Hallo Carsten,
entschuldige, dass ich mich jetzt erst melde auf deinen netten und anerkennenden Kommentar. Irgendwie klappt das mit meinen guten Vorsätzen (sich hier im Forum mal häufiger sehen zu lassen) auch zum Ende des Jahres nicht so ganz. Geht ja bald wieder mit einem neuen los. Habe mich gerade erst einmal in Eckernförde umgeschaut und gesehen, dass du dir ja auch ein sehr ausladendes Gebäude, dazu noch mit zahlreichen Anbauten, Erkern und Türmchen für den Selbstbau vorgenommen hast. Da wünsche ich dir gutes Gelingen. Kleiner Tipp noch, stabilisier die Gebäudeteile ausreichend von Innen. Gerade bei der Länge deines Bahnhofes. Nach meiner Erfahrung verziehen sich auch Gebäudeteile später noch, von denen man eigentlich angenommen hat, dass sie gerade gebaut seien.
Liebe Forumskollegen,
Weiter geht es heute mit dem Dach. Die Unterkonstruktion ist geschafft und eigentlich hatte ich ja angenommen, bereits eine Lösung für die Dacheindeckung durch Schiefer aus dem Plotter gefunden zu haben. Ein Muster davon hatte ich weiter oben schon mal gezeigt.
Hier im Detail:
Ansich ganz schön, aber dann habe ich mich doch daran gestört, dass die einzelnen Schieferschindeln mit einer Größe von deutlich über 2 Millimeter, doch arg groß sind für H0. Noch kleinere aus Papier zu plotten und vor allem sauber zu verkleben, das habe ich mir nicht zugetraut. Also hab ich lange an einer neuen Lösung rumgetüftelt. Wieder habe ich es mit dem Plotter versucht, dieses mal nicht als Schneidgerät, sondern als Stempel oder Prägegerät. In eine hauchdünne Styrodurplatte sollte mir der nützliche Diener wunderbar mit einem selbstgebauten Stempel, kleine Schieferschindeln prägen.
Hier mal die schematische Zeichnung: Der Stempel aus einem stabilen Draht ist an zwei Seiten abgeflacht, an einer eingekerbt und zudem unten etwas abgeschrägt. Dadurch entsteht der Eindruck, dass die jeweils nachfolgende Schindel etwas unter der vorherigen in der Reihe liegt.
Soweit der Plan. Ich kürze ab: Etliche Styrodurplatten später, Stunden mit einem ratternden Gerät, entäuschenden Resultaten, weil so ein elektronisches Helferlein durchaus seine eigenen Wege beschreitet und manche unbedingt mehrmals, so dass der Stempelabdruck deutlich vertieft ist, bin ich umgestiegen, und zwar auf Handplotter. Sprich: Ich habe meinen Stempel ausgebaut und alle Dachteile, die ich brauche, händisch erstellt. Das hat zwar deutlich länger gedauert, aber das Resultat ist für mich OK.
Die Styrodurplatten hatte ich vorher schon durch großflächigen Druck verdichtet und farblich behandelt. Dadurch wird der Stempelabdruck m.E. etwas deutlicher. Der Stempel stammt nicht aus einem Kugelschreiber. Die Feder hatte ich nur für die elektronischen Versuche befestigt und beim Handplotten war es ein guter Griff.
Ja, und hier sind größten Dachteile in ihrer ganzen Pracht zu sehen. Farblich wird das alles behandelt, wenn es endgültig verklebt ist.
Demnächst geht es weiter mit den Dachgauben, denn auch dieses Gebäude hat kleine Spielereien auf dem Dach. Ich erlaube mir, jetzt doch mal eine historische Aufnahme zu zeigen, die ich bei Wikipedia gefunden habe. Dort wird das Foto von 1906 als "gemeinfrei" eingestuft, also auch von anderen zu nutzen, weil die 70 Jahre geltenden Urheberrechte bereits erloschen sind.
Zum Vergleich noch mal mein aktueller Gebäudestand. Den Turm bringe ich mangels Platz leider nicht mehr unter, daher verzichte ich auf den Bau. Schön wird sicher den Kran nachzubauen. Mal sehen, wie das dann klappt.
Vielen Dank für euer Interesse, eine schöne Adventszeit und viele Grüße ins Stummiversum sendet Rex.