hier Einrichtungsverkehr herrscht und ich die Antriebe deshalb nicht wirklich benötige. Klar, bei einer Havarie könnten diese nützlich sein, aber was soll's. Da die Weichen also nicht elektrifiziert sind, habe ich diese auch nicht mit irgendeiner Art Überwachung (Stellungs- oder Rückmeldungsüberwachung) "versehen. Da bin ich mir nicht sicher, ob dies zur Fehlermeldung beitrug.
Weitere "Schwachstelle" wäre die "Überbrückung" der möglichen Abstellgruppe durch die Gleiswendel. Für mich war auf Grund der Streckenführung klar, das geht im Kreis herum in die Höhe. Die Überbrückung habe ich folgerichtig als Brücke eingezeichnet. Für das WDP im Kreuzungsbereich allerdings nicht so sehr. Das WDP prüft laut Handbuch bei möglichen Fahrstraßen sozusagen die 4 Himmelsrichtungen von west, nord, ost nach süd ab. Besteht eine Kreuzung, oder wie bei mir eine Überbrückung, so weiß das WDP nun nicht, welche Richtung zu wählen ist und wirft vermutlich diese Fehlermeldung aus. Lösung der Misere ist eine sogenannte Sprungmarke. D.h., der Gleisverlauf wird im Plan unterbrochen und mittels Tunnelsymbol als sogenannte Sprungmarke eingezeichnet. Somit weiß das WDP, aha, daher weht der Wind, oder dahin fährt der Zug.
Ich habe nun sämtliche Weichen als virtuelle Magnetartikel definiert, sowie den Gleisplan angepasst und die oben genannten Sprungmarken gesetzt. Und siehe da, es funzt. Welche von beiden Maßnahmen nun zum Erfolg führten kann ich nicht definitiv sagen, gehe aber stark davon aus, dass es Zweitere war.
Sodann ging es wieder ans Testen und Auswahl verschiedener Fahrstraßen. Vorab, aufgezeichnet habe ich da aber noch keine. Im ersten Versuch soll die V320 von Gleis 1 das Umfahrgleis bis zum Ende durchfahren. Logischerweise bietet das WDP nur eine Fahrstraßenvariante an.
Hier steht nun die V320 im Wendegleis und soll ins Gleis 1 einfahren, durchfahren und am Ende stoppen.
WDP bietet mir nun,
so wie ich es gewohnt war,
Varianten an. Im vorliegenden vier an der Zahl.
Für den Schorsch, welcher von Gleis 2
nach Gleis 4 fahren soll, drei Möglichkeiten.
So hatte ich mir das vorgestellt.
Für die angesprochenen Bremsrampen und dergleichen bietet das WDP sogenannte Zugnummernfelder (ZNF genannt) an. Ein "einfaches" wie hier
oder das sogenannte intelligente Zugnummernfeld (iZNF), in welchem ich vielerlei Möglichkeiten der Einstellung habe.
Bei meinen Testfahrten habe ich bislang festgestellt, dass meine Lokomotiven (getestet habe ich mit der V320 und der BR 247 Vectron im V-200-Design), beim "einfachen" ZNF, ohne weitere Bedingungen deutlich punktgenauer anhalten, als bei Einstellung, bzw. Definition als iZNF. Hier fahren beide Lokomotiven weit über das Signal hinaus oder halten erst gar nicht an. Warum das so ist muss ich aber erst noch recherchieren. Womit wir noch zu
Jürgen kommen
Zitat von Jürgen Moba im Beitrag #845
Hallo Peter,
als erstes muss ich dich für deinen tollen Bericht aus Jägersburg in deinem Bilderbuch loben Super gemacht
Dankscheee, gern g'scheee
Zitat von Jürgen Moba im Beitrag #845
Dann hast du ja jede Menge Infos über WDP in Verbindung mit dem Rail Speed und dem Lok einmessen geschrieben.
Als alter TC-ler kenne ich mich nicht so mit WDP aus. Aber ein paar Dinge sind mir trotzdem aufgefallen
Zitat von Miraculus im Beitrag #842
Auffällig hierbei ist allerdings, dass die Rückwärtsgeschwindigkeit deutlich von der Vorwärtsgeschwindigkeit abweicht. Das gilt sowohl für die Minimal- als auch Maximalgeschwindigkeit. Rückwärts etwas mehr als die Hälfte der Vorwärtsgeschwindigkeit. Muss bereits ab Werk so programmiert worden sein, da ich dies nicht eingestellt hatte (und nicht einmal wüsste, wo ).
Auf dem Video von der Messfahrt der 06er ist ganz klar zu erkennen, dass die Lok bei den Rückwärtsfahrten nicht mit der vollen Geschwindigkeit gemessen wird.
Sie fährt im Bereich des Rail-Speed ja an und wird dadurch ja schon beim Beschleunigen gemessen!
Im Gegensatz zur Vorwärtsfahrt, wo sie immer mit der vorgewählten Geschwindigkeit (mehr Anlauf) in den Bereich des Rail-Speed einfährt.
Das wirkt nur so. Wie gesagt, zu Beginn der Messung mit niedrigst möglicher, ruckelfreier Geschwindigkeit (meist so zw. 1,8 und 2,8 km/h) kann ich die Lok direkt an den RailSpeed heranstellen. Während des Messvorganges verlängert der RailSpeed und/oder WDP automatisch den Anlauf. Wenn Du dich eventuell zurückerinnerst, auch bei Christoph hatten wir doch festgestellt, dass die BR 06 vorwärts deutlich schneller unterwegs war als rückwärts, ohne dass dies von Euch/uns im Dekoder hätte eingestellt oder geändert werden können. Das ist auch jetzt noch so. Ich habe in der Kurz-Config in der CS3 die V/Max definiert. Diese kann ja nur einmal eingetragen werden. In Vorwärtsfahrt erreicht die Lok diese Geschwindigkeit. In Rückwärtsfahrt eben nicht, sondern nur etwas mehr als 50, ich schätze so ca. 60% der Vorwärtsfahrt. Das muss von Werk aus so konfiguriert worden sein. Mich stört das nicht, da ich eh nicht vorhabe mit der Lok schnell rückwärts zu fahren. Die bekommt ihr Wagenset und wird somit zur ewigen Vorwärtsfahrt "verdammt" sein
.
Zitat von Jürgen Moba im Beitrag #845
Dann fehlt ganz klar wie Christoph schon schrieb die Angabe für die Bremskorrektur um die Bremsverzögerung des Decoders auszugleichen.
Da bin ich dran. Wie oben beschrieben muss ich dieses Phänomen erst noch erkunden. Dass hatte ich bei meiner Kellerbahn auch, dass die Loks weit über das Signal hinausfuhren. Schon damals habe ich das nicht so recht verstanden, warum dies bei der einen Lok passierte, bei der nächsten auf gleichem Gleis aber nicht. Da gibt es noch viel arbeit für mich.
Zitat von Jürgen Moba im Beitrag #845
Weiter habe ich jetzt nicht gesehen wo und wie die Kontaktpunkte der Lok für die vorwärts und rückwärts fahrt eingetragen werden/sind.
Wie meinen? Das habe ich jetzt nicht richtig verstanden. Meinst Du im WDP für die Fahrstraßen/Zugfahrten? Oder auf dem Prog-Gleis?
Zitat von Jürgen Moba im Beitrag #845
Zu den Fahrstrassen (Zugfahrten) kann ich nur sagen: Da liebe ich die Autotrain-Funktion von TC
Was macht Autotrain? Ich habe auf der Homepage mit diesem Begriff mal auf die Schnelle nix gefunden.
Zitat von Jürgen Moba im Beitrag #845
Wünsche dir eine schönes Wochenende und ich hoffe du hast nächste Woche noch Überstundenfrei, damit wir hier wieder was tolles zu lesen und zum Anschauen bekommen.
Reicht das obige?
So, das war's für heute. Loba muss raus. Morgen habe ich eine Radtour vor. Dann kann's höchstens Freitag weitergehen.
Grüße