Zitat
..., das passt nicht zusammen
Guten Morgen zusammen
Epochenreinheit ist mir auch wichtig und halte sie grundsätzlich ein,
aber kann es nicht sein, daß in der DB (Ep III) noch Güterwagen unterwegs waren, die noch nicht unbezeichnet waren und somit die Aufschrift "Deutsche Reichsbahn" tragen? Ich denke: Ja.
Und wieweit geht die "Epochenreinheit", bezieht sie sich nur auf den Zeitraum von 1945-70,
oder werden auch die abgebildeten Revisionsdaten herangezogen, um zu sehen, was zusammen paßt,
oder geographisch die Beheimatung in Bahndirektionen, um zu sehen, was zusammen paßt,
letztere Merkmale beachte (nicht nur) ich nicht weiter.
Ich antworte aber, weil ich dies gerade in MIBA 1998-1 fand (Bild von mir bearbeitet):
noch einen schönen Feiertag!
diebo
noch eine Ergänzung:
Will Berghoff schrieb 2013 unter dem Titel: Die Epoche III (Deutsche Bundesbahn)
„Schaut man sich doch den damaligen Bahnbetrieb in den vielen verfügbaren Dokumentationen an, so erkennt man, dass bis auf diese eine Grenze, die zum Sommerfahrplan 1956 wirksam wurde, alle anderen Kriterien der Epochenabgrenzung völlig fliessend sind. Einzig sicher ist, dass nach dem Ende des II. Weltkriegs und der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches die Insignien des bisherigen Terrorregimes von allen Eisenbahnfahrzeugen und Bahngebäuden zügig getilgt wurden.
Die Fahrzeuge selbst sind aber bis zu ihrer jeweiligen Aufarbeitung häufig noch im Erscheinungsbild der 30er Jahre im Einsatz geblieben. So kann man Modelle der Epoche II meist unbedenklich in der Epoche IIIa noch einsetzen, wenn man die grafischen Insignien einfach entfernt oder schlicht vorbildgerecht übermalt. Die einfache Anschrift "Deutschre Reichsbahn" oder "DR" an Lokomotiven und Güterwagen (da aber mit Zonenanschrift) hat sich noch lange gehalten, aus politischen Gründen wurden auch noch Mitte der 50er Güterwagen für den Verkehr in die damalige "Ostzone" auch bei Aufarbeitungen erneut mit "DR Brit.-US-Zone" beschriftet. Auch die Speisewagen sind nicht umgehend 1949/1950 auf DSG umbeschriftet worden. Man kann also viele westdeutsche "MITROPA"-Wagen unbedenklich am Anfang der 50er Jahre einsetzen.
Die generelle Einführung des 3-Licht-Spitzensignales bei Trieb- und Steuerfahrzeugen trennt ebenfalls die Teilepochen nicht. Neubaufahrzeuge für Hauptstrecken wurden zwar schon 1955 mit dem dritten Spitzenlicht ausgeliefert, aber erst nach 1958 setzte sich dies auch beim Bestand durch. Auf kurzen Ne-benstrecke ohne Kraftfahrzeug-Kreuzungen war auch 1960 noch das 3. Spitzenlicht nicht immer vorhan-den.“
https://schlafwagen.net/index.php/starts...sche-bundesbahn