#26 von
Frank_aus_Berlin
(
gelöscht
)
, 08.12.2013 00:20
Hallo Mecki,
vielen Dank für Deine Nachricht – ich freue, mich dass Dir mein erster Bericht zur 7186 gefällt. Viel ist ja nun noch nicht zu sehen. Vor ungefähr einem Jahr hatte ich mir die Drehscheibe günstig ersteigert – wir wollten eben wieder mal etwas mehr Technik und Spielspaß auf unserer Anlage haben . Dem Kauf gingen aber einige Basteleien mit Pappschablonen voraus, um überhaupt ein Gefühl für die Größe und die Platzierung der Gleise zu bekommen. Da wir ja in der Breite nur 1 Meter zur Verfügung haben, kam es auf jeden cm an – aber es ging dann. Also: 1 – 2 – meins! Damit hatten wir sie im Haus. Erste Versuche folgten, um überhaupt erst einmal das Prinzip und die Steuerung zu verstehen. Schnell fing auch das ohrenbetäubende Brummen des mit Wechselstrom getriebenen Magneten zu nerven . Ja – ich habe vor einem Jahr viel zu dem Thema 7186 gegoogelt und dabei auch Deinen Beitrag gefunden und auch die Beiträge in Deinen Links. Dankeschön für die Anregungen mit den Reedkontakten – Du erkennst bei mir eindeutig Parallelen
Version 1 war der Nachbau der Originalsteuerung mit Tastern – funktionierte auf Anhieb - war aber sehr unbequem Die Version 2 folgte kurz danach. Über zwei Ausgänge der von Rocrail angesteuerten Weichendecoder und zwei Relais habe ich die beiden Taster in Rocrail nachgebildet. Damit konnte ich zumindest schon einmal über den Monitor per Taster die Drehscheibe manuell betreiben. Zu Version 3 entschloss ich mich nach längerer Internet Recherche – die Drehscheibe bekam einen Digitaldecoder und ein Relais, das über einen Funktionsausgang angesteuert wird und den Magneten mit Gleichstrom (externe Spannungsquelle, 13.5V) betreibt.
Für die Rocrail Steuerung wird die Drehbühne zu einem eigenen Block. Dieser Block braucht zwei Rückmelder, die elektrisch gegen den Rest der Welt getrennt sind - und das auf dieser zusammengenieteten Blechscheibe. Also habe ich ein Gleis der Drehbühne zerlegt, getrennt, isoliert, mit einzelnen Kontaktdrähten versehen und wieder moniert.
Die Reedkontakte hatte ich bei Conrad gekauft und die Neodymmagnete kommen von einem kleinen Händler bei uns in Berlin. Ich habe den Magneten nur einseitig unter der Brücke montiert, da Rocrail eine eindeutige Position als Rückmeldung braucht. Angeschlossen habe ich die Reedkontakte wie Belegtmelder und sie gehen über S88 Rückmelder zurück an Rocrail. Die gesamte Steuerung erfolgt in Rocrail. Du definierst einmal die Konfiguration der Drehscheibe mit allen Gleisen – jedes Gleis wird ein eigener Block und die Drehbrücke ist ebenfalls ein eigener Block. Das Anfahren der Gleise macht Rocrail – Wahl der richtigen Drehrichtung, Ansteuerung des Magneten, meine Blinklichter auf der Drehbühne , usw. Das geht so weit, dass ich einer Lok sagen kann „Fahre in die Drehscheibe“ und Rocrail sucht selbst ein freies Gleis unter Berücksichtigung der Lok- und Gleislänge – einfach super. Genauso kann ich jede Position per Taste ansteuern oder eine Lok per Drag&Drop auf ein gewünschtes Gleis ziehen.
Ich habe mir fest vorgenommen, dass ich meinen Umbau der 7186 noch einmal im Detail dokumentieren werde. Im Moment bin ich mit meinen Arbeiten noch nicht zum Bw vorgedrungen – Ideen für verschiedene Veränderungen habe ich schon. Unter anderem wird das Niveau zwischen den Gleisen auf Schwellenhöhe angehoben (siehe Styrodurblock rechts) – eigentlich hätte ich wohl diesen Bereich auch mit K-Gleis bauen können. So habe ich ordentlich in Märklin Übergangsgleise M- zu C-Gleis investiert. Die sehen auch auf der M-Gleis Seite wie ein C-Gleis aus. Und damit habe ich einen guten Anschluss an die Drehscheibe.
Zu Deiner Frage bezüglich des Gleisschotters – ich verwende diesen hier
Und der wird dann gefärbt – das übliche Leim / Wasser / Spüli Gemisch mit einer Rostrot/braunen Tönung
Die Findungsphase war schon etwas länger – hier ein Auszug meiner Muster auf dem Weg zu „meinem“ Schotter.
Hoffentlich hab‘ ich jetzt keine von Deinen Fragen übersehen – sonst schick einfach noch eine Nachricht. Das mit dem Video ist übrigens eine gute Idee – hab‘ ich aber noch nie gemacht. Vielleicht schaff‘ ich das ja mal in den Weihnachtsferien
Und was ist bei mir heute passiert? Stellprobe für meinen Haltepunkt – das Gebäude ist fertig, die Bahnsteigüberdachung ist schon mal platziert – mal sehen, wie’s so wirkt
Das soll’s jetzt aber erst mal gewesen sein für heute – ich geh‘ jetzt schlafen.
#27 von
Frank_aus_Berlin
(
gelöscht
)
, 08.12.2013 22:13
Hallo liebe Stummi-Gemeinde,
dieses Wochenende stand ganz im Zeichen des Kindergeburtstags unseres Juniors – daher war nicht so weil mit MoBa-Basteln möglich. Ihr kennt das sicher – erst eine Horde Kinder im Haus und dann noch einmal ein Familientag mit Kuchen usw. Ein paar Schritte bin ich aber trotzdem weiter gekommen. Nach der Stellprobe für meinen neuen Bahnsteig hat selbiger nun seinen Schotterüberzug bekommen: Ganz fein gesiebter Vogelsand, coloriert und geklebt mit dem üblichen Leim / Wasser / Farb-Gemisch. Eine Nacht trocknen lassen – und dann konnte es weiter gehen.
So sieht‘s jetzt aus auf dem Bahnsteig
Der Bahnsteigkiosk hat schon ein erstes Innenleben bekommen – aber auf die Lieferung der Süßigkeiten, Zeitungen und Getränke warten wir noch
Das Bahnhofsgebäude und die Toilette
Die Bahnbediensteten inspizieren ihren neuen Bahnsteig
und auch der erste Wanderer ist neugierig – auch wenn der Bahnsteig noch nicht fertig ist
Den Gleisschotter hat der Bautrupp jetzt auch bis an die Bahnsteigkante aufgefüllt – schaun wir mal, ob’s reicht
Alles Weitere kommt in den nächsten Tagen
Schönes Wochenende noch und viele Grüße von meinem Dachboden Frank
sieht alles richtig toll aus. hier bleib ich mal dran
Gruss Arno
Nachdem alles gesagt und getan ist, ist mehr gesagt als getan. ________________________________________________________ Mein Bahnhofsmodul viewtopic.php?f=170&t=141896
#29 von
Frank_aus_Berlin
(
gelöscht
)
, 14.12.2013 22:11
Hallo zusammen,
die Vorweihnachtszeit fordert ihren Tribut! Es bleibt eben nur wenig Zeit für die Modellbahn – auf der Arbeit läuft alles auf den Jahresabschluss zu, und zuhause stehen die Weihnachtsvorbereitungen im Vordergrund.
Und dann wollte ich mal wieder etwas Fahrbetrieb machen – und was war da? Eine Weiche schaltet nicht mehr richtig! Das ist jetzt nicht das erste Mal, die Weichenantriebe von Märklin bekommen offensichtlich nach und nach nun ihre Macken.
Der Bautrupp ist schon unterwegs – aber so richtig kann er auch nichts machen.
Habt ihr schon einmal Gleise eingeschottert und Euch dabei keine Gedanken gemacht, wie man hinterher noch an den Antrieb kommt? Man(n) lernt nie aus – zukünftig müssen wohl vorher Ausschnitte in die Platten eingearbeitet werden.
Und es kam, wie es kommen musste – die Weiche lag natürlich auf dem einzigen Stück Buchensperrholz, das ich auf der Anlage verbaut hatte. Na – dann mal los. Viele Späne, Staub und ein paarmal Fluchen später hatte ich den Übeltäter freigelegt.
Mittlerweile habe ich Erfahrung mit den 74490 / 74491 Magnetantrieben – es sind immer die Endschalter, die nicht mehr funktionieren. Da diese Endschalter nur beim manuellen Betrieb Sinn machen, wenn unsere kleinen MoBa-Fans per Taster mal wieder unendlich lange Dauerstrom auf die Weiche legen, können sie bei Ansteuerung über eine Control-Einheit entfernt werden, da in diesem Fall der Schaltimpuls durch den Controller zeitlich begrenzt wird. Also – da liegt der kranke Patient auf dem OP-Tisch.
Die kleinen Blechlaschen aufbiegen und das Gehäuse vorsichtig öffnen.
Dann die beiden Endschalter und die kleinen SMD-Bauteile zwischen den Kontakten auslöten.
Und Drahtbrücken einlöten
Kurzer Funktionstest am offenen Herzen
Dann wieder verschließen, Blechklammern wieder zu biegen und eine kurze Notiz für die Nachwelt
Ich habe mittlerweile mehrere Magnetschalter auf der Reservebank, so dass ich schnell mal tauschen kann und dann in Ruhe den Pflegefall reparieren kann. Mir ist nicht klar, warum Märklin diese anfälligen Endschalter immer noch einsetzt. Da gibt es doch bestimmt bessere Lösungen, die auch nicht teurer sind.
Na ja, ich hab‘ ja gerade wieder ca. 15 Euro gespart –was mach‘ ich denn jetzt nur damit?
Nebenbei bin ich aber trotzdem noch etwas zum Bauen gekommen. Das örtliche Gartenbauunternehmen hat mittlerweile ein paar Pflanzenkübel für den Bahnsteig geliefert und auch weiter am Unkraut gepflanzt.
Der Kiosk hat eröffnet und bietet nun sein Sortiment den Reisenden an.
In der dunklen Jahreszeit ist es sinnvoll, früh das Licht anzuschalten. Das geht jetzt dank SMD-Led’s auf dem Bahnsteig, im Kiosk sowie ihm Bahnhofsgebäude und der Toilette.
Aber noch ist der Bahnsteig zu gering ausgeleuchtet. Hier fehlen noch zwei oder drei Bahnsteigleuchten. So – das soll’s erst mal für heute gewesen sein. Ich freue mich auf Eure Kommentare, Anmerkungen und Kritiken.
Das schotterbett hast du gut hinbekommen. Es ist nicht ganz einfach zu Schottern. ich hatte mal das Trix c gleis auf einer anlage verbaut und geschottert. Wie froh man dann ist, wenn die ersten meter geschaft sind.
#31 von
ModellbauJulian
(
gelöscht
)
, 14.12.2013 23:06
Hi Frank
super Fortschritte bei dir, schön auch deine Anleitung mit den Weichenantrieben. Ich habe dieses Thema zum Glück vor dem Einschottern mitbekommen und vorsorglich überall unter den Weichen die Platte rausgesägt!
Dein Bahnsteig gefällt mir auch sehr gut, weiter so!
Hallo Frank, eine schöne Anlage ist das. Eine Oldtimerdrehscheibe hast Du hier eingebaut und wunderbar mit dem C-Gleis verbunden besser gehts nicht. Auch das Einschottern des C-Gleises ist Dir absolut gelungen. Mit den Weichenantrieben hatte ich auch schon Probleme und daraufhin die Endabschalter im Antrieb rausgeschmissen und nun laufen die Antriebe wieder. Ich werde wieder mal vorbeischauen. von Dir kann man was lernen.
herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur der Weiche. Das Thema „Man kommt nicht ran“ erinnert mich an meine M Gleis Zeit. Auch da gab einmal ein Antrieb im Schattenbahnhof den „Geist“ auf. Hier hatte ich damals einen Kreisschneider von unten verwendet um an den Antrieb zu kommen. Ich hatte ja nichts zu verlieren.
Darauf folgte die erste Generation von K Gleisen mit den fest angebauten Antrieben. Da gab es keine Endschalter und auch keine Probleme. Bei der nächsten Anlage kamen dann die K Weichen mit den ansteckbaren Antrieben zum Einsatz. Die habe ich im Schattenbahnhof eingebaut und ausführlich getestet. Nach dem Bau der oberen Stockwerke gab es dann die ersten Ausfälle im Schattenbahnhof. Von einem Modelleisenbahnklub bekam ich den Tipp die Endschalter zu überbrücken. (Das war auch beim eingebauten Antrieb nachträglich möglich.) Danach funktionierten die Weichen einwandfrei. (Nun ja, durch einen Softwarefehler in meiner Steuerung gab es einmal einen zerstörten Antrieb, aber das war zu verkraften.) Die neuere Generation der K Antriebe hat ja die Endschalter wie sie auch in den C Gleisen sind. Hier braucht man jedoch keine Illusionen zu haben. Es handelt sich hier um „Spielzeug“ und folglich werden die preisgünstigsten Teile verbaut. Industriequalität würde wohl den Preis noch weiter nach oben verschieben. Also ist der Ausbau der Endschalter die beste Lösung, vor allem bei digitalem Automatikbetrieb.
Viel Freude beim Bauen wünscht mit freundlichem Gruß aus dem Rheinland Rolf
ich hab mir mal Deine Technik Exkurse zu Gemühte geführt, man habe ich noch viel aufzuholen , danke für Diese Info ! Ne im Ernst, ich bewundere Leute, die mit dem kriechenden Zeug (Strom ops: ) so gut klar kommen (ich bin schon froh, wenn die Lampen (die an der Decke /Wand) nach dem Anbau leuchten!).
Ach ja, wegen des Geldüberschusses, bring´s mir einfach vorbei , oder wenn´s Dir zu weit ist aus dem Norden der schönen Stadt, dann gib´s Junior (bloß nicht in die Eisenbahn investieren, wäre zu einfach ).
Schönen Abend noch!
VG Normen (ich passe meine Baugeschwindigkeit meinem Umfeld an --> BER !!)
#35 von
Frank_aus_Berlin
(
gelöscht
)
, 15.12.2013 22:02
Hallo zusammen,
ich wünsche Euch allen einen schönen dritten Advent. Wir gehen mit Riesenschritten auf Weihnachten zu - da freue ich mich schon drauf. Endlich wieder ein paar Tage hintereinander mehr an der MoBa basteln
@Sven, Julian, Wolfgang & Rolf – vielen Dank für Eure netten Kommentare … ich bleibe weiter am Ball
@Norman – ich finde es sehr schön hier in dem Forum, dass ein so reger Austausch vorhanden ist. Lange Zeit habe ich nur mitgelesen und viel aufgesogen. Nun habe ich mittlerweile auch etwas, was ich zeigen und weitergeben kann. Also – nur zu – zugreifen und mitnehmen! Und das Angebot ist weiterhin da – so weit sind die Wege in Berlin auch nicht – wenn Du mal Unterstützung in „Elektrisch“ brauchst, dann lass es mich wissen. Und ich bin mir sicher, dass ich auch was bei Dir „mitnehmen“ kann.
Was ist heute passiert? Wir haben uns entschlossen, an unserem Faller Bus Parcours weiter zu bauen. Da wir ja aus der mittleren Ebene nach oben in die Altstadt wollen, haben wir heute am Rundkurs um die Häuser gezirkelt. Au weia – ist das alles knapp. Ich habe den Radius jetzt auf 16 cm reduziert sonst passt’s gar nicht. Der Testparcours auf Styrodur hat sich bewährt – ein Material mit „kinderleichter“ Verarbeitung
So kann’s passen – der Bus dreht seine Runde – die Häuser stehen auch nicht mehr im Weg…
…und an den engsten Stellen ist noch ca. 1 cm (!!) zwischen Bus und Waggons – da darf‘s dann wohl nur ein sehr schlanker Zaun werden – und der Bürgersteig wird auf die andere Straßenseite ausweichen müssen.
Was ist das denn da für ein Lärm – die Waldarbeiter haben Holz geschlagen und die Stämme am Weg aufgestapelt. Da hat doch Bauer Harms gleich für seinen Kamin ein paar Scheite abgezweigt.
Und die Arbeiter – sie wollten nur Wartungsarbeiten am Schaltschrank durchführen - letzte Woche war der doch noch nicht so beschmiert. Und wer hat denn die alten Schwellen da in den Weg gelegt? Die müssen ja wohl bis Weihnachten noch aufgeräumt werden
Wegen der Schwellen übrigens noch einmal herzlichsten Dank an die Restaurantkette mit dem großen „M“ – Eure Holzstäbchen zum Kaffee umrühren sind einfach super zum Basteln geeignet – Da kommen wir doch immer wieder gerne zum Kaffeetrinken.
So, das war’s jetzt von meiner Seite. Jetzt schaue ich noch einmal bei Euch vorbei und will mal sehen, was es sonst so Neues gibt.
#36 von
mirula2010
(
gelöscht
)
, 16.12.2013 17:54
Hallo Frank,
welchen Kleber hast Du zum Schottern verwendet? Habe keine Ahnung, einiges zum Schottern bereits gelesen. Funktioniert das wirklich, dass man erst den Schotter ins und ans Gleis legt und mit dem Schoterkleber darüber geht? Hält das? Fällt nicht an der Böschung des C-Gleises der Schotter immer wieder runter unter welche Technik hast Du angewandt? Würde gerne mehr darüber erfahren, weil Du es so sauber hinbekommen hast.
Danke im Vorraus für Deine Antwort. LG Frank aus Essen
#37 von
Frank_aus_Berlin
(
gelöscht
)
, 16.12.2013 19:53
Hallo Frank,
leider habe ich noch keine Detailfotos von meinen Schotteraktionen gemacht – das werde ich mal nachholen, wenn ich den nächsten Gleisabschnitt anpacke.
Als Kleber verwende ich bei mir Ponal. Dabei pinsele ich den Leim unverdünnt auf die schrägen Gleisflanken und auf einen Streifen ca. 1 cm breit neben dem Gleis. Danach streue ich meinen Schotter auf – dazu hat meine Frau ein altes Gewürzstreuglas spendiert (da war mal Knoblauchpulver drin – riecht immer noch gut ). Für die kleinen Stellen habe ich eine Spritze – in die habe ich Schotter gefüllt. Durch Klopfen rieselt nun der Schotter sehr gezielt auf die gewünschten Stellen. Die Form gebe ich dem losen, trockenen Schotter mit einem weichen Pinsel. Zwischen den Schwellen, insbesondere auch in den Bereichen der Weichen, ganz vorsichtig streuen und mit dem Pinsel verteilen. Dabei aufpassen, dass die Innenseiten der Schienen möglichst frei bleiben und keine Schottersteinchen höher als die PuKo‘s auffüllen. Dann wird der Schotter mit dem oft genannten Holzleim / Wasser / Spüli / Farb-Gemisch fixiert. Ich mische ein Teil Ponal, drei Teile Wasser, einen guten Schuss Spüli zum Entspannen des Kleisters - damit läuft die Flüssigkeit sehr gut zwischen die Steinchen. Die Farbe habe ich bei mir mit Rostrot und Braun nach eigenem Geschmack gemischt und in mehreren Versuchen ermittelt. Wichtig ist, dass Du Dir die Mischung notierst – ich habe schon mehrmals nachgemischt – und da ist es schön, wenn der Farbton wieder einigermaßen stimmt. Ich träufele das Gemisch mit einer Pipette – die gibt es günstig bei Conrad – und man kann sehr präzise dosieren. Das Durchtrocknen dauert bei mir mindestens einen halben Tag – also vor dem weiteren Bearbeiten immer über Nacht trocknen lassen – und in der Zeit nicht berühren. Der Versuch, es im feuchten Zustand noch nachzumodellieren hat’s immer nur schlimmer gemacht .
Ich wünsche viel Spaß beim Schottern und es ist nach den ersten Stücken gar nicht mehr so schwer….
#38 von
Frank_aus_Berlin
(
gelöscht
)
, 19.12.2013 22:10
Oh weh,
heute melde ich mich mal obwohl ich noch keine Fotos von den letzten Aktionen gemacht habe.
Was ist passiert : : Nachdem vor zwei Wochen ein Weichenantrieb unter meinem Schotter gestorben ist, ist jetzt ein ein Rückmelder leblos Und das führt eben dazu, das die Steuerung nicht merkt, dass sie die Lok stoppen muss. Also - großes Chaos - Unfall und derzeit kein Automatikbetrieb
Damit steht der Arbeitsplan für's nächste Wochenende schon wieder - ist das nicht beruhigend??
Hallo Frank, (bitte nicht falsch verstehen ops: ops: ops: ops: ops: ), auch den Technik Cracks passiert das, was bin ich froh, dass ich als "Stromidiot" darüber lästern darf!! !
Ich habe gerade ein Erstandenes vom Weihnachtsmarkt für Junior repariert --> 1 h versuchen, testen und dann es läuft....!
VG Normen (ich passe meine Baugeschwindigkeit meinem Umfeld an --> BER !!)
Zitat von Frank_aus_BerlinHallo liebe Stummi-Gemeinde,
dieses Wochenende stand ganz im Zeichen des Kindergeburtstags unseres Juniors – daher war nicht so weil mit MoBa-Basteln möglich. Ihr kennt das sicher – erst eine Horde Kinder im Haus und dann noch einmal ein Familientag mit Kuchen usw. Ein paar Schritte bin ich aber trotzdem weiter gekommen. Nach der Stellprobe für meinen neuen Bahnsteig hat selbiger nun seinen Schotterüberzug bekommen: Ganz fein gesiebter Vogelsand, coloriert und geklebt mit dem üblichen Leim / Wasser / Farb-Gemisch. Eine Nacht trocknen lassen – und dann konnte es weiter gehen.
So sieht‘s jetzt aus auf dem Bahnsteig
Der Bahnsteigkiosk hat schon ein erstes Innenleben bekommen – aber auf die Lieferung der Süßigkeiten, Zeitungen und Getränke warten wir noch
Das Bahnhofsgebäude und die Toilette
Die Bahnbediensteten inspizieren ihren neuen Bahnsteig
und auch der erste Wanderer ist neugierig – auch wenn der Bahnsteig noch nicht fertig ist
Den Gleisschotter hat der Bautrupp jetzt auch bis an die Bahnsteigkante aufgefüllt – schaun wir mal, ob’s reicht
Alles Weitere kommt in den nächsten Tagen
Schönes Wochenende noch und viele Grüße von meinem Dachboden Frank
Hallo Frank,
von welchem Hersteller stammen denn die tollen Bahnbediensteten? Besonders der Dicke ist ja nur cool! Gefällt mir sehr.
Hallo Frank, kann mal jemand cingaya fragen, welchen Dicken er meint? Die sind doch beide nicht gerade Mr. Universum!
Und die Typen aus der Packung sind echt cool! Der 2.te von llinks sieht aus, als wäre er für jeden Spass zu haben und der 2.te von rechts macht Breakdance? flaster: Die Nummer ist notiert, die brauche ich auch!
#43 von
ModellbauJulian
(
gelöscht
)
, 20.12.2013 21:24
Hi Frank
sehr schön, wie dein Sohn gleich mal die Strecke für den Bus ins Styrodur gemacht hat! Schaut super aus. Lasst ihr das so oder ist das nur zum testen? Wenn ihr einmal ausversehen auf das Styrodur kommt, habt ihr eine Delle drin, und das ist gleich passiert.. nicht dass ihr euch später ärgert! Pappelholz und eine Rillenfräse ausgeliehen (oder gekauft und in Ebay wieder verkauft, geht fast auf) funktioniert auch sehr gut.
Schau doch dann mal bei mir vorbei, bei mir gehts grad auch beim Car System weiter, vielleicht kannst du dir was abschauen
Ich freue mich wenns bei euch weiter geht, Viele Grüße, auch an den kleinen, Julian
#44 von
Frank_aus_Berlin
(
gelöscht
)
, 21.12.2013 21:29
Hallo zusammen,
es gibt eine Erfolgsmeldung bei uns auf dem Dachboden – den defekten Rückmelder haben wir wieder mal mit einer ordentlichen Portion Spänen freigelegt – und dabei haben wir, wie soll’s auch anders sein, von unten das Schotterbett beschädigt. Nun ist aber alles wieder ok: Rückmelder heile, Schotter wieder in Ordnung und die Züge fahren wieder automatisch! rost: rost:
@Normen – ja, so ist das auch bei mir – an der einen Ecke baust Du was auf und an der andern Ecke purzelt etwas zusammen – und dann muss der Bautrupp wieder kommen - kann jedem passieren
@Hi Michael – ich hab‘ gehört, dass im nächsten Jahr auch wieder für meine Bahnbediensteten Betriebssport eingeplant wird – da werden die beiden dann sicher wieder in Form kommen
@Julian – unser Styrodur Parcours ist nur ein Provisorium – schau mal hier – wir haben die ersten Streckenabschnitte auf Pappel umgebaut. Da wir für unseren kleinen Rundkurs den Faller Draht verwenden wollen, habe ich einfach eine Nut mit dem Schraubendreher und etwas Druck geritzt und mit Uhu Alleskleber festgeklebt. Das werden wir dann spachteln und anmalen- mal sehen, wie es wird.
Was meint Ihr - soll ich im Bahnübergang auch noch kurze Faller Drähte einarbeiten?
Die letzten Tage Haben wir neben unseren Fehlerbehebungen ein paar technische Punkte zu unserem Faller Bus in Angriff genommen. Da wir den Bus an den Bushaltestellen und vor dem Bahnübergang stoppen lassen wollen, haben wir auf die Faller Elektromagnete geschaut. Aber eigentlich sind uns die Dinger zu teuer – da hat uns dann der sportliche Ehrgeiz gepackt.
Schnell war ein altes Steckernetzteil geschlachtet und der Kupferlackdraht befreit. Wir haben einen dicken Nagel genommen und 350 Windungen gewickelt. Angeschlossen an 14 Volt Gleichspannung war ein ausreichend starkes Magnetfeld für das Stoppen des Busses aufgebaut. Aber nach kurzer Zeit wurde mein Eigenbau extrem heiß – und da wir kein Lagerfeuer auf der Modellbahn machen wollten, haben wir das Experiment wieder verworfen. Auf der Suche nach einer Alternative kam das Thema Servo auf – damit hab‘ ich mich ja noch nie beschäftigt (und das bei meinem Alter ). Früher waren die Dinger mal ganz schön teuer – aber mittlerweile gibt’s die kleinen Geräte zu super Konditionen. Mit einem Servo unter der Fahrbahn kann ich einen Neodym-Magneten bewegen, so dass er die Fahrzeuge stoppt. Die Ansteuerung eines Analogservos war auch zu verstehen – aber wie sind die Signale zu erzeugen? Ein Servodecoder – z.B. von ESU – ist ja auch wieder ganz schön teuer und auch zu komplex für die kleine Anwendung.
Vor einiger Zeit hatte ich mal mit AtTiny’s rumgespielt – und da hab ich mein ProgrammierBoard wieder vorgeholt und nach Servo Steuerungen gegoogelt. Das war die Lösung – klein – überschaubar – günstig. Ein Stück Software in dem Prozessor steuert nun meinen Servo an.
Mittlerweile ist der Prototyp aufgebaut und unter meine Pappel-Fahrbahn geklebt. Die Steuerung funktioniert über einen Button im Rocrail und dann über einen Kanal eines Signaldecoders – der war sowieso noch frei.
Im nächsten Schritt wird dann die Automatik auch die Steuerung übernehmen – aber da muss ich erst noch in Rocrail forschen. Morgen werde ich mal den Testverhau auf eine kleine Platine übertragen und dann mal schauen, ob’s noch funktioniert. Also – uns wird über Weihnachten mit Sicherheit nicht langweilig. Ich wünsche Euch eine geruhsame Vorweihnachtszeit und schöne Basteltage rund um den 4ten Advent. Viele Grüße von unserem Dachboden Frank
wenn nicht bereits erkannt, oute ich mich mal als Elektroniktrottel !
Ich sehe die Bilder und Baahnnhof! Wenn´s wie geplant funktioniert, Glückwunsch! Wenn´s funktioniert und Du unzufrieden bist, packe es ein und bringe es mir (mit einer narrensicheren Gebrauchsanweisung) vorbei!
Schönes Fest,sollten wir vorher nichts mehr voneinander hören!
VG Normen (ich passe meine Baugeschwindigkeit meinem Umfeld an --> BER !!)
bei dem Bahnübergang würde ich auf jeden Fall noch kurze V-förmige Fangdrähte einbauen damit wenn beim Überfahren des Überganges der Lenkmagnet doch mal schief läuft wieder auf die richtige Spur geleitet wird nur der Sicherheit wegen
Die Steuerung für deinen Servo hast du die in dem Chip auf dem Entwicklungsboard am laufen oder der lblauen Platine ?
#48 von
Frank_aus_Berlin
(
gelöscht
)
, 22.12.2013 21:23
Hallo zusammen,
hab‘ heute an meiner Faller Bus Strecke gebaut und es funktioniert schon ganz gut – Bilder muss ich allerdings noch machen – kommt in den nächsten Tagen.
@Normen – alles halb so wild – im Moment fühl‘ ich mich auch wie „Jugend forscht“ – aber es geht in die richtige Richtung. Die Servo Prototypen für den Stop am Bahnübergang und Timergesteuert an der Bushaltestelle funktionieren schon.
@Kai – das mit den V-Drähten klingt einleuchtend – wird‘ ich mal probieren. Das Arduino Uno Board ist nur zur Programmierung da – das Endergebnis habe ich heute auf eine kleine Platine gebaut und sieht dann so aus. Es kommen nur noch die Stromversorgung, Zuleitung vom Signaldecoder und die Servokabel von außen. Die Logik sitzt auf dem 8poligen AtTiny45.
So – da ich ja nun Urlaub habe, der Weihnachtsbaum auch gekauft ist und sonst nix weiter ansteht kann ich morgen gleich weiter basteln – schöne Zeit
Ich wünsche Euch einen ruhigen restlichen 4ten Advent Viele Grüße von meinem Dachboden Frank
#50 von
ModellbauJulian
(
gelöscht
)
, 24.12.2013 00:35
Hi Frank
Da Muss ich gleich mal einen Gegenbesuch machen... Schaut schon gut aus, was du da machst! Respekt auch davor, dass du dir deine Servo selbst programmierst. Ich habe auch mal programmiert aber das ist schon etwas her. Es braucht immer so viel Zeit bis man sich da eingelesen und hineingedacht hat...
Die Strecke rund um den Bahnübergang gefällt mir gut. Wenn es mit deiner "Einkratz" MEthode funktioniert, wieso nicht. Aber möchtest du später auch mal kleinere Fahrzeuge von Faller fahren lassen? Dann kaufe dir jetzt eins und teste ob es auf der Anlage zuverlässig fährt. Am Ende ärgert man sich, weil man keine Rillenfräse hatte und die Fahrzeuge nicht gescheit fahren. Im Bahnübergang noch einen kurzen draht und jeweils nach dem BÜ rechts und links einen Fangdraht halt ich für angebracht
Weiter so, Viele Grüße und schöne Weihnachten Julian