RE: 103 in türkis: Die erste große Garatt

#13476 von Münchner , 26.04.2024 15:11



Was für eine Mallet! Genial!

Kann mir jemand sagen, warum Bilder von CHRISTIAN und mir nicht angezeigt werden! Immer nur heißt es Bild entfernt (keine Rechte), nur wer online ist sieht alles. FELIX Bilder sind immer zu sehen.....

Kann jemand helfen? Muss man da was frei schalten?

VG
Matthias


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RE: 103 in türkis: Die erste große Garatt

#13477 von Münchner , 26.04.2024 15:18

Tut mir leid das Chaos. Unten der richtige Artikel. Wenn ich kein Glück habe werde ich wieder gesperrt hier.....

Viele Grüße.

Unten der Artikel wie er sein sollte.


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RE: 103 in türkis: Die erste große Garatt

#13478 von Münchner , 26.04.2024 15:28

Versuch Technik klappt nicht


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RE: 103 in türkis: Die erste große Garatt

#13479 von Münchner , 26.04.2024 15:31

Ich kann diesen Beitrag leider nicht löschen......steige gerade aus


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RE: 103 in türkis: Die erste große Garatt

#13480 von Münchner , 26.04.2024 15:42

Hallo in die Runde:

Bevor meine Idee zu kryptisch erscheint, eine kurze Geschichte des Schnellverkehrs Tegernsee-München:


Bild entfernt (keine Rechte)
TAG 9 als 1`C 2`h2t um 1948 (verbesserte Ansicht)

Bild entfernt (keine Rechte)
MaK 1000D/1957 der TAG als V 100-13

Mit der Autobahn München – Salzburg, komplett eröffnet 1937, geriet die Tegernseebahn (Tegernseebahn AG; TAG) unter Zugzwang. (welch Wortspiel): der automobile Individualverkehr steckte noch in den Anfängen, aber immerhin gab es den Reichsautobahnbus, an dem die Reichsbahn beteiligt war, und ebenso wurde der Verkehr von München nach Holzkirchen auch auf der Bahn etwas beschleunigt, da die Massen (KDF-Sonderzüge) über die Bahn in die Tourismusregionen gelenkt wurden. Ab Schaftlach ging es -immerhin meist umsteigefrei – bis Tegernsee 12 km weiter, aber mit etwa 40 km/h. Eine Modernisierung der Strecke und Geschwindigkeitsheraufsetzung auf etwa 50 bis stellenweise 60 km/h ermöglichte es, den Verkehr zu beschleunigen. Hierfür wurde die TAG 7 neu entwickelt, eine Übergangslösung zwischen bayerischer Lokalbahnlok und Privatbahnmaschine mit 70 km/h Höchstgeschwindigkeit (1`D 1`h2t, 1936). Der geringe Treibraddurchmesser von 1100 mm war der 30 Promille Steigung (in einer Kurve) am Gmunder Berg geschuldet.

Mit der Reichsbahn konnte sich die TAG um 1936 einigen, mit einem modernen Triebwagen VT 25 (Esslingen Urtyp, Baujahr 1940) eigene Leistungen nach München durchzuführen, später auch mit eigenem Steuerbeiwagen oder im Verband mit Reichsbahntriebwagen. Die Fahrzeit betrug bei wenigen Haltepunkten Tegernsee-München (etwa 70 km) nur 60 Minuten, ein Wert, der bis heute nicht unterboten wird. Als dieses Fahrzeug Opfer des eigenen Erfolges wurde – die Nutzerzahlen wurden durch das Platzangebot des Triebwagens nicht annähernd gedeckt- entschied sich die Tegernseebahn mit eigener neuer Dampflok, der TAG 8 (1`C 2`h2t) ab 1943 auch lokbespannte Züge zwischen Tegernsee-München anzubieten. Darüber war die DRG nicht mehr begeistert. Es war sogar eine weitere Maschine als TAG 9 geplant, die wegen der Kriegsfolgen und der Materialknappheit bis 1948 nicht mehr über die Planung hinauskam. Dies war für mich Anregung zu Entwürfen einer 1`D 2´h2t oder 1`C 2`h2t Tenderlok für die TAG (siehe hier im Forum). Nach dem Krieg wurde sowohl die Dampflok Nummer 8 (bis 1960) als auch der Treibwagen VT 25 (bis 1966) eingesetzt, allerdings nur als Zusatzangebot zweimal täglich.
Auf Wunsch der DB wurde diese Leistung aber 1966 endgültig eingestellt. Die Züge der TAG wurden -wie zumeist immer schon, von der Staatsbahn nach Schaftlach (bis Bad Tölz/ Lenggries) mit Kurswagen nach Tegernsee befördert, ab Schaftlach dann von der TAG übernommen.

Hätte man aber bei der bayerischen Privatbahn den lokbespannten Verkehr bis München ab 1960 weitergeführt, welches Fahrzeug hätte sich dann angeboten? Nun gut, eventuell die TAG 8, die trotz mäßiger Laufeigenschaften hätte ertüchtigt werden können. (TAG 8 heute im Museum Nördlingen)
Nur: Welche Diesellok hätte man neu kaufen können, die bis München eingesetzt werden könnte? Bei der TAG war seit 1955 die V 65-11 im Einsatz, eine 600 D von MaK. (1953/500-008, 1979 ausgemustert, verschrottet in Moers 1983) Sie besaß 80 km/h Höchstgeschwindigkeit und wurde mitunter bis München eingesetzt! Die 1958 bestellte V 65-12, eine 650 D (1959/600-154, heute beim BLV Landshut) traf Anfang 1960 am Tegernsee ein, war mit 74 km/h aber langsamer als ihre Schwesterlok.

Nun mein absurder Gedanke, etwas für eingefleischte MaK Fans! Jetzt wird’s rein fiktiv, Achtung!
Man hätte sich in Tegernsee vielleicht erst an Krauss-Maffei gewendet und nach einer V 80 gefragt. Die wurde aber nicht mehr produziert und war bereits leicht veraltet, die V 100 befand sich noch in der Planung und wäre zu teuer. Also könnte man vom oberbayerischen Ufer des Tegernsees nach Kiel und Kuba gucken! Ja richtig gehört! MaK lieferte dort hin 1000 PS starke Vierkuppler Typ 1000 D, die als „Schnellzugloks“ ausgegeben waren und schnelle 87/90 km/h erreichten. Besonders an Ihnen war bereits die Formgebung: Die zehn 1957 gebauten Maschinen für die FOC Ferrocarriles Occidentales de Cuba S.A., Havanna, hatten über die gesamte Breite des Rahmens verlaufende Vorbauten mit seitlichen Führerhauseinstiegen. An den Fronten gab es angedeutete Stromlinienrundungen. Es waren auch die ersten Loks mit großen Sonnenschutzdächern, die 1958 für alle MaK D Kuppler übernommen wurde. Wie weit her geholt ist es nun, dass man vom Tegernseer Ufer bis zur Karibik geblickt hätte und solch eine Maschine an der Ostsee geordert hätte? Für den Schnellverkehr bis München? Wie eine TAG V 100-12 von MaK möglicherweise ausgesehen hätte, zeigt nun meine Studie: Absurd oder anregend? Entscheidet selbst….naja halt eine echte Idee vom „Tegernseer“, musste sein. Eher hätte man eine alte DB 78er gekauft, aber spannender war allemal ein Neuentwurf meiner MaK Lieblingsnebenbahndiesel.

Bald kommen noch die Wagen dazu! Schürzenwagen Vierachser.

Aber im Vergleich zur GARRAT 210er ist mein Projekt relativ real 😉

VG Matthias


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RE: 103 in türkis: Die erste große Garatt

#13481 von Brumfda , 26.04.2024 16:56

Moin Matthias!


Zitat von Münchner im Beitrag #13476
Kann mir jemand sagen, warum Bilder von CHRISTIAN und mir nicht angezeigt werden! Immer nur heißt es Bild entfernt (keine Rechte), nur wer online ist sieht alles. FELIX Bilder sind immer zu sehen.....
Kann jemand helfen? Muss man da was frei schalten?


Da kann ich Dir nicht wirklich eine Antwort geben. In unterschiedlichen Fäden melden sich auch Nutzer mit derselben Problematik. Ob nun die Form des Links Schuld ist? Wenn Du auf "Zitieren" der entsprechenden Artikel hier gehst, könntest Du ergründen, ob es am Hoster oder an der Form der Bildlinks liegt. Sie sind derart zahlreich, wenn Du bei einem Hoster hochgeladen hast. Christian verwendet z. Bsp. keine URL Links mehr sondern File:https://files.homepagemodules.de/ (...)|fullsize.

Jetzt ist die Frage, ob die Initiatoren sich die Mühen machen würden programmtechnisch einigen Nutzern hier die Nutzung zu erschweren?! Das kann ich mir nicht vorstellen, da daß vom Programieren her bestimmt einen imensen Aufwand bedeuten würde. Entweder bist Du halt drin oder draußen.

Ein Phänomen war doch auch eine Zeitlang, daß einige Bilder für nur einige Nutzer um 90 Grad geneigt erschien. Ist das Problem mit dem Wechsel verschwunden? Ich glaube ja.

Ich bin inzwischen bei imghoster gelandet: . Hoffentlich zeigt sich der stabiler als Abload.


Zitat von Münchner im Beitrag #13476
Was für eine Mallet!



Ist das keine Garatt? Ich habe das immer verwechselt und mir Mühe gegeben, daß ich das hier jetzt nicht verwechsel. Da das eine frontale Seitenansicht ist, verstecken sich etwas die Trennstellen, da man hier mit Rundungen gearbeitet hat, die sich in der Perspektive verstecken.


Deine MAK ist der Hammer. Im Moment fördere ich ja immer mehr unbeknnte Fotos zu ihnen zu Tage in einem anderen Thread. U.a. wie die von Dir angesprochene MAK für Kuba in Kiel verladen wird. Aber auch reichlich Fotos sind dabei von MAKs, die von Privatbahnen hier in Deutschland genutzt wurden.

"1957 der norwegische Frachter BELBETTY gringt MAK Loks nach Kuba.


Quelle der Bilder: Stadtarchiv Kiel
Nachlass Friedrich Magnussen. Die Fotos dürfen laut des Kieler Fotoarchivs geteilt und verändert werden, wenn keine kommerziellen Interessen verfolgt werden und mit Angabe der Quelle.
Vielen Dank Kreisarchivsmitarbeiter für diese sagenhafte Arbeit


1963 werden die Auslieferung der 1000. und 1001. Diesellokomotive in einem feierlichen Akt begangen.


Quelle der Bilder: Stadtarchiv Kiel
Nachlass Friedrich Magnussen. Die Fotos dürfen laut des Kieler Fotoarchivs geteilt und verändert werden, wenn keine kommerziellen Interessen verfolgt werden und mit Angabe der Quelle.
Vielen Dank Kreisarchivsmitarbeiter für diese sagenhafte Arbeit


Da sind noch viele andere Fotos wie die V100 000 vor der Jungfernfahrt mit ihren Konstrukteueren/ Erbauern.



Zitat von Münchner im Beitrag #13480

MaK 1000D/1957 der TAG als V 100-13



Sie hier ist einfach wunderschön und das besondere ist nicht nur Dein wiedererkennbare Zeichstil sondern Deine persönliche Designhandschrift, die sich in ihr wiederspiegelt!


Flauschigfluffige Grüße, Felix



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RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


 
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RE: 103 in türkis: Die erste große Garatt

#13482 von Münchner , 26.04.2024 18:17

Lieber Felix


Danke für die ausführliche Antwort! Das mit den Bildern ist problematisch aber immerhin geht etwas ohne "upload.de".

Und toller Link mit den MaK Archiv der Stadt Kiel! Auch dein anderer Link ist sehr interessant! Da ist ja die Deutz DG 2000 vor dem LBE Doppeldecker
Mitmach- Thread: Originalaufnahmen aus Bleckede und Bothersen (27)

Die Bilder zeigen die Normalausführung einer 850 D, die auch nach Kuba ging. Zu meiner erfundenen TAG Lok: Wir vom Bayerischen Localbahnverein haben ja letztes Jahr die TAG V 65-12 erworben, eine 650 D von 1959. (600154) Sie wird derzeit aufgearbeitet, es wäre dann die einzige fahrbereite MaK Vierkupplerin im Süden Deutschlands außer der Blumberg BB V 80 der Sauschwänzlebahn (MaK 800 D, 1955, ex 0HE 800-011).
Danke für die Zeichenkritik

Grüße!


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RE: 103 in türkis: Die erste große Garatt

#13483 von bahngarfield , 26.04.2024 21:36

Manchmal führt eine synaptische Verknüpfung direkt nur nächsten. Wie heißt es so schön? Wer A sagt, muss auch C sagen - bitte sehr: Die "Schöne Württembergerin" im noch schöneren Rot der LMS:


Bild entfernt (keine Rechte)
Mit freundlicher Genehmigung der Fa. Gebr. Märklin & Cie. GmbH


"Farbpatin" war übrigens die Nr. 6203 "Princess Margaret Rose" der LMS...




Grüße!




Christian


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RE: 103 in türkis: mak Schürzenwagen

#13484 von Fernmeldehandwerker , 26.04.2024 22:00

Oh!!! MaK mit Schürzenwagen vom Münchner...
NAAAAAH
Kopfkino: Schürze in Wagenkastenfarbe? Drehgestellausschnitte so rund Nierenförmig?
Hibbel...

Ganz besonderen Dank an Christian. Das ist perfekt gestaltet und perfekt geschrieben. Immer. Isso.
Da weiß man immer garnicht, was man dazu schreiben soll...
wo lernt man so zu schreiben?

Übrigens BONG MINING... sollte der Font: Futura Medium sein... habe etliche Abreibebuchstabenblätter übrig....


Schlabott ! Torsten
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zuletzt bearbeitet 27.04.2024 | Top

RE: 103 in türkis: Die erste große Garatt

#13485 von lernkern , 27.04.2024 00:40

Moin.

Zitat von Münchner im Beitrag #13482


Die Bilder zeigen die Normalausführung einer 850 D, die auch nach Kuba ging. Zu meiner erfundenen TAG Lok: Wir vom Bayerischen Localbahnverein haben ja letztes Jahr die TAG V 65-12 erworben, eine 650 D von 1959. (600154) Sie wird derzeit aufgearbeitet, es wäre dann die einzige fahrbereite MaK Vierkupplerin im Süden Deutschlands außer der Blumberg BB V 80 der Sauschwänzlebahn (MaK 800 D, 1955, ex 0HE 800-011).



Oha, ein Foto der nach Kuba gelieferten 1000D würde mich jetzt aber echt interessieren. Deine tolle Zeichnung hat mich da grade sehr angefixt. Und auf die Wagen dazu freue ich mich auch schon!

Danke, dass ihr euch um die V65-12 kümmert. Hoffentlich fährt sie mal besser als mein Heljan-Modell. Naja, zumindest können bei eurer die Radstromabnehmer nicht verschmutzen.

Wie geht es denn der 7er?

Gruß

Jörg


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RE: 103 in türkis: Die erste große Garatt

#13486 von d3lirium , 27.04.2024 00:54

Zitat von Brumfda im Beitrag #13475

Moinsen Loide!

Zeit fürs Wochenendschmankerl. [...]




Moin Felix,

richdisch gut gelungen!

Ich freue mich jeden Tag ein kleines bisschen mehr, dass du damals entgegen deiner Befürchtungen dann doch den Schritt gewagt hast, und den GIMPpinsel in die Maushand genommen hast

VG
Sascha


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RE: 103 in türkis: Die erste große Garatt

#13487 von Münchner , 27.04.2024 11:28

Hallo Jörg

Danke der Nachfrage. Bin leider zeitbedingt kein aktiver Eisenbahner im Verein, aber Mitglied und unterstütze ihn finanziell. Die V 65-12 wird nach Reparatur eines Schadens an zwei Zylindern (bereits abgeschlossen) und einer Behebung einer Flachstelle an einer Achse/Rad einer weiteren Untersuchung und HU zugeführt. Wird noch etwas dauern.

Die TAG 7 ist in gutem Zustand erhalten. Allerdings bräuchte sie einen neuen Kessel mit kupferner Feuerbüchse, (sie hat den Kessel von 1936) da die Heizrohre stark abgenutzt sind und der Leistungsabfall zuletzt 30% betrug. Das war 2008. Eine megalomane private Spendenzusage hat sich leider zerstreut. Da derzeit die 70 083 fährt (In Aufarbeitung, ebenfalls mit dem nun dritten Kessel (Meiningen) ist die Unterstützung für die TAG 7 sehr idealistisch. Die 70 083 gehört übrigens dem DB Museum Nürnberg und dampft seit 2005 wieder.


Bild entfernt (keine Rechte)
TAG 7 im BW Landshut 2023. rechts daneben ein VT der Regentalbahn zu Besuch.

Vielleicht eine Anregung sie mal Schwarz mit weißen Radreifen darzustellen? Wer will der darf gerne ran! (Mein Bild)

Schönes Wochenende!


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zuletzt bearbeitet 27.04.2024 | Top

RE: 103 in türkis: Die erste große Garatt

#13488 von Münchner , 27.04.2024 12:18

Und hier ein Foto der MaK 1000 für Kuba, eine von acht gebauten Stromlinien....

Bild entfernt (keine Rechte)

Quelle unbekannt, aber ich hoffe dass mich die kubanische Maffia nicht belangt....

Die Maschine befndet sich hier wohl in Kiel auf Probefahrten


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103 in Türkis: Frage#

#13489 von Brumfda , 27.04.2024 15:28

Moinsen!


Kann mir jemand hlefen?


Ich suche die kleine Dampflok, die nicht vor allzu langer Zeit einen mit per Hitze blau gefärbten Stahlkessel erhalten ganz nach alter Manier. Diese Handwerkskunst, von der ich schon ab und zu geschrieben habe. Ich meine, daß das in der Schweiz stattfand.


Zitat von Münchner im Beitrag #13487
Die TAG 7 ist in gutem Zustand erhalten. Allerdings bräuchte sie einen neuen Kessel mit kupferner Feuerbüchse, (...)



Was für eine wunderschöne Lok!

Zitat von Münchner im Beitrag #13488
Und hier ein Foto der MaK 1000 für Kuba, eine von zehrn gebauten Stromlinien....
[...]
Quelle unbekannt, aber ich hoffe dass mich die kubanische Maffia nicht belangt....
Die Maschine befndet sich hier wohl in Kiel auf Probefahrten


Was für eine wunderschöne Lok!


Flauschigfluffige Grüße, Felix



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DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


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RE: 103 in Türkis: Deutz DG 2000 BBM

#13490 von Brumfda , 27.04.2024 17:06

Moinsen Lüüt, servus Matthias!


noch ein kleines Preview zum Wichenende.

Zitat von Münchner im Beitrag #13448
PS zum Klugscheißen 😉: Zum Rot weiß Roten Schornstein deiner 210: Die Flagge des habsburgischen Staates unterm Doppeladler war nicht das erzherzögliche österreichische rot weiß rot, sondern schwarz Gold (rot) mit Adler. War Kontinuitätsbezug zum Alten Reich (Staufer/Heiliges Röm. Reich dt. Nation/Deutscher Bund). 1918 dann rot weiß rot.



Sucht man im Netz nach der kaiserlichen Ö-U Flagge, komme ich häufiger auf eine gelb schwarze. Ich weiß, wie oft bei Google und im Netz vieles verdreht ist. Aber ich folge mal dem Farbkonzept, um es bei dieser Lok fortzuführen. So kann das Wappen mit in der Lok eingearbeitet werden.


Flauschigfluffige Grüße, Felix



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103 in türkis: Die erste große Garatt der KKStb

#13491 von Brumfda , 28.04.2024 13:36

Moinsen Lüüt!


Die erste große Garatt, die mit Hilfe Ferdinand Porsches ihren Weg auf österreichische Schienen in einem wunderbaren joint- venture, hatte ich ja bereits letzte Seite gezeigt.




Der Vergleich zur KKStb 210 zeigt, was für eine Dimensionssprung stattgefunden hat. Da verblassen regelrecht alle Bestrebungen in den USA nach dem Größten. Der Lokführer erschien wie ein Held, ein Bändiger des wilden Drachens. Die Fotos rasten um die Welt und alle auch wenig Technikafinen staunten. Gerne wurden dazu Fotocolagen erstellt, die das beeidruckende österreichisch- böhmische Dampfroß zwischen einem Luftschiff und einem stählernen Ozeanriesen zeigte. Jeder wollten sie in natura sehen, sie erleben. Das Vorhaben, Österreich - Ungarn in der Welt auch auf dem Eisenbahnsektor bekannt zu machen, war geglückt.

Während einerseits die Serienproduktion von 20 Maschinen auf hohen Touren an Fahrt gewann, begann die Erfolgstour der Nummer 1 quer durch Europa auf jeglicher namenhaften Verkehrsschau. Häufig fuhr sie nicht alleine. Nicht selten wurde sie von der königlichen Variante begleitet. Nicht nur kleckern, sondern klotzen war die Devise. Diese 2 Publikumsmagneten zogen zusätzlich Besucher an wie Honig besagte Bienen. Man stelle sich Kinder und Jugendliche an den Strecken vor, an denen die beiden im Doppelpack mit entsprechendem Ausstellungswaggonmaterial vobeizogen. Offene Münder, verstohlenes Winken.

Beginen wir mit Details.




Die Formen der beiden Seiten ergaben sich erst nach erneutem Kontakt zu Herrn Porsche. Natürlich gab es anfangs nur klotzige Aufbauten in den Entwürfen, die sich an den herkömmlichen Tendern orientierten. Porsche machte ihnen klar, daß es ein leichtes sei im Betriebsablauf die Kesselform im oberen Bereiche weiter zu sprenglern und zu biegen. Seine Argumentation lag in dem verbleibend gutem Sichtfeld und dem Aufsehen erregenden Aussehen. Die Volumina an Kohle- und Wasservorräten konnten um 20% gesteigert werden gegenüber den eckigen niedrigeren vorherigen Entwürfen. Was für Vorteil und Kostensenker, der auch den hohen Aufwand der runderen Fronten locker aufwog.

Die Rauchkammertür war in "Dreifaltigkeit aufgeführt, um in der Enge an alles gut heranzukommen.




Der hohe Messinganteil im Stahl ließ das Metall gülden schimmern. Er gab den langen Verbindungen neben den zusätzlichen Gelenken für die Kurvenfähigkeit die gebotene Flexibilität. Das Problem der sinkenden Reibungsmasse auf den den Treibrädern bei sinkendem Gewicht durch verbrauchten Treibstoff wirkte man dadurch entgegen, das man die doppelten Laufradsätze entlasten konnte und die Achslast somit wieder stieg. Man erinnere sich, daß bei der pfälzische P 3.II mit der Achsfolge 2´(a)´B´1 dies möglich war. Ein Antrieb im Vorlaufdrehgestell sollte das Anfahrverhalten der Lok verbessern und zu dem Zwecke konnte auch der Anpreßdruck der angtriebenen Achse temporär erhöht werden. Übrigens für mich eine der begehrenswertesten schönsten Damploks überhaupt. Insbesondere in ihrer Sonderlackierung zur Pariser Weltausstellung. Als Metakit Modell wird es für mich auf ewig unerschwinglich bleiben.

Aber gerade dieses Modell zeigt, wie die Hersteller Aufwand betrieben, um auf den Verkehrsschauen ihr Produkt in den Vordergrund zu stellen, indem sie von der Standardlackierung abwichen.





Die Garatt unterschied sich farblich natülicherweise zur royalen. So zitierte sie die Flagge Ö-U´s in ihrer Ausstellungslackierung. Um Details noch genießen zu können seien Detail"aufnahmen" gestattet. Das Bild der blauen ist nun verkleinert, um den Größenunterschied auch annähernd maßstabsgetreu nachzustellen und um sich eine Vorstellung zu den Dimensionen machen zu können.








Die bereits gezeigte royale mußte ich erneut hervorholen, um entsprechendes Kopfkino zu ermöglichen. 1914/15, in einem kriegsfreien Paralleluniversum, befinden wir uns auf einem solchen "Happening" und dürfen beide Machinen bewundern. Ein Freund hat uns 20 Minuten vor dem Öffnen der Tore hinein- und uns mit diesen beeindruckenden Maschinen alleingelassen..

Die beden Maschinen ermöglichten, den potenziellen Kunden auch vor Augen zu führen, daß eine windschnittige Verkleidung für die Garatt erworben werden konnte und Seitenverkleidungen. Das überlasse ich denn doch der Phantasie. Ob und wohin sie verkauft wurde ebenso.

Nur für den Abspann: In der den 1. Weltkrieg vermeidenden Parallelwelt kommt es zu einem sanften Umbau hin zu Demokratien mit verbleibendem König, wie in vielen anderen europäischen Ländern. In denen Familien statt um ihre im Krieg gefallenen Kinder zu betrauern mit ihnen Feste feiern.




Selbstverständlich noch ein auf 6000Pixel hochauflösendes Bild für Detailliebhaber:


Flauschigfluffige Grüße, Felix



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Loks und Züge, die es niemals gab, aber teils geplant waren:
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#13492 von d3lirium , 28.04.2024 23:43

Moin zusammen,

da bin ich wieder und grätsche von der Seite rein - nach viel Dampf nun mal wieder was Moderneres :)

Ein Thema, was wir bisher hier noch nicht hatten (wundert mich ein bisschen, denn die einzige Umsetzung in der Richtung kam bisher von User "Piko", der danach aber leider nichts mehr zu dem Projekt geschrieben hat )

Als Anfang der 1990er Jahre endlich der Hochgeschwindigkeitsverkehr auch in Deutschland Einzug hielt, wollte man den neuen Zug auch unbedingt in die neue Hauptstadt des wiedervereinigen Deutschlands fahren lassen. Problem an diesem Vorhaben: es gab noch nicht überall Strom von oben. Vor allem die Stadtbahnstrecke in Berlin war obenrum recht "nackisch". Schon während der Bauphase der Züge wurden verschiedene Varianten durchgespielt und später auch erprobt - ähnlich dem Dieselschleppbetrieb des TGV nach Les Sables (hier im Video) gab es Ideen, den ICE durch die Ostdeutsche Pampa zu schleppen. Hierzu hatte ich mal irgendwo ein Bild eines ICE hinter einem U-Boot der BR 219 gesehen - finde es aber gerade nicht in den Weiten des WWW.

Schlussendlich war den Verantwortlichen keine Variante so wirklich genehm und man entschloss sich kurzerhand, die Produktion von 120 Triebköpfen auf 130 zu erweitern. Die letzten zehn bekamen allerdings einen 4000kW starken Dieselmotor spendiert, der mittels Generator den notwendigen Strom für die Motoren generiert. Statt 12 Mittelwagen wurden derer nur acht eingereiht und zur Einsparung von weiterem Gewicht wurde ein Mittelwagen als Bistrowagen ausgeführt, so reichte die Leistung mit zwei Triebköpfen für 180km/h. Damit konnte der Zug unabhängig vom Voranschreiten der Sanierung der Strecken im Osten der Republik Berlin an das HG Netz anbinden. Folglich bekam der Zug die Bezeichnung "ICE-D" (nicht zu verwechseln mit einem Erprobungsträger späterer Jahre) und die legendäre Baureihenbezeichnung 601 (analog zu 401) wurde wieder vergeben.

Das erste Foto zeigt den Bahnhof Berlin Zoo an einem regnerischen Tag 1993. Der Fahrdraht endete damals dort, bis zum Ostbahnhof kam die Strippe erst 1998. Die Luft über dem Triebkopf flimmert als er sich langsam in Bewegung setzt, um weiter zu seinem Ziel (Ostbahnhof) zu fahren. Für Loks mit Stromabnehmer auf dem Dach war lange Zeit hier Schluss.


Quelle: Wikipedia, Urheber Falk 2
CC BY-SA 4.0

Mit Elektrifizierung der Stadtbahn haben die ICE-D zum Jahrtausendwechsel ihren angedachten Aufgabenbereich verloren. Fortan wurden sie genutzt, um anderen Städte ohne bestromte Gleise mit hochwertigem Fernverkehr ein Tor zur Welt bieten zu können. Als Beispiel sei genannt die Relation Nürnberg - Leipzig über Bayreuth und Gera. Das folgende Foto zeigt einen ICE-D in aktuellem Farbschema auf seinem Weg nach Gera auf einem noch elektrifizierten Abschnitt der Strecke.


Quelle: Wikipedia Urheber Jivee Blau
CC BY-SA 3.0

Und wer dann noch sehen will, wie der Zug in 160facher Verkleinerung aussieht, der klicke hier.

VG
Sascha


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RE: 103 in türkis

#13493 von Lokpfeife , 29.04.2024 03:57

Moin Sascha,

der qualmt ja ganz gewaltig, wie eine Russendiesellok, dieser "ICE-D". Kein Wunder, daß er wieder von der Bildfläche verschwand

Übrigens, letzte Woche rauschte an mir zufällig ein schneller Güterzug vorbei, gezogen von (wenn ich das richtig erfaßte) einer sechsachsigen Dieselelektrolok einer mir unbekannten Privateisenbahngesellschaft. Die rauchte nicht und war auch erstaunlich leise. Muß aber sagen, war schwer beeindruckt über die Kraft und Schnelligkeit dieser modernen Diesellokomotive, von der ich immer noch rätsle, was für ein Typ das wohl gewesen war. Bei den heutigen Loks kenne ich mich da wenig aus.

VG Thorsten


 
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RE: 103 in türkis

#13494 von Bigboy2 , 29.04.2024 06:52

... ich vermute mal, das war eine Stadler Eurodual - sieht an immer öfter, eine sehr eindrucksvolle Maschine mit hoher Leistung ...


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RE: 103 in türkis

#13495 von d3lirium , 29.04.2024 07:38

Moin Thorsten!

Da hat du was das erste Bild angeht natürlich recht, hier hab ich es ein wenig übertrieben mit den Rauchzeichen... Wenn man die von dir erwähnten - remotorisierten- Russendiesel zum Vergleich heranziehen möchte, wäre die Rauchfahne aus Bild 2 beim Anfahren wohl eher realistisch gewesen

Der aktuelle Entwicklungsstand ist da nochmal deutlich sauberer.

Viele Grüße
Sascha


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RE: 103 in türkis

#13496 von Brumfda , 29.04.2024 08:39

Zitat von d3lirium im Beitrag #13492
Und wer dann noch sehen will, wie der Zug in 160facher Verkleinerung aussieht, der klicke hier.



Moinsen Sascha!


Extrem genial die Fotos udn herrlich die Darstellung der Qualmwolken. Da wird halt gerade richtig Gas gegeben. Für mich die schöne Vorstellung, daß der ICE nach Kopenhagen als Vierereinheit geblieben wäre mit Steuerwagen.


Flauschigfluffige Grüße, Felix



BR 103 in türkis (fiktive was wäre wenn Bahn): Die Zusammenfassung der über 430 Seiten und Sortierung nach Themen mit Inhaltsverzeichnis
103 in Türkis Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis und Vorwort

Loks und Züge, die es niemals gab, aber teils geplant waren:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...844365#p1844365

Mein Modul mit Naturmaterialien:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=2024824#p2024824

DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


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RE: 103 in türkis: Die erste große Garatt

#13497 von Dikran1960 , 02.05.2024 22:46

Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)



TAG 9 als 1`C 2`h2t um 1948 (verbesserte Ansicht)



Hallo Matthias,
vielen Dank fuer die interessante Information!
Hier zeige ich Dir ein Projekt das zwar nicht ganz Deiner Zeichnung entspricht, aber die hat mich inspiriert...

So haette man, auf jeden Fall, den Verkehr nach und von Muenchen beschleunigen koennen...
Ciao
Dikran


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RE: 103 in türkis: Die erste große Garatt

#13498 von bahngarfield , 04.05.2024 21:03

Fast schon ein Dauerbrenner in der Eisenbahnliteratur wie auch in Foren ist das Thema Farbgebung von Länderbahndampflokomotiven. Dass dabei manche Zeitgenossen mit dem Thema Quellen mit einer Kreativität umgehen für die man im Proseminar Geschichte vor die Tür gebeten würde, soll hierbei nicht unerwähnt bleiben.

So haben mich beispielsweise die Reaktionen auf die unterschiedlichen Farbgebungen, in denen die württembergische C in Göppingen und Salzburg vom Band lief, irritiert. Sicherlich haben beide Hersteller ihre Hausaufgaben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht, und was das heißt kann nur derjenige beurteilen, der selbst über Wochen und Monate hinweg knochentrockene, doch ebenso notwendige wie wissenschaftlich saubere Recherchearbeit in Archiven betrieben hat. Und doch: Selbst wenn man ein Schriftstück gefunden hat, das eine bestimmte Farbgebung zu belegen scheint, so ist der Anstrich von Lokomotiven oftmals schwer zu versprachlichen: Schließt der genannte Farbton die Kesselarmaturen mit ein? Die Kesselspannbänder? Gilt der Farbton des Fahrgestells auch für das Bremsgestänge? Gräbt man da nicht eine originale Lackieranschrift aus, steht man ganz schnell "lausig in Lee". Und selbst bei diesen gilt der altbekannte Spruch "Keine Regel ohne Ausnahme" - siehe 61 001, bei der der obere violette Streifen in Abänderung der Lackiervorschrift ausgeführt wurde. Sehr schwierig ist auch der Umgang mit "authentischen Zeitzeugenaussagen", insbesondere dann, wenn sie im Widerspruch zu zeitgenössischen Quellen stehen. Dies soll an dieser Stelle aber nicht weiter vertieft werden; nur soviel: Die Problematiken der "Oral history" sind geeignet, eine ganze Vorlesung zu füllen - nicht nur in der Geschichtswissenschaft und -didaktik, sondern auch in der Denkpsychologie.

Machen wir uns ehrlich: Die authentische Farbgebung mancher Länderbahntype werden wir wohl nie 100%ig sicher rekonstruieren können, mag da manch selbsternannter Platzhirsch so laut röhren wie er will. Das kann man alleine schon daran sehen, wieviele unterschiedliche Ausführungen es von gleichen Vorbildtypen von verschiedenen Kleinserienherstellern trotz identischer Quellenlage gibt. Ein bisschen verhält es sich wie mit den "Hannibal ante portas"-Theorien der Geschichtswissenschaft: Es gibt gefühlt hundert Theorien, warum der große Feldherr der Karthager nicht versuchte Rom einzunehmen - aber um Gewissheit zu bekommen, warum gerade Nummer 17 die richtige ist und nicht Nummer 34, dazu müssten wir ihn schon ausbuddeln und befragen. Bloß - der hat nichtmal ein Grab. Manchmal bleibt eben nur die Flucht in die Mutmaßung.

Hannibals Grab wäre wohl ein Heiliger Gral für Historiker - und das Gegenstück dazu für die Kollegen von der industriegeschichtlichen Zukunft eine Farbfotografie der ein oder anderen Dampflok - eben z.B. die einer Württembergischen C. Und in der Tat - als 2015 die Ausgabe 5 des "Esslinger Dampfdruck" erschien, da mag mancher Freund der schönen Württembergerin in Schnappatmung verfallen sein. Aber ach, grau, mein Freund, ist alle Theorie - und leider auch das Originalbild, denn dieses, das auch den Einband des EK-Bandes über die 18.1 ziert, ist leider, leider nur ein von Peter Gierhardt nachträglich coloriertes Schwarzweißfoto von 1912. Es hätte so schön sein können...

Vielleicht war es aber genau das, die Dünne des Eises, die mich dazu bewogen hat, mich auf dasselbe zu begeben. Dazu muss ich aber noch etwas weiter ausholen.

Das Bild zeigte eine "What if". Oder nicht. Oder doch. Naja, wie man es sieht. 2009 schlug in der deutschen Museumsbahnszene eine Nachricht ein wie eine Bombe: Die C werde wieder auferstehen! Eine sehr engagierte Gruppe von Aktiven aus dem Umfeld des SEH Heilbronn und eine in Baden-Württemberg ansässige Stiftung wollten das Undenkbare möglich machen: Den Neubau einer Vollbahn-Dampflokomotive für den Einsatz auf Staatsbahngleisen - genau ein halbes Jahrhundert nach der Ablieferung der 23 105.

Gut, wir wissen alle, dass daraus - zu meinem allergrößten Bedauern - nichts wurde. In diversen Foren wurde unter anderem geraunt, Gründe hierfür wären berufliche Veränderungen im Umfeld einiger Aktiven, das Ableben des Hauptmäzens, aber auch die mangelnde Unterstützung bis hin zur offenen Ablehnung - frei nach dem Motto, wieso eine siebenstellige Summe in eine inexistente Lok stecken, wo doch das Geld in den Erhalt noch existierender Industriekulturdenkmäler wesentlich sinnvoller investiert wäre? Glückliches England - Du hast solche Probleme nicht: Dort - wo man auch mit "What if"-Lackierungen keinerlei Probleme hat - laufen mittlerweile sage und schreibe 32 derartige Projekte, und im Land der unbegrenzten Möglichkeiten entsteht sogar eine T-1 der PRR neu... Bis heute weigere ich mich zu glauben dass das, was im anglosächsischen Sprachraum geht, bei uns undenkbar sein soll. Mal ehrlich: Eine 05, 06 oder 96er unter Dampf - hat das nicht auch etwas von Jurassic Park..?

Doch zurück zur C. Was mich natürlich reizte war die Fragestellung, wie sie wohl ausgesehen hätte, die - nachgenummerte - "2042". Ich habe mich einmal ganz bewusst gelöst von allen Vorlagen, die mir dazu bekannt waren, und mich strikt an die Ausführungen von Dirk Wenzel und Wolfgang Diener gehalten, wie sie auf der Homepage von Achim Seeberger tabellarisch zusammengefasst zu finden sind. Demnach also:

Kessel: Glanzblech
Zylinder, Führerhaus, Tender, Rahmen, Drehgestelle, Tender: Stahlblau, heller als RAL 5011
Kesselringe, Schornstein, Führerhausdach: Schwarz
Räder, Stangennuten: Rot

Was mich zu einem Ergebnis brachte das, zu meiner Verblüffung, sich doch von allem abhebt, was mir bisher an Umsetzungen für die "C" bekannt ist:


Bild entfernt (keine Rechte)
Mit freundlicher Genehmigung der Fa. Gebr. Märklin & Cie. GmbH




Aber der Reihe nach: Die Glanzblech-Optik des Kessels hat mich schier in die Verzweiflung getrieben. Ohnehin ist Glanzblech ein Thema für sich. Wolfgang Hug verweist nicht umsonst auf seiner hervorragend gemachten Seite darauf hin, dass "Glanzbleche heute nicht mehr verfügbar und die Rezepturen zur chemischen und thermischen Behandlung der Bleche nicht bekannt sind" weswegen es schwierig sei sich eine Vorstellung davon zu machen, "wie die damaligen Maschinen wohl ausgesehen haben".

Das Blau stellte mir freundlicherweise eine E 10 zur Verfügung - wir erinnern uns: RAL 5011 war bei der DB der Anstrich für Elektrolokomotiven mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 120, aber weniger als 160km/h - , das, entsprechend der Vorgabe, aufgehellt wurde. Verwundert hat mich die blaue Farbgebung des Rahmens; ein Bauteil, das bei einer Dampflokomotive eigentlich sprachlich eindeutig definiert ist (nicht Umlauf, nicht Schürze) und das kaum werbewirksam in Erscheinung tritt. Schließlich wäre da noch die bereits angesprochene Problematik aller Farbgebungs-Versprachlichungen, dass viele Bauteile unbenannt und damit farblich undefiniert bleiben: Über die Farbgebung der Bremsen, der Rauchkammertür, der Kesselarmaturen oder des Kesseldoms, um nur einige Beispiele zu nennen, finden wir bei Wenzel/ Diener nichts - womit uns nur wiederum die spekulative Umsetzung bleibt. Ceterum censeo: In keinem Fall würde ich mich erdreisten mich hinzustellen und zu sagen, dies sei nun die "richtige" Farbgebung der C. Es ist allenfalls eine weitere quellengestützte Annährung an das, was gewesen sein könnte - nicht mehr und nicht weniger.

Nun gut, vielleicht hätten es sich die Aktiven des Projektes "Die Schöne Württembergerin" einfach gemacht und sie im schwarz-roten Reichsbahnkleid als "18 138" in Dienst gestellt. Möglicherweise ist ja der Zug für Kittels Schönste noch nicht abgefahren, und es gibt noch einmal einen zweiten Anlauf um die kleinste deutsche Länderbahn-Pazifik wieder zum Leben zu erwecken - falls nicht jetzt schon ein paar wilde Schrauber in einem Lokschuppen irgendwo im Ländle heimlich an einer basteln, den Cleverles aus dem Lande Späths traue ich Einiges zu. Aber, auch wenn's keine C sein sollte: Falls noch jemand "da draußen" mit dem Gedanken liebäugelt, einen Vollbahndampfer ins Leben zurückzuholen - einfach anrufen; ich werde gerne sehen, ob ich etwas Arbeitsleistung dazu beitragen kann...




Grüße!




Christian


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RE: BR103 Türkis und andere

#13499 von GSB , 04.05.2024 22:35

GSB Next Generation

Hallo miteinander,

hier im Thread entstanden ja einige wunderschöne Designstudien für den neuen Niederflur-Wendezug meiner Privatbahn, zusammengefasst hier im super Thread von Felix.

Nun wurde das Projekt endlich ins Modell umgesetzt, allerdings mehr orientiert am aktuellen Design der Pinzgauer Lokalbahn und nicht mehr am Schrägdesign der ÖBB:



Gruß Matthias


GSB - eine schmalspurige Privatbahn

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RE: 103 in türkis: Die erste große Garatt

#13500 von Brumfda , 04.05.2024 23:56

Moin Dikran!

Die ist fantastisch geworden! Reiht sie sich doch nahtlos ein in die modewindschlüpfrigen Kleinloks der LBE. Mit den fünf BR 74, die verstromkleidet wurden - mit ihren 100km/h Spitze recht ineffektiv- gab es ein klasse Vorbild für die anderen privaten Anbieter, mit dem Zeitgeist gleichzuziehen. Der südliche Gegenpol ist da mehr als passend!


Deine GSB Neuheit Matthias, ist genau nach meinem Geschmack. Sonniges Gemüt. Einladend chic.



Deine Württembergerin Christian, ist einfach der absolute Wahnsinn! Ein Traum. Mit einem riesen Zaunpfahl an die Hersteller, hiermit ein begehrenswertes Modell auf den Markt werfen zu können.

So viele klare wahre Worte. Wäre unser Niescheninteresse zur Eisanbahn ein populäreres wie die menschliche Frühgeschichte, hätten wir Professoren, die sich mit deutlich weniger Informationslage erbitteter um die wahrscheinliche Wahrheit stritten. Hochinformierte, die nicht die Möglichkeit von 2 bis 100 parallel wirkenden Wahrheiten wahrhaben wollten. Bis dann wiederum ein neuer Fund neue Befunde hervorriefe. Hoffen wir auf Scheunen. und Dachbodenentdeckungen, die die Runde machen. So etwas wie zeitgenössische Aquarelle bis Ölgemälde erfolgloser Zeitgenossen einer unentdeckten naturralistischen Technikromantik als Gegenströmung zum Impressinionismuß, die sich nicht durchsetzten und uns lanngersehnte Erkenntnisse beschert.

Bis dahin haben wir Dich und wenig andere, die Quellengetreu etwas mehr Licht ins schwarz-weiß Dunkel bringen mit entsprechender Anmerkung, daß das nicht der Weisheit letzter Schluß sei. Und darlegen, warum dies so ist.

Danke Dir immer wieder!


Flauschigfluffige Grüße, Felix



BR 103 in türkis (fiktive was wäre wenn Bahn): Die Zusammenfassung der über 430 Seiten und Sortierung nach Themen mit Inhaltsverzeichnis
103 in Türkis Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis und Vorwort

Loks und Züge, die es niemals gab, aber teils geplant waren:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...844365#p1844365

Mein Modul mit Naturmaterialien:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=2024824#p2024824

DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


bahngarfield hat sich bedankt!
 
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Wer kann die Mä/Trix Prototypen-Doppelstockwagen 43597 bzw. 23640-5 mit Schleifer ausstatten ??
Atomloks usw. usf.

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