Hallo Pat,
ja, so Nothalttaster sind schon eine sinnvolle Einrichtung. Man steht ja nicht immer am Fahrpult, wenn ein Unglück droht. Bei mir werden die Tasten von der Computersteuerung eingelesen und diese schaltet dann die Fahrspannung ab. Dadurch bedingt konnte ich mit den Tastern zusätzlich auch noch eine Nothalt Rücknahme realisieren. Hält man die Tasten 3 Sekunden lang gedrückt, schaltet sich die Fahrspannung wieder ein. (Es handelt sich ja nicht um eine Maschinensteuerung, bei der so eine Funktion nicht zulässig wäre.) Nach beseitigen der Ursache kann dadurch der Fahrbetrieb "vor Ort" wieder gestartet werden, was sich schon bei der alten Anlage recht gut bewährt hat. (Ein Nothaltaster befindet sich bei mir sogar unter der Anlage im Bereich des Wendels. War auch beim Testen der Strecke schon recht hilfreich.)
Meine Taster haben auch noch einen Leuchtmelder, der blinkend auf eine Notabschaltung hinweist. Übrigens wird bei meiner Steuerung Nothalt nicht nur durch den Bediener, oder durch Kurzschluss ausgelöst. Auch die Computersteuerung kann Nothalt auslösen, wenn eine Lok einen Abschnitt ohne vorherige Freigabe (z.B. Fahrstraße) befährt. So führt ein "Irrläufer" (zum Beispiel) durch eine defekte Weiche nicht immer zu einer Eisenbahnkatastrophe. Schmunzel.
Mit freundlichem Gruß aus dem Rheinland
Rolf