Mein Name ist Stefan, ich bin 27 Jahre alt und komme aus dem relativ mittig in Hessen gelegenen Wetteraukreis. In meiner Jugend besaß ich eine kleine Modelleisenbahnanlage, die ich jedoch bereits vor vielen Jahren aufgrund nachlassendem Interesse an dem Hobby veräußert habe.
Nun ist das Interesse wieder da, jedoch der Platz für eine Anlage vorerst nicht. Dies mag sich in den kommenden Jahren ändern, doch zunächst möchte ich mich dem Sammeln schöner Lokomotiven und Waggons (H0) widmen, welche ich gerne an einer Wand in meiner Wohnung stilvoll präsentieren will.
Wichtig ist mir hierbei eine fachgerechte Unterbringung der Züge. Dass sich C-Gleis in Vitrinen weniger eignet, da die Haftreifen der Loks durch die lange Standzeit und das Gewicht Dellen bekommen können (Folge: unrunder Lauf), habe ich hier über das Forum bereits erfahren.
Auch habe ich viele positive Berichte über die Röhren von Train Safe lesen können. Hierbei habe ich konkret an dieses Modell gedacht.
Frage 1) Durch die eingefrästen Spurrillen in dieser Röhre entstehen an den Zügen auch bei langer Standzeit keine Schäden, ist das korrekt?
Frage 2) Gerne möchte in mir den Klassiker BR 216 als erste Lokomotive zulegen. Hier gibt es jedoch zwei verschiedene Versionen: Version 1 und Version 2. Inwieweit unterscheiden sich diese beiden Loks?
Ich bedanke mich für eure Antworten und verbleibe mit den besten Grüßen
also es mag ja sein das es bei Haftreifen Standschäden gibt, wie die Loks lange auf dem Gleis stehen. Aber wollen wir mal realistisch sein: Nach ein paar Jahren sind die Haftreifen auch in der Röhre hart oder porös, also ist das - aus meiner Sicht - zu vernachlässigen. Und wenn man dann mal überlegt was ein paar Haftreifen für eine Lok kosten (sind doch eh Verschleißteile), wird dieser Aspekt eigentlich völlig uninteressant...
Nur meine persönliche Meinung dazu. Zumal Loks auch auf einer Anlage ja durchaus mal ein paar Wochen lang unbewegt auf Gleisen stehen.
Zitat von Stefan89Ein freundliches Hallo in die große Runde!
Frage 2) Gerne möchte in mir den Klassiker BR 216 als erste Lokomotive zulegen. Hier gibt es jedoch zwei verschiedene Versionen: Version 1 und Version 2. Inwieweit unterscheiden sich diese beiden Loks?
Ich bedanke mich für eure Antworten und verbleibe mit den besten Grüßen
Stefan
ein weiterer Unterschied bei den Loks ist, 36216 hat einen fx-Dekoder und 36218 ein mfx-Dekoder; wobei erst beim Öffnen der Lok sieht welcher Dekoder eingebaut wurde. Seit einiger Zeit bekommen die Start-up Loks auch mfx-Dekoder.
Die 36216 wird in der Startpackung 29060 "restverwertet" aber mit mfx-Dekoder. Es gibt die MS2 in neuen Design und noch 2 Wagen mit einem Oval. Vielleicht rechnet sich das, aber auch als "Schlachtopfer".
Wenn nicht unter den Nägeln brennt, Ende Oktober/Anfang November gibts 20% beim Müller.
mfG Stephan Türk Stammtische: Freitag, 07. Juni fällt aus !!!!! ab 17:30 Uhr
Zitat von Stefan89 Frage 1) Durch die eingefrästen Spurrillen in dieser Röhre entstehen an den Zügen auch bei langer Standzeit keine Schäden, ist das korrekt?
Was ist Deiner Meinung nach der Unterschied, ob eine Lok auf C-Gleisen steht und sich "Dellen" in die Haftreifen drückt, oder ob eine Lok in einer Trainsafe Röhre mit Spurrillen steht und sich durch das Plexiglas "Dellen" in die Haftreifen drückt?
Wenn die Lok auf den Haftreifen steht, ist es egal, ob es Plexiglas ist oder C-Gleis ist, der Effekt ist letztendlich derselbe. Ich habe seit Jahren Loks auf K-Gleis in der Vitrine und auch Loks in Trainsafe und die vielbeschworenen "Dellen" in den Haftreifen mit den vielbeschworenen Problemen habe ich durch diese Lagerung bislang noch nicht feststellen können. Da macht eher ein Motor oder Getriebe nach längerer Standzeit etwas schlapp und will gewartet werden.
Aber vielleicht bin ich auch da wieder zu anspruchslos und die wahren Modellbahnpäpste werden mir meinen Irrtum aufzeigen
Nun ist das Interesse wieder da, jedoch der Platz für eine Anlage vorerst nicht. Dies mag sich in den kommenden Jahren ändern, doch zunächst möchte ich mich dem Sammeln schöner Lokomotiven und Waggons (H0) widmen, welche ich gerne an einer Wand in meiner Wohnung stilvoll präsentieren will.
Hallo Stefan,
Achte bei der Wahl des Standorts der Vitrine darauf, dass Außenwände nicht geeignet sind und die Vitrine kein direktes Sonnenlicht abbekommen sollte. An Außenwänden gibt es oftmals Probleme mit der Luftfeuchtigkeit, wenn im Winter das Temperaturgefälle zwischen der Raumtemperatur und der Temperatur der Wand zu groß wird.
mal eine kurze Anmerkung, "out of the box" gedacht.
Ist Staub wirklich der Hauptfeind einer Lok? Ist es Dellenbildung in den Haftreifen? Ich würde sagen: das Ärgerlichste, was passieren kann, ist - Murrrphy hat es bereits angedeutet - ein durch langes Stehen verharztes Getriebe oder Motorlager.
Nun entnehme ich deinen Ausführungen, Stefan, dass du noch am Anfang der Sammelleidenschaft stehst (korrigiere mich, wenn ich das falsch verstanden habe). Das heißt, du musst noch keine ganzen Kompanien von Loks sicher "wegschließen". Mein Vorschlag daher: Kauf dir eine einfache Holzvitrine mit Glas-Schiebefenstern, hab keine Angst, wenn das nicht hermetisch abgeschlossen ist und mal ein Staubkorn durchkommt. Stelle deine Lok in der Vitrine auf Gleise und sorge dafür, dass du (und sei es nur mit einem Paar Messtrippen) hin und wieder mal Spannung anlegen kannst, um 40 cm hin- und herfahren zu können. Dann kommen die Räder sowieso immer in einer anderen Stellung zum Stehen, und die Gefahr eines "Bremsplatten" wird minimiert. Darüber hinaus bleibt die Motivation hoch, mit dem Anlagenbau oder zumindest mit dem Bau eines winzigen befahrbaren Vitrinen-Dioramas zu beginnen
Einen "Safe" für jede Lok kannst du dir immer noch zulegen, wenn du merkst, dass du Teile deiner Sammlung für länger "wegsperren" musst.
Wie gesagt, nur meine höchst subjektive Meinung Andreas
Hi Andreas, ja, die Räder der Loks und Wagen sollten regelmäßig rollen. Aber so ganze Züge inder Vitrine sieht halt auch schön aus, sie anzuschauen. Und regelmäßig kommen sie auf das Gleis....
Zitat von rhb651Hi Andreas, ja, die Räder der Loks und Wagen sollten regelmäßig rollen. Aber so ganze Züge inder Vitrine sieht halt auch schön aus, sie anzuschauen. Und regelmäßig kommen sie auf das Gleis....
Exakt,
ich weiß nicht, wie die Platzverhältnisse bei Stefan sind, aber ich möchte ihn auf jeden Fall ermuntern, so schnell wie möglich igendetwas zu bauen, wo seine roten Diesel ein bisschen Auslauf haben. Und wenn es nur ein Testkreis ist. Oder eben ein Mini-Diorama mit 70 x 15 cm in der Vitrine, auf dem die Lok mal hin und wieder einen Wagen hin- und herschiebt.
Dann wird das alles mit Haftreifendellen und sonstwas nur noch halb so heiß gegessen...
vielen Dank für die ganzen aufschlussreichen und netten Antworten!
Zwar ist die Aussage korrekt, dass ich derzeit keine feste Anlage errichten kann, doch innerhalb meiner Wohnung (100 m² kann ich selbstverständlich Gleise verlegen wann und wo ich möchte. Insofern werde ich auf jeden Fall für genug "Auslauf" sorgen, da dies diversen Problemen (verdellte Haftreifen, verharztes Getriebe / Motorlager) vorzubeugen scheint.
@Andreas: Genau, ich stehe noch ganz am Anfang. Insofern werde ich mir auch deine Hinweise zu Herzen nehmen. Wobei es mir die Train Safe Röhren auch optisch angetan haben... Mit knapp über 2 Metern Länge für einen kompletten Zug, das hat schon was!
Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich bei Lok Nr. 36218 um die neuere Version (aus einer späteren Epoche) handelt? Im Vergleich zu 36216.
Haftreifen an Modell-Loks können 'nen Platten kriegen? Habe ich noch nie von gehört. Und auch bei mir stehen Loks manchmal monatelang bewegungslos auf den Schienen. Gehumpelt hat hinterher noch keine.
Die BR 216 hat seit den 80ern keine Personenzüge mehr gezogen? Dann muss ich meine Ausbildungsfahrten Mitte der 90er geträumt haben... Nicht nur die Lok vor den Reisezugwagen, auch das Kuppeln der Dampfheizung...
Zitat von Y-WeicheIst Staub wirklich der Hauptfeind einer Lok? Ist es Dellenbildung in den Haftreifen? Ich würde sagen: das Ärgerlichste, was passieren kann, ist - Murrrphy hat es bereits angedeutet - ein durch langes Stehen verharztes Getriebe oder Motorlager.
Gutes Öl oder Fett verharzt nicht, und solches sollte von den Modellbahnherstellern heute in aller Regel verwendet werden. Falls doch ein ungeeigneter Schmierstoff verwendet wird der nach Jahrzehnten (!) des Herumstehens ein Getriebe komplett verklebt (wie es der berüchtigte märklinsche Getriebekleber tat), dann wird regelmäßige Bewegung und bei Wartungen ergänzter Schmierstoff zwar ein Verkleben verzögern oder sogar verhindern, aber das Harz ist aber trotzdem da, stört und macht das Getriebe unnötig schwergängig. Andersherum sollte auch eine mit guten Schmierstoffen versorgte Lok nach sehr langer Standzeit immer erstmal gepflegt werden da Öl weglaufen oder verdunsten kann.
Viel empfindlicher (und anders als ein verklebtes Getriebe nur schwer wiederherstellbar) ist die Optik der teuren Modelle, weshalb diese vor Licht, insbesondere dem UV-Anteil, geschützt werden sollten. Deshalb gilt: keine direkte Sonneneinstrahlung, Scheiben nicht aus Kunststoff sondern aus echtem Glas (filtert UV) und bei Beleuchtung in der Vitrine eine wählen die keine UV-Strahlung erzeugt. Sonst passiert irgendwann was niemand möchte: Weißer und durchsichtiger Kunststoff vergilbt, Farben bleichen aus, Kunststoff wird spröde und verzieht sich.
Zitat von DeMorpheusViel empfindlicher (und anders als ein verklebtes Getriebe nur schwer wiederherstellbar) ist die Optik der teuren Modelle, weshalb diese vor Licht, insbesondere dem UV-Anteil, geschützt werden sollten. Deshalb gilt: keine direkte Sonneneinstrahlung, Scheiben nicht aus Kunststoff sondern aus echtem Glas (filtert UV) und bei Beleuchtung in der Vitrine eine wählen die keine UV-Strahlung erzeugt. Sonst passiert irgendwann was niemand möchte: Weißer und durchsichtiger Kunststoff vergilbt, Farben bleichen aus, Kunststoff wird spröde und verzieht sich.
Hallo,
echtes Glas filtert kaum, dagegen gibt es Plexiglasscheiben, wie sie beispielsweise von Vitrinen Schmidt verwendet werden, welche die Ultraviolette Strahlung blockieren. Ähnliches Material nutzt auch der Hersteller von Train Safe. Glastüren an einer Vitrine verhindern höchstens den Staub auf dem Modell. Aber das Licht lassen sie in der Regel durch. Ansonsten kann ich es mir nicht erklären, wie die ganzen DVD und CD Hüllen vom Tageslicht ausgeblichen sind, obwohl vor dem Mediaregal eine Glastür sitzt...
Und was das Anbringen von Vitrinen an Außenwänden betrifft, bei vernünftiger Wärmedämmung sollten Außenwände nicht kälter sein als Innenwände, auch im Winter nicht. Ist dies nicht der Fall, sollte man vielleicht mehr Geld in die Energieeffizienz seiner vier Wände stecken, sofern es die eigenen sind... Unser Haus ist 1982 gebaut worden (Hosby Fertighaus) und da haben die Außenwände die gleiche Temperatur wie die Innenwände.... vielleicht der Vorteil eines Holzhauses?
Richtig ist, die Modelle keiner längeren direkten Sonneneinstrahlung auszusetzen. Hier ist allerdings nicht unbedingt das UV-Licht der Hauptfeind, sondern eher die Wärmeentwicklung. Unvergessen für mich die eBay Auktion einer Märklin BR 003, bei der der Tender dahingeschmolzen war...
Ansonsten kann ich sagen, ich nutze die Produkte von Vitrinen Schmidt an einer Giebelaußenwand, welche von 13:00 bis 18:00 seitlich von der Sonne angestrahlt werden. Die einzigen Verfärbungen sind an dem Punkt, wo die Plexiglasscheiben auf den Vitrinenrahmen treffen. Dort sieht man nämlich die nachgedunkelte Außenseite mit einer sauberen Trennkante zur Innenseite, die noch genauso hell ist, wie bei der Lieferung vor acht Jahren.
Ähnlich gutes hört man ja auch von Trainsafe - mir wäre es allerdings zu teuer geworden: Meine 70m Vitrinenstellfäche hätten dort über 3600 Euro gekostet... also ganze 3000 Euro mehr als die normale Vitrinen Lösung
ZitatGehe ich recht in der Annahme, dass es sich bei Lok Nr. 36218 um die neuere Version (aus einer späteren Epoche) handelt? Im Vergleich zu 36216.
Beide Loks sind derselben Epoche V zugeordnet (siehe Modellbeschreibung in der Märklin - Produktdatenbank). #36216 ist in orientrot lackiert und damit in der Vorgängerfarbgebung von #36218, die in verkehrsrot lackiert ist. Freundliche Grüße Jürgen
Man/Frau lernt nie aus. Vielleicht stehen deine Loks viel zu kurz in der Vitrine. Mußt mal nen Sammlermodell eines Senkrechtmodellbahners dir zulegen. Nach Jahrzehnten sind die Haftreifen " platt".
Zitat von Frank 72Interessant, was man hier lernt:
Haftreifen an Modell-Loks können 'nen Platten kriegen? Habe ich noch nie von gehört. Und auch bei mir stehen Loks manchmal monatelang bewegungslos auf den Schienen. Gehumpelt hat hinterher noch keine. .
mfG Stephan Türk Stammtische: Freitag, 07. Juni fällt aus !!!!! ab 17:30 Uhr
Wenn die Loks eh nur in der Vitrine rumstehen, ist das mit den Haftreifen doch völlig latte. Eigentlich bräuchten die auch keinen Motor, Decoder und den ganzen Krimskrams. Mich wundert, daß es dafür keinen Markt gibt.
Zitat von DschowyWenn die Loks eh nur in der Vitrine rumstehen, ist das mit den Haftreifen doch völlig latte. Eigentlich bräuchten die auch keinen Motor, Decoder und den ganzen Krimskrams. Mich wundert, daß es dafür keinen Markt gibt.
In Monty Pythons "Sense of Life" gibt es eine Szene, wo der Protestant den endlosen Strom von Kindern kommentiert, der aus dem Haus des Katholiken zur Schule läuft: "Wir dürfen Kondome benutzen." Seine Frau wendet ein: "Aber wir tun es doch gar nicht!" - "Aber WENN wir es täten, dann dürften wir Kondome benutzen!"
Siehst du - deshalb haben Vitrinenmodelle einen Motor.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Super, diese Community ist wirklich sensationell. Besten Dank für jede einzelne Antwort.
Nun gut, meine Lokomotiven werden entsprechenden Auslauf bekommen, ich werde mir C-Gleis und die Märklin Mobile Station 2 zulegen.
Bezüglich den relativ teuren Train Safe Röhren werde ich mich auch nochmals nach Alternativen umschauen, womöglich finde ich ja doch Gefallen an einer "normalen" Vitrine.
Wie ist es eigentlich wenn ich ein paar Meter C-Gleis in der Wohnung verlegen möchte - ist das Erstellen eines Gleisplanes im Vorfeld unumgänglich? Gerne würde ich einfach frei nach Lust und Laune eine kleine Strecke aufbauen. Ob diese jedoch "passt" und der Schienenkreis problemlos geschlossen werden kann, weiß ich im Vorfeld natürlich nicht. Wie verhält sich das C-Gleis hier im Allgemeinen? Muss alles auf den Milimeter genau passen oder hat man etwas Spielraum?
Zitat von Stefan89 Bezüglich den relativ teuren Train Safe Röhren werde ich mich auch nochmals nach Alternativen umschauen, womöglich finde ich ja doch Gefallen an einer "normalen" Vitrine.
Wenn man sich an die C-Gleis regeln hält, dann passt alles auf den 1/10 Millimeter.
Wg Mobil Station 2 und BR 216 denk an die Packung 29060.
Zitat von Stefan89
Nun gut, meine Lokomotiven werden entsprechenden Auslauf bekommen, ich werde mir C-Gleis und die Märklin Mobile Station 2.
Ob diese jedoch "passt" und der Schienenkreis problemlos geschlossen werden kann, weiß ich im Vorfeld natürlich nicht. Wie verhält sich das C-Gleis hier im Allgemeinen? Muss alles auf den Milimeter genau passen oder hat man etwas Spielraum?
Beste Grüße Stefan
mfG Stephan Türk Stammtische: Freitag, 07. Juni fällt aus !!!!! ab 17:30 Uhr