Hallo Martin,
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Was ich so nirgends gelesen habe: Kann der "Funk-Konzentrator" so tun als wäre er ein Railcom-Empfänger eines (quasi punktförmig) kleinen Gleisabschnittes, um damit im Wesentlichen kompatibel zu allem (z.B. Zentralen, Rocrail) zu sein, was Railcom-Meldungen verarbeiten kann?
Fast richtig; Railcom ist mir momentan erstmal zu aufwändig. Bei Rocrail speise ich die Meldungen direkt per Netzwerk, also dem allerschnellsten Weg, in die Software als Besetztmeldung ein, zusätzlich bekommt Rocrail noch die Transpondern-Informationen, da Rocrail (meines wissens die einzige Software ist, die das kann) diese IDs den Zügen, also Anhängern zuordnen kann. Ich selbst betreibe Rocrail, deswegen so detailliert.
Bei Märklin CS Zentralen wird der UDP Repeater darin verwendet, um Besetztmeldungen zu erzeugen. Auch das dürfte sehr schnell zur Auswertung führen.
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Kann man die höhere Intelligenz des "Funk-Konzentrators", aus punktförmingen Meldungen die streckenbezogenen Besetztmeldungen zu ermitteln, deaktivieren? Denn ich würde für eine "weitergehende Steuerungsintelligenz" lieber etablierte (und möglicherweise flexiblere) Software wie z.B. Rocrail nutzen.
Nö. Ohne den Konzentrator ist keine Zuordnung zu Blöcken möglich. Auch ist er die notwendige Brücke zwischen Bluetooth LE und dem PC oder der Märklin CS.
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Wie zuverlässig erfolgt die Erkennung bei Einbau/Entfernungs-Toleranzen zwischen Lesegerät und Transponder? Die Etiketten/Transponder habe ja, je nach Rollmaterial, einen leicht anderen Abstand zum Gleis. Sind diese Abstands-Toleranzen unkritisch? Stören sich mehrere Lesegeräte, die auf direkt nebeneinanderliegenden Gleisen sind? Brauchen die Transponder (z.B. pro Wagen ein Transponder, aber nie direkt an den Wagenenden an denen die Wagen zusammengekuppelt sind) einen Mindestabstand zueinander?
Zuverlässig. Abstand ist nicht unkritisch, sondern jeder Waggon, jede Lok muss ausgiebig getestet werden. Da habe ich schon einige Erfahrung gemacht und bin sicher, dass jeder das hinkriegt, wenn er mein vorgegebenes Material nutzt. Nimmt er andere RFIDs, bin ich raus. Die Menge an RFIDs ist unglaublich, aber es ist auch sehr viel Müll dabei.
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Und zum Bluetooth: Ich trau der Sache nicht für eine permanent zuverlässige Kommunikation im Abstandsbereich von 5-20 Metern (was bei einer Bodenbahn erreicht werden kann), weil die Frequenzbereiche ja nie ganz frei von Fremdsendern sind. Oder bin ich da zu übervorsichtig?
Bluetooth ist nicht Bluetooth LE. Letzteres hat bei der Übertragung mehr Geschwindigkeit, mehr Redundanz und daher eine ausreichende Reichweite. Wenn Du jetzt einen 5 mal 5 Meter Betonklotz, sowas wie einen Fahrstuhlschacht, umfährst, mit der Bodenbahn, könnte es knapp werden. Aber sonst dürfte es keine Probleme geben.
Das Protokoll hat auch von meiner Programmseite nochmal eine Übertragungskontrolle.
Das heißt, man weiß ziemlich schnell zu Beginn, nach Aufbau, welche Melder nicht erreicht werden oder deren Feldstärke knapp sein kann.
Die übrigen 2.4 GHz Quellen nutzen andere Bandkanäle. Wenn die Umgebung sich an CE Vorgaben hält, klappt das.
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P.S. Was ist eigentlich mit dem "MoBa Steuerung/Rückmeldung mittels RFID"-Patent von vor einigen Jahren? Hat sich das inzwischen erledigt?
Patent ? das würde nie erteilt werden. Keine Innovation, lediglich Wiederholung bekannter Dinge.
Viele Grüße,
Joachim