RE: Verwirrung mit Systemen

#51 von 8erberg , 26.02.2019 08:57

Hallo,

Trix-Express war bis Mitte der 50er Jahre auch Wechselstrom.

Dagegen hatte Märklin bei seiner "00"-Bahn in den 30er Jahren mit Gleichstrom "experimentiert", jedoch waren die damaligen Gleichrichter noch nich so dolle... es gab den alten Spruch "Gleich-riecht-er".

Aber egal...

Peter


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RE: Verwirrung mit Systemen

#52 von Erich Müller , 26.02.2019 09:46

Hallo Ralph,

Zitat

Die analogen Märklins (mit Feldspule und elek.FrU) fahren nicht mit Gleichstrom. Genauso wie analoge Gleichstromloks sich mit einem Märklin Trafo nicht bewegen wollen.



Ich habe eine absolut originale TM800. Und ich setze 100 Euro, dass die mit Gleichstrom fährt.

Zitat

War aber ursprünglich Wechselstrom und den Namen gibts doch auch schon lange nicht mehr,



HOrnby-acHO war nie Wechselstrom. Die einzige Wechselstrombahn, die in H0 in Frankreich angeboten wurde, war m.W. Märklin (und die hatten damals auch noch einen richtig guten Markt!); die in Frankreich produzierten Bahnen fuhren alle mit Gleichstrom. Das Besondere an HOrnby-acHO war, dass es eine Zweileiterbahn war.

Zitat

Die Anfänger, die hier auftauchen, haben gerade vorher Herstellerkataloge gewälzt. Und in diesen Katalogen ist laufend von Wechsel.- und Gleichstrom die Rede.


Und deshalb sind sie schon verwirrt und suchen hier Aufklärung, keine weitere Verwirrung.

Zitat

Ja, aber wird so nicht von den Serien-Herstellern angeboten.



Wenn das so ein Argument wäre, dann müsste das Mittelleitergleis, gleich ob C oder K, als Digitalgleis angeboten werden. Weil die Loks, die dafür verkauft werden, MM, DCC und mfx "hören", und die Zentralen, mit denen das Gleis in der Startpackung ist, mindestens MM, im besseren Fall (MS2) aber auch alle drei Protokolle sprechen.

Hallo Derrick,

Zitat

ich wette Märklin wird demnächst das mfx Protokoll weiter aufbohren.
Man hätte natürlich auch gleich das DCC Protokoll nutzen können...



ich erinnere mich noch flüchtig an die Tiraden, als mfx auf den Markt kam mit 14 schaltbaren Funktionen. DCC konnte das damals noch nicht, und was haben die DCC-Jünger gewettert, wofür man solchen Unfug denn wohl einsetzen sollte, und das würde doch kein Mensch brauchen.
Magst du ein Ricola?


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Verwirrung mit Systemen

#53 von Frank 72 , 26.02.2019 15:49

Zitat

bis Mitte der 50er Jahre
in den 30er Jahren
Aber egal...



Richtig. Dürfte kaum jemand von uns erlebt haben. Wer kommt heute noch auf sowas..?


Gruß Frank


 
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RE: Verwirrung mit Systemen

#54 von Analogbahner , 26.02.2019 17:03

Wir sind uns wohl einig, dass es immer noch zwei Fraktionen, zwei Modellbahnwelten gibt - und die werden über das Gleissystem definiert. Ob jetzt digital mit dem oder dem Protokoll oder analog ohne, AC oder DC, spielt erstmal keine Rolle. Der Anfänger hat die Wahl zwischen Anfangspackungen in dem einen oder dem anderen System und mit dem einen oder anderen Digitalsystem. Fertig. An diesem Punkt entscheidet er sich, und zwar meist für immer (oder doch für sehr lange...). Alles weitere ergibt sich mit den Jahren.


Gruß Analogbahner


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RE: Verwirrung mit Systemen

#55 von CR1970 , 26.02.2019 17:12

Zitat

Wir sind uns wohl einig, dass es immer noch zwei Fraktionen, zwei Modellbahnwelten gibt - und die werden über das Gleissystem definiert. Ob jetzt digital mit dem oder dem Protokoll oder analog ohne, AC oder DC, spielt erstmal keine Rolle. Der Anfänger hat die Wahl zwischen Anfangspackungen in dem einen oder dem anderen System und mit dem einen oder anderen Digitalsystem. Fertig. An diesem Punkt entscheidet er sich, und zwar meist für immer (oder doch für sehr lange...). Alles weitere ergibt sich mit den Jahren.


So einfach kann das sein...wenn man will. Aber ich fürchte, so bleibt es nicht. flaster:


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RE: Verwirrung mit Systemen

#56 von Analogbahner , 26.02.2019 17:23

Stimmt. Wir hätten da noch verschiedene Spurweiten. Aber ich ging von H0 aus... flaster:


Gruß Analogbahner


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RE: Verwirrung mit Systemen

#57 von Erich Müller , 26.02.2019 17:30

Zitat

Es würde ja nützen, erstmal die Grundlagen eines digitalen Systems zu verstehen. Sound ist für mich ein aufgesetztes Zusatzprodukt, über das sich kräftig ereifert wird, was aber auf einer langen Liste "was ist digital?" ganz hinten kommt.

Gut, es gibt hauptsächlich zwei Systeme, die prinzipiell nicht vom verwendeten Stromsystem oder einer Marke abhängig sind, die digitale Welt bleibt wohl aber doch zweigeteilt: Märklin und der Rest der Welt.

Die ganzen Decoderdiskussionen, derer es quasi unendlich viele hier im Forum gibt, stürzen mich in totale Abneigung. Offensichtlich gehört es zum üblichen Brauchtum, die Decoder schnell gegen "bessere" zu tauschen, was für mich als Anfänger völlig verwirrt. Wenn jeder das tut, wozu sind überhaupt Decoder drin und warum sind die alle schlecht? Als Anfänger möchte ich fertige Lokmodelle und einen Kasten, den ich ans Gleis anschließen kann, fertig. Alles andere wächst mit der Zeit. Ich habe in meinen unbekannten 3D-Programmen auch erst mit geometrischen Formen angefangen und die animierten Saurier kamen erst Jahre später...

PS: ich habe mich von Digital verabschiedet, weil es sich für die restliche Zeit nicht mehr lohnt, zu teuer ist und mir keinen Nutzen bei meinen Vorstellungen bringt. Dennoch lese ich immer mit, um auf dem Laufenden zu bleiben.



Hallo Jochen,

ich komme noch mal darauf zurück.
Erst einmal: "digital" geht auf zwei Schienen (öh...): das eine ist das Fahren, das andere das Schalten. Beides kann interessant sein; digitales Schalten ist meiner Ansicht nach aber nur dann wirklich vorteilhaft, wenn man es mit automatischen oder halbautomatischen Abläufen verbindet. Ein Drucktastenstellwerk ist mit digital gestellten Weichen deutlich einfacher zu erstellen als in herkömmlicher Verdrahtung, und das Stellwerk, das Franz-Peter im "Eisberg" hergestellt hat, ebenfalls. Wenn der Betreiber aber seine Weichen eine nach der anderen von Hand stellt, ohne vorgefertigte Fahrstraßen, dann tut es auch die herkömmliche Technik.
Also geht es mir hier ums digitale Fahren.

Zitat

Sound ist für mich ein aufgesetztes Zusatzprodukt, über das sich kräftig ereifert wird, was aber auf einer langen Liste "was ist digital?" ganz hinten kommt.



Das sehe ich für mich ähnlich. Wenn überhaupt, interessiert mich am Sounddecoder das, was im Signalbuch steht: die Pfeife und ggfs. die Glocke. Ich kann an dem Hype um ach so tolle Soundprojekte auch nicht so besonders viel finden, denn für mich "mangeln sie allzumal des Ruhms". Geht ja gar nicht anders mit den winzigen Lautsprechern.
Aber einige Kollegen sehen das anders, und das ist natürlich ihr gutes Recht. Solange sie nicht die Deutungshoheit beanspruchen.
Lassen wir den Sound also mal beiseite.

Zitat

Offensichtlich gehört es zum üblichen Brauchtum, die Decoder schnell gegen "bessere" zu tauschen


Nur scheinbar. Decoder tauschen - das tun ein paar Spezialisten. Auch wenn es im Forum anders aussehen mag, weil die "ich bin grundsätzlich nur mit meiner Marke zufrieden"-Fraktion und die Hifi-Perfektionisten eine Menge Beiträge verzapfen: die meisten Leute sind mit den eingebauten Decodern einigermaßen zufrieden. Schließlich ist es ja auch eine Kostenfrage, selbst ein stummer Decoder kostet zwischen fünfzehn und vierzig Euro. Ich habe beispielsweise noch keinen Decoder ausgetauscht; selbst die einfachen Delta-Decoder sind alle noch an Ort und Stelle. Ist ja besser als nix.
Und auch wenn das hier im Forum gaaanz anders aussieht: auch Uhlenbrock-Decoder haben ihre Freunde. Manche Leute sind ganz scharf auf 60760-Decoder, weil die so schön einfach sind und mit dem HLA einigermaßen harmonieren. Oder auf tams LD-W, weil der Umbau so schön einfach ist. Selbst delta-Decoder haben ihre Fans! Wenn man eh manuell fährt, kann man über fehlende Lastregelung hinwegsehen; wenn ein Computer die Fuhre punktgenau anhalten soll, geht das nur mit Lastregelung. Da gilt wirklich: nicht bange machen lassen vom Forengetöse.

Zitat

Als Anfänger möchte ich fertige Lokmodelle und einen Kasten, den ich ans Gleis anschließen kann, fertig.



Und so funktioniert das auch erst mal. Wobei es eine Edelvariante gibt: du stellst die neue Lok aufs Gleis und schaltest den Strom ein; sie tauscht Visitenkarten mit der Zentrale aus, und nach einigen Sekunden hast du alle die Lok betreffenden Informationen in der Zentrale gespeichert, hast zu jeder Funktionstaste das passende Symbol und den Namen der Lok auf dem Bildschirm. Um Adressen und solche niederen Dinge brauchst du dich nicht zu scheren. Dieses edle Plug'n'Play-System heißt mfx.
Die andere Variante ist: die Lok wird aufs Programmiergleis gestellt, die gewünschte Adresse wird einprogrammiert, und dann wird eine Lokdatei in der Zentrale angelegt mit Namen, Adresse und den verschiedenen Funktionen. Außerdem wird im Decoder eingestellt (und in der Lokdatei gespeichert), ob die Lok mit 14 oder 28 oder 128 Fahrstufen gefahren werden soll. So funktioniert DCC. Auch "fx" (programmierbare Decoder für Märklin-Motorola-2-Format) werden so behandelt.
Manche Einfachzentralen haben gar keine Lokdateien, da musst du selbst die Informationen im Kopf haben; eine Lok wird da nach alter Väter Sitte einfach mit der Decoderadresse aufgerufen. Kannst du aber meiner Ansicht nach vergessen; außer in billigen Startpackungen und auf dem Gebrauchtmarkt sind solche Zentralen nicht mehr verbreitet und werden in absehbarer Zeit ganz vom Markt verschwinden.
Öfter findet man in älteren Märklin-Loks noch Decoder, die nicht über die Zentrale eingestellt werden, sondern mit Schaltern und Drehknöpfen auf dem Decoder. Dafür gibt es aber auch die entsprechenden Anleitungen; die Lokdatei in der Zentrale wird auf die gleiche Weise wie für die anderen Decoder hergestellt.


Zitat

ich habe mich von Digital verabschiedet, weil es sich für die restliche Zeit nicht mehr lohnt, zu teuer ist und mir keinen Nutzen bei meinen Vorstellungen bringt.



Nun weiß ich nicht, wieviel für dich "die restliche Zeit" ist und was genau deine Vorstellungen sind. Ich weiß nur, dass mein Vater, nachdem er eine Startpackung mit MS1 gekauft hatte, davon absolut begeistert war. Einerseits wegen der Effekte, andererseits aber auch, weil alle Loks auf demselben Stromkreis fahren können und man sich keine Gedanken darüber machen muss, ob eventuell beim Wechsel der Fahrtrichtung eine andere Lok mit reagieren könnte (analog gibt das einen Riesen-Bocksprung, wie du weißt), ob die geparkte Lok jetzt auch stromlos geschaltet ist und welcher Regler von den vielen jetzt zu welchem Stromkreis und damit welcher Lok gehört. Und damit hat er ein paar Jahre Freude gehabt. Die analogen Loks wollte er noch mal umrüsten lassen, aber dazu ist es nicht mehr gekommen.
Geld kostet es freilich; ich habe für jede Lok mit Allstrommotor etwa 60€ für HLA und MLD/3 veranschlagt, aber es geht günstiger: wenn dir der tams-Decoder LD-W32.2 reicht, kommst du mit einem Drittel meines Budgets aus.
Und ich habe angefangen mit ein paar Loks, die ohnehin einen Delta-Decoder im Bauch hatten, und einem auf der Börse für zwanzig Mark erstandenen Delta-Modul. 32VA-Trafos waren vorhanden.
Eine MS2 ist für etwa 100€ neu zu haben.
Computersteuerung und das ganze Brimborium ist ja nicht der einzige Grund, die Loks digital zu fahren - ich würde sogar sagen, es ist der kleinere Grund. Das, was mich wirklich überzeugt hat, ist die Freizügigkeit. Du kannst mit einer Lok an die andere heranfahren, kannst Doppeltraktionen bauen oder mit der Rangierlok den Zug von der Lok abziehen (dazu braucht die Zuglok nur Telex, oder einen Entkuppler an der richtigen Stelle). Die Telexkupplung ist digital viel schöner einsetzbar, weil die Lok nicht beim Umschalten weghüpfen kann. Einfach Lok anhalten, Telex einschalten, Lok wieder anfahren und Telex ausschalten. Und das Licht brennt konstant und kann ausgeschaltet werden.

Natürlich bleibt es deine Entscheidung. Ebenso wie meine Nostalgie-Anlage selbstverständlich weiterhin rein analog betrieben wird. Das hat was an sich, was ich nicht beschreiben kann. Aber digital macht auch Spaß, und ich wollte es nicht mehr missen.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Verwirrung mit Systemen

#58 von Analogbahner , 26.02.2019 17:46

Hui. Ich bedanke mich erstmal, weil der Beitrag wohl hauptsächlich an mich gerichtet war. Aber ich brauche erstmal etwas an Zeit, um alles zu lesen - und zu verstehen.

Mit "restlicher Zeit" war gemeint, dass das doch das Rentenalter nahe rückt, oder eigentlich schon da ist, und mit ihm die körperlichen und finanziellen Einschränkungen. So fit und gelenkig wie früher ist man nicht. Um es mit Reinhard May zu sagen: "so unendlich viel Zeit bleibt nicht..."


Gruß Analogbahner


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RE: Verwirrung mit Systemen

#59 von SAH , 26.02.2019 18:13

Moin Ralph,

Zitat

Die analogen Märklins (mit Feldspule und elek.FrU) fahren nicht mit Gleichstrom.



die meisten Analogmodelle von Märklin fahren nachweislich mit DC auf den Schienen.
Wenn Du die genauen Modelle nennst, kämen wir der Ursache schon näher.

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Verwirrung mit Systemen

#60 von DR POWER , 26.02.2019 19:05

Hallo zusammen

Ich hoffe hier ist noch mal der Hinweis erlaubt um was es hier im Tread ging.
Nasim hatte um eine kleine Kaufberatung gebeten für seinen Wiedereinstieg in unser schönes Hobby.
Er hat sich zum Glück schnell für das zu ihm passende System entschieden, denn das was hier aktuell diskutiert wird hat mit der Eingangsfrage schon lange nichts mehr zu tun und hat für einen Modellbahneinsteiger wirklich abschreckende Wirkung.

Um für einen Neu/Wiedereinsteiger das passende AKTUELLE System zu finden ist es doch völlig unerheblich ob z.b.Trix Express vor vielen Jahren das "wahre" Dreileitergleis war oder welche alten Märklinmodelle auch mit Gleichstrom fahren.
Das macht es für einen Neuling noch schwerer sich zu entscheiden wenn er auch mit Informationen bombardiert wird die völlig irrelevant sind.

Jochen hatte den Unterschied zwischen den Systemen ja vor einigen Beiträgen noch mal kurz und knackig zusammengefasst.
Alles andere ist nur ein herbeiphilosophieren von Dingen die ein Neueinsteiger nicht braucht.

Liebe Grüße, Andre


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RE: Verwirrung mit Systemen

#61 von CR1970 , 26.02.2019 20:02

Andre, da liegst du völlig falsch! Wenn er das Hobby ernsthaft betreiben will, muss er das Gesagte alles kennen.


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RE: Verwirrung mit Systemen

#62 von DR POWER , 26.02.2019 20:29

Zitat

Andre, da liegst du völlig falsch! Wenn er das Hobby ernsthaft betreiben will, muss er das Gesagte alles kennen.




Falls er nach dem lesen der "Fachinformationen" noch mit dem Hobby beginnen möchte .

Liebe Grüße, Andre


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RE: Verwirrung mit Systemen

#63 von Analogbahner , 26.02.2019 20:51

Ich verweise nur auf:

viewtopic.php?f=29&t=167412#p1943281

Also, ich hätte nach diesem Thread keine Ahnung, was Sache ist.
In solchen Fällen kommt es einfach nur auf den Verkäufer an, zu welcher Fraktion der gehört und was seine persönliche Meinung ist - reines Glück, reiner Zufall. Im allgemeinen steht man bei Aldi oder bestenfalls in einem Fachgeschäft vor einem Stapel Anfangspackungen mit bunten Pappaufstellern, auf denen glückliche Kinder drauf sind. Wenn einem die Garnitur gefällt, ist es gut.
Deshalb ist es billiger, bereits nach den 150-250 Euro einer Anfangspackung zu merken, ob das was ist oder nicht. Später wird der Wechsel echt teuer.

Schade, dass es keine Probenfläschchen wie bei Parfums gibt: eine Startpackung mit je einem Oval und einer Tenderlok mit zwei Waggons in beiden Systemen, dazu jeweils (natürlich) billige Startup-Handregler... Bei Nichtgebrauch des einen Systems bei Rückgabe 30% Rabatt auf nachfolgende Käufe. Märklin könnte das mit seinem C-Gleis für Trix und Märklin doch anbieten (bleibt schließlich alles im eigenen Haus), oder?


Gruß Analogbahner


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RE: Verwirrung mit Systemen

#64 von tektemek , 27.02.2019 09:09

Zitat

Also, ich hätte nach diesem Thread keine Ahnung, was Sache ist.



Ja, mir geht es da ähnlich und dies obschon (oder gerade weil?) ich technisch doch noch so die eine oder andere kleine Ahnung habe. Irgendwer hat mal etwas von "AC Sound" geschrieben (...???...) Klingt gut, aber was soll das sein? Mittlerweile dämmert mir, was damit gemeint sein könnte, bin mir aber immer noch nicht ganz sicher. Wie auch immer. In diesem Strang bekam ich den Eindruck, als würden technische Begriffe (wie z.B. AC oder DC) mehr und weniger willkürlich, nach persönlichem Gusto verwendet. Vielleicht in der trügerischen Annahme, das Gegenüber verstehe das dann schon richtig. Selbst dann, wenn der Bezug zur technischen Realität nicht mehr wirklich gegeben ist. Da frage ich mich: Woher kommt das? Offensichtlich liegt das mitunter an den Vertreibern, deren Verkäufer nicht selten technisch wichtiges Basiswissen vermissen lassen. Hauptsache verkaufen. Die nicht so versierte Kundschaft gibt sich beeindruckt, wenn Verkäufer mit Fachbegriffen um sich scheissen und haben keinen blassen Dunst, wenn diese falsch verwendet werden. In die Irre leiten nenn ich das. Zufälligerweise hatte ich gestern diesbezüglich ein Schlüsselerlebnis:
Ich war im Fachgeschäft wegen einer Funkfernbedienung für die TV-Box. Und der Verkäufer faselte dann etwas von W-Lan; hm. Darauf angesprochen, dass es sich aber um Bluetooth drehe, meinte dieser leicht eingeschnappt: "Das ist doch dasselbe"
NEIN, ist nicht dasselbe, zefizt auf so eine "Beratung" kann ich verzichten
Also mein Lehrer hätte mich für so eine Aussage doch glatt abgewatscht
Nun, wenn Laien technische Begriffe Begriffe irrtümlich verwenden, kann ich dem noch recht gut nachsehen. Deshalb sage ich meist auch nichts, solange ich davon ausgehen kann, dass eine fälschliche Aussage noch richtig interpretiert werden kann. Leider wird man beim Versuch, krumme Begriffe etwas gerade zu biegen, ziemlich schnell und oft als Besserwisser verunglimpft Dabei geht es doch nur darum, eine gemeinsame Sprache zu finden, damit es nicht zu unnötigen, zeit- und kraftraubenden Missverständnissen kommt.

In dieser Diskussion ist mir einmal mehr bewusst geworden, wie manche Dinge manchmal aus verschiedenem Blickwinkel betrachtet werden können. Zwischen Schwarz und Weiss gibt es halt doch noch einen ganzen Haufen Grautöne...

In Begzug auf MM/mfx von AC (=Wechselstrom) zu sprechen, ist einerseits nicht wirklich richtig; andererseits auch nicht ganz falsch. Dementsprechend ist DCC auch nicht wirklich DC (=Gleichstrom), auch wenn der Name dies suggeriert. Faktisch basieren beide Systeme auf ADC (=rechteckiger Wechselstrom), was den sog. Mischbetrieb überhaupt erst ermöglicht. Mag sein, dass dieser Begriff nun auch nicht zu 100% korrekt ist - bitte um Verzeihung - meine Ausbildung liegt doch schon ein paar Jahrzehnte her und andere Schulen verwenden vielleicht ein anderes Wort/Kürzel dafür. Ist aus meiner Sicht aber egal, solange wir wissen, dass wir von der gleichen Sache sprechen; resp. uns dabei noch verstehen können.
Tja, wenn im Fachhandel heutzutags der Verkauf wichtiger ist, als vernünftige Beratung (schon oft erlebt), so sollte es im Stummiforum (m. E.) gerade umgekehrt sein, oder?

greet's@all
Adrian


Zuerst reparieren - wegschmeissen geht dann immer noch.


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RE: Verwirrung mit Systemen

#65 von Analogbahner , 27.02.2019 13:22

W-LAN und Bluetooth gehen doch beide durch die Luft, oder? Dann ist es doch dasselbe wie UKW?

(Sagt einer, der Drähte liebt, und zum Programmumschalten aufsteht)


Gruß Analogbahner


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RE: Verwirrung mit Systemen

#66 von SAH , 27.02.2019 13:34

Moin Adrian,

ein guter Teil der Verwirrung basiert darauf, dass die Nutzer von Märklingleisen (Mittelleitergleisen) nahezu ausschließlich AC nutzten. Daher wird dann der Begriff AC als Synonym für Mittelleitergleise benutzt. Und schon geht das Disputkarusell los.
Der Rest sind persönliche Schrullen, die mit Messer und Gabel verteidigt werden.

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Verwirrung mit Systemen

#67 von 8erberg , 27.02.2019 14:43

Hallo,

da Märklin seit Ende der 80er Jahre konsequent auf Digital gesetzt hat glaub ich gibt es wohl nicht mehr viele klassische Wechselstrombahner, persönlich kenn ich noch 2.

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RE: Verwirrung mit Systemen

#68 von MicroBahner , 27.02.2019 16:40

Da es ja eh nicht mehr um die ursprüngliche Frage des TO geht, versuche ich mal die Verwirrung komplett zu machen und die Fäden ein wenig zu entwirren :

Zunächstmal müssen wir das Gleissystem und das Stromsystem entwirren, sonst wird die Verwirrung zu groß. Dem Strom ist es nämlich grundsätzlich egal über welche Schienen und Gleise er zum Motor bzw. Decoder kommt. Er braucht nur auf jeden Fall 2 Pole dafür. Sonst kann es keinen geschlossenen Stromkreis zwischen Stromversorgung und Lok geben.

Die Gleise:
Zumindest bei der Baugröße H0 gibt es Gleise mit Mittelleiter und Gleise ohne Mittelleiter. Gleise mit Mittelleiter werden - soweit ich weis - aktuell nur von Märklin hergestellt. Die Gleise der anderen Hersteller haben keinen Mittelleiter.

ohne Mittelleiter
Da die Stromquelle auf jeden Fall 2 getrennte Leiter braucht um seine beiden Pole mit der Lok zu verbinden, können das bei einem Gleis ohne Mittelleiter nur die beiden Außenschienen sein. Diese müssen deshalb durchgängig voneinander isoliert sein, und auch die darauf rollenden Fahrzeuge dürfen keine Verbindung ( = Kurzschluß ) zwischen den Gleisen herstellen. Deshalb können auf diesen Gleisen nur Fahrzeuge mit isolierten Achsen verwendet werden. Die Stromaufnahme der Lokomotiven ( oder anderer Stromverbraucher ) erfolgt hier für die beiden Pole über die Räder rechts und links.

mit Mittelleiter
Beim alten M-Gleis mit Mittelleiter gibt es ebenfalls nur 2 Leiter für die Zuführung der beiden Stromquellenpole zur Lok: Den Mittelleiter, und das gesamte metallische Gleisbett mit den Schienen.
Bei den aktuellen Gleisen ( K-Gleis und C-Gleis ) ist der Gleiskörper aus Kunststoff, womit die beiden äußeren Schienen grundsätzlich voneinander isoliert sind, und damit 2 getrennte Leiter - zusätzlich zum Mittelleiter bilden. Insgesamt stehen hier also 3 Leiter zur Verfügung. Im Auslieferzustand der Gleisstücke sind die beiden Schienen jedoch punktuell miteinander verbunden, so dass auch hier nur die 2 Pole der Stromquelle übertragen werden können. Die Achsen der Fahrzeuge müssen nicht isoliert sein, da an den Schienen aufgrund der punktuellen Verbindungen sowieso immer das gleich Potential anliegt.
Diese Verbindungen können jedoch aufgetrennt werden, womit man dann tatsächlich 3 frei nutzbare Leiter erhält. Dies kann z.B. für eine technisch einfach zu realisierende Gleisbesetztmeldung genutzt werden, die den Kurzschluß der beiden Leiter durch ein darauf stehendes Fahrzeug erkennt.
Um ein Fahrzeug hier mit Strom zu versorgen, wird ein Schleifer benötigt, der den Kontakt zum Mittelleiter herstellt. Den 2. Pol bilden die Räder rechts und links gemeinsam.
Der symmetrische Aufbau des Mitttelleitergleises bei verbundenen Außenschienen bietet als Vorteil, dass auch bei beliebigen Gleisfiguren nie Kurzschlüsse auftreten können.

Die Stromversorgung:

Egal welche Art von Gleis man verwendet, letztendlich dienen sie nur dazu, die beiden Pole der Stromquelle mit der Lok zu verbinden. Welche 'Art von Strom' dies ist, ist den Gleisen herzlich egal.
Historisch haben sich da jedoch feste Zuordnungen ergeben, die in den Begriffen bis heute zu finden sind, auch wenn diese historischen Zuordnungen heutzutage nicht mehr zutreffend sind.

das 'klassische' AC-System:
AC steht für 'alternating Current' bzw Wechselstrom. Gemeint ist hier speziell 50Hz Wechselstrom, wie ihn die klassischen Märklin-Transformatoren als Fahrstrom abgaben. Die Fahrgeschwindigkeit wurde durch die Höhe der vom Trafo erzeugten Wechselspannung bestimmt. Da dieses Sytem im Wesentlichen von Märklin genutzt wurde, und Märklin auch der 'klassische' Hersteller der Mittelleitergleise ist, wird 'AC-System' oftmals auch als Synonym für Mittelleitergleise verwendet ( obwohl es da - s.o. - keinen technischen Zusammenhang gibt ).

das 'klassische' DC-System.
DC steht für 'direct current' oder Gleichstrom. Hier wird die im Trafo erzeugte Wechselspannung erst gleichgerichtet, bevor sie an das Gleissystem abgegeben wird. In den Lokomotiven waren Gleichstrommotore verbaut, deren Drehrichtung von der Polarität des Gleichstromes abhängt, Zur Fahrtrichtungsumkehr musste dazu also nur Polarität der Stromquelle umgedreht werden. Die Geschwindigkeit der Lokomotive hängt direkt von Höhe der am Gleis anliegenden Spannung ab.
Dieses System wurde hauptsächlich von den Herstellern der Gleise ohne Mittelleiter genutzt, weshalb oftmals das DC-System als Synonym für Gleise ohne Mittelleiter steht. Allerdings galt das auch früher schon nicht durchgängig, denn da gab es mit Trix Express ein Gleichstromsystem, das auf Gleisen mit Mittelleiter betrieben wurde. Bei diesem System waren die äußeren Schienen durchgängig getrennt. Es war also ein Gleissytem mit 3 durchgängig getrennten Leitern, was dazu genutzt wurde, um 2 Lokomotiven unabhängig voneinander steuern zu können.

Digitale Systeme
mit dem Aufkommen der Digitalsysteme änderte sich die Art der Stromversorgung grundlegend, während die Gleissysteme identisch blieben. Über die Gleise wird nun sowohl die Energie für die Motore, als auch Information für die Lokomotiven übertragen. Am Gleis liegt nun eine ( mehr oder weniger ) konstante (Gleich)Spannung, deren Polarität aber in schneller Folge umgeschaltet wird ( spezielle Details und Abweichungen davon lasse ich mal außen vor ). Es handelt sich nicht mehr um eine sinusförmige 50Hz Wechselspannung, sondern um eine höherfrequente Rechteck-Wechselspannung. Die Information für die Lokomotiven liegt in der Art ( dem zeitlichen Abstand ) der Polaritätswechsel. Dies wird von den in den Lokomotiven verbauten Decodern ausgewertet.
Edit: die unterschiedlichen Protokolle verwenden unterschiedliche Codierungen dieser Polaritätswechsel. Im Prinzip ist es aber - abgesehen von ein paar technischen Details - immer das Gleiche. Deshalb können die unterschiedlichen Protokolle auch gemischt verwendet werden, wobei die unterschiedlichen Codierungen sich dann in zeitlicher Folge abwechseln.
Für die Versorgung der Motore wird die Gleisspannung im Decoder gleichgerichtet, so dass dort wieder Gleichstrommotore eingesetzt werden können.


Die meiste 'Begriffsverwirrung' die hier entsteht, resultiert aus den alten klassischen Zuordnungen von Gleis und Stromsystem, die aber nicht technischer Natur waren, sondern letztendlich nur herstellerbezogen der jeweiligen 'Platzhirsche'. Wenn man sich das klarmacht, weis man eigentlich immer was gemeint ist. Man sollte nur diese historischen Begriffe nicht mit dem tatsächlichen technischen Hintergrund verwechseln.

Puh, war jetzt viel Text und hat die Verwirrung vielleicht komplett gemacht . Und dabei ist das in Wirklichkeit noch komplexer, aber wir sind hier ja im Anfängerbereich


P.S. vielleicht noch als Zusatz: Im Gegensatz zum 'Klassischen' AC-System das als Neuware praktisch ausgestorben ist, gibt es das 'klassische' DC-System nach wie vor. Die meisten Lokomotiven für Gleissysteme ohne Mittelleiter werden immer noch also reine Gleichstromlokomotiven ohne Decoder angeboten. ( allerdings mir eingebauter Schnittstelle zum leichten Nachrüsten ).


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RE: Verwirrung mit Systemen

#69 von Analogbahner , 01.03.2019 16:15

Edit: die Extra-Spannung für Magnetartikel, Signale und Lampen ist aber weiterhin konstanter (nicht regelbarer) Wechselstrom, richtig? Trifft das nicht allein auf Märklin-Trafos zu, sondern auch auf Gleichstromtrafos, die ebenfalls Wechselstrom für Magnete und Glühbirnen usw. an einem Ausgang zusätzlich abgeben?


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RE: Verwirrung mit Systemen

#70 von klein.uhu , 01.03.2019 16:30

Zitat

Trifft das nicht allein auf Märklin-Trafos zu, sondern auch auf Gleichstromtrafos, die ebenfalls Wechselstrom für Magnete und Glühbirnen usw. an einem Ausgang zusätzlich abgeben?



Moin,

Das ist wieder mal so eine Frage, die man mit JEIN beantworten müsste. Bei vielen JA, aber auf alle würde ich mich da nicht festnageln. Das steht eindeutig in der Betriebsanleitung des betreffenden Trafos oder Fahrreglers.

Und "nicht an einem Ausgang", denn Strom benötigt immer zwei Pole. Und auch Spannung kann man immer nur an zwei Polen messen. Näheres steht auch dazu in der Betriebsanleitung.


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RE: Verwirrung mit Systemen

#71 von Analogbahner , 01.03.2019 16:36

Das stimmt natürlich mit den Polen, ich war zu fixiert auf Märklin, wo ja die Masse in beiden Fällen dieselbe Buchse hat (braun für rot und gelb). Es gibt bei Märklin einen Ausgang für Fahrstrom, einen für Lichtartikel, aber eben auch nur einen Ausgang für gemeinsame Masse (naja, der Trafo hat dafür zwei, aber nur, weil Masse schnell vollgestöpselt ist. Ansonsten sind die Buchsen identisch).
Jetzt, wo Digitalstrom eine eigene Masse benötigt, ist das nicht mehr so einfach, und ob man Gleich- und Wechselstrom in der Massenrückführung mischen darf, weiß ich gar nicht. Ein Gleichstromtrafo mit einer Möglichkeit für AC-Artikel braucht demnach wohl zwei getrennte Ein- und zwei getrennte Ausgänge.
Klar hast du also recht mit deinem Einwand!

Edit: da der TE ohnehin das Weite gesucht haben wird, können wir ruhig solche Haarspaltereien betreiben - der Fred ist ganz klar davongedriftet...


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RE: Verwirrung mit Systemen

#72 von MicroBahner , 01.03.2019 17:12

Zitat

"nicht an einem Ausgang"

Doch, sehr wohl an einem Ausgang, denn der Begriff 'Ausgang' hat erstmal nichts mit der Zahl der Pole zu tun. Wenn eine Zentrale 2 Ausgänge für Gleisanschlüsse hat, dann gehe ich davon aus, dass das jeweils ein 2-poliger Anschluss für z.B. Betriebs- und Programmiergleis ist.
Mit solchen Haarspaltereien macht man die Verwirrung nur noch größer.

Zitat

die Extra-Spannung für Magnetartikel, Signale und Lampen ist aber weiterhin konstanter (nicht regelbarer) Wechselstrom, richtig?

Historisch war das sicher so. Heutzutage wird für die Ansteuerung von Zubehör aber auch vielfach die unterschiedlichste Elektronik eingesetzt. Und die benötigt nunmal Gleichstrom. Aber auch die kann gegebenenfalls mit Wechselstrom versorgt werden, wenn die Gleichrichtung intern erfolgt. Das ist inzwischen also nicht mehr so einheitlich wie früher. Die aktuellen Schaltnetzteile der Hersteller geben sowieso nur noch Gleichstrom ab.


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RE: Verwirrung mit Systemen

#73 von klein.uhu , 01.03.2019 17:44

Ich schrieb über Trafos! Nicht Zentralen oder Schaltnetzteile.

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RE: Verwirrung mit Systemen

#74 von MicroBahner , 01.03.2019 18:15

Egal was für ein Gerät, der Begriff 'Ausgang' hat nichts mit der Zahl der Pole zu tun, das verwirrt doch nur.
Bei Roco steht z.B.:

Zitat
Technische Daten:
■ Fahrspannung: 0–14 V=/0,6 A
■ Separater Zubehörausgang: 14 V=/0,85 A

Da gibt es nur einen Ausgang für's Zubehör. Und der hat bestimmt 2 Pole. Oder wie soll ein Anfänger das verstehen? Dass er jetzt 2 solche Geräte braucht, damit er wieder 2 Ausgänge hat ?


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RE: Verwirrung mit Systemen

#75 von MU5T4N6 , 01.03.2019 18:28

Wenn ich mich mal wieder darüber ägere, dass Modellbahner immer als verschrobene, unsoziale Trottel dargestellt werden, dann schaue ich in diesen Thread und dann weiß ich wieder, dass diese Darstellung stimmt.

Dieses Hickhack aufeinander ist so dermaßen lächerlich, dass sich manche hier nicht schämen. Kein Wunder, dass immer weniger Leute Modellbahner werden wollen wenn sie SO einen ersten Eindruck bekommen.

Herrgott der eine fährt Außenleiter, der andere Mittelleiter, das ist doch völlig wurscht! Die eigene Wahl macht das andere System nicht besser oder schlechter! Aber klar, man selbst ist natürlich unfehlbar, und die Entscheidung aller anderen Leute sind grundsätzlich falsch! Vielleicht auch mal bedenken, dass jeder anders ist, dass es persönliche Geschmäcker und Meinungen gibt. Aber bei den Meisten endet der eigene Horizont an der Hutkrempe.

So, ich spiele jetzt mit meiner Bahn. Und zwar mit Außen- UND Mittelleiter
(Wie viele militante Modellbahner wohl gerade Schnappatmung bekommen haben?)

*micdrop*


Gruß, Max


 
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