Hallo Mike, willst du die Jugendstil Verzierungen im ersten Dachträger auch noch aussägen? Ich traue dir inzwischen Alles zu. Hier ein Bild von der vermutlich baugleichen Veranda in Staufen.
Bild entfernt (keine Rechte)
Also ich habe sie in meinem Bahnhof, obwohl in der doppelten Größe, weggelassen.
Moin zusammen, heute kam die Ernüchterung in Form einer Fotografie von 1905/06, die Vorhalle war nur mit Nut- und Federbrettern geschlossen welche allerdings farblich abgesetzt waren.
(Bildausschnitt)
Leider keine Verzierungen....
LG Pandora (Mike)
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Moin, der erste Farbauftrag ist drauf und die Blenden mal zur Probe eingesetzt. Diese werden nun ersteinmal alle eingepasst, dann wieder raus zum einfärben und dann endgültig verbaut.
Ich hoffe ich langweile niemanden....
LG Pandora (Mike)
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
mich langweilest du nicht, ganz im Gegenteil....GANZ GROßE SPITZENKLASSE ist das hier!!! Bitte weitere Bilder und Fortschritte zeigen.
Mit welchem Programm hast du eingangs die Zeichnungen erstellt? Für ein weiteres Projekt suche ich Ähnliches.
Der Meister wollte es kaum glauben, man kann auch mit dem Hammer schrauben! Erik
Ab sofort könnt Ihr Hier mein Treiben im Sächsischen beobachten (Modulbau, DR, Ep.3/4, Nebenbahn, digital, z21, TT, 1:120) und meine Küchentischbasteleien könnt Ihr HIER bestaunen.
Ich muß leider mit dem kostenlosen Solid Edge 2023 zeichnen weil mein AUTOCAD 2008 nicht mehr unter Win11 läuft. Man kann sich vielleicht daran gewöhnen aber Klasse ist etwas anderes. Leider finde ich auch nichts was nur annähernd an AUTOCAD ran kommt, aber ich sehe es auch nicht ein überteuerte Preise oder Miete für so ein Programm zu bezahlen.
Die Zimmerleute sind leider verschollen und somit quäle ich mich selbst mit der Dachkonstruktion ab weil wieder mal Zeichnung und Wirklichkeit nicht zusammenpassen.
Aber es wird....
Das war es dann für Heute....
LG Pandora (Mike)
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Hallo Mike Eine unbezahlbare Arbeit.Aber vom Feinsten.Handwerk. In H0 ist das ja schon ein Wort,aber in 1:160 da würde ich streiken. Die Proportionen im Vergleich zum Originalfoto passen sehr gut. Fenster,Dachrinnen und Fallrohre werden sicherlich auch selbst angefertigt. Ich bleib am Ball und werde den weiteren Bau verfolgen.
Besten Gruß Ferdi
Die Gedanken sind frei,die Kunst ist es sie zu modellieren
Moin Ferdi, Danke das es dir gefällt und es doch ein paar Interessenten gibt.
Ja, es wird alles selbst gemacht, die Fester aus Holz, die Dachrinnen aus Kupferblech, wie ich die in Form bekomme überlege ich schon, eine Idee habe ich bereits....
Naja, klein ist relativ, ich habe mal ein paar tausend Mikronieten mit einem 0,3mm Kopf selbst hergestellt mit einem Buttermesser und 0,2mm Messingdraht.... war nicht so schlimm.... Sollte man sich dabei ertappen Selbstgespräche zu führen ist alles noch ok, sobald aber auch nur eine Niete antworten muß man sofort das Buttermesser weg legen und in den Wald gehen Bäume umarmen.... dann gehts wieder...
LG Pandora (Mike)
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Hallo Mike Auf die Dachrinnen bin ich gespannt. In H0 konnte ich Messingröhrchen nehmen,die habe ich der Länge nach aufgetrennt. Rinneisen od.auch Rinnenhalter genannt aus Federbronze. Diese habe ich dann wie in echt abgebogen,damit die Dachrinne etwas Gefälle bekommt damit das Wasser ablaufen kann. Dann habe ich Versuche mit gerollter Alufolie probiert,war nicht so der Hit. Für so kleine verbeulte Stellen in der Dachrinne z.B ein Unfallschaden mit einem LKW ist die gerollte Folie wieder top. Bin auf die Anfertigung deiner Dachrinnen gespannt. Anbei es gibt verschiedene Dachrinnenmaße.5,6,7,8,10 teilig. Wobei die 10 -teilige die kleinste ist. Die Teiligkeit errechnet sich aus einer Blechtafel von 1x2m. Z.b ist der Zuschnitt der 6-teiligen Rinne 0,33m. Du bekommst also aus einer Tafel Blech 6 Stück (Teile)Rinne. Daher der Begriff der Teiligkeit. Wie groß die Dachrinne ausfällt hat etwas mit der Quadratmeterzahl der Dachflächen zu tun die entwässert werden sollen.Ebenso die Anzahl der Fallrohre. Aber das nur am Rande.
Besten Gruß Ferdi
Die Gedanken sind frei,die Kunst ist es sie zu modellieren
Na da hätte ich doch gleich eine Frage Ferdi, auf dem Originalplan steht bei dem Güterschuppen und der Wartehalle bei der Bedachung "Dachpappe" und weiter nichts.
Wie wurde die verlegt und verschweißt?
Wie groß waren die Bahnen und wie weit wurden diese überlappt?
Bilder wären eventuell gut und wir reden von den Jahren 1905-1960!
LG Pandora (Mike)
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Hallo Mike Die reine besandete Dachpappe wurde längs zur Traufe verlegt. Also da wo die Dachrinne montiert wird. Die Dachpappe gab es auf Rollen 1m breit,10m lang.Ist heute auch noch so. Die Bahnen wurden auf dem Dach abgerollt und im Überdeckungsbereich erst mit Pappnägeln geheftet , damit diese nicht abrutscht. Die nächste Bahn wird mit mindestens 10 cm Überdeckung (je nach Dachneigung auch mehr)darüber verlegt. Dieser Überdeckungsbereich wird auch wieder genagelt,versetzt alle 10 cm. Dieses ist auch bei der seitlichen Überdeckung so wenn eine neue Rolle angesetzt wird. Nun früher wurden die Dachflächen dann mit einem Teerabstrich versehen. Dazu wurden in einem Teerofen Teerblöcke geschmolzen die erst mit einer Axt zerkleinert wurden. Der flüssige Teer wurde dann mit Eimern auf das Dach getragen und mit einem Teerbesen auf der Fläche verteilt.Nach dem erkalten war die Fläche absolut dicht. Nach Kriegsende wo das Material knapp war ,war das die gängigste und günstigste Methode. Aber nicht langlebig. Die reine Bitumenschweißbahn die mit einem Gasbrenner verschweißt wird kam erst später auf. Anbei wurden die ersten Güterwagendächer mit Teer getränkten Leinentüchern abgedichtet. Dieses kann man auch schön am Modell nachbilden.
Gruß Ferdi
Die Gedanken sind frei,die Kunst ist es sie zu modellieren
Danke Ferdi, ich nehme für die Darstellung von Dachpappe Wasserschleifpapier ab 1000 aufwärts.
An die Teeröfen kann ich mich noch sehr gut erinnern, besonders das blubbern und der Geruch sind mir noch in Erinnerung. Auch die Besen kenne ich noch, bei uns auf dem Laubendach hatte den einer einfach stehen und hart werden lassen und mein Großvater fand das so lustig das er blieb bis die Laube abgerissen wurde.
LG Pandora (Mike)
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
zum Thema Dachrinnen kann ich was beitragen. Ich verwende Evergreen 240 Profil (half round 1mm) wo ich ein Stück 0.25x1mm oberkantenbündig anklebe. So kann man das besser unter die Dachplatten kleben. Es hat wohl formtechnisch diese leichte Kuhle, und sieht somit schön nach Regenrinne aus . https://www.mosi62.de/wp-content/uploads...oba2019-008.jpg leicht patiniert sieht das dann so aus https://www.mosi62.de/wp-content/uploads...oba2019-019.jpg Für die Firstziegel habe ich eine Ziegelreihe aus einer selbstklebenden 3D-Dachfolie von Noch abgeschnitten.
Fallrohre mache ich mit Federtstahldraht, lässt sich zwar etwas schwieriger biegen als Messing, ergibt aber m.M.n. schönere Bögen, und braucht theoretisch keinen Lack.
Die 1,5mm Version der o.g. Halbrundprofile sollte für H0 geeignet sein
habe leider keine Artikelnummer dazu, war aber definitiv N/Z, und hatte auch schon andere Dächer damit eingedeckt. Wenn es nicht eilt, schick mir deine Adresse per PN dann schicke ich dir einen Streifen 10cm x 10Reihen per Brief.
Moin Mike Ich hatte mal für Firstziegel Kabelisolierung verwendet. Kurze Stücke auf Firstziegellänge schneiden und einmal längs halbieren. Wäre jetzt eine günstige Variante. Probiere es einfach mal aus ob es optisch und vom Maß passt.
Die Gedanken sind frei,die Kunst ist es sie zu modellieren