Hallo zusammen,
nachdem ich bereits bei der Mitgliedervorstellung etwas zu mir gesagt habe, möchte ich hier nun meine (geplante / im Bau befindliche) Anlage vorstellen.
Wie der Threadname erkennen lässt, spielt die Anlage in den USA, genauer an der Westküste (Oregon) und soll eine "erwachsen" gewordene Schmalspur-Wald- und Minenbahn darstellen. Will sagen: neben der Mine und dem Logginglager oben in den Bergen gibt es nun, im Jahr 1919, auch mengenweise normalen Güterverkehr für die Orte der Umgebung.
Die Anlage ist konzipiert in On30, also Massstab 1:48 mit 30 inch Schmalspurgleis. Dies entspricht dem europäischen Oe und der Spurweite von H0.
Der Raum ist im Dachgeschoss, hat eine Grösse von 3.5m x 5.8m. Auf den Längsseiten sind einmal ein Fenster und auf der anderen Seite eine Türe.
Die Anlage ist als Doppelstock geplant, mit zusätzlich 2 Schattenbahnhöfen unter dem unteren Teil.
Genug der Worte, hier mein Plan (das Gittermass ist 50 cm):
Dies ist die untere Ebene mit Marshfield, dem Hafen der Anlage. Es hat hier drei Firmen mit Gleisanschluss: die Brauerei Duncan, die Fischereigenossenschaft und das Lager der Landwirtschaftsgenossenschaft. Zusätzlich hats noch die Umladung auf die Normalspur, ein Freiladegleis sowie vier Schiffumladestellen, davon eine für die Kohle aus der Mine. Das BW mit Drehscheibe hat vier Stände und kann die Loks mit Holz und Kohle, sowie Sand und Wasser versorgen.
Hinter Marshfield teilt sich das Gleis, es geht mit 4% abwärts zu den Schattenbahnhöfen von Gardiner und Florence (dem Endpunkt der Bahnlinie) und es geht mit 3.5% aufwärts Richtung Blackwater. Auf der anderen Zimmerseite liegt Toketee Falls, wo die Sägemühle der Blackwater Logging Co. steht.
Diese wird recht gross werden, mit Hobelwerk, Sägespanlager, Trockenkammer und eigenem Maschinenhaus. Neben der Sägemühle hat es in Toketee Falls noch einen kleinen Bahnhof sowie Freiladegleis und Lagerhaus. Hinter dem Ort geht es in die Wälder und somit hinter dem Hintergrund weiter aufwärts.
Hier nun die obere Ebene mit Blackwater sowie der Mine und dem Holzfällerlager. Blackwater war 35 Jahre zuvor das erste Holzfällerlager der Company. Inzwischen ist der Ort gewachsen, hat eine Molkerei, einen Futter&Saat-Handel, einen Viehverlad sowie den örtlichen Heizstoffhändler als Gleisanschlüsse. Auch hier hat es ein BW, wo die Loks hier oben gewartet und versorgt werden.
Blackwater ist ein Endbahnhof, und hier werden die Holz- und Kohlezüge mit Lokwechsel in die jeweils andere Richtung geschickt.
Die Mine ist, wie auch der Kohleverlad eine Etage tiefer, auf einem herausschiebbaren Modul geplant. Meine Regierung möchte ab und zu das Fenster öffnen können.
Bei der BeaverCreek Junction teilt sich die Strecke in den Teil zur Mine und zum Holzfällerlager. Die Mine hat ein Umsetzgleis und ein Lagergleis. Eine Lok ist dauerhaft dort stationiert und hat dort Lokschuppen, Drehscheibe und Versorgung.
Das gleiche gilt für das Loggingcamp. Neben einem Holzfällerlager mit Schlafhäusern, Waschhütte, Küche und Büro habe ich dort noch Stallungen für Pferde geplant, da ich den Transport hier zum Verlad mit Pferden darstellen möchte.
Noch ein kurzer Blick auf das Unterirische: Gardiner, der erste Bahnhof hat 5 Gleise, also 4 zum Abstellen. Anschliessend geht es nach Florence: hier hat es 6 Gleise, davon 5 zum Abstellen. Maximale Länge der Züge ist zwischen 300 und 660 cm.
1919 gab es bei solchen Schmalspurbahnen natürlich noch keinen Funk oder Blocksteuerung. Die Weichen wurden nicht von einem Stellwerk, sondern vor Ort vom Lokführer, Heizer oder Bremser gestellt.
Also verzichte ich auch auf Elektrik dabei: die Weichen werden per Bowdenzug gestellt, die Drehscheiben möchte ich mit Handkurbel drehen.
Nur bei den Schattenbahnhöfen geht Sicherheit vor: Hier möchte ich TamS Elektronik verwenden.
Da ich noch voll in der Renovation des Raumes bin, bin ich zur Zeit eher der Schachtelbahner. Immerhin habe ich fast den ganzen geplanten Lokbestand in der Vitrine, muss nur noch einige Umbauten vornehmen und die Lackierungen und Beschriftungen ändern.