RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#1 von Maexle , 16.02.2015 21:37

Servus miteinander.

Mein erster Beitrag hier. Ist ein tolles Forum mit noch tolleren Eisenbahnen. Da lacht das Kinderherz in meiner 35 Jahre jungen/alten Brust.
Eine kurze Vorgeschichte zu mir:
Im Elternhaus frueher hatte ich eine 'Eisenbahnplatte' - Maerklin Digital aus der Starterpackung fuer 4 Lokadressen auf M-Gleis. Dann bekam ich eine DOS Software zu Weihnachten (PC-Rail) mit der ich den damaligen Gleisplan erstellte: 4/gleisiger Kopfbahnhof, 3 Ovale und 3 Lok-Abstellgleise mit Wendeschleife. Die Landschaftsgestaltung, naja sagen wir mal, war unterirdisch. Damals gab es keine Foren wie dieses hier, in denen man sich so gute Tips holen konnte, und meine gestalterischen Faehigkeiten liessen auch sehr zu wuenschen uebrig. Irgendwann habe ich meine Eltern von den Monstrum befreit und die Analge zerlegt und alles in Kisten verpackt. Dies war vor ca 15 (?) Jahren. Mein Rollmaterial wurde in Kibrikaesten schoen aufgehaengt.
Wie komme ich nun dazu mich hier anzumelden: Dieses Jahr an Silvester hat es mich in den Fingern gejuckt, und ich habe Im Keller meiner Eltern die Maerklinkisten rausgekramt und 3 Teppichkreise aufgebaut. Viel Spielbetrieb war dann gar nichtmal, sondern ich habe alle Tut-tuts erstmal wieder etwas gepflegt (so ein Tropfen Oel hilft meist Wunder). Und als sie mich so mit meinem 'Spielzeug' gluecklich gesehen hatte, hat auch meine bessere Haelfte inzwischen mich darin bestaerkt, doch irgendwann mal wieder eine Modellbahn aufzubauen. Speziell nachdem ich ihr die schoenen Anlage hier gezeigt habe, findet sie die Idee total gut. Das einzige Problem: wir wohnen zur Miete in einer kleinen Wohnung und haben dort, nachdem nun seit 1,5 Wochen unsere erste Tochter auf der Welt ist, erstmal keinen Platz fuer eine Anlage.
Aber die Planung in die Zukunft kann man ja schon einmal starten. Und so habe ich mich hier etwas inspirieren lassen und mir schon einmal einen Wunschplan (virtuelles Analgenbauen sozusagen) erstellt fuer einen fiktiven Raum. Zunaechst hatte ich diesen mit 3 m auf 4 m angesetzt, aber da sind sich nicht alle Wuensche ausgegangen, also habe ich ihn auf 4,5 m x 3 m gestreckt.
Als Inspiration diente mir dabei einmal die Anlagenplanung von Traventall von Alex hier und ein weiteres Highlight hier ist in meinen Augen Korruptilaend aus der Ruhmeshalle (Viele Gleise und trotzdem nicht gestopft - wuerde ich fast so einfach nachbauen wollen... ).
Ziel der Anlage war eine 2 gleisige Hauptbahn mit kleinerem, 4-gleisigen Bahnhof mit Drehscheiben-BW (hatte ich nie, wuenschte ich mir immer - auch wieder neidisch nach Korruptilaend schiel). Dort halten auch die groesseren Personenzuege. Abzweigend eine Nebenbahn, die zu einem kleinen Dorf Endbahnhof fuehrt.
Epoche ist nicht festgelegt (von der Dampflok bis zum Intercity Experimental wird einiges verkehren). Landschaftlich habe ich es gerne bergig, da ein Steinviadukt zwischen zwei Bergen auf den Bilder mein Herz hoeher schlagen lassen. Dazu eine in Fels gehauene Gallerie aehnlich der an der Martinswand.

Kommen wir also zur namenlosen Vorstellung meines Startpunktes fuer die Zukunft:
Bisher noch in schwarz weiss und die grafische Gestaltung ist nur skizzenhaft, aber fuer den ersten Wurf sollte es ersteinmal reichen. Verwendet habe ich K-Gleise.


Die Hauptbahn erklimmt unten rechts aus dem Schattenbahnhof mit 7 Abstellgleisen (nicht im Plan eingezeichnet) eine Wendel mit R2 (die 2231er Bogen) als Innenradius und der Aussenradius im abstand der schlanken Weichen. (Diesen habe ich mit 2231er Boegen mit 30 mm geraden eingepasst erstellt. Gebaut wird das wahrscheinlich mit Flexgleisen, aber in Raily passen das so ganz gut ohne sich mit Flexgleisen zu aergern). Sie tritt dann an Portal D aus, laeuft ueber die Paradestrecke und verschwindet hinter dem Berg oben rechts bei F. Diese Idee ist auch von Korruptilaend geliehen, dass man dort hinten kein Portal braucht. In diesem Berg steigt die Bahn dann in zwei Windungen an und erscheint wieder bei G, ueberbrueckt die untenliegende Paradestrecke und faehrt in den Bahnhof Innsfeld. Von dort geht es weiter ins Portal A, mit zwei Wendungen unterhalb des BW's geht es dann wieder auf fast die gleiche Ebene wie bei der ersten Paradestrecke und raus aus Portal B. Im Verborgenen faehrt sie dann von C nach M, um dann schliesslich bei N wieder in den Untergrund abzutauchen. Dort gabelt sie sich und kann entweder als Hundeknochen in eine Wendeschleife zwischen dem SBH und der Anlage umkehren, oder ueber eine Wendel oben rechts in den SBH abtauchen und dann im Kreis fahren. Bei der Hauptbahn ist der Radius R2 der kleinse verwendete mit maximalen Steigungen von 2,6%.
Die Nebenbahn hat noch einen gewoehnungsbeduerftigen Anschluss an den Bahnhof Innsfeld mit ywei eigenen Nebengleisen. Von dort fuehrt sie parallel zur Hauptbahn ins Portal A fuehrt nur eine Wendelkehre unter dem BW aus und tritt bei E wieder ins Tageslicht auf einer zwischenebene zwischen Bahnhof und Paradestrecke der Hauptbahn. Auf dem Weg hinter den Berg zu Punkt F sinkt sie langsam auf das Niveau der Hauptbahn. Steigt auf dem Weg nach unten im Hintergrund an, und kann dann entweder ueber K-2 in den Alpendorfbahnhof des Skigebietes Seebruck einfahren, oder im unteren Berg ueber eine R1 Wendel mit 3% ansteigen. Das Portal K-1 ergibt ein Gleisdreieck in diese Wendel. Bei L wird dann das Viadukt zwischen den beiden Bergen erreicht und hinter J beginnt im oberen Berg dann wieder der Abstieg nach H, von wo aus dann ueber eine Rampe wieder mit kurzer Ueberschneidung der Hauptbahn der Bahnhof Innsfeld erreicht wird.

An manchen Stellen ist der Plan noch nicht ganz ausgereift. Ich habe jedoch bewusst versucht, moeglichst alle Wuensche und Ideen in einen moeglichst kleinen Raum zu packen, und dabei so viele Ratschlaege hier aus dem Forum zu beruecksichtigen wie moeglich. Der Grundgedanke dahinter ist einfach der, dass der Raum fuer meine Zukunfts-Traum-Analge noch nichtmal existiert und daher auch gerne etwas groesser werden darf. Dann kann ich die Grundidee dieses Planes leicht strecken und auflockern.

Zum Abschluss moechte ich euch gern noch eine kurze Aufzaehlung meiner Zugsammlung geben. Diese ist sehr Personenzuglastig, wobei alle Garnituren aus maximal 5 4-achs-Waggons bestehen:
ICExperimental
E103 und E120 mit 5x IC-Wagen in TEE farben
E103 und 5 IC Wagen in der rot/weissen Ausfuehrung mit Schuerze
Dieseltriebwahenzug in Tuerkis
Rheingold set mit BR 18.4
Die Klasse C in grau/blau (schoene Wuerttembergerin) mit 8 Wagen
BR 011 mit 5 D Zug Wagen
BR 53 mit Wannentender
BR 85
BR 03
BR 41
Und dann noch ein paar wenige Gueterwaegen und 2x die Dieselrangierlok und Dampflok aus der Digitalstartpackung und ein Schienenbus.

Damit schliesse ich meine Zukunftsvision erst einmal ab und erwarte freudig eure Kommentare. Nebenher werde ich auch noch an der Landschaftlichen Ausarbeitungsmoeglichkeit etwas feilen.

Viele Gruesse und Danke fuers Lesen dieses Romans bis hierhin.

Maxl


PS: nun auch der Fragebogen ausgefuellt und nachgereicht:

1. Wünsche und Anforderungen an deine Anlage:

Zitat
1.1 In welcher Region (Gegend, Landschaft) ist deine Modellbahn angedacht?



Gebirgig, eine Anlehnung an das Inntal mit dem Innsbruck HBF, und der Nebenbahn abzweig die Karwendelbahn/Martinswand-Galerie

Zitat
1.2 An welche Motive hast du gedacht (Stadt/Land, Industrie, Bw, Landwirtschaft etc.)? Hauptbahn oder Nebenbahn?



Ein Steinviadukt zwischen zwei Bergen, ein Bahnhof mit BW, an dem auch Personen-Reisezuege halten (vorhandenes, geliebtes Rollmaterial, z.B. Maerklin Rheingold), evtl eine Ecke mit Schneelandschaft.

Zitat
1.3 Welche Fahrzeuge sollen auf deiner Anlage fahren?



Eigtl keine Einschraenkung, Vorliebe zur Zeit sind Dampfloks mit Personenzuegen, kurz und lange D-Zueg (wieder einmal Rheingold...), aber auch Elektrozuege, IC mit E103 in TEE-Farben und der ICExperimental duerfen vorkommen. oder auhc Diesel.

Zitat
1.4 In welchem Zeitraum/welcher Epoche soll deine Anlage angesiedelt sein?



Ich denke es wird in etwa Epoche III, wobei da auch gerne mordenste Zuege fahren koennen, von daher nicht festgelegt.

Zitat
1.5 Welche(n) Bahnhofstypen bevorzugst du (Durchgangsbahnhof, Endbahnhof, Spitzkehre, Abzweigebahnhof)?



Hatte frueher einen Kopfbahnhof gebaut, wollt eaber auch gerne mal einfach nur Zuege fahren lassen. Daher war die fruehere Anlgage eine Spielbahn mit 'sinnlosem' Kopfbahnhof. Von daher waere ein Durchgangsbahnhof angedacht, an dem nicht unbedingt alle Fernzuege halten. Heutzutage beispielsweise gibt es den Bahnhof Vaihingen/Enz 10 min an der Neubaustrecke vor Stuttgart. Dort halten auch mal ICEs direkt nach der Ausfahrt von Stgt. manche rauchen einfach durch. Da hab ich frueher mal gewohnt.

Zitat
1.6 Gibt es bestimmte Gebäude, Hochbauten, andere Besonderheiten, die auf die Anlage sollen?



Steinviadukt ueber einer Bergschlucht.

Zitat
1.7 Welche von den genannten Wünschen sind ein unbedingtes Muss, welche sind verhandelbar?



Die Schneelandschaft muss nicht, kann gerne. Hat aber eher keinen Einfluss auf den Gleisplan.

Zitat
1.8 Gibt es im Internet publizierte Gleispläne, die dir gefallen haben und die in deine gewünschte Richtung gehen? Gibt es erste Ideenskizzen von dir, die deine Antworten anschaulicher machen können?



Wie oben schon geschrieben: Traventall und besonders Korruptilaend.

2. Konkrete Rahmenbedingungen:

Zitat
2.1 Welche Fläche steht dir zur Verfügung? (Raum? Raumecke? temporäre Aufstellfläche? Bücherregal?)



Das Ganze ist zur Zeit noch virtuelles Planen ohne Raum.

Zitat
2.2 Gibt es eine bevorzugte Anlagenform (U, L, Zungenform, Rechteck, Rundum-Anlage, An-der-Wand-entlang)?



G, wenn der Platz reicht. Eben moeglichst viel Flaeche fuer die Bahn, mit halbwegs guten Zugriffsmoeglichkeiten.

Zitat
2.3 Zu welcher Spurweite tendierst du? (diese Frage hängt naturgemäß eng mit der Frage nach dem verfügbaren Platz zusammen) Bevorzugst du ein bestimmtes Gleissystem ? (steile Weichen oder schlanke Weichen?) Normalspur oder Schmalspur oder eine Mischform?



H0 - Maerklin K-Gleis. M hab ich noch Altbestaende, werde es wohl aber auhc im Schattenbahnhof vermeiden.

Zitat
2.4 Gibt es bestimmte technische Bedingungen? Mindestradius, maximale Steigung, Eingrifftiefe oder Eingrifflöcher? Sollen Teile oder die ganze Anlage demontierbar sein?



Mindestradius fuer die Hauptbahn ist sicherlich R2 im verdeckten, im sichtbaren wie hier immer wieder gern empfohlen moeglichst grosse Radien.
Die Nebenbahn hat R1 im verdeckten abbekommen, im Sichtbaren mit R2 als absolutes Minimum und das wenn moeglich nur seltenst.
Bin selbst 193cm gross, da denk ich hab ich ne gute Reichweite, und Mannloechkraxeleien wuerde ich mir auch noch zutrauen. Demontierbar waere sicher fein, wenn evtl. Umzug, aber ob sich das realisieren laesst, weiss ich noch nicht. Evtl werd ich bestimmte Bereich auf groesseren Segmenten bauen, so dass nur die Landschaft abgerissen werden muss. Die werde ich sicher eh mehrmals aufbauen muessen, da ich totaler Anfaenger in diesem Bereich bin.

Zitat
2.5 Steuerung: Wie möchtest du die Fahrzeuge betreiben (analog, digital)? Wie sollen Signale, Weichen etc. gesteuert werden (analog, digital, PC)?



Digital mit Control 80. (Habe 3 davon... Ebay sei dank...). Evtl spaeter auch mit Computerunterstuetzung.

3. Weitere Informationen

Zitat
3.1 Was reizt dich besonders an deinem Vorhaben? (Rangieren, realistischer Fahrbetrieb nach Fahrplan, lange Züge fahren sehen, Konstruieren und Bauen, Landschaftsgestaltung ... oder?)



Ich muss nicht unbedingt die reale Welt modellieren, ich moechte schoene Zuege in schoener Szene bewegt sehen. Lange wie kurze. Gueterverkehrmaterial existiert bei mir praktisch noch gar nicht...

Zitat
3.2 andere relevante Informationen (Einzelspieler, mehrere Mitspieler, sonstige Besonderheiten)



Einzelspieler, evtl wird unser Kruemel irgendwann mitspielen, ansonsten ist die Palnerei bisher die Einzige Moeglichkeit mich mit meiner Kindheitsfaszination zu beschaeftigen.


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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#2 von bjb , 17.02.2015 10:05

Servus Maxl,

erstmal herzlich Willkommen hier im Forum. Ich bin hier gerade beim Durchzippen zunächst bei Deinem Plan hängengeblieben, weil der mir auf den ersten Blick ganz gut gefällt. Nachdem ich dann noch Deine Vorstellung gelesen habe, war mir natürlich gleich klar woran das liegt.
Kein Wunder wenn Dir mein Korruptiländ gefällt.
Mir ging es vor vielen Jahren auch mal so, ich hatte nicht genug Platz für eine Anlage aber ich habe mir trotzdem gerne Gedanken zu einem Anlagenentwurf gemacht. Eine längere Planungszeit hat auch viele Vorteile, weil man dann einfach mehr Zeit hat sich das Geplante noch mal anzuschauen und an den Details zu feilen.

Ich bin schon gespannt wie es mit Deinen Planungen weiter geht und hoffe natürlich für Dich (und uns Stummis), dass Du bald auch die Möglichkeit für einen Anlagenbau findest.

Mit planerischen Grüßen.


BJB

Unser Stammtisch: MUCIS
Korruptiländ - Märklin H0 Anlage: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=85449
von dort geht es auch weiter nach "Hundling" und in "Mein kompaktes BW im Gleisdreieck"
Meine C-Gleis Gleispläne findet Ihr unter: Gleispläne und dort dann unter Plansammlungen C-Gleis


 
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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#3 von Maexle , 18.02.2015 10:15

Servus bjb.

Da fühle ich mich ja geehrt, dass Dir mein Plan (zumindest mal) auf den ersten Blick gefällt. Muss michauch noch mal in deiner Anlagevorstellung als Fan der Analge outen.
Ein paar unschöne Stellen hat mein Plan ja noch (Westlicher Ausfahrtsschlänker der Nebenbahn aus dem Bahnhof, das BW ist nur 'hingeklatscht', an ein zwei Stellen ist die Durchfahrtshöhe doch eher knapp) und an denen feile ich immer mal wieder etwas.

Ansonsten beschäftige ich mich mit kleineren Basteleien, Baumbau und auf einer kleinen Styroporplatte etwas Landschafsbau. Da kann ich dann schon einmal ein paar Techniken, die ich mir hier herauspicke, üben und sozusagen 'my way' finden.

Werde auf jeden immer mal wieder hier vorbeischauen, und evtl auch vorzeigbare Ergebnisse der Basteleien hier zur allgemeinen Belustigung präsentieren.

Viele Grüsse

Maxl


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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#4 von Maexle , 24.02.2015 09:33

Servus miteinander,

Ich versuche mich gerade daran, im PC programm die Machbarkeiten für alle Durchfahrtshöhen innerhalb meiner Berge zu überprüfen. Eine Art Detailplanung sozusagen.
Beim Studium hier im Forum habe ich dann einige Hinweise/Empfehlungen gesammelt und irgendwie komme ich drauf, dass man diese eigtl fast nie alle auf einmal erfüllen kann.
Daher würde mich einmal eure Meinung zu meinen Überlegungen interessieren.

Zur den gesammelten Empfehlungen (etwas überspitzt ausgedrückt):
- maximale Breite <80 cm
- kleinster Radius R2 (424,6 mm, aber nur im Verborgenen), R1 ist nicht betriebssicher.
- maximale Steigungen 2,5 %
- Trassenbretter min. 8-10 mm (mit mehr Stützen darfs evtl vielleicht mal dünner aber niemals unter 5 mm)

Da kommen bei mir dann schon einige Konflikte zusammen, wenn ich in einem Berg/Hügel die Ebene nur mit einer Nebenbahn wechseln will:
- Der Durchmesser eines Kreises mit R2 ist größer als die maximale Breite der erlaubten Anlage (5 cm fehlen plus Luft zur Wand) Bei einer Hauptbahn mit ca 6 cm Gleisabstand sinds schon 20 cm mehr...
- Man kann jetzt zwar eine Ecke der Platte breiter werden lassen, dies sollte aber so kurz wie möglich sein, damit der nicht erreichbare Bereich möglichst klein ist. Ergo ich mache nur einen einfachen Kreis mit R2. Das bringt dann folgendes Problem, dass ich bei 2,6 % maximaler Steigung nur 66 mm Durchfahrtshöhe bekomme. Das minus ca. 15 mm (Trassenbrett und Kgleis)... da wirds knapp. ("Scheffe, haben jetzt E-Lok-Cabriolet")

Was kann man nun tun, um dieses Dilemma zu lösen? Die Platte doch etwas grösser werden lassen, welche maximalen Breiten mit Abstützpunkten in der Platte sind noch tolerierbar? Einstiegsluken? Kommen diese dann 'in die Wendeln' Größere Steigungen zulassen? Mit R1 im Wendel fahren?

Mein Ansatz gerade ist, dass ich:
- die 80 cm nicht immer eingehalten habe.
- den Innenkreis der Hauptbahn in allen Wendeln bergab befahre (wenn nötog mit 3 %) und R2 verwende (war irgendwie auch Zufall... Glück muss man haben ). Die bergaufstrecken haben dann ca 2,6 %. Evtl werden die Kreisel auch durch eine gerade gestreckt, was bei den Abstiegen zum SBF gut geht, im Gelände wird das öfters mal nicht möglich sein.
- die Nebenbahn verdeckt auch R1 mit 3 % Steigungen in beide Richtungen fahren lasse. Doch einzel-R1 Kreis, selbst mit 3 % schafft dies gerade einmal 65 mm, mit 3,5% 75 mm Durchfahrtshöhe. Dann müssen noch seeeeehr dünne Trassenbretter her...

Habt ihr denn noch weitere Empfehlungen, wie man dies angehen kann?

Viele Grüsse

Maxl


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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#5 von Spockie ( gelöscht ) , 24.02.2015 11:32

Servus

"Weniger ist mehr", das hilft meistens.
Als erstes müssen die Steigungen und Durchfahrtshöhen passen.
Auf dem Rest, der übrigbleibt, kann man sich dann austoben.

Einfach ein paar Dinge streichen, ein paar Dinge umändern, und du wirst sehen, es klappt.


Spockie

RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#6 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 24.02.2015 12:01

Moin,

"R1ist nicht betriebssicher" - wer erzählt sowas?
Unbestritten ist R1 nix für lange Fahrzeuge. Die gute late 86 nimmt ihn ohne Klagen, aber die schafft ja auch den Industrieradius. Eine 41 oder 50, selbst die alte Knickrahmenkonstruktion, würde ich nicht durch R1 zwängen mögen: da hört man schon bei der 41 deutlich, wie sie sich quält.
Ein gewisses Risiko stellen enge Radien vor allem im Gefälle dar, wenn man einen langen Zug brutal anhält oder anfährt. Aber da ist R2 auch nur wenige Punkte besser als R1.
Solche Situationen sollten auch bei dir nicht vorkommen: zum einen weil du von der Nebenstrecke sprichst und da wohl kaum ein Langer Heinrich verkehrt, und zum anderen wegen der ABV, die in digitalen Lokomotiven verbaut ist und den brachialen Antritt alter Analog-Kraftprotze vermeidet.

Daß R1 sehr zurückhaltend im sichtbaren Bereich verwendet werden sollte, steht außer Frage.


Wolfram1

RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#7 von minimax13 , 24.02.2015 15:33

Hallo,

ich möchte gerne was zu R1 ergänzen:

R1 ist absolut betriebssicher, auch für lange D-Zugwagen und für Schlepptendermaschinen, die dafür ausgelegt sind, ihn zu befahren (alle Fleischmann Loks, die 43xxx Serie von Roco, etc.).

Zwar ist R1 mit Sicherheit nicht "das gelbe vom Ei", besonders wenn man mehr Platz zur Verfügung hat, aber es geht.

Bedenken sollte man aber, dass viele Hersteller große Loks nur noch mit R-min. 42 cm anbieten. Man schränkt sich somit mit R1 etwas ein.

Zur Wendel mit R1: Die Steigung über 3% ist bei dem engen Radius mit Sicherheit nicht unproblematisch. Aber eine Wendel muss nicht unbedingt ein Kreis sein. Durch ein Oval kann die Steigung ggf. verringert werden.

Viele Grüße Frank


Neustadt-Burghausen


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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#8 von Maexle , 24.02.2015 21:27

Vielen Dank fuer eure Hilfen.

Spocki, ja weniger ist mehr, das stimmt. Ich wuerde gerne viel haben (das bedeutet am Anfang aber eh erstmal einen Raum, bzw das Gebaeude mit eben diesem... ). Daher versuche ich gerade zunaechst alle Wuensche umzusetzen, bzw so viele wie moeglich. Einfach jetzt, solange ich viel Zeit fuer die Planung habe, ausprobieren, was wuerde alles maximal gehen. Daher hatte ich mit einem theoretischem 3x4 m Raum angefangen, und gesehn, dass sich mein Traum da niemals verwirklichen laesst. Traeume sind zum Traeumen da, also ertraeumte ich mir einen groesseren Raum, der auch als Keller noch eher leicht zu bekommen sein koennte. Im Sichtbaren denke ich, kann ich die Traeume und Wuensche umsetzen. Jetzt haenge ich etwas an den Feinheiten des Untergrunds und den damit verbunden Limits.
Von daher moechte ich dem weniger ist mehr ersteinmal eine Absage erteilen, da ich herausfinden moechte was ist maximal aufs Brett pressbar, und dann wird weggestrichen was nicht gut wirkt.

Wolfram und Frank: Mit R1 nicht betriebssicher habe ich etwas uebertrieben. Man bekommt jedoch bei manchen Ratschlaegen und Diskussionen im Forum gern mal den Eindruck, dass R1, naja sagen wir mal, Teufelszeug ist. Mir ist bei meinem Teppichaufbau nach Weihnachten jedoch zweimal die 011er aus der Kurve gekippt. ops: Und das bei nichtmal Vollgas... Anfahr- und Bremsverzoegerung haben auch nicht alle meine Loks, einige sind noch aus der Nicht-HLA Zeit. Ich habe jedoch auch nicht vor mit dem Rheingold die Nebenstrecke abzufahren, von daher denke ich, dass dort R1 zulaessig sein sollte. Da stellt sich jedoch immernoch das Problem, wie ich die Wendeln im Berg als Oval verlaengert bekomme. Mal sehen, ob sichs irgendwie ausgeht. Ansonsten muss der Raum nochmal um 20 cm wachsen

Viele Gruesse und nochmals ein Dankeschoen fuer eure Mithilfe
Maxl


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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#9 von minimax13 , 25.02.2015 10:15

Hallo Max,

das Problem des "aus der Kurve kippen" liegt hauptsächlich an einem aprupten Wechsel von gerader Schiene auf engen Bogen, da setzen plötzlich riesige Zentrifugalkräfte ein. Abhilfe schaffen Übergangsbögen, also z.B. ein Beginn des Bogens mit einer Schiene eines großen Radius (verbreitert kaum den Bogen, verlängert ihn allerdings etwas).

Beste Grüße Frank

P.S.: Wenn du vom Platz her auf R1 verzichten kannst, würde ich es tun...


Neustadt-Burghausen


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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#10 von Maexle , 25.02.2015 11:10

Servus Frank.

Vielen Dank für den Tip mit den Übergangsbögen. Werde ich mal einpflegen. Baut man die dann eher mit Flexgleis, oder reicht es ein 2241er R4 Gleis als erstes zu nehmen, oder gar nur ein 2233er Halbbogen?
R1 will ich aus der Hauptbahn verbannen, In der Nebenbahn wirds nur mit R1 gehen, ausser der Raum wird größer, dann kann ich alles etwas aufblasen. Die einzige Sorge, die ich dann habe, ist eben, dass die Anlagentiefe größer wird, und somit die Erreichbarkeit unmöglich wird. Ich denke aber, dass ich mir irgendwie das Innere von den Wendeln (der HB und auch der NB in den Bergen) als Mannlöcher frei halten werde. Ob mir das gelingt werde ich dann sehen...

Gruss Maxl


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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#11 von Spockie ( gelöscht ) , 25.02.2015 11:17

Servus

Ich weiss, das die Planung fiktiv ist. Ebenso hab ich alles genau gelesen und bin das Ganze gedanklich abgefahren. War übrigens nicht einfach ohne ein Bild des Untergrunds.

Manche Dinge funktionieren eben nicht, egal wie man es dreht und wendet.
Dann kann man...
- entweder auf eine kleinere Spurweite wie z.B. N umsteigen (damit wäre das Ganze warscheindlich kein Problem)
- oder den Gleisplan vereinfachen
- oder komplett neu anfangen

Es sind einfach zuviele kleine Wendel zu knapp beieinander.
- Von D nach F
- 1,5 Mini-Windungen mit 4% rauf
- von G nach A
- drei Gleise nebeneinander mit Mini-Wendel runter
- wo auch noch ein Ringlokschuppen im Weg ist
- daher muss man mit einer halben Umdrehung unter dem LS durch - 8% Steigung
- C und D sind auch noch fast auf gleicher Höhe
- usw..

Und wo genug Streckenlänge da wäre - von C nach M - gibts fast keine Steigung.

Vielleicht gibts ne andere Anlagenform, wo Platz für Oval-Wendel ist. 4,5x3m ist eben bei H0 nur gerade mal eine mittelgrosse Anlage.

PS: Die Anlagentiefe von max. 80cm ist eine Empfehlung. Es gibt auch Leute die Anlagen mit 90 oder 100cm Tiefe bauen. Wenn die sichtbaren Gleise nur 80cm weit von der Kante entfernt sind geht das auch. Bei solchen Anlagen sollte man bei der Ausgestaltung aber bei den hintersten 30cm beginnen und auch komplett fertigstellen bevor weiter vorne was gemacht wird, damit man sich nix kaputt macht. Alles nur eine Frage der Einteilung und Planung.


Spockie

RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#12 von Maexle , 25.02.2015 19:03

Hallo Gerhard,

nochmals vielen Dank fuer Deine wertvollen Tips.
Du hast recht, dass das gedankliche Nachfahren sehr schwer ohne die Untergrundplaene ist. Die Version, wie sie gerade zu sehen ist hab ich mal so zusammengestoepselt und abgesehen von manchen Durchfahrtshoehen wuerde das schon passen.

Inzwischen habe ich noch weiter herumexperimentiert und habe evtl eine Loesung gefunden. Dabei half dann doch der zunaechste verschmaehte Tip, dass weniger manchmal mehr ist:

Die Nebenbahngleise am HBF koennte ich als Endbahnhof auslegen. Dann kann ich sie etwas naeher an die anderen legen, das dritte Gleis Richtung A faellt weg. Damit auch die problematische Verbindung unterirdisch von A nach E. Die Hauptbahn bekomm ich dann wohl hin (C und D haben unterschiedliche Hoehen, da die Wendel nach D zweieinhalbfach ist, die beim Lokschuppen eineinhalbfach), falls nicht wird das BW um die Drehscheibe gekuerzt und etwas geschrumpft (ist ja bisher eher nur hingeklatscht.).
Die Nebenbahn, die dann in E einfaehrt koennte dann mit der Hauptbahn in D zusammengefuehrt werden und zum Schattenbahnhof fahren.

Das Ganze wuerde dann betrieblich auch Sinn machen:
Die D-Zuege, die in Innsfeld halten bringen die Winter-/Sommerurlauber aus dem Flachland. Dann fahren diese weiter in den Sueden (SBF - namenlos). Die Nebenbahnlinie startet in Innsfeld, nimmt die Sommerfrischler auf, befoerdert sie nach Seebruck und faehrt dann auch weiter in den Sueden...

Haette dann vielleicht auc die Moeglichkeit ein etwas anderes Motiv auf dem 'G'-Schenkel bei Seebruck zu machen, eine Schneelandschaft mit ner kleinen Skipiste... Schneelandschaft ist ja eigtl ein schoenes Motiv, aber nur Schnee auf der ganzen Anlage waere sehr eintoenig. Aber einen Bereich, der eben in Gletschernaehe hoch liegt, koennte auch im Sommer/Herbst Skibetrieb haben...

Die Idee gefaellt mir.

Viele Gruesse,
Maxl


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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#13 von Maexle , 28.02.2015 18:04

Servus miteinander,

Nach weiteren Planungen habe ich einmal ein paar Fortschritte verzuzeigen. Durch das Weglassen der Nebenbahnverbindung unterhalb des BWs hat sich zumindest einmal die Problematik mit den vielen Durchfahrtshoehen ergeben. Das Ganze Konstrukt ist nun 'befahrbar' jedoch etwas kompliziert:

Zunaechst einmal ein Screenshot von den sichtbaren Strecken:


Das naechste Bild ist eine 3D aufnahme des Ganzen. Grau die beiden Wendeln zum SBF, bzw die Kehrwende mit 3 Sackgleisen, wobei das vorderste evtl. als Aufsetzgleis verwendet werden koennte:


Und nun noch ein Bild vom SBF, der als Wende fungieren kann, oder als Durchfahrtsbahnhof fuer den zwei Kreis verkehr:


Und ein Detailbild des Bahnhofs mit den zwei Kopfgleisen der Nebenbahn:


Ein paar Dinge sind noch zu ueberdenken:
- Die Bahnhofs Ein- und Ausfahrt: Man kommt nicht aus jeder Richtung auf jedes Gleis. Aber dafuer waere ein riesiges Weichenvorfeld noetig.

- Die Streckenfuehrung ist noch etwas wirr. Inzwischen ist mir eingefallen, dass ich das Ganze ja etwas vereinfachen koennte, wenn ich mit de rHB vom rechten Schenkel nicht erst unterirdisch bis auf den G-Zipfel fahre, sondern gleich per Wendel zum SBF. Stattdessen wuerde die Strecke von der linke BF-Ausfahrt nach einer 1,5 fach Wendel erst zum G-Zipfel und dann erst zur Paradestrecke unterhalb des BHFs fahren. Das Ganze waere dann auch etwas logischer, da die Nebenbahn die gleiche Ausfahrtsrichtung aus Innsfeld wie die Hauptbahn nimmt. Waehrend die HB dann an Seefeld vorbeifaehrt, hat die Nebenbahn dort einen Stop. Danach fahren beide wieder Parallel ueber die Paradestrecke gen Sueden (SBF). Andererseits waere die Gleislaenge dadurch kuerzer (in dieser Version ca 250m Gleis). Hmmmm?

- Im Zweikreisverkehr koennen die Zuege aus dem SBF nur in eine Richtung auf die Hauptstrecke fahren.

- Die Vereinigung der Nebenbahn auf die Strecke zum Schattenbahnhof ist noch nicht ganz ausgekluegelt: Zuege die hinunter wollen, fahren in Gegenrichtung der Hauptbahn. Evtl sollt ich da einen Weichenwechsel einbauen?

So das waeren mal so meine planerischen Fortschritte. Evtl arbeite ich demnaechst an der verkuerzten Version.
Auf Kommentare wuerde ich mich freuen, gerne auch auf Hinweise zu groben Planungsfehlern.

Viele Gruesse
Maxl


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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#14 von carneol44 , 01.03.2015 10:19

Moin Max

jetzt will ich auch mal meinen Senf abgeben.... auch wenn ich bisher nicht alles genau gelesen habe. Entschuldige also, falls ich etwas wiederhole, was an anderer Stelle bereits geschrieben wurde.
Aber erstmal herzlichen Glückwunsch zu Eurer Tochter!!!!!

Du planst bisher auf der Grundlage von ungelegten Eiern. Dort hat Dein Raum eine bestimmte Größe und Zuschnitt. Die Realität wird zeigen, daß Dir dafür schon der Zufall helfen müsste. Es sei denn, Ihr baut eines Tages ein eigenes Haus und ein Raum ist speziell für die MoBa vorgesehen (ein Idealfall...!!)
Von daher weiß ich nicht, ob Du z.Zt. nicht zu viel Energie in eine Planung steckst, die vielleicht/ wohl doch nie Realität werden kann.

Sehr gut ist, daß Du Dich mit einigen wesentlichen Faktoren beschäftigst, die immer für die MoBa gelten. Sie zu kennen ist die Grundlage für einen späteren praktikablen Plan. Ich denke da an die max. Anlagentiefe, max. Steigungen, die Radien, Durchfahrthöhen uvm... Wenn Du Dich in der nächsten Zeit darauf beschränkst, erstmal weitere Infos zu sammeln und unterschiedlichste MoBas zu 'studieren', dann wird sich in Deinem Kopf einiges als nicht realisierbar aussieben. Und im Umkehrschluß wirst Du nach und nach wissen, was bei Dir persönlich alles geht.

Ein paar Anregungen hab ich aber schon mal:
- Du möchtest verständlicherweise möglichst viel umsetzen. Aber in der Beschränkung liegt der Meister. Denn schon bald wird Dir klar, wie viel wichtiger eine glaubhafte Darstellung ist im Gegensatz zur Anhäufung von Betrieb und Gleisen.
- Laß den Untergrund ruhig groß. Nutz' ihn für Schattenbahnhöfe und die Bewältigung von Höhendifferenzen mit erträglicher Steigung (dabei rate ich immer von Gleiswendeln ab).
- Vermeide allzu viele 'Mauselöcher'. Tunnel sind eine tolle Sache, müssen aber in die Szene passen. Ansonsten wirken sie unruhig und nicht glaubwürdig. In der Wirklichkeit wurden/ werden Tunnel auch nur dann gebaut, wenn es unumgänglich ist. Doppelportale sind auf der MoBa immer ein Problem, weil sie auffallend große und gähnende Löcher bilden. Zwei leicht versetzte Einzelportale sind viel schöner. Ein dreifach- Portal ist ein absolutes no-go!
- Ich würde immer versuchen, einen Bahnhof eher an einem Anlagenrand anzusiedeln. Er ist ein großes und dominierendes Element, das sonst die komplette Anlage in zwei Hälften 'zerschneidet' und die restlichen Flächen nur noch seeehr eingeschränkt nutzbar hinterläßt (es sei denn, das Anlagenkonzept ist DER BAHNHOF mit seinem ganzen Betrieb).
- Auf der freien Anlage würde ich max. 2 Gleise parallel laufen lassen, nicht 3 oder gar mehr.
- Eine Paradestrecke entfaltet nur dann ihre Wirkung, wenn sie mind.(!!) doppelt so lang ist wie der längste Zug Deiner Anlage. Da gibts oft schon ein ernstes Platzproblem...

Abschließend kommt mein gaaaanz dezent erhobener Zeigefinger....
Daß Deine Frau Dich zur MoBa ermuntert, ist echt toll. Vermutlich ist ihr aber nicht ganz klar, daß Du locker jeder Minute Deiner freien Zeit darin versenken kannst. Der Idealfall wäre, wenn Ihr gemeinsam incl. Tochter dieses Hobby entwickelt. Frauen lieben Details, die feine Darstellung von Szenen aus dem Leben, viel Phantasie usw... Vorher kommt aber die Zeit 'Aufzucht und Hege' in Eurer Familie. Diese Zeit gibts nur einmal. Ich selbst habe 4 Kinder und weiß deshalb, wovon ich schreibe... (Zeigefingermodus beendet)

Viel Spaß wünsch ich Dir / Euch. Und ich seh gern wieder hier rein.
Schöne Grüße,
Gottfried


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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#15 von Maexle , 01.03.2015 21:01

Servus Gottfried,

vielen Dank fuer Deine Tips und hilfreichen Gedankenanstoesse.
Danke auch fuer die Glueckwuensche, ich werde sie auch weiterreichen.

Es stimmt, dass ich auf Basis von ungelegten Eiern plane und ich moechte Dir gerne kurz auch dazu meine Beweggruende dazu geben: Kurz gesagt ists gerade, ausser der kleine stuemperhafte Dioramenbau das Einzige, was ich in Sachen MoBa machen kann Ausser vielleicht "Tututs" im Ebay kaufen, und damit bin ich so langsam an der Schmerzgrenze der Frau angekommen... ops:
Zusaetzlich aber reizt mich die Planung selbst auch, und ich denke mit diesen fiktiven Plaenen kann ich schon ein paar Erfahrungen sammeln, die mir dann evtl helfen, einen recht gut durchdachten Plan fuer die moegliche Realitaet zu finden. Informationen sammel ich hier zeitgleich auch, habe mind. einen Monat erstmal die Plaene und Anlage hier mir angesehen, bevor ich ueberhaupt mal daran gedacht habe einen eigenen Plan zu erstellen. Aber irgendwann kam der Punkt, an dem ich selbst dann die Ideen umsetzen musste und wollte, damit ich sehe, was sich we realisieren laesst. Und so entstand dieser Plan, und ich muss sagen, dass ich einige Dinge dabei schon gelernt habe.
Deine Anregungen haben mir auhc wieder einige Denkanstoesse gegeben, wobei ich mich wahrscheinlich mit weniger erstmal nicht ganz zufrieden stellen kann. ) Dafuer bin ich zum Glueck noch zu jung, um dann evtl nocheinmal einen Neustart hinzulegen, bei dem ich mich dann mehr im Griff habe. Mal sehen ...
Bei den Tunnelportalen gebe ich dir auch recht, daher finde ich zum Beispiel die Loesung von bjb in seiner Anlage so faszinierend, wo die Hauptbahn unter eine Bruecke 'verschindet', d.h. kein Tunnelportal sondern 'sie faehrt in den Hintergrund'. Dies waere in meinem Plan an zwei Stellen angedacht.
Eine Paradestrecke doppelt so lang wie mein laengster Zug... hmm... Rheingold ist mit allem ca 1,50m lang (?) also 3 m Paradestrecke.. uiuiui das is schwer einzuhalten, wenn das Zimmer grad mal 4,5 m lang ist. Also ganz werde ich das nicht schaffen. Ich habe immer versucht die Strecken zumindest mal laenger als diese Zuglaenge zu erreichen, als gut 2 - 2,5 Flexgleise.. Ok, ich sehe schon, ich brauch nen groesseren Raum. Da waere dann eh auch die Idee, dass ich (sollte sich in ca einem bis zwei Jahren dann die Gelegenheit ergeben, dass wir ein eigenes Zuhause anschaffen) in einem evtl groesseren Raum diesen Grundidee beibehalten wuerde und die Strecken einfach verlaengere, und mehr Platz fuer Umgebung und glaubhafte Darstellung verwende. Das ist so die zugrundeliegende Idee des Ganzen: einmal herausfinden, was die kleinste dichtest gepackte Loesung waere, um meine Hauptwuensche zu realisieren, und da denke ich habe ich inzwischen eine Antwort. Bei einem kleineren Raum muss ich mit meinen Zuegen einfach ein paar Stummis besuchen gehen

Dann moechte ich Dir noch ein grosses Dankeschoen meiner Liebsten mitteilen. Dein dezenter Zeigefinger hat ihr Herz schmelzen lassen.


Viele Gruesse
Maxl


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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#16 von carneol44 , 01.03.2015 21:56

Hallo Max,

Dioramenbau ist doch was tolles....! Hast Du mal den Beitrag von 'helvetio28' gesehen? Da kniest Du nieder wie vor einem Hausaltar...

--> viewtopic.php?f=51&t=99458

hätte ich nicht grad selbst ein Projekt am Start, dann würde ich mich mit Getöse auf solche Arbeiten stürzen. Ich war/ bin völlig fasziniert.

Es gibt doch hier irgendwo diesen Fragebogen für Neuanfänger. Er ist gut, um sich über die eigenen Wünsche etwas klarer zu werden.
Wenn die Wunschliste größer ist als das MoBa- Zimmer (also eigentlich der Regelfall... ), muß man Prioritäten setzen. Vielleicht gelingt es am besten mit einem persönlichen Ausschlußverfahren. Du schreibst alles auf, was Du gerne auf der MoBa hättest und gibst jedem Teil eine Nummer. Das allerwichtigste Teil bekommt die 1 und dann absteigend... Du wirst Dich schließlich selbst überraschen, auf was Du alles verzichten könntest

Wie wäre es denn, wenn Du das 'U' nicht unten offen hast, sondern z.B. nach rechts? Oder den Zugang zumindest im Bereich des Bahnbetriebswerkes machst? Dann läge der Bahnhof noch weiter am Rand und Du hättest unten links Platz gewonnen (z.B. für die Paradestrecke??? )
Ach was schreib ich..... diesen Raum gibts ja noch gar nicht............

Viele Grüße an Deine Familie. Und wenn es Euch mal nach HH verschlagen sollte, dann geht unbedingt ins MiWuLa. Das Publikum dort besteht zu 50/50 aus Frauen und Männern....

Schönen Abend,
Gottfried


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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#17 von Spockie ( gelöscht ) , 02.03.2015 12:58

Servus

Zwischen den Gleisen im BHF ist kein Platz für Bahnsteige.
Ich weiss, wird oft vergessen.

Hier noch ein kleiner Vorschlag.


Spockie

RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#18 von Maexle , 02.03.2015 20:06

Servus Gerhard,

Wow. Das ging aber schnell bei Dir. Da sitz i ca 2 Wochen an so einem Plan dran und dann schuettelst Du so einen Vorschlag gefuehlt in zwei Minuten aus dem Aermel. Danke dafuer.
An den Gleisabstand beim BHF hab ich tatsaechlich nicht gedacht... ops:

Ich werde mir deinen Vorschlag einmal gruendlich zu Gemuete fuehren und mich dan wieder melden, wenn ich genauer sagen kann, was mir gefaellt und wo ich andere Vorstellungen hatte.

Viele Gruesse vom beeindruckten
Maxl


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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#19 von Spockie ( gelöscht ) , 02.03.2015 23:06

Servus

Noch ein kleiner Vorschlag:
Plane auch mal mit Spur N auf der gleichen Fläche.
Einfach mal so zum Spaß.


Spockie

RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#20 von Maexle , 03.03.2015 10:34

Servus Gerhard.

In Spur N planen wäre eine Versuchung. Mal sehen, wobei ich durch vorhandenes Rollmaterial an H0 gebunden bin und auch bleiben möchte. Und dann hätte ich Angst neidisch auf die N-ler zu werden..

Zu Deinem Plan kann ich sagen, dass er mir sehr gut gefällt.
Beim Bahnhof gefallen mir speziell die Vorfelder und die Form des Bahnhofs. Die machen zum einen die Raumnutzung besser und sind nicht ganz so 'krumm' wie bei mir. Ich kann nur leider nicht abschätzen, wie lang die Bahnhofsgleise in deiner Version sind, bzw ob man die Bahnsteige noch weiter in die Bögen ziehen kann.
Die ganz lange Paradestrecke macht richtig was her, vor allem kann sie durch den 'platzsparenderen' Bahnhof auch vorne in einem guten Bogen vorbei laufen. Dabei müsste in mienen Augen jedoch schon ein Höhenunterschied zwischen BHF und der Paradestrecke sein, damit es stimmig ist, oder? Da frage ich mich dann, inwieweit man diesen Höhenunterschied im sichtbaren halten will, oder lieber doch mein Wendel unter dem BW? Hmm... Die Bögen in deinem Plan dort sind R4 und R5, oder?
Als letztes würde ich evtl noch versuchen, der Nebenbahn etwas mehr Höhengewinn und damit versteckte Strecke zu gönnen, damit die Fahrzeit da noch etwas länger wäre. Dass sie im mittleren Bereich zwischen Hauptbahn und BHF wenig Sinn macht und eingespart werden kann, damit kann ich mich gut anfreunden.

Ich werde die nächsten Tage einmal deinen Input mit meinem Größenwahn verschmelzen versuchen und das Ergebnis, sollte ich denn ein in meinen Augen Brauchbares finden, wieder hier zur Kommentierung einstellen.

Vielen Dank Dir und allen anderen, die sich meine langen Texte durchlesen und sich Ihre Gedanken dazu machen.

Maxl


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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#21 von carneol44 , 05.03.2015 16:21

Hallo Max,

das ist wirklich ein deutlich besserer Gleisplan! Der Bahnhof dominiert nicht mehr so die Mitte und hat trotzdem ausreichend lange Gleise.
Allerdings läßt er nicht mehr viel Platz übrig für sonstige Gestaltung, insbesondere Gebäude. Das macht natürlich nix, wenn Dir insbesondere der Betrieb wichtig ist. Evtl. könntest Du die Grundfläche der Anlage durch Veränderungen an der Form vergrößern. Dadurch eröffnet sich dann vielleicht auch die Möglichkeit, mit ein oder zwei einfachen Wendeln die Nebenstrecke zu verlängern und dem Endbahnhof damit mehr Höhe zu geben. Allerdings verändert sich die Gesamtgestaltung dann schon recht alpin...
Die Paradestrecke ist super. Klar sollte sie sich in der Höhe vom Bahnhof abgrenzen. Aber das tut sie ja automatisch, weil sie das andere -linke- Ausfahrtgleis unterquert. Ich würde sie unbedingt sichtbar lassen, damit sie ihre Länge behält. Du kannst sie auch noch zusätzlich mit kleinen optischen Tricks vom Bahnhof abgrenzen, indem Du z.B. eine Mauer oder Mischung aus Mauer und Fels dazwischen zauberst. Dazu vielleicht noch etwas Bewuchs und Bebauung am oberen Rand. Das Auge glaubt es schon, wenn sie den Charakter einer freien Strecke hat

Viele Grüße,
Gottfried


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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#22 von Spockie ( gelöscht ) , 05.03.2015 17:49

Servus

Die max. Nutzlänge im BHF ist etwa 1750mm, 1960mm hat das kürzeste Gleis.
der Höhenunterschied zum BHF ist einstellbar, bei 2% Steigung sind die Gleise unter der Brücke etwa 110mm tiefer.
Mehr Steigung = mehr Höhenunterschied.
Die Kurven wurden immer so gross wie möglich ausgewählt. Mal R4 aussen und Flexgleis innen, mal R5 aussen und R4 innen usw.
Durch Flexgleise kann man aber jeden X-beliebigen Radius auswählen und einsetzen.

Es geht aber auch ganz anders.
Hier führt die rote Strecke neben dem BW über eine Brücke auf die andere Seite (bitte ducken!), links unten in einen Tunnel, kommt links oben wieder raus, unterquert die Brücke und verschwindet rechts irgendwo in Richtung SBHF.
Die Nebenbahn bekommt im Bereich der grünen Strecke eine Brücke. Die grüne Strecke verschwindet in einem Tal/Einschnitt ganz links hinter der Nebenbahn aus dem Blickfeld (unsichtbares Tunnelportal) und fährt zu einer Wendel unter dem End-BHF.
Die Anlagenkanten müssten noch angepasst werden.


Spockie

RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#23 von Maexle , 06.03.2015 08:47

Servus ihr Beiden,

Gottfried, hui Dein Kommentar lässt meinen Entwurf ja richtig alt aussehen. Aber es stimmt schon, der Plan an sich ist um einiges stimmiger, wenn es mir auch an ein paar Dingen fehlt.
Das Bahnhofsprinzip von Gerhard habe ich im neuen Plan (kommt... bald... ) übernommen, ich hoffe das ist ok, habe jedoch die Gleislängen etwas verlängert, da ich irgendwie immer das Gefühl hab, ich brauch an der Bahnsteigskante mind. zwei volle Flexgleise (1,80m). Diesen dann aber wieder etwas zu verkürzen sollte kein Problem darstellen.
Gerade 'alpin' möchte ich werden, d.h. die Nebenbahnwendeln sind in meiner neuen Planung wieder drin. Der linke Anlagenflügel sollte also duch zwei Berge (mit den Wendeln drinnen) und einer Klamm dazwischen dominiert werden. Ich Pflaster das Ganze geade noch mit einer tieferen zweiten Nebenbahnbrücke über diese Klamm zu, die die Nebenbahn dann zur Abfahrt zum SBF anbindet.
Und ich weiss, ihr werdet mich hauen , unten rechts habe ich die Hauptbahn wieder ein einem Wendel unter dem BW absteigen lassen. Dadurch verliere ich zwar die durchgehende sichtbare Strecke vom Bhf bis ganz nach links, aber das Ganze gibt mir ein paar mehr Möglichkeiten für eine, in meinem Kopf, stimmige Landschaft. Z.B. eine Strassenbrücke als Zufahrt zum BW mit verstecktem nicht sichtbarem Tunnelportal, usw. Ich werde das hoffentlich bald mal in einer schöneren Form darstellen können. Die Wendeln fahren mit mind. R3 berauf bei 2.6%. Das sollte reichen.
Die Tips für den Landschaftsbau werde ich mir merken, das wird mir in der Zukunft dann sicher helfen.

Gerhard, danke für die Gleislängeninfos. Hätte ich ehrlich nicht gedacht, dass die Gleise so lang sind. Evtl hab ich sie wieder einmal viel zu lange geplant, und muss jetzt erstmal noch ein paar Wägelchen kaufen, damit meine Züge nicht zu verloren aussehen in dem Riesenbahnhof
Die Version mit einer klappbaren Brücke habe ich mir bei einigen Planungen und Anlage hier schon angeschaut, und mus gestehen, dass sie mir selbst nicht wirklich zusagt. Werde mir das aber noch einmal durch den Kopf gehen lassen, und bei Gegebenheit einmal durchspielen.
Würde jetzt dann erst einmal den aktuellen Plan vorzeigbar gestalten, und dann danach evtl etwas ganz neues versuchen, wobei es mir irgendwie schwer fällt, von einer Idee, die einmal im Kopf ist, wieder abzurücken und sich frei für was ganz anderes zu machen. Mal sehen.

Vielen Dank euch Beiden nochmals für die wertvollen Tips, auch wenn ich bei manchen Punkten dann doch etwas stur bin, und dem Ganzen noch 'meinen Touch' audrücke. Hoffe ihr nehmts mir nicht übel

Gruß
Maxl


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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#24 von carneol44 , 06.03.2015 10:11

Hi Max,

ich würd (fast) alles dransetzen, um eine echte Paradestrecke auf der Anlage zu haben. Die Züge huschen sonst so schnell vorbei, daß der Genuß ebenso schnell vorüber ist. Solch eine Strecke müsste man optisch nur dann unterbrechen, wenn ihr Verlauf sonst zu unglaubwürdig/ lächerlich wäre. Der bisherige Entwurf erlaubt Dir aber so eine schöne Darstellung.
Außerdem gibt es ein gestalterisches Problem, wenn die Strecke um das Betriebswerk herum in einem Tunnel verschwindet. Denn dafür bräuchte es sowas wie einen (echten!) Berg. Der aber engt den Platz fürs Betriebswerk enorm ein. Es sieht dann aus, als läge es in einem Steinbruch oder einer Kieskuhle und wird vom Hang verschluckt... Dein rechter Anlagenteil ist der 'Betriebsteil'. Der linke ist eher die Landschaft. Ich finde, das ist eine ausgewogene Verteilung. Die Ausgangsgleise links aus dem Bahnhof liefern dafür eine super Vorlage.

Das Gute aber ist.....: Du bist noch eine ganze Weile in der Ideen- bzw. Planungsphase. Darin habe ich mich selbst so einige Jahre rumgetrieben und kann aus eigener Erfahrung sagen, daß sich während der Zeit sehr viel von den einstigen Vorstellungen geändert hat. Ich konnte mich mühelos verabschieden von Ideen, die ich mal für unverrückbar hielt. Das war ein gutes Gefühl!

Viele Grüße,
Gottfried


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Die erste Arbeit: Ein Ausflug in die Schweiz
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RE: Ein Plan fuer die Zukunft - eine bescheidenere Variante

#25 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 06.03.2015 15:49

Zitat von carneol44
....: Du bist noch eine ganze Weile in der Ideen- bzw. Planungsphase. Darin habe ich mich selbst so einige Jahre rumgetrieben und kann aus eigener Erfahrung sagen, daß sich während der Zeit sehr viel von den einstigen Vorstellungen geändert hat. Ich konnte mich mühelos verabschieden von Ideen, die ich mal für unverrückbar hielt. Das war ein gutes Gefühl!


Voll(st)e Zustimmung, loslassen können, wenn es nicht mehr anders geht, Neues wagen!

Nur so ne Ideensammlung zu den Änderungen von Gerhard, z.B. :
- die Bahnhofsausfahrt rechts um das BW ist ein Anfängerfehler, dort kann die Strecke im Tunnel entfleuchen
- die "Parade" direkt unter dem Bahnhof ist unglaubwürdig, weglassen, dafür könnte der Bahnhof darüber grosszügiger werden und weiter nach links verlängert werden
- die Grüne (/Blaue) links in grossem Bogen unter dem NB Bereich an den unteren Rand ziehen und dort vertunneln
- die NB-Strecke nicht so gekünstelt geschlängt, sondern den NB Bahnhof an den oberen Rand der Zunge schieben und so direkt anschliessen.


pfahl_04

   


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