Der ist aus einem Kunststoff, ich tippe auf Resin, gefertigt. Falls wer jetzt einfach auf das (schöne) Brawa-Modell verweist: Dieses gibt eine andere Bauform wieder.
OT, den Brawa Wagen gab es auch nie bei der CFR. Verbogene Resin Wagen habe ich auch. Keine Ahnung wie man das richtet ohne die Lackierung zu beschädigen. Wie geschrieben, nun als Alternative, Schlosser bietet den Wagen noch an, kostet 150 € fertig und ist aus Messing.
Ja, den Schlosser-Waggon kenne ich natürlich. Nur hat der leider auch wieder ganz andere Türen. Es gibt blöderweise zu meinem Modell keine Alternative. So vorbildgerecht bin ich dann doch! Meine Idee wäre den Boden aufzumachen, das Gehäuse vorsichtig erwärmen und von innen her (mit einer passenden Vorrichtung) spreizen.
Das es den Brawa-Wagen bei der CFR nie gegeben hat, habe ich schon vermutet. Die nehmen es mit dem Vorbild auch nicht so genau, wenn es darum geht, mögliche Varianten auf den Markt zu werfen...
Der Wagen in Deinem Link zeigt zwar ein N-Modell (alle Achtung!), aber via der Preisliste bin ich jetzt auf die richtige Spur gekommen! Ja, das erzeugt schon ein gewisses "Will haben-Gefühl"! Danke für´n Tipp!
So, nun wär`s schön langsam Zeit, sich Gedanken über eine vernünftige Anlagenbeleuchtung zu machen! Wie üblich, habe ich dabei eine kleine Testreihe gestartet:
Bild entfernt (keine Rechte) Erster Durchgang: LED- Leuchte, 3000K (Lichtfarbe); stark gelbstichig. Gefällt mir nicht.
Bild entfernt (keine Rechte) Zweiter Versuch: Anordnung wie oben, jedoch 4000K. Schon besser!
Bild entfernt (keine Rechte) Dritter Durchgang: 6000K. Das Licht wirkt sehr Kalt. Too much!
Bild entfernt (keine Rechte) Und finaly: Eine Leuchte nahe dem Hintergrund mit 6000K, eine im Vordergrund mit 4000K. Wow! Das passt! Die Farben am Ladschaftsbild im Hintergrund wirken unheimlich natürlich, die Szene ist hell ausgeleuchtet wie an einem schönen Sommertag. Sehr praktisch war bei der Versuchsreihe, dass die Lampen einfach auf die gewünschte Lichtfarbe eingestellt werden können. Nächste Woche mehr dazu!
Die Montage der Lampen hat begonnen! Die hinteren sind 22 cm von der Hintergrundkulisse entfernt. Diese Entfernung hat die beste Ausleuchtung des Hintergrundes ergeben. Bis auf eine sind sie auch schon montiert. Da ich sie probeweise angeschlossen habe, konnte ich die ursprüngliche Beleuchtung des Raumes entfernen. In diesem Bereich musste auch die Decke neu verputzt werden, denn die alte Lampe war vor dem Putz da . Die Leuchten für den Vordergrund werden 40 cm von der vorderen Anlagenkante entfernt sein- die Löcher dafür sind schon gebohrt. Wenn nachgemalt ist, sollte es also recht zügig der Fertigstellung entgegen gehen!
Vorneweg: Alle Anlagenbilder in diesem Post sind ohne zusätzliche Beleuchtung gemacht. Kamera: Samsung S20. Die Bilder sind nicht bearbeitet, von drehen und zuschneiden abgesehen. Lediglich die Aufnahmen, wo ich die Leuchten selbst fotografiert habe, sind ein wenig nachbearbeitet. Mit dem Ergebnis bin ich durchaus zufrieden, das kann sich mMn sehen lassen- und zwar im wahrsten Sinn des Wortes!
Wie sind die Lampen nun angeordnet:
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Im Wesentlichen folgen die Lampen mit 6000 Kelvin Lichtfarbe der Außenkontur der Anlage, die Lampen mit 4000 Kelvin folgen der Innenkontur.
Nach der Montage der Lampen habe ich nochmals die Farbwiedergabe geprüft: Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)
Links die in der Versuchsanordnung ermittelte Einstellung vorne 4000 K, hinten 6000 K; rechts 4000 K/4000 K. Die Farbwiedergabe, vor allem vom Blau des Himmels ist mit 4000/6000 deutlich natürlicher. Das kommt an das reale Hintergrundmuster schon sehr nah heran. Die Lampen haben übrigens eine Farbwiedergabe von 83 %, das ist ein akzeptabler Wert. Unter 80 % sollte es im Modellbau keinesfalls sein!
Zum Abschluss noch ein paar Impressionen- wie gesagt alles ohne zusätzliche Beleuchtung oder Nachbearbeitung:
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Für mich schon frappierend, was eine vernünftige Beleuchtung ausmacht. Die hätt´ich schon viel eher installieren sollen
LG Rene
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Links neben dem G von Brawa steht ein Fleischmann-Wagen. Von Exact Train ist der Grs/Gmms 60. Nicht nur meiner Meinung nach das Beste, was man in punkto RIV St derzeit bekommen kann. Wird schwer, den zu übertreffen!
Bild entfernt (keine Rechte) Die Kraft am Land? Ja natürlich, die 52er verkehrten vornehmlich auf Nebenstrecken. Auch der neue 680er Steyr mit seinen 120 Sauger-PS war nach damaligen Maßstäben ausreichend motorisiert! Aber die Rede ist natürlich von der Raiffeisen-Lagerhaus-Genossenschaft. Der Pappendeckel-Dummy (österr. für Karton) dient der Kontrolle der Proportionen, auch die Höhe der Lagerhausstraße samt Schüttrutschen leitet sich schließlichvom Lagerhaus-Gebäude ab.
Bild entfernt (keine Rechte) Bei den Verschubarbeiten am Hausgleis wurde der dort abgestellte Postwagen kurzerhand in die Verschubbewegungen eingebunden, um Wagen an Magazin oder Rampe zuzustellen.
Bild entfernt (keine Rechte) Die Lagerhäuser sorgten nicht nur für einen Gutteil des Frachtaufkommens entlang der Lokalbahn. In den angeschlossenen Märkten konnte in der Zeit vor der Erfindung der Baumarkt-Ketten (oder gar Amazon) Werkzeugen, Baumaterialien und Haushaltswaren erworben werden. Baubeginn für den 79 m hohen Silo war übrigens 1966. Auf der Anlage, sie stellt ja bekanntlich das Jahr 1967 dar, ist er schon im Rohbau. Erst 1969 wird er komplett fertiggestellt sein.
Bild entfernt (keine Rechte) Die Steyr Hauber-Typen 380 und 480 (erkennbar an den verkleideten Scheinwerfern) waren damals die Standard-LKW´s.
Bild entfernt (keine Rechte) Auch in Weitersfeld gibt 1967 schon ein Lagerhaus, und zudem noch das 1963 errichtete "Rössler-Silo". Was den französischen "Standard-A" nach Weitersfeld verschlagen hat? Mehr dazu nächste Woche!
LG Rene
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Heute gibt´s sozusagen eine Fortsetzung zu letzter Woche. Da hatten wir zwei Güterzüge, einen in Drosendorf und einen in Weitersfeld, beobachten können.
Bild entfernt (keine Rechte) An das Freiladegleis wurde ein leerer offener Güterwagen zugestellt. Das bedeutet, dass eine Fracht von Drosendorf aus verschickt wird. Der Leerwagen kommt also mit einem "Verfügt-Zettel" mit dem nächsten Güterzug nach Drosendorf und wartet dort auf seine Beladung.
Bild entfernt (keine Rechte) Praktischer Weise ist der "Verfügt-Zettel" die Rückseite vom Frachtbrief. Natürlich nur bei jenen Frachtbriefen, wo von der Lokalbahn aus Fracht versandt wird. In diesem Fall versendet die Forstverwaltung Hoyo Grubenholz nach Deutschland. Da muss der Wagen zumindest RIV-fähig sein, was aber bis auf Bahndienstfahrzeuge ohnehin gegeben ist. Nach einer Standzeit von einem Tag (=nächster Fahrplanumlauf) ist der Wagen angenommener Weise beladen. Der "Verfügt-Zettel" wird gedreht, und per Frachtbrief tritt der Wagen mit dem nächsten Güterzug seine Reise nach Retz (und dann in die "Weite Welt") an. Mit Ladungseinsätzen kann man das Ganze noch realistischer gestalten.
Bild entfernt (keine Rechte) Weiter geht´s nach Weitersfeld! Der nachmittägliche Güterzug hat einen französischen "Standard A"-Güterwagen an das dortige Lagerhaus zugestellt. Da der Wagen nicht mit "EUROP" beschriftet ist, können wir davon ausgehen, dass die Fracht tatsächlich aus Frankreich kommt. Und ja: Der Waggon bringt Futtermais von einer französischen Genossenschaft, da im rauen Waldviertler Klima längst nicht alle Getreide- und Futtersorten gedeihen. "EUROP"-Wagen konnten übrigens wie eigene Güterwagen behandelt werden, bei "RIV"-Wagen war eine erneute Beladung nur zulässig, wenn auf dem Weg ins Heimatland kein Umweg anfiel. Bei Wagen aus dem Ostblock war man übrigens noch ein wenig heikler...
Bild entfernt (keine Rechte) Das sg. Rössler-Silo befindet sich ebenfalls in Weitersfeld. Dort wurden vornehmlich gedeckte Güterwagen der Bauart Oppeln zugestellt. Wie löst man das im Modell? Nun, ganz einfach über die Nutzlast! Das zu versendende Getreide hat (pro Waggon) ein höheres Gewicht, als bei den "normalen" G-Wagen zulässig wäre. Ich vermute, dass das auch beim Vorbild der Grund gewesen sein wird! Auf der Wagenkarte ist deshalb nur die "Lastgrenze A" angegeben, weil das damals die Belastbarkeit der Lokalbahnstrecke war. Keep it simple !
Natürlich gibt es auch andere Systeme zur Güterverkehr-Steuerung. Meines ist eines von vielen- aber genau jenes, dass meinen Vorgaben und Bedürfnissen entspricht!
Abschließend wünsche ich Euch ein besinnliches, friedliches Weihnachtsfest! Bleibt gesund, wir sehen uns um den Jahreswechsel wieder.
In den letzten Tagen habe ich weniger an der Anlage selbst gearbeitet, vielmehr am "Drumherum". Im Bereich der Grundlagenarbeit habe ich letzte, aber wichtige Details abklären können. Viele Aspekte waren mir in der Form nicht bekannt, dazu ein andermal mehr. Auf alle Fälle auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an meine gut informierten Ansprechpartner! Eines dieser Details darf ich hier lüften: Auch auf die Lokalbahn hat es die ÖBB- Interpretation des UIC- Standardgüterwagens verschlagen! Es ist das Einzige, mir bekannte Bild, das so einen Waggon auf der Strecke Retz-Drosendorf zeigt!
Bild entfernt (keine Rechte) Bild: Karl Dunkl, Sammlung Eisenbahnmuseum Unterretzbach, mit freundlicher Genehmigung
Bild entfernt (keine Rechte)
Und weil das Christkind so nett war, hat es mir auch gleich so einen Wagen vorbeigebracht. Wobei: Unser jüngster (5 Jahre) zum Thema Christkind: "Ich weis eh dass ihr das seids!" Aber geh!
Ein anderes Thema ist noch der Hobbyraum selbst. Aus meinen Schmalspurzeiten (Alt Weitra!) stammt noch die Anordnung des Werkzeugkastens und der Ablagen im Raum. Da die Werkzeuge für die Holzarbeiten vorteilhaft zugänglich waren, habe ich die Anordnung vorerst auch so belassen. Nun, da das "Gröbste" erledigt ist, sind auch der Werkzeugkasten und die Ablagen an ihren neuen Platz:
Bild entfernt (keine Rechte)
Der Gang zur Anlage ist jetzt "barrierefrei" zugänglich. Ich geh jetzt alte Dübellöcher zuspachteln...
Bleibt gesund und guten Rutsch ins neue Jahr!
Angefügte Bilder:
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der Gütertransport der Sechziger Jahre brachte auf dieser Strecke interessante Zusammenstellungen der Züge zustande. Ein Glück, daß das im Bild festgehalten wurde.
In der filmischen Darstellung wird in Weitersfeld ein Gbs der ÖBB? nach Drosendorf abgefahren. Die geöffnete Lüfterklappe machte mich nachdenklich, gab es einen solchen Wagen mit Aufschrift an der Wagentüre von Roco?
Ja, da war doch was! Der Gbs der ÖBB ist tatsächlich von Roco. Unter der Artikelnummer 46415 wurden verschiedene Betriebsnummern aufgelegt. Der Wagen wurde von Roco so produziert, wie Du ihn im Video siehst. Am Abend mehr dazu!
@Zillerkrokodil: Ja, das ist auch mein Lieblingsmotiv aus dieser Serie- freut mich, wenn´s gefällt!
Warnung: Dieses Video ist nicht für Kreisbahnfahrer geeignet! Es könnte Ihr Weltbild ins Wanken bringen! Es wird daher für diesen Personenkreis empfohlen, einfach weiter zu scrollen.
Jetzt im Ernst: Heute gibt es ganz schlicht ein Video. Aber nicht irgend eines- sondern eins mit Mehrwert! Gezeigt wird der Betrieb auf meiner Anlage. Der Güterverkehr wird von einem Würfelsystem gesteuert, das die anfallenden Frachtaufträge jeden (Betriebs-) Tag aufs neue variiert. Dabei kann es sogar vorkommen, dass keine neue Fracht an die Bahnhöfe der Strecke gebracht wird, sondern nur Waggons abgeholt werden. Auch das ist mit Vorbildfotos belegt! Somit gleicht kein Betriebstag dem anderen. Der von Bernd angesprochene (entladene) lange Güterwaggon wird übrigens deshalb von Weitersfeld nach Drosendorf gebracht, weil dort ein Leerwaggon benötigt wird. Es sind nämlich knapp mehr Frachtaufträge zu erledigen, als Waggons zur Verfügung stehen. Und ja- natürlich darf jeder Waggon nur einmal verwendet werden- Ehrensache!
Und diejenigen die das Video schon kennen, können sich davon überzeugen, dass durchaus was weitergegangen ist in den letzten Monaten!