RE: Drei Fragen zur Märklin E50 (39500)

#1 von SAH , 17.07.2016 19:50

Guten Abend liebe Forenmitglieder.

ich habe gleich drei Fragen zum Modell der E50 (DB) von Märklin, Artikelnummer 39500:
gibt es einen Dekoder für das Modell, mit dem man die Analogfahreigenschaften den üblichen Gepflogenheiten anpassen kann?
(die Analogfahreigenschaften mit dem Originaldekoder sind ungenügend, weil nicht adaptiertbar auf 100 km/h bei Trafomittelstellung!)

Ist das Modell mit passendem Selektrix-Dekoder auch unter Sx nutzbar?


Wer hat von diesem Modell jeweils ein Exemplar mit dem ersten (hohe Stromaufnahme) und dem zweiten Motor (reduzierte Stromaufnahme) und daher vergleichen?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Drei Fragen zur Märklin E50 (39500)

#2 von hitzl , 18.07.2016 19:03

Hallo Stephan-Alexander,

ich verbaue doch einen Selectrix-Decoder, damit ich unter Sx fahren kann . Falls dies deine Hauptpriorität ist, schränkt das die Suche, nach einem Decoder ein.

Zur Stromaufnahme kann ich dir leider nichts sagen.

Gruß

Dennis


Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern.

Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen.


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RE: Drei Fragen zur Märklin E50 (39500)

#3 von SAH , 18.07.2016 20:18

Guten Abend Dennis,

so sollte es auch sein. Aufgrund anderer Erfahrungen mit der Sinus-Platine will ich mich nur absichern. Wenn Sx-kompatibler Dekoder, dann einen DH21A.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Drei Fragen zur Märklin E50 (39500)

#4 von Jochen53 , 19.07.2016 18:04

Hallo,
ich habe eine E 50 047 aus einer Startpackung 29500; Nr. H 10160265, grün auf schwarz. Der Motor hat lt. Bedienungsanleitung die Ersatzteil-Nr. 148750. Auf meinem Testoval habe ich bei Vmax und Licht an, Sound aus, mit einem analogen Hartmann&Braun Multavi 5 gemessen: 10,5 V =; 80 - 85 mA =. Stromversorgung: CU 6021, Trafo 6647.
Gruß Jochen.


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RE: Drei Fragen zur Märklin E50 (39500)

#5 von OttRudi ( gelöscht ) , 19.07.2016 18:08

Zitat von Jochen53
Hallo,
ich habe eine E 50 047 aus einer Startpackung 29500; Nr. H 10160265, grün auf schwarz. Der Motor hat lt. Bedienungsanleitung die Ersatzteil-Nr. 148750. Auf meinem Testoval habe ich bei Vmax und Licht an, Sound aus, mit einem analogen Hartmann&Braun Multavi 5 gemessen: 10,5 V =; 80 - 85 mA =. Stromversorgung: CU 6021, Trafo 6647.
Gruß Jochen.


Die E50 047 aus der Startpackung hat aber einen Glockenanker-Motor und keinen Sinus wie 39500.


OttRudi

RE: Drei Fragen zur Märklin E50 (39500)

#6 von SAH , 19.07.2016 19:56

Guten Abend Jochen,

Zitat von Jochen53
Hallo,
ich habe eine E 50 047 aus einer Startpackung 29500; Nr. H 10160265, grün auf schwarz. Der Motor hat lt. Bedienungsanleitung die Ersatzteil-Nr. 148750. Auf meinem Testoval habe ich bei Vmax und Licht an, Sound aus, mit einem analogen Hartmann&Braun Multavi 5 gemessen: 10,5 V =; 80 - 85 mA =. Stromversorgung: CU 6021, Trafo 6647.
Gruß Jochen.



vielen Dank für Deine Angaben!
Dieses Modell wird demnächst auf meiner Teststrecke durchgecheckt; mal sehen. Was mich irritiert: weshalb DC und nicht t-rms?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Drei Fragen zur Märklin E50 (39500)

#7 von Jochen53 , 20.07.2016 10:33

Hallo,
damit wollte ich ausdrücken, daß ich an dem zugegebenermaßen antiquierten Mehrfachmeßinstrument (mit Zeiger und Spiegelskala, vermutlich aus den 50er oder 6oer Jahren) den Schalter auf Gleichstrom bzw. Gleichspannung und nicht auf Wechselstrom eingestellt habe. Das Meßgerät war zur Strommessung in Reihe in einer Zuleitung zum Gleis und zur Spannungsmessung parallel zu beiden Zuleitungen geschaltet.
Gruß Jochen.


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RE: Drei Fragen zur Märklin E50 (39500)

#8 von SAH , 20.07.2016 19:27

Guten Abend Jochen,

Danke für deine Erläuterung! Leider sind Deine Ergebnisse nicht weiter verwertbar. Versuche bitte folgendes:
Strommessung: AC in der Zuleitung zur Zentrale (alle Verbraucher außer dem Motor bitte nach Möglichkeit ausschalten).
Spannungsmessung DC parallel zu den Schienenanschlüssen nach einem Gleichrichter.
Die Genauigkeit ist dann mit geschätzten +/- 10% noch vertretbar.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

PS: sobald der Prüfungsstress vorbei ist, mache ich mit der Anleitung zur Digitalstrommessung et al weiter.


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RE: Drei Fragen zur Märklin E50 (39500)

#9 von Jochen53 , 21.07.2016 17:38

Hallo,
hier die Meßergebnisse der E 50 047 aus 29500 (mit 4 x 3yg Wagen, einem Pwi 29 und einem 4-achsigen Eilzugwagen BC4i-30):
Spannung, gemessen parallel an der Zuleitung von der 6021 zum Gleis, als Wechselspannung: 11,2 - 11,3 Volt bei Vmax, ohne Licht (Nachmessung heute: 8,2 - 8,3 V).
Leerlaufspannung am Gleis bei stehender Lok: 13,5 V (Nachmessung heute: 12,0 V).
Stromstärke, gemessen in Reihe in der Leitung vom Trafo zur 6021 in Stellung Gleichstrom bei Vmax: 0,16 - 0,18 A (Werte sind gleich geblieben).
Innenwiderstand des Multavi 5 (aus der 2. Hälfte der 50er Jahre): 666 Ohm/Volt.
Das ergäbe eine Leistungsaufnahme von ca. 1,8 - 2 W (bzw. 1,3 - 1,5 W).
Die Stromstärke in der Zuleitung zum Gleis, gemessen in Stellung Gleichstrom, war dagegen nur 0,08 - 0,085 A, also grob die Hälfte.
Gruß Jochen


Jochen53  
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RE: Drei Fragen zur Märklin E50 (39500)

#10 von SAH , 23.07.2016 23:44

Guten Abend Jochen,

vielen Dank für Deine Bemühungen und Messungen, sie zeigen interessante Aspekte, die zudem selten zu lesen sind!

Doch der Reihe nach:

Zitat von Jochen53
Hallo,
hier die Meßergebnisse der E 50 047 aus 29500 (mit 4 x 3yg Wagen, einem Pwi 29 und einem 4-achsigen Eilzugwagen BC4i-30):
Spannung, gemessen parallel an der Zuleitung von der 6021 zum Gleis, als Wechselspannung: 11,2 - 11,3 Volt bei Vmax, ohne Licht (Nachmessung heute: 8,2 - 8,3 V).
Leerlaufspannung am Gleis bei stehender Lok: 13,5 V (Nachmessung heute: 12,0 V).
Stromstärke, gemessen in Reihe in der Leitung vom Trafo zur 6021 in Stellung Gleichstrom bei Vmax: 0,16 - 0,18 A (Werte sind gleich geblieben).
Innenwiderstand des Multavi 5 (aus der 2. Hälfte der 50er Jahre): 666 Ohm/Volt.
Das ergäbe eine Leistungsaufnahme von ca. 1,8 - 2 W (bzw. 1,3 - 1,5 W).
Die Stromstärke in der Zuleitung zum Gleis, gemessen in Stellung Gleichstrom, war dagegen nur 0,08 - 0,085 A, also grob die Hälfte.
Gruß Jochen



Du fütterst die 6021 mit Spannungen zwischen 11 und 13VAC? Üblicherweise werden die Trafobuchsen gelb-braun verwendet, womit 16-19VAC auf der Eingangsseite der 6021 anliegen. Vorteil Deiner Angabe: die vmax wird automatisch deutlich herabgesetzt (ähnlich wie DIP 4 auf ON).
Die Gleisspannung ist naturgemäß "etwas" größer.

Stromaufnahmen in der Zuleitung via DC (wirklich DC? ) messen ist nicht sinnvoll, da der Trafo AC abgibt und die 6021 mit DC am Eingang nichts anfangen kann. AC-Spannung mal DC-Strom = Leistung passt nicht: entweder AC * AC oder DC * DC

Um es vergleichbar zu gestalten, habe ich mit meinem Exemplar der E50 aus der Packung 29500 ein paar Vergleichsmessungen durchgeführt.
Die Messanordnung entspricht mit einem zusätzlichen Shunt (ca 1,1 Ohm zwischen 6021-Ausgang und dem Schienenanschluss.
Stromversorgung mit dem Trafo 6173, angeschlossen über gelb-braun.
6021 auf on, Anlage angeschlossen: 24,70V (t-RMS Schienenspannung), 100,0 mA (AC), 12,28V (DC Schienenspannung); Shunt: 0mV AC, 0mV ACDC
nun mit Dekoder (Gleis mit Lok wurde zugeschalten):
23,41V t-RMS (Schiene), 129mA (AC Zuleitung), 12,20V (DC Schiene), Shunt: 0 mV AC; 26,2mV ACDC (Nettostrom lt. Zuleitung: 29mA)
mit Licht (F0)
23,02V t-RMS (Schiene), 171mA (AC Zuleitung), 10,05V (DC Schiene), Shunt: 37,2 mV AC; 47,8mV ACDC (Nettostrom lt. Zuleitung: 42 mA)
ohne Licht, aber halbe Fahrt, ohne Last
22,5V t-RMS (Schiene); 222mA (AC Zuleitung), 11,07V (DC Schiene), Shunt: 106,9mV AC; 115,5mV ACDC (Nettostrom lt. Zuleitung: 93mA)
Die Trafospannung ist bei 18,2V; folglich Leistungsabgabe: 17,2V * 0,122mA = 2,2VA (Leistungsaufnahme der Zentraleinheit nicht berücksichtigt).
Nimmt man die Schienenspannung (22,5V) und die Stromaufnahme via Shunt (116mA) komme ich auf 2,6VA, davon 2VA nur für den Motor (grob).

Einen Vergleich mit der E50 als 39500 findet sich in den Erfahrungsberichten:
Stromaufnahme des Motors bei halber Fahrt: 93mA.

Die ursprüngliche Fragestellung ist allerdings leider noch offen:

Zitat von sah

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mit freundlichen Grüßen,
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