RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#51 von walker , 18.01.2011 04:34

Zitat von Litra_EG
... Was jedoch dagegen spricht, den Lichtleiter mit einem Strich schwarzer Farbe oder etwas Alufolie lichtdicht zu machen, wenn das Modell ansonsten völlig in Ordnung ist, hat mir noch keiner beantworten können.


Meinst du diese Frage tatsächlich ernst?
Oder ist das wieder sone Art rhetorischer Pseudo-Intelligenz-Test von dir?

-------------------------------------
Zurück zum Thema:
Ich hab zwei Roco-AC-Loks im Einsatz - "Licht und Schatten" kann ich bestätgen.
- Motor SEHR leise - bezüglich Lautstärke können da nur meine SDS-Loks und die Trix-E69 mithalten
- Schwungmasse-/Motor-/Decoderverhalten ganz gut
- Wartungsaufwand kann ich nicht beurteilen, da diese Loks bisher noch nicht geöffnet wurden
- Kontaktsicherheit befriedigend bis gut - könnte aber besser sein
- Detaillierung ganz gut
- Preis/Leistung fand ich bei beiden gut+, war aber auch (mangels Möglichkeiten) kein normaler UVP-Fachhändlerkauf
- Fahrsicherheit auf AC-Gleisen befriedigend bis gut ... Schlanke Weichen (und Kreuzung) und die C-Bahnübergange rumpeln etwas, zu 99,X% gibt es aber keine Hänger
- Entgleisungen auf AC- C- und K-Gleise gab es noch nie - ganz im Gegensatz zu unseren Piko-Experimenten - M-Gleis haben wir nicht im Einsatz.
- Zurüsten mag und mach ich überhaupt nicht - hält ohnehin nur maximal bis zum nächsten Kindergeburtstag
- schön fand ich aber die verschiedenen mitgelieferten NEM-Kupplungsvarianten
- bei beiden Loks ist inzwischen einiges an Standard-Plasteteile ab- oder angebrochen - bei unseren Märklinloks gibts dahingehend deutlich weniger Schäden
- die Plastegehäuse fallen gegenüber lackierten Metallgehäusen durch "Mattigkeit" auf
- die Zugkraft ist durch das geringere Gewicht schwächer - die Loks schleudern im Vergleich zu unseren Metallloks eher auf Bergauf-Rampen
- das Runterhebeln der Gehäuse würde mich sehr nerven, da ich Zentralschrauben gewohnt bin. Bisher musste ich an die Loks aber zum Glück nicht ran - die laufen bisher ohne Wartungsbedarf

Mein persönliches, aktuelles (2-Lok-) Roco-Fazit:
Ich würde ganz gerne wieder eine neue Rocolok in den Fuhrpark aufnehmen, aber alles was uns interessiert ist momentan leider zu teuer (zB alte ELoks aus Ch/A).
Besonders die leise und trotzdem scheinbar langlebige Motor-/Getriebekombination gefällt mir bei unseren beiden AC-Rocos.


@Märklin: Eine Modellbahn besteht nicht nur aus rollendem Material!


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RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#52 von X-Man ( gelöscht ) , 18.01.2011 07:21

Moin,
das es bei allen Herstellern Licht und Schatten gibt hat sich nun wohl auch bis zum letzten Mobabahner herum gesprochen.
Mich nervt nur immer das man bei Märklin über jedes nicht so detailtreues Teilchen oder Schraube meckert und bei Roco nur voll des Lobes ist.
In den letzten Jahren hat nur eine Märklin Lok Ärger hervor gerufen der rote Knallfrosch, sonst drauf stellen und fahren. Keine Insider oder Neuerscheinung ( nein auch nicht die BR 39) musste eingeschickt werden.Denke hier gibt es auch in unserer Gemeinde hypersensieble Perfektionisten welche dann aber mit einer Roco schon gar nicht leben könnten.

Die Dampfer sind bis auf die BR 24 und BR 10 horn alt von der Entwicklung und das sieht und spürt man auch. Dafür ist der aufgerufene Preis dann doch viel zu hoch. Weichen doch erheblich die Farben der Räder ( bei manchen Modellen aus Metall) mit der Steuerung, dem Kuntststoff des Vorläufers usw ab.
Hallo, für angebotene 280 Euro oder mehr?

Das die meisten Modelle sehr leise laufen( bis auf das Motorkohlen zirpen) und wirklich detailfein daher kommen..ich würde sogar soweit gehen um zu sagen manche Modelle schweben förmlich über die C Gleise, stellt doch gar keiner in Abrede. Aber die Verarbeitungsqualität bei so manchen Modell in letzter Zeit bei Roco darf als schon unterirdisch bezeichnet werden, es gibt auch viel B Ware bei den Händlern zu kaufen, wenn also eine Lok unverschämt preiswert erscheint hat das meist nicht nur den Grund der zu hohen Lagerbestände.
Hier gibt es aber ein ständiges hin und her, erst letztes Jahr hatte ich geschrieben wie beiendruckt ich von der Verarbeitung der Roco AC BR 220 war, einfach erstklassig. Mein Sohn hat sich selbiges Modell 2 Monate später gekauft, eine Frechheit..nicht ein mal der Grundrahmen war schwarz lackiert..der blanke Rohguss! Verschiedene Produktionsstandorte?

@Litra_EG
mit etwas schwarzer Farbe oder Silberfolie ist es bei vielen Roco Loks ebend nicht der gewünschte Erfolg zu erzielen, bei der Br V60 schon gar nicht.
Was die Märklin Ludmilla betrifft pflichte ich dir schon bei..deswegen auch nicht gekauft..warum auch meine Roco läuft zu frieden stellend, auch wenn selbige kein Metallgehäuse hat.

Jedoch muss man auch klar feststellen das die Märklin für runde 150 Euro mit mfx und Sound geliefert wird und einen AC Roco ohne Sound für diesen Preis nicht zu haben ist, da stellt sich die Frage ob man mit den Unzulänglichkeiten der Märklin Lok nicht leben kann? Denn die Roco Konstruktion inklusive der Beleuchtungstechnik ist auch überarbeitungswürdig nicht wahr.

Thema war doch die Qualität, rischtisch?, selbige lässt aber doch hier und da sehr zu wünschen übrig( vorallem bei der farblichen Bedruckung).
* In einem hast du aber Recht der Preis spielt eine Rolle um die 100 Euro bin ich schon bereit etwas zu basteln oder Unstimmigkeiten hin zu nehmen, obwohl auch das viel Geld für das gebotene Produkt dar stellt.
In DC werden oft schöne Modelle( Händlerware) für 65-80 Euro angeboten, hier gibt es wohl gar keine Frage!

Fazit: Roco AC kann man kaufen, benötigen aber etwas Einstellungarbeit um problemlos Weichenstrassen und DKWs zu überfahren. Man sollte aber immer den Preis fest im Auge haben, denn mit den Neukonstruktionen von den eigentlichen AC Märklinmodellen können sie meiner bescheidenen Meinung nach nicht mit halten.
*Das wird mich jedoch nicht ab halten auch in Zukunft bei AC Sonderpreisaktionen das ein oder andere Modell von Roco zu erwerben.


X-Man

RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#53 von 181fan , 18.01.2011 10:15

Ich glaube die eigentliche Grundidee vom Initiator war die ob man Roco-AC-Loks grundätzlich kaufen und problemlos einsetzen kann. Dies denke ich konnte der Thread aufzeigen, weswegen sich der Threaderöffner auch zum Kauf entschloss.

Natürlich ist bei jedem Licht und Schatten. Das bringt das Leben so mit sich und wo Licht aufhört und Schatten anfängt liegt immer noch im Auge des Betrachters. Die einen kaufen ne S-Klasse und haben damit 3 Jahre lang keine Probleme. Andere monieren ein etwas anderes Geräusch beim Türschließen und sind deswegen 30mal in der Werkstatt und mit dem Auto komplett unzufrieden.

Genau so erkenne ich hier gewisse Grundeinstellungen:"Kunststoffgehäuse sind immer matter lackiert als Metallgehäuse...", "...das Spreizen der Gehäuse zum abnehmen, bin zentralschraube gewohnt..." etc.

An anderer stelle würde es wahrscheinlich heißen: :"Kunststoffgehäuse sind immer vorbildgerecht matter lackiert als Metallgehäuse...", "...das Spreizen der Gehäuse zum abnehmen ist besser, als die zentralschraube im Dach..." etc.
Oder mein Argument: "Das kalte Metallgehäuse...Stirnradgetriebe..." etc.

Wir dürfen nicht vergessen, daß hier komplett unterschiedliche Ideen und konzepte aufeinanderprallen:

Märklin: War der klassische Hersteller von Spielbahnen. Als solche musste das Material eine Eigenschaft besitzen: Robustheit! Kinder lassen was fallen, treten drauf. Lassen Lok uns Wagen "voll stoff" gegen eine andere Lok rasen, schmeißen die Teppichbahn beim Abbau mit den Gleisen komplett einfach nur in eine Box... Dafür sind Märklinloks und das Schienensystem M- und C-Gleis) konzepiert. Dementsprechend war auch die Anforderung an das Material: Metall!

Roco/Röwa/FleiMa: War schon immer mehr für die Betriebsbahner, neudeutsch "Nietenzähler". Um eben diese Genauuigkeit hinzubekommen gab/gibt es nur ein Material: Kunststoff! Gerade bei fein detaillierten Gehäusen (-teilen) muß praktisch darauf zurückgegriffen werden. Warum sonst sind nicht auch die Dachgärten bei Märklin aus Metall? Kunststoff ist auch bei "leichteren Berührungen" nicht so empfindlich wie Metall, wo der Lack dann direkt abplatzt.

Aus diesen Grundideen heraus resultieren natürlich auch die Antriebskonzepte: Der Stirnradantrieb stammt noch aus Zeiten wo es kein Kunststoff gab und ehrlich gesagt: Ich glaube das Getriebe ist unverwüstlich! ... aber auch laut! Deswegen ist man bei den "Nietenzählern" auch zu einem anderen Konzept gelangt, was vielleicht weniger für Extremgeschwindigkeiten im R1, dafür aber für extrem leises und langsames fahren geeignet ist.

Das zur Historie! In der aktuellen Zeit, in der sich kaum noch ein Kind eine Modelleisenbahn leisten kann und die Eltern wegen den "Nachfolgekosten" (weitere teuere Loks und Wagen) lieber auf die Nintendo zurückgreifen sind fast nur noch die Betriebsbahner übrig geblieben. Und nun versuchen beide Hersteller Ihre Konzepte so abzuändern, daß es den immer höher werdenden Anforderungen genügt.

Wenn man sich die Diskussion um die aktuelle Märklin 120 betrachtet: da geht es nicht mehr um "tolle Lok, toller sound,..." sondern nur noch um "das Logo war aber erst ab '85 und der Dachgarten bis '83...". Ich könnte schwören, daß Märklin exakt diese Lok mit diesen Logos schon vor 20-25Jahren auf dem Markt hatte. Damals halt "nur" mit Kunststoffgehäuse, ohne Dekoder und Sound und damals war die Lok der Renner. So ändern sich die Zeiten.

Um jetzt diesen Roman zu Ende zu bringen - Sorry Admins - Ich für meine Seite finde aktuell mehr Rollmaterial bei anderen Herstellern - eben aufgrund der Herstellerphilosophie! Eine Hobby-Traxx kommt mir nicht (mehr) ins Haus. Vielleicht mal in 10 jahren, wenn mein Sohnemann ne eigene Spielbahn willl. Andere mögen da anders entscheiden und dies gestehe ich denen auch zu.


Gruß
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RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#54 von X-Man ( gelöscht ) , 18.01.2011 12:03

Moin,

es ist doch gut so das die Hersteller mit verschieden Konzepten auf warten, so kann jeder für sich seine persönliche kaufentscheidung treffen.
Metall oder Kunstsstofgehäuse..darum ging es diesmal Gott sei dank nicht.

Es wurde nach der Qualität von AC Roco Modellen gefragt und auch genügend sachliche Komentare hierzu gesendet, der TE denke ich kann daraus seine Schlüsse ziehen.
Die eigene Erfahrung im Betrieb auf der Moba muss natürlich jeder selber sammeln und dann urteilen ob noch weitere Modelle dieser Firma folgen sollen.


X-Man

RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#55 von steven465 ( gelöscht ) , 19.01.2011 00:00

Bei mir haben die Roco Loks (und Wagen) dazu geführt, das ich nicht nur die Metallgehäuse, sondern später auch die Schleifer samt Mittelleiter abgeschafft habe

gruss, Steven


steven465

RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#56 von Iwans Tschtschtsch ( gelöscht ) , 19.01.2011 16:16

...wie geschrieben, ist bei mir das aktuelle Plastik von besch*** Qualität...


Iwans Tschtschtsch

RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#57 von epoche3b ( gelöscht ) , 19.01.2011 16:22

Zitat von Iwans Tschtschtsch
...wie geschrieben, ist bei mir das aktuelle Plastik von besch*** Qualität...



Und ich dachte deine ESU 215 wäre aus M.......................


epoche3b

RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#58 von Iwans Tschtschtsch ( gelöscht ) , 19.01.2011 16:33

...nachdem es hier um Roco geht, hatte ich nur Roco erwähnt: Bei der S-Bahn (69052) scheint die Innenbeleuchtung durch, was bei der 69050-Variante nicht der Fall war.

Die 215-Geschichte steht auf einem anderen Blatt...


Iwans Tschtschtsch

RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#59 von X-Man ( gelöscht ) , 19.01.2011 18:44

Zitat von steven465
Bei mir haben die Roco Loks (und Wagen) dazu geführt, das ich nicht nur die Metallgehäuse, sondern später auch die Schleifer samt Mittelleiter abgeschafft habe

gruss, Steven



das wiederum finde ich äusserst bedenklich.


X-Man

RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#60 von AR4üm-65 ( gelöscht ) , 19.01.2011 19:19

Hallo ihr,

ich habe eine 143 von Roco in AC. Ich habe damit sowohl zu Hause auf dem C-Gleis, als auch in meinem Modellbahnclub auf K-Gleis keine Probleme. Die Zurüstteile kann man, wenn sie öfters mal abfallen mit einem klitze kleinen Tropfen Kleber fixieren. Man sollte aber keine Teile festkleben, die zum Öffnen herausgenommen werden müssen.

LG´s Fabi


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RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#61 von jogi , 19.01.2011 19:22

Hallo Frank

Eine Frage : bei Dir steht " Digitalbetrieb gemischt in AC und DC. "

Heißt das , Du hast Gleise mit und ohne Pukos ?

Oder nur 2 Digitalformate ?

fragende Grüße Jogi


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#62 von Litra_EG , 19.01.2011 19:48

Zitat von walker

Zitat von Litra_EG
... Was jedoch dagegen spricht, den Lichtleiter mit einem Strich schwarzer Farbe oder etwas Alufolie lichtdicht zu machen, wenn das Modell ansonsten völlig in Ordnung ist, hat mir noch keiner beantworten können.


Meinst du diese Frage tatsächlich ernst?
Oder ist das wieder sone Art rhetorischer Pseudo-Intelligenz-Test von dir?




Wo siehst Du in dem von Dir zitierten Satz eine Frage? Sei also froh, dass es kein "rhetorischer Pseudo-Intelligenztest" ist...

Für die walker unter uns: bevor ich mich über ein Modell ewig ärgere, kaufe ich es nicht, oder ich ändere das, was mich ärgern könnte ab. Wenn nötig mit schwarzer Farbe und/oder Alufolie.


Jeder liebt,
jeder kennt
Heribert Pilch
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RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#63 von Iwans Tschtschtsch ( gelöscht ) , 19.01.2011 19:56

@Litra_EG: Klar, das Abdunkeln von innen wäre das Mittel der Wahl. Blöderweise habe ich das ganze erst festgestellt, nachdem alles zusammengebaut war. D.h., ich müßte jetzt die Beleuchtungsplatinen wieder ausbauen, Fenster rausbauen, alles abkleben und lackieren. Das wäre ganz schön viel Arbeit...


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RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#64 von AR4üm-65 ( gelöscht ) , 01.03.2011 21:56

Hi,

@Litra_EG:

Wenn du den Lichtleiter "abdichten" willst, empfehle ich dir das mit Alufolie zu tun. Ich hatte bei meiner Roco 143 das Problem, dass bei roter Schlussbeleuchtung das Spitzenlicht leicht schimmerte. Mit ein bisschen Alufolie hab ich's behoben

Liebe Grüße
Fabi


AR4üm-65

RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#65 von Ruhrpottbahner ( gelöscht ) , 01.03.2011 22:34

Hallo.

Möchte hier kurz meine Erfahrungen mit ROCO AC Loks schildern.

Hatte bis vor kurzem eine Roco BR 01 AC im Besitz.

Pro:

- sehr detailiert
- gute Fahreigenschaften

Kontra:

- großer Mindestradius
- Wartungsfreundlichkeit befriedigend, da man peinlich genau drauf achten muß das nichts abbricht
- geringer Wiederverkaufswert
- sehr viel Plastik, wenig Metall
- Kupplungsprobleme mit Märklin Wagen und eine hohe Entleisungsgefahr auf C- Gleis Weichenstraßen


Vor kurzem kaufte ich mir dann eine BR 221 AC (Osterei)

Pro:

- hohe Zugkraft
- hervorragende Laufeigenschaften
- sehr detailiert
- gute Verarbeitung
- leises Fahrgeräusch
- kein Entgleisen der Lok auf C- Gleis Weichenstraßen

Kontra:

- Entgleisungen mit Märklin Selbstentladewagen mit Relex- als auch Kurzkupplungen hinter der Lok
- Entgleisungen mit Märklin Personenwagen hinter der Lok
- Rastnasenbefestigung des Gehäuses


Ruhrpottbahner

RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#66 von Münch ( gelöscht ) , 02.03.2011 11:49

hallo Jörn
Könnte das entgleisen deiner Märklin-waggons hinter der 221 mit den unterschiedlichen kupplungsmodalitäten/Pufferhöhen zu tun haben?
Dieses grundsätzliche Problem sollte man auf jeden Fall wissen,bevor man
Fremdfahrzeuge(egal welchen Herstellers) mit Märklin-waggons kombiniert.
Die 221 steht auch bei Roco selbst mit ihrem Gehäusebefestigungssystem
alleine da.Wenn man weiß,wie die drehbaren Rasten funktionieren ,ist die
Gehäuseabnahme ein Kinderspiel.
Es war wohl die einzig gangbare Lösung für ein geteiltes Gehäuse,bei dem
nicht schon nach der ersten Demontage Werkzeugspuren drohen.
Wenn ich da an die späte E 03 von Lima oder ähnliche Konstruktionen
denke!
Noch ein Hinweis:Roco-Modelle gehörten in den 1980er Jahren zu den
"Primitivlingen" (insbsondere antriebstechnisch) auf dem HO-Markt.Erst
in den 1990er Jahren hat man sich zu einem besseren Qualitätshersteller entwickelt.Seit den Insolvenzproblemen hat man eine teilweise extreme Qualitäts-streuung,als früherer Roco-Stammkunde habe ich die Konsequenz gezogen und bestelle nichts mehr vor,schaue mir jede Lok im Laden vorher an.
Das sind aber grundsätzliche Überlegungen,die systemübergreifend
zu stellen sind. mfg Olaf


Münch

RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#67 von Lordkane ( gelöscht ) , 02.03.2011 12:44

Zitat von Ruhrpottbahner
Hallo.

Möchte hier kurz meine Erfahrungen mit ROCO AC Loks schildern.

Hatte bis vor kurzem eine Roco BR 01 AC im Besitz.

- Kupplungsprobleme mit Märklin Wagen und eine hohe Entleisungsgefahr auf C- Gleis Weichenstraßen



Hat die Lok einen festen Tenderrahmen mit angedeuteten Drehgestellen oder sind diese beweglich?


Lordkane

RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#68 von X-Man ( gelöscht ) , 02.03.2011 17:32

Zitat von jogi
Hallo Frank

Eine Frage : bei Dir steht " Digitalbetrieb gemischt in AC und DC. "

Heißt das , Du hast Gleise mit und ohne Pukos ?

Oder nur 2 Digitalformate ?

fragende Grüße Jogi



Jeep... zur Zeit noch, mit und ohne Pickel

Hallo,
realistisch gesehen kann man Roco nicht mit Märklin vergleichen, nicht nur wegen des KU Gehäuses. Wie Olaf/ Münch schon geschrieben hat gibt es eine Qualitätsstreung...unglaublich. So jammern im Moment wieder einige Händler das die Zurüstbeutel nicht komplett sind, Lackierungen zu wünschen übrig lassen, Geräusche von Getrieben her kommen usw.
Eigentlich dachte ich das gehört der Vergangenheit an. Der Uhlenbrock Decoder ist in AC nicht besonders leise und glänzt durch doch etwas grosse Geschwindigkeistsprünge, Trennkanten von Lokkasten und Dach sind nicht sauber, alles Dinge welche lange nicht mehr in Erscheinung getreten sind. Letztens erst eine BR 141 wieder zurück senden müssen, Decoder fungierte nur in einer Richtung, Getriebegeräusche am Berg und Kurvenfahrt, Rahmen der Lok nicht lackiert der blanke Rohguss. ops:

Dann wieder gibt es Loks wie die BR 221 super verarbeitet und eine ware Freude das Modell fahren zu lassen.Die Preise schwanken auch sehr stark, das verärgert so manchen Kunden..was auch verständlich ist. Des einen Leid des andern Freud.

Summa summarum man muss schon Glück haben ein einwandfreies Modell zu erhalten.


X-Man

RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#69 von Dwimbor , 12.03.2011 16:52

Ich habe sowohl Maerklin, als auch Roco, Fleischmann, Liliput, Brawa, Brekina-Modelle auf K-Gleisen im Einsatz. Hinsichtlich Roco sieht es bei mir so aus:

Zufrieden:
BR 50 (insgesamt 4 Stueck, z.T. selbst umgebaut): Optisch fein, kaum zu hoeren, laeuft zuverlaessig und ruckelfrei.

Mittelmaessig:
BR 93.5: Schoenes Modell. Laeuft einigermassen zuverlaessig, allerdings erst nachdem ich ihr noch eine Achse mit extra-Haftreifen spendiert habe (im Austausch).

Unzufrieden:
BR 23, Schienenbus: Laufen beide sehr ruckelig, irgendwas stimmt da mit der Stromabnahme nicht. Werden sicher nicht alt bei mir. Die 23 (aelteres Modell hat ausserdem fiese kunststoffglaenzende Raeder. Mit den Raedern bei Rocodampfloks bin ich generell nicht so zufrieden.


Viele Grüsse, Michael

Einladung zum Gegenbesuch: Nibelungenbahn: Nibelheim II

Bis bald!


 
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RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#70 von X-Man ( gelöscht ) , 13.03.2011 08:48

Hallo Michael,

die Dampfloks bei Roco sind für mein dafürhalten auch nicht so der knaller, das mag daran liegen das die Konstruktionen fast 20 Jahre alt sind und zum Teil nur Halbherzig auf Ac abgestimmt wurden. Die neueren Modelle haben Metallspeichenräder selbige sehen besser aus. Von der Detailfeinheit her können die Loks aber überzeugen, nur der alberne Kardanantrieb nervt etwas.


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RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#71 von Die Zwei , 13.03.2011 16:41

Hallo

ich habe 2 Roco 194 und ärgere mich mittlerweile nicht darauf gewartet zu haben, dass Märklin die rausbringt.
Ich habe die Märklin Modelle bei meinem Fachhändler begutachten können und kann nur sagen:
- Detaillierung gleich
- Fahreigenschaften gleich

Aber: Wenn die Roco Krokodile aus der Kurve kommen, stehen die Vorbauten schief, auch wenn die Loks sauber ohne Geräusche auf der Anlage ihre Runden drehen , schön sieht anders aus!

Der Roco VT11.5 hat auch interessante Eigenheiten: Mit Originalachsen fährt er auf C-Gleis nicht, mit Tauschachsen sollte man nicht mal leicht auf die Wagenkästen drücken, sonst fallen die Achsen aus den Metallagern, auch die Passgenauigkeit der Führerstandsscheiben lässt zu Wünschen übrig.

Außerdem Silberllinge von Roco: Sie sehen zwar richtig gut aus fahren aber im Gegensatz zu Märklin Wendezügen bei mir keine Steigungen im Schiebebetrieb, sie entgleisen ständig.
Die Kupplungshöhe (ca. 1-2 mm höher als Mä erlaubt auch nur den einsatz mit extra umgebauten Loks.

Mittlerweile bin ich dazu übergegangen: Wenn es etwas nur von Roco gibt, fährt das halt nicht auf der Anlage und bleibt beim Händler.


Ciao hat sich bedankt!
Die Zwei  
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RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#72 von Robert Bestmann , 13.03.2011 17:08

Hallo "Die Zwei",

schau Dir mal Deine 194er genau an: meines Wissens haben die an der Vorbau-Kulissenführung jeweils eine Rückstellfeder; wenn die ausgeleiert ist, ist das möglicherweise der ganze Grund für die schiefstehenden Vorbauten und durch Austausch leicht zu beheben.

Zu Deinen Silberlingen: welche sind das? Ich habe bei mir einen Wendezug 45927 (3 Wagen in 1:87 Längemaßstab, Epoche IV) mit Wechselstromachsen und Roco-Universalkupplungen im Einsatz (die Märklin-KK wäre zu hoch und schlägt daher gegen die Puffer). Diese Garnitur läuft geschoben wie gezogen auf meinen M-Gleisen einwandfrei.

Fazit: ich bin mit meinen Roco-Modellen sehr zufrieden, und auch etwas schwierigere Fälle wie der entgleisungsfreudige Vorläufer der Neubaukessel-001 (69212) sind mit etwas Bastelei behebbar.

Viele Grüße

Robert


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RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#73 von HeinzH. ( gelöscht ) , 14.03.2011 09:35

Moin,
eigentlich ist alles gesagt worden, ....aber nicht von mir
Ich besitze (AC-) Lokomotiven (und erst Recht Wagen) aller Hersteller. Von Anfang an habe ich auch Roco Loks gekauft, die erste Roco Lok war seinerzeit die BR44 Öl mit reinem Tenderantrieb*.
Aktuell habe ich etliche Roco Loks mit dem neuzeitlichen kombinierten Lok/Tenderantrieb mittels Kardanwelle von denen ich ziemlich begeistert bin.
Die neue Roco BR 44 Öl habe ich auf der großen Märklin Anlage eines Nachbarn (meine eigene Anlage ist noch nicht fertig) im Vergleich mit meiner Märklin 44 (Kohletender, mit Sound) vor einem 14 Wagen Zug aus Erz IIId Wagen ausgiebig erprobt. Die 4% Rampe vom Schattenbahnhof meisterten beide Loks ohne Probleme. In den Betriebseigenschaften würde ich beide Loks als gleichwertig bezeichnen.
Was mir an Roco-Loks nicht so gefällt, sind die vielen Zurüstteile. Aus dieser meiner Erfahrung heraus rüste ich die neueren Roco-Loks jetzt erst dann vollständig aus, wenn meine Anlage fertig ist und ich die Roco Loks nicht mehr anfassen muß.
Meine alten Loks haben alle über die Jahrzehnte vier Umzüge (Hamburg>Hamburg>Münster>Münster) überstehen müssen. Meine Märklin, Liliput, Rivarossi, Fleischmann, Lima, Piko und Trix Loks überstanden die Zeiträume und die Umzüge nahezu unbeschadet. Bei den Roco Loks (und Wagen ) dagegen, so stellte sich bei der Digitalisierung heraus, ist die Beschaffung von etlichen Ersatzzurüstteilen erforderlich, weil selbige einfach nicht mehr an der Lok waren oder abgebrochen waren. Zum Teil kaufte ich zur Ersatzteilgewinnung heruntergekommene Roco Loks für kleines Geld, so eine DC V200....
Trotzdem dieser nervigen Eigenschaften kaufe ich mir Roco AC-Loks, wenn sie mir gefallen.
Bis später,
HeinzH.

*Läuft ganz ordentlich. Vom Bauchgefühl her ziehe ich beim Selbstfahren allerdings die neue BR44 Öl mit Kardanwelle vor. Beim bloßen Paradieren auf der Paradestrecke ist mir die Antriebsart allerdings "Wurscht".


HeinzH.

RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#74 von Die Zwei , 14.03.2011 17:20

Hallo Robert,

den Tipp mit den Federn muss ich mal testen.

Zu den Silberlingen:
Artikelnummer weiß ich nicht, aber der Steuerwagen hat nen beige / türkisen Kopf, falls das weiterhilft. Die sind aber auch schon ca. 3-5 Jahre alt.

Danke für die Hilfe


Die Zwei  
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RE: Qualität von Roco-AC-Lokomotiven

#75 von Robert Bestmann , 14.03.2011 19:00

Hallo "Die Zwei",

freut mich, wenn Du vorankommst! Zu den Krokodilen: ich habe die orange ÖBB 1020 (#43485) schon vor Jahren auf Wechselstrom umgebaut; die sieht innen so aus:

http://www.roco.cc/fileadmin/downloads/E...etter/43485.pdf

Die Teile 34 und 35 auf Seite 1 sind mit der Zugfeder 6 verbunden; wenn Deine Modelle die nicht haben oder sie ausgeleiert sind, baue neue ein (die Einhängehaken sollten vorhanden sein).

Die Silberlinge waren die mit dem Steuerwagen mit Karlsruher Kopf in ozeanblau/beige, schwarzen Scheibenwischern und ozeanblauem Rahmen (den hatten alle drei Wagen). Der Bn (2. Klasse) hatte den DB-Keks fälschlicherweise unter einem der Fenster sitzen anstatt unter dem mittleren Fenstersteg. Der 1.Klasse-Streifen des ABn war gelb. Erscheinungsjahr des Sets war 2007. Im Web sind noch Fotos zu finden.

Wie gesagt, diese Wagen laufen mit allen möglichen Kupplungen außer der Märklin-Kurzkupplung.

Viele Grüße

Robert


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