Möglicherweise war der Knackpunkt die Präzision, mit der die Kugeln der 'Kardanwellen' in den original schwarzen Gegenstücken sitzen. Die sitzen da recht lose drin und das bedeutet, sie legen sich dann an eine der 2 Flanken an, wenn es schnell genug rotiert - und schon hat man eine erstklassige Unwucht. Aber die Motoren haben echte Probleme beim Langsamlauf: Wo hast Du diesen Motor erworben? Ich könnte mir Nachahmung vorstellen!
Viele Grüße, Joachim
Hallo Joachim,
den motor habe ich von fischer-modell.de. Die bieten auch Kardanteile dazu an. Ich habe meine Teile aber selbst gedruckt. Vielleicht findet das auch noch Perfektionierung, wer weiß.
Nun hat der TGV für meinen Sohn (fast) alle gewollten Änderungen durchlaufen. Zu guter Letzt habe ich die Achsen auf RP25 abgedreht und brüniert. Hier die Bilder:
Nach Montage des Motors ist der erste Triebkopf einsatzbereit. So, nach ein paar Korrekturen am Antrieb habe ich auf dem Radius 1 die ersten Proberunden gedreht. Fazit: Der Triebwagen lässt sich gut bewegen. Durch die Schwungmasse und den neuen Motor läuft dieser viel weicher. Bis zu einem gewissen Punkt lässt sich dieser auch gut beherrschen. Der Lautstärkepegel ist in Ordnung. Aufgrund der höheren Drehzahl werde ich die Höchstgeschwindigkeit begrenzen müssen, sonst habe ich regelmäßige "Abflüge". Der erste Versuch landete außerhalb der Gleise. Das auf dem TGV keine neuwertigen Triebköpfe drauf sind hat seinen Grund: Ich habe den Verschleiß einkalkuliert. Dann kann ich neue drauf setzen, wenn diese zerstört sind (sehen ein bisschen fertig aus). Danke vor allem an alle, die mich überhaupt soweit gebracht haben. Das Feedback aus dem Forum hat mich sehr motiviert.
Wäre es auch eine Option gewesen AC-Radsätze für Märklin einzubauen oder sind die Räder von Mehano von den Maßen her gleich? Frage, weil ich einen Thalys umbaue und der manchmal bei Weichen entgleist - ich habe die Radsätze im Verdacht...
Da ich auch ich einige Mehano TGVs auf Märklin Gleise umgebaut habe, vor-beantworte ich schon mal. Mario hat den motorisierten Triebkopf umgebaut. Warum er den an dessen Achsen auf RP25 abgedreht hat, kann er selbst beantworten. Aber der Abflug lag sicher an der beschriebenen Drehzahlsteigerung des neuen Motors gegenüber dem alten.
Märklin hat für den Triebkopf keine Achsen im Portfolio. Der hat alle Achsen angetrieben und hat daher schrägverzahnte Ritzel eigener Maße auf allen 4 Achsen.
Für den kompletten Rest des Zuges habe ich ein klares Eigenurteil: Umrüstung auf Märklin Spitzenachsen ist optimal. Diese Achsen gibt es auch im offenen Handel bei Ebay bei Achsen-Spezialisten. Zusätzlich sollten die Klauenkupplungen gefettet werden. Das gilt umso mehr, je länger der Zug ist. 10-teilig ist Normalmaß. Grund: die entwickeln Haftung bei Druck/Zug, die Jakobs-Drehgestelle bleiben am Kurvenausgang ab und zu in der Kurvenstellung.
Nachschlag: die Achsen müssen einen Innenabstand zwischen den Rädern von mehr als 14mm haben. Miss das mal nach: Märklin hat 14.2mm Das kenne ich von K Gleis Kreuzungen/Weichen. Da wird das kritisch. Auch der Spurkranz muss eine gewisse Höhe haben, deswegen habe ich Marios Aktion mit RP25 nicht ganz verstanden.
Gute Achsen, baugleich gibt es auch woanders. Witzigerweise hat der Rezensent bei Ebay auf dieses Detail 14.2mm hingewiesen.
Zitat Nachschlag: die Achsen müssen einen Innenabstand zwischen den Rädern von mehr als 14mm haben. Miss das mal nach: Märklin hat 14.2mm Das kenne ich von K Gleis Kreuzungen/Weichen. Da wird das kritisch. Auch der Spurkranz muss eine gewisse Höhe haben, deswegen habe ich Marios Aktion mit RP25 nicht ganz verstanden.
Gute Achsen, baugleich gibt es auch woanders. Witzigerweise hat der Rezensent bei Ebay auf dieses Detail 14.2mm hingewiesen.
Hallo Joachim, Danke für die konstruktive Kritik. Ich habe die Achsen abgedreht, da mich die hohen Seitenführungen nerven. Bislang habe ich da keinen Nachteil entdeckt, wenn ich auch gestehen muss, das die Lok noch nicht auf K-Gleis gefahren ist. Aber Weichen habe ich davon eh nicht mehr. Ich gestehe: Ich baue lieber, als das die Modelle auf einer Anlage fahren. Nur wenn sie fahren, sollte das auch gut funktionieren. Das Abdrehen auf RP25 war auch ein bisschen ein Experiment, das ich bis jetzt noch nicht bereut habe. Wie sich das ganze in kritischen Weichensituationen verhält, werde ich erst wissen, wenn auch meine Module fertig sind. Die Stromaufnahme funktioniert weiterhin gut (auch ohne CAP und mit brünierten Rädern). Ich sehe nicht die Notwendigkeit, explizite AC Achsen einzusetzen. Wie gesagt, das verhalten auf K-Gleisen können hier die Experten wie Joachim hier auf jeden Fall besser beurteilen als ich.
Nur so zum Verstehen, miss doch mal den Innenabstand der Gleisräder nach. Dein TGV Chassis war ja ein DC Modell, korrekt?
Ich habe neulich einen Sack Achsen gekauft. Für Roco, einen ganzen 'Mistral' mitsamt Lok, alles DC. Ein insgesamt schönes Modell. Die Roco AC Achsen, dachte ich, wären dann das beste. Pustekuchen! Auf meinen K Kreuzungsweichen flog der Waggon raus. Ursache, dreimal verifiziert, der zu enge Innenabstand der Gleisräder. Daraufhin habe ich erfolglos versucht, den zu ändern. Wie kriegt man die von den Achsen, die Gleisräder? Bei DC kein Thema, aber hier ist nun Stahl auf Stahl! Da Du brüniert hast, nehme ich an, Du hättest mechanischen Background?
Ich habe für das Abziehen mir eine Vorrichtung bei Fohrmann gekauft. Ich habe die Achsen auf das Innenmass von 14,4 mm gestellt (RP25 konform). Bei Metallachsen ist der Kraftaufwand zu groß ohne Abziehvorrichtung (ohne diese zu beschädigen).
Ich bin in letzter Zeit wieder aktiv mit dem Umbau beschäftigt. Grund ist, das ich seinerzeit keinen Drucker mit einem größeren Druckbett hatte. Heute habe ich den ersten Druck vollendet, den ich hier vorstellen möchte.
Es ist, wie gesagt noch der Rohbau. Es bedarf noch der Lackierung.