Zitat von Roland
Zitat von Dirk aus Duesseldorf
wenn ich hier auch nicht viel geschrieben habe bisher, schaue öfter danach was Du baust und was Du baust sieht sehr gut aus!
In Sachen "Resorp" bin ich ja nun auch aktiver Nutzer und wenn bisher auch nur unverklebt getestet...das ist das Richtige für mich. In meinem Bericht gibt´s schon ein paar Eindrücke davon.
Deine Weichenstrasse ist echt das Sahnehäubchen auf Deiner "Anlagentorte"!
Guten Abend Dirk,
das freut, dass ich das von dir höre! Ich lese ebenfalls den Bericht deines Anlagenbaus mit und denke mir jedes Mal, dass ich da noch weit von deinen Fähigkeiten entfernt bin.
Ich habe nur den Vorteil, dass ich meine eisenbahnerische Sturm- und Drangzeit nicht mit Versuchen für die Mülltonne verbracht habe. Ich lese schon seit Jahren Literatur über Anlagenbau und hier im Forum. Das hat mir enorm viel gebracht. Nun kann ich diese Theorie in meinen Versuchen schon anwenden und produziere so viel weniger Müll.
Das Resorpmaterial ist auch eine feine Sache. Zumindest dämmt es den Schall relativ gut. In Schwingungslehre habe ich immer gelernt, dass man zur Schwingungsdämpfung ein möglichst schweres Material, das aber dennoch elastisch ist, braucht. Darum habe ich auch ohne lange zu Zögern auf das Material von Herrn Lenzen gesetzt und bin bis jetzt sehr zufrieden.
Einen großen Nachteil hat das Material aber. Es lässt sich relativ schwer bearbeiten. Beim Streifenschneiden verrutscht das Material leicht und man bekommt krumme Streifen. Auch wird das Messer ziemlich schnell stumpf. Ich habe von meinem Teppichmesser mindestens drei oder vier Mal die Klinge abbrechen müssen, so dass ich wieder ein scharfest Stück habe. Beim Bohren der Kabeldurchführungen vom Gleis unter die Moduloberfläche ist der Bohrer ziemlich schnell stumpf und schneidet nicht mehr richtig. Außerdem bröselt das Material beim Bearbeiten ziemlich stark. Aber sonst bin ich echt zufrieden.
Guten Abend Roland,
ich bin immer verblüfft und es ist mir etwas peinlich wenn jemand wie Du, der technisch so aufwendig und toll baut, mir sagt ich sei ihm (etwas) voraus im Anlagenbau. Dem ist ganz bestimmt nicht so, denn Du hast auch bei der Gestaltung ein geschicktes Händchen. Dagegen bin ich und das ist wirklich wahr, fast Anfänger.
Wenn Du meine Homepage besuchst, siehst Du die "Alte Anlage" - ein fliegender Zirkus, der mit "Anlagenbau" wie Du und Viele Andere es betreiben nichts gemein hatte. Ich bin mit meinen 4 Segmenten zum ersten mal dabei einen solchen Anlagenbau zu beginnen. Ich denke jeder lernt beim Anderen etwas Nützliches und so soll es auch sein.
Was das Schneiden von Resorp angeht, ich hatte mit einem richtigen Teppichmesser mit Metallschale und ausschiebbarer Klinge (bloß nicht diese Plastikabbrechklingendinger nehmen!) in zwei, drei Zügen das 6mm Material durch. Unerlässlich zum geraden Schneiden ist ein Stahl, oder wie bei mir ein Alulineal. Meins hat rd. 6 EUR bei real,- gekostet.
Beim Schneiden mußt Du das Lineal fest aufdrücken, ein stabiler Tisch ist dazu natürlich auch nötig. Bei mir ist es völlig gerade geworden. Wenn Du eine zweite Person dazu nehmen kannst nur um das Lienal zu halten geht es leichter, weil die Gefahr des Verrutschens nicht so groß ist. Und langsam, Stück für Stück schneiden - so 20 - 30 cm, dann weiter um die gleiche Strecke. Nicht die ganze Länge die Du brauchst auf einmal durchziehen, das wird nix! Das Gebrösel der Gummikörnchen ist natürlich nicht zu vermeiden. Aber irgendwas ist ja immer Staubsauger anwerfen, Kanten des Materials absaugen und gut. Die Dämpfung ist klasse.
Was das "Bohren" von Löchern angeht habe ich noch keine Erfahrung gemacht, würde aber keinen Bohrer mit Bohrmaschine nehmen, sondern z.B. einen APFELENTKERNER aus Metall vorn, diesen ggf. an seiner Vorderkante die ins Material gedrückt wird noch "scharf" machen mittels Wetzstahl für Messer und dann die Löcher damit "drehend" ausstechen. Ein Stechbeitel aus dem Tischler- besser noch Bootsbauerbedarf ginge ggf. auch!? Kostet ber mehr. Ob das geht ist aber wie gesagt noch offen.
Wenn nicht, schneide an der Stelle wo das Kabel durch soll ein Kreuz in das Material, klappe die Spitzen hoch und schneide sie einfach mit einer Gartenschere ab, so das sich ein Loch bildet. Di eGröße hängt von den Schnitten und der Länge ab die Du an den hochgeklappten Spitzen abschneidest. Fiel mir gerade auch noch so als Möglichkeit ein.. Ach und noch was, zum anzeichnen benutze ich einen silbernen "Edding 780" mit Lackfarbe. Auch klasse um Türklinken, Zierleisten an Autos, Schnappschlösser an Aktentaschen und und zu bemalen.
Ich komme diese Woche leider zu Nichts bei mir, frühestens am WE. Da gehe ich aber auch noch nach Kaarst (bei Neuss...nahe Düsseldorf ) zur Modellbahnausstellung an einem Tag, statt an meiner eigenen zu arbeiten. ops:
Bis bald also!
Viele Grüße,
Dirk